DE511892C - Von einer Erdschlusskontrolle gesteuerte Suchvorrichtung fuer die einzelnen Sektoren eines Netzes - Google Patents

Von einer Erdschlusskontrolle gesteuerte Suchvorrichtung fuer die einzelnen Sektoren eines Netzes

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DE511892C
DE511892C DES85280D DES0085280D DE511892C DE 511892 C DE511892 C DE 511892C DE S85280 D DES85280 D DE S85280D DE S0085280 D DES0085280 D DE S0085280D DE 511892 C DE511892 C DE 511892C
Authority
DE
Germany
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search device
earth fault
switch
sector
individual sectors
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Expired
Application number
DES85280D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr Robert Schimpf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES85280D priority Critical patent/DE511892C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE511892C publication Critical patent/DE511892C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/26Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured

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  • Locating Faults (AREA)

Description

Es ist bekannt, von einer Erdschlußkontrolle eine Suchvorrichtung zu steuern, welche die einzelnen Sektoren eines Netzes in einer vorbestimmten Reihenfolge zunächst aus- und dann wieder einschaltet. Diese Suchvorrichtung tastet die einzelnen Sektoren so lange ab, bis die gestörte Strecke abgeschaltet ist. Hierdurch ist der Fehler beseitigt. Da das Organ, welches die Suchvorrichtung in Gang hält, die Erdschlußkontrolle selbst ist, so wird mit der Abschaltung der gestörten Strecke auch der Erdschluß und damit der Impuls für den Betrieb der Suchvorrichtung selbst beseitigt. Die Suchvorrichtung bleibt daher an einer Stelle stehen, die angibt, im Bereich ■ welchen Sektors die gestörte Strecke zu finden ist. Da aber die Vorrichtung für erneuten Betrieb der übrigen Strecken wieder in Tätigkeit treten muß, falls in diesen Strecken ein weiterer Erdschluß auftritt, so besteht die Forderung, die Suchvorrichtung, nachdem der erste Fehler durch Abschaltung der gestörten Strecke beseitigt ist, wieder in ihre Anfangslage zurückzubringen. In diesem Falle kann man nur erkennen, wo die Störung zu suchen ist, wenn man prüft, welche Schalter durch die Tätigkeit der Suchvorrichtung herausgefallen sind. Bei weit auseinanderliegenden Schaltern kann diese Prüfung aber sehr zeitraubend sein.
Eine Ausführung der bekannten Schaltung zeigt die Figur. Durch das Schließen des Erdschlußkontrollrelais· 1 wird mittels einer Hilfsstromquelle 2 ein Motor 3 in Betrieb gesetzt, der über eine magnetische Kupplung 4 und ein Übersetzungsgetriebe 15 den Zeiger 5 der Suchvorrichtung antreibt. Der Zeiger 5 überstreicht nun die verschiedenen Ausschalt- (A-) und "Wiedereinschalt- (E-) Kontakte für die Ölschalter der einzelnen Strecken des Netzes, und zwar so lange, bis der Erdschluß verschwunden ist. Das Netz selbst ist durch seine einzelnen Sektoren 20, 21, 22 und 23 angedeutet. Es wird über Speiseleitungen 24, 25, 26 und 27 von einem Generator 28 gespeist. In den Speiseleitungen liegen Selbstschalter 29, 30, 31 und 32, deren Ausschaltspulen über Leitungen 33, 34, 35 und 36 von den zugehörigen Ausschaltkontakten A der Suchvorrichtung betätigt werden. Die Verbindung der Einschaltkontakte E der Suchvorrichtung mit den Einschaltspulen der Schalter ist der Übersichtlichkeit halber nicht mit eingezeichnet.
Trifft die Suchvorrichtung nun auf einen derartigen Eontakt A, daß hierdurch die mit dem Erdschluß behaftete Strecke abgeschaltet wird, so öffnet sich das Erdschlußkontrollrelais ι, der Motor 3 bleibt stehen, die magnetische Kupplung 4 wird gelöst, und der Ζει-ger 5 schnappt, durch eine Feder 6 betätigt, in seine Ruhelage zurück. Nach der Figur ist die gestörte Strecke 22 durch den Schalter 31 abgeschaltet worden.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Dr. Robert Schimpf in Berlin-Schlachtensee.
Der Hauptzeiger 5 bewegt nun noch einen Schleppzeiger7 mit sich, der an der Störungsstelle stehenbleibt und die· fehlerhafte Strecke dadurch anzeigt.
Wird die mit dem Erdschluß behaftete Strecke abgeschaltet, so tritt durch diese Abschaltung häufig eine Beseitigung des Erdschlusses ein. Beim Wiedereinschalten ist daher kein Erdschluß auf dieser Strecke mehr vorhanden; da man aber erst prüfen muß, welcher Schalter ausgefallen ist, so wird das Wiedereinschalten mitunter sehr zeitraubend sein.
In dieser Hinsicht bedeutet die Erfindung einen Fortschritt; sie besteht in einer Vorrichtung zur selbsttätigem Wiedereinschaltung des gestörten Sektors, die nach wenigstens einmaligem Ansprechen endgültig verriegelt wird, sofern der Erdschluß noch nicht beseitigt ist.
Die Erfindung ist an der bekannten Suchvorrichtung der Figur veranschaulicht. Außer den Aus- und Einschaltekontakten für den Hauptzeiger 5 sind noch, für jeden Sektor des Netzes gesondert, weitere Kontakte 8 angeordnet, auf denen eine Bürste des Schleppzeigers 7 schleift. Diese Kontakte 8 sind von den Aus- und Einschaltekontakten des Hauptzeigers 5 isoliert.
Der Schleppzeiger 7 ist ferner so gebaut, daß er — beim Zurückspringen des Hauptzeigers! 5 in seine Anfangslage — gerade auf einem der Kontakte 8 stehenbleibt. Jeder Kontakt 8 ist über ein besonderes Relais 9 mit der Auslösespule des Ölschalters des zugehörigen Netzsektors verbunden. Jeder ölschalter hat auch eine Vorrichtung zum selbsttätigen Wiedereinschalten:, die hier der Übersichtlichkeit halber nicht eingezeichnet ist. Die an sich bekannte Vorrichtung wirkt z. B. so, daß durch das Ausschaltkommando ein Zeitrelais erregt wird, das nach Ablauf von etwa zwei Minuten das Kommando zum Wiedereinschalteti gibt. Die verhältnismäßig hohe Zeit von zwei Minuten wird deshalb gewählt, damit die selbsttätige Wiedereinschaltevoirichtung nicht in unerwünschter Weise zur Geltung kommt, wenn der Hauptzeiger der Suchvorrichtung die Aus- und Einschaltkontakte überstreicht. Zwischen dem Abschalten eines Sektors und darauf erfolgtem Wiedereinschalten durch die Suchvorrichtung vergeht nämlich praktisch weniger mehr als eine Sekunde,
Ist nach dem automatischen Wiedereinschalten des ölschalters des gestörten Sektors der Erdschluß noch nicht beseitigt, so spricht auch das Erdschlußkontrollrelais 1 wieder an.
Dies hätte zur Folge, daß die Suchvorrichtung in unerwünschter Weise wieder in Betrieb kommt. Um dies zu vermeiden, wird über den Kontakt 8 des gestörten Sektors ein Auslösestromkreis für den ölschalter wie foilgt geschlossen: Vom positiven Pol der Hilfsquelle 2 über die Kontakte 11 des Erdschlußrelais, von hier über den sektorförmigen Kontaktbelag 12 der Suchvorrichtung, über die Bürste 13 des Schleppzeigers, ferner über einen weiteren Kontakt 14 zum Kontakt 8, von hier aus über die Spulen 9 und 31 zum negativen Pol der Hilfsquelle 2 zurück.
Der Hilf skontakt 14 wird dadurch geschlossen, daß die unmittelbare Verbindung des Schleppzeigers mit dem Hauptzeiger, die beim Vorschub vorhanden ist, gelöst ist; denn in diesem Falle wirkt der mit dem Hauptzeiger verbundene Stift 15, der während des Vorschubes den Kontakt 14 offen hielt, nicht mehr; der Kontakt 14 schnappt daher in seine Schließungsstellung und verharrt in dieser Lage.
Dadurch, daß der Auslösestromkreis für den ölschalter des gestörten Sektors über den Schleppzeiger geschlossen werden kann, würde das Relais 9 beim selbsttätigen Wiedereinschalten des Schalters Strom erhalten, wenn der Erdschluß moch nicht beseitigt ist und das Erdschlußrelais 1 demzufolge seine Kontakte beim Wiedereinschalten der gestörten Strecke schließen würde. Das Relais 9 verriegelt dann in einer nicht dargestellten Schaltung die selbsttätige Wiedereinschaltevorriehtung des gestörten Sektors, so daß nunmehr der ölschalter nicht wieder einschalten kann.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Von einer Erdschlußkontrolle gesteuerte Suchvorrichtung für die einzelnen Sektoren eines Netzes, bei der nach'-einander jeder Sektor aus- und eingeschaltet wird, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zur selbsttätigen Wiedereinschaltung des gestörten Sektors, die nach wenigstens einmaligem Ansprechen endgültig verriegelt wird, wenn der Erdschluß noch nicht behoben ist.
2. Suchvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein von ihr mitgeführter Schleppzeiger bei Rückstellung der Suchvorrichtung in ihre Anfangslage in der äußersten Vorschublage verbleibt und daß diese Lage dazu benutzt wird, um die Verriegelung für die selbsttätige Wiedereinschaltevorriehtung zu steuern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES85280D 1928-04-24 1928-04-24 Von einer Erdschlusskontrolle gesteuerte Suchvorrichtung fuer die einzelnen Sektoren eines Netzes Expired DE511892C (de)

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DE (1) DE511892C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1005164B (de) * 1953-06-30 1957-03-28 Siemens Ag Schutz- und UEberwachungseinrichtung fuer elektrische Speiseleitungen, vorzugsweise in Beleuchtungsanlagen von Untertagebetrieben
DE1013759B (de) * 1955-12-30 1957-08-14 Siemens Ag Schutzschaltung fuer elektrische Mittel- oder Niederspannungsverteilungsanlagen
DE1159554B (de) * 1961-11-30 1963-12-19 Telefonbau & Normalzeit Gmbh Verfahren zur selektiven Erfassung einer erdschlussbehafteten Verbindungsleitung zwischen zwei Knotenpunkten eines Stromversorgungsnetzes
DE1230485B (de) * 1964-04-21 1966-12-15 Bbc Brown Boveri & Cie Einrichtung zur selbsttaetigen Ermittlung jener Leitung, die von mehreren Leitungen den groessten Strom fuehrt, insbesondere zur Erfassung eines Erdschlusses in Strahlennetzen

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1005164B (de) * 1953-06-30 1957-03-28 Siemens Ag Schutz- und UEberwachungseinrichtung fuer elektrische Speiseleitungen, vorzugsweise in Beleuchtungsanlagen von Untertagebetrieben
DE1013759B (de) * 1955-12-30 1957-08-14 Siemens Ag Schutzschaltung fuer elektrische Mittel- oder Niederspannungsverteilungsanlagen
DE1159554B (de) * 1961-11-30 1963-12-19 Telefonbau & Normalzeit Gmbh Verfahren zur selektiven Erfassung einer erdschlussbehafteten Verbindungsleitung zwischen zwei Knotenpunkten eines Stromversorgungsnetzes
DE1230485B (de) * 1964-04-21 1966-12-15 Bbc Brown Boveri & Cie Einrichtung zur selbsttaetigen Ermittlung jener Leitung, die von mehreren Leitungen den groessten Strom fuehrt, insbesondere zur Erfassung eines Erdschlusses in Strahlennetzen

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