<Desc/Clms Page number 1>
Elektromagnetische Signalkupplung.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine elektromagnetische Signalkupplung, welche ein Stellwerk mit dem Gestänge eines Signals oder dgl. so verbindet, dass dessen Betätigung nur bei erregtem Elektromagneten stattfinden kann, während gleichzeitig die Rückstellung des Signals in die Ruhestellung auf elektrischem und auf mechanischem Weg erfolgen kann.
Zu diesem Zweck ist das Stellwerk nicht direkt mit dem Gestänge des Signalarmes usw. verbunden, sondern trägt einen Elektromagneten, auf dessen Anker ein aktiver Mitnehmer sitzt, während ein zweiter passiver Mitnehmer am Gestänge des Signalarmes sich befindet. Zwei weitere Mitnehmer sind am Gestänge des Signals und an der Tragstange des Elektromagneten angebracht, welche eine mechanische Rückstellung des Signals in die Ruhestellung bewerkstelligen können. Der Mitnehmer, welcher am Anker des Elektromagneten sitzt, ist keilförmig und in einem Gehäuse federnd untergebracht, um im Falle einer Gegenbewegung ausweichen zu können, sich aber dann wieder selbsttätig in Bereitschaft zu stellen.
Diese Anordnung dient als Ersatz der ver- wickelten und kostspieligen Einrichtungen, welche bisher das Verstellen des Signals mittels Stellwerkes im Falle der Blockierung von anderer Seite verhindern bzw. das bereits ver- stellte Signal rückstellen sollten.
Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dar, und zwar zeigt Fig 1 ein Schema der Vorrichtung in Ruhestellung, Fig. 2 ein
Schema bel Stellung des Signals auf Frei"und Fig. 3 das Schema jener Stellung, bei der das Signal durch Unterbrechen des Stromkreises rückgestellt wurde. während das SteHwerk in der n Frei"-Stellung gebliehen ist.
Der btgnalarm a besitzt an seinem rückwartigen Ende einen Hebel b, an dem die Zugstange c gelenkig befestigt ist. An dieser Zugstange c ist dip in Lagern e und e1 gefuhrte Zugstange d angelenkt, welche zwei passive Mitnehmer f und f1 trägt. Auf einer zur Zugstange d parallelen Tragstange k, welche in der Hülse h geführt wird, sitzt ein Elektromagnet in, dessen Anker l mit dem Topf n des Elektromagneten mittels des Scharniers t verbunden ist. Auf dem Anker l ist ein Gehäuse 0 angebracht, in dem sich der aktive Mitnehmer g befindet, der durch eine Feder p gegen die Zugstange d gedrückt wird. An der Tragstange k ist der zweite aktive Mitnehmer gl befestigt.
Die Tragstange wird durch eine mit ihr gelenkig verbundene Stange q bewegt, welche ihrerseits an dem Hebel r angeh'nkt ist, der durch vom Stellwerk kommende Drahtzüge s und SI um den Punkt t drehbar ist. Der Stromkreis des Elektromagneten geht über verschiedene am Stellwerk des Signals, an denen der benachbarten Signale, in der Kontrollstation usw. angeordnete Abhängigkeitskontakte von bekannter Einrichtung.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende : Wenn das Signal auf Frei" gestellt werden soll, so müssen zunächst auch die von den übrigen Stellwerken, von den Kontrollstationen usw. betätigten Abhängigkeitskontakte geschlossen sein. Dann wird der Stromkreis durch die am eigenen Stellwerk angebrachten Abhängigkeitskontakte zunächst geschlossen, worauf durch weitere Betätigung des Stellwerkes der Hebel r 111 die in Fig. 2 dargestellte Lage kommt. Dadurch wird die Tragstange k mittels der Zwischenstange q herabgezogen, nimmt den auf ihr sitzenden Elektromagneten m mit und zieht mittels des an dem angezogenen Anker ! sitzenden Mitnehmers g sowie des Mitnehmers/ die Zugstange d herab und stellt den Signalarm in die ,,Frei"-Steillung.
Wird nun irgendwo
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
nehmer 9 los, wodurch der Signalarm durch sein Übergewicht in die Ruhestellung zurück- smkt (Fig. 3). Wird das Stellwerk wieder zurückgedreht, so geht der keilförmig zugespitzte Mitnehmer 9 wie ein Ttirriegel durch Zurückgehen an dem Mitnehmer f vorbei und schnellt dann unter dem Druck der Feder p wieder in seine vorige Lage zurück, ist also wieder aktionsfähig. Will man das Signal mechanisch zurückstellen oder sollte durch irgend einen Zufall das Herabfallen des Signalarmes bei Stromunterbrechung nicht erfolgt sein, so wird durch das Zurückdrehen des Stellwerkes der Arm mittels der Mitnehmer f1 und gl in die Ruhelage gebracht.
Die Anordnung kann auch so getroffen werden, dass eine ganze Reihe von Signalen von einem Hebel aus betätigt wird, wobei dann nur diejenigen Sigu. ale wirklich in die Offenstellung gelangen, deren Elektromagnet erregt ist, während die übrigen in ihrer Ruhestellung verbleiben.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektromagnetische Signalkupplung mit von verschiedenen Stellen betätigbaren Abhängigkeitskontakten, dadurch gekennzeichnet, dass die das Signal betätigende Stange (d) mit einem festen Mitnehmer (f) versehen ist, welchem von einem zweiten, auf dem verschwenkbaren Anker (l) eines Elektromagneten (m) sitzenden Mitnehmer die Bewegung eines Stellwerkes dann mitgeteilt wird, wenn der Anker durch Erregung des Elektromagneten von diesem festgehalten wird, zum Zwecke, die Betätigung des Signals nur beim Schliessen des mittels der Abhängigkeitskontakte unter Kontrolle stehenden Stromkreises ausführen zu können.