DE832860C

DE832860C - Zuendschloss mit Einrichtung zur Sicherung gegen Diebstahl an Kraftfahrzeugen mit OEdruckbremsen

Info

Publication number: DE832860C
Application number: DEG2731A
Authority: DE
Inventors: Lothar Gerlach
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-06-27
Filing date: 1950-06-27
Publication date: 1952-02-28

Description

DieErfindung betrifft eine Sicherung gegen Diebstahl für Fahrzeuge mit Öldruckbremsen, die mit dem Zündschloß verbunden ist, wobei durch Entfernen des Zündschlüssels die Bremsen auf die Laufräder wirken und diese feststellen, so daß ein Vorwärtsbewegen des Fahrzeuges unmöglich ist.
Erfindungsgemäß werden beim Stillsetzen des Fahrzeuges die Öldruckbremsen durch Treten angezogen und der Zündschlüssel aus dem Schloß entfernt, so daß die Räder völlig festgestellt sind und das Fahrzeug auf abschüssigen Straßen an einem ungewollten Abrollen gehindert ist. Zur Lösung der Bremsen ist es lediglich erforderlich, den Zünd-. schlüssel in das Zündschloß einzuführen, wodurch die Sperrung aufgehoben wird.
Zu diesem Zweck wird das Zündschloß von einem ein Absperrventil für die Bremsölleitung enthaltenden Gehäuse aufgenommen, wobei die Ventilstange des Absperrventils gegen die-Wirkung einer Feder mittels des Zündschlüssels verschiebbar und in der geschlossenen Ventilstellung mittels einer Sperrklinke verriegelbar ist. Die Feder stützt sich einerseits an der Vorderseite des Ventilkegels und anderseits an der Innenseite eines Verschlußstopfens des Ventilgehäuses ab, während die Sperrklinke mittels einer Sperrnase unter der Wirkung einer Feder in eine Rille der Ventilstange eingreifen kann.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Absperrvorrichtung im Zündschloß im Aufriß in geschlossener Stellung im Schnitt, Abb. 2 die Absperrvorrichtung, im Zündschloß im Aufriß in .geöffneter Stellung im Schnitt, Abb. 3 die Absperrvorrichtung im Zündschloß im Grundriß in geöffneter Stellung im Schnitt.
Die Erfindung besteht aus einem Gehäuse a, welches mit dem Zündschloß verbunden ist, wobei in gleicher Ebene mit der Einführöffnung b des Zündschlüssels c die Ventilstange d mit dem Kegelventil e in der Führung f gelagert ist.
Das Kegelventil e setzt sich im geschlossenen Zustand gegen einen in dem Gehäuse a angeordneten Ventilsitz g und wird in dieser Lage durch eine Druckfeder h, die sich einerseits an die vordere Stirnseite des Ventilkegels e drückt und sich anderseits gegen den an der Innenseite angeordneten Verschlußstopfen i abstützt, gehalten.
Durch das Kegelventil e wird der mit der Ölzuleitung verbundene Kanal j oben abgeschlossen, so daß das Öl im geschlossenen Zustand des Kanals j nicht in die Olabflußleitung durch die im Gehäuse a angeordnete Bohrung k ablaufen kann. Um das Kegelventil e mit der Ventilstange d im geschlossenen Zustand bei ausgezogenem Zündschlüssel c in dieser Lage festzuhalten, ist einerseits die Druckfeder h vorgesehen und anderseits die gelenkig angeordnete Sperrklinke 1, die mittels der Sperrnasen in eine an der Ventilstange d angeordnete Sperrille n eingreift, wobei auf die Sperrklinke l zweckmäßig eine Blattfeder o drückt.
Zur Lösung der Sperrung wird der Zündschlüssel c eingeführt, wobei sein vorderes Ende zunächst gegen die unterhalb des Drehpunktes der Sperrklinke l angeordnete Nase p drückt, so daß die Sperrnase m der Sperrklinke l hochgehoben und aus der Sperrille n herausgedrückt wird. Durch weiteres Einführen des Zündschlüssels c wird die Ventilstange d und somit das Kegelventil e aus dem Ventilsitz g herausgedrückt, so daß der Durchfluß des Öles durch den Kanal j zu der Ausflußbohrung k ermöglicht ist und die Bremsen freigegeben sind.
Um diese Wirkung der Vorrichtung zu erzielen, ist es erforderlich, daß kurz vor dem bekanntlich durch Treten auf den Bremshebel erfolgten Stillsetzen des Motors durch gleichzeitiges Herausziehen des Schlüssels c die Leitung geschlossert wird, wodurch gleichzeitig die Bremsen fest angezogen sind.
Beim Einführen des Zündschlüssels c wird einerseits die Sperrklinke L geöffnet und beim weiteren Durchschieben des Zündschlüssels c die Ventilstange d mit dem Kegelventil e so weit verschoben, daß der Zuführungskanal j geöffnet wird und das Öl durch die Ausflußbohrung k abgeleitet werden kann, wodurch gleichzeitig die Bremsen geöffnet sind.
Um auch die Möglichkeit des Rollens des Fahrzeuges in Garagen o. d.1. zu haben und somit die Bremsen nicht in Funktion treten zu lassen, ist es nur erforderlich, den Zündschlüssel c herauszuziehen, ohne daß vor dein Stillsetzen des :\lotors der Bremshebel betätigt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zündschloß mit Einrichtung zur Sicherung gegen Diebstahl an Kraftfahrzeugen mit Öl- druckbremsen, dadurch gekennzeichnet, daß das Zündschloß von einem ein Absperrventil für die Bremsölleitung enthaltenden Gehäuse (a) aufgenommen wird und daß die Ventilstange (d) des Absperrventils gegen die Wirkung einer Feder (h) mittels des Zündschlüssels (c) verschiebbar und in der geschlossenen Ventilstellung mittels einer Sperrklinke (l) verriegelbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (h) sich einerseits an der Vorderseite des Ventilkegels und anderseits an derInnenseiteeines Verschlußstopfens (i) des Ventilgehäuses (a) abstützt.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (1) mittels einer Sperrnase (m) unter der Wirkung einer Feder (o) in eine Rille (il) der Ventilstange (d) eingreifen kann.