DE2246045A1 - Verfahren und vorrichtung zur sicherung eines kraftfahrzeuges - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur sicherung eines kraftfahrzeugesInfo
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Description
Verfahren und Vorrichtung zur Sicherung eines Kraftfahrzeuges.
Für diese Anmeldung wird die Priorität aus der entsprechenden U.S. Anmeldung Ser.No. 181 673 vom 20.September 1971
in Anspruch genommen.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Sicherung eines Kraftfahrzeuges wie z.B. eines
Lastkraftwagens, Anhängers, einer Zugmaschine oder dgl., das herkömmliche pneumatische oder hydraulische Bremsvorrichtungen
aufweist, und insbesondere eines aus Zugmaschine und wenigstens einem mit dieser gekoppelten Anhänger gebildeten
Zuges, gegen Diebstahl oder unbefugte Eingriffe.
Es besteht ein Bedarf an einer Vorrichtung, welche den Diebstahl von und unbefugte Eingriffe an Kraftfahrzeugen oder
dgl. zuverlässig verhindert. Dieser Bedarf ist besonders groß für gewerblich genutzte Kraftfahrzeuge wie z.B. Lastkraftwagen,
Zugmaschinen und Anhänger, die entweder unabhängig voneinander oder in Ankupplung benutzt werden. Fahrzeuge
für den gewerblichen Güterverkehr weisen in den meisten Fällen hydraulisch oder pneumatisch arbeitende Betriebsund
HiIfsbremsvorrichtungen auf. Es gibt Ausführungen von
Bremsvorrichtungen in der Form von Federspreicher-Hilfsbremsen,
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welche bei Ausfall des Bremsmediums wie z.B. Druckluft die .
Fahrzeugräder selbsttätig blockieren. Eine derartige Bremsanlage ist beispielsweise in der am 15. November 1966 erteilten
U.S. Patentschrift 3 285 672 beschrieben.
Durch die Erfindung sollen nunmehr ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Sicherung eines Kraftfahrzeuges gegen Diebstahl
oder unbefugte Eingriffe unter Verwendung der normalerweise an Fahrzeugen des gewerblichen Güterverkehrs wie z.B.
Lastkraftwagen, Anhängern und Zugmaschinen vorhandenen pneumatisch oder hydraulisch arbeitenden Bremsvorrichtungen geschaffen
werden.
Das zur Lösung der gestellten Aufgabe vorgeschlagene Verfahren ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
der Anhänger eines aus Zugmaschine und Anhänger bestehenden Zuges mit einer mechanisch betätigbaren Bremsfeststellvorrichtung
versehen und diese zur Verhinderung eines unbefugten Versteilens derart gesichert wird, daß der Anhänger
nach Abkuppeln von der Zugmaschine verriegelt bzw. blockiert und gesichert abstellbar ist.
Weitere Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
bilden den Gegenstand der Verfahrensansprüche 2-6.
Das Fahrzeug läßt sich somit durch Betätigung der Bremsen von Hand blockieren bzw. verriegeln, wonach die Bremsfeststellvorrichtungen
gesichert werden. Wenn beispielsweise eine Zugmaschine von einem Anhänger abgekuppelt wird, kann
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der Anhänger im blockierten und gesicherten Zustand zurückgelassen
werden, wobei "er bewegungsunfähig und durch unbefugte
Personen nicht" von der "Stelle fortbewegbar ist.
Das Verfahren umfaßt insbesondere.die Betätigung der Bremsfeststellvorrichtungen
vermittels einer von Hand betätigbaren Steuervorrichtung, durch welche das Anlegen des Bremsmediums
an die Bremsvorrichtungen zum Zwecke des Feststeilens der
Fahrzeugbremsen steuerbar ist. Entsprechend einem weiteren
Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der blockierte
oder verriegelte und der nicht blockierte oder unverriegelte
Zustand des Kraftfahrzeuges angezeigt.
Die zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgeschlagene
Vorrichtung zur Sicherung eines Kraftfahrzeuges mit mehreren Rädern, einer Druckluftquelle und mit dieser
verbundenen steuerbaren Bremseinheiten ist erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß die Bremseinheiten mit der Druckluftquelle
verbundene, mechanisch angetriebene und bei Druckluftausfall
zur selbsttätigen Betätigung der Bremseinheiten dienende zusätzliche Bremsfeststellvorrichtungen aufweisen
und mit der Druckluft quelle ein von Hand betätigbares und'· zur
Verriegelung der mechanisch angetriebenen Bremsfeststellvorrichtungen in der Bremsfeststellage dienendes abschließbares
Ventil verbunden ist. Das abschließbare Ventil ist in Reihe mit der Druckluftquelle und den mechanischen Bremsfeststellvorrichtungen
geschaltet und steuert die Druckluftzufuhr zu diesen und damit den Blockierzustand der Brems-
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einheiten. Das abschließbare Ventil ist von Hand betätigbar und in der Bremsfeststellage verriegelbar. Das Ventilschloß
kann aus einem herkömmlichen, mit Schlüssel schließbaren mechanischen Schloß bestehen, mit dem das Ventil verstellbar
ist.
Weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
bilden den Gegenstand der Unteransprüche 8-29.
Die Erfindung wird im nachfolgenden anhand der in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung des hydraulischen oder pneumatischen Systems einer
Vorrichtung zur Sicherung eines Kraftfahrzeuges nach der Erfindung im nicht blockierten
Zustand.
Fig. 2 ist eine Fig. 1 ähnliche Darstellung und zeigt das hydraulische oder pneumatische
System im blockierten Zustand.
Fig. 3 ist ein Querschnitt durch eine bekannte Federbremsvorrichtung
mit entsprechenden Abänderungen in Anpassung an das in den Figuren 1
und 2 dargestellte hydraulische oder pneumatische System.
Fig. U ist eine schaubildliche Darstellung des Gehäuses
mit dem abschließbaren Ventil, welches in dem hydraulischen oder pneumatischen System nach den Fig. 1 und 2 verwendet wird.
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Fig. 5 ist eine Draufsicht von links auf das Ventil
nach Herausnahme aus dem Gehäuse der Fig.4
und zeigt den Siehtanzeigearm in der Blockierstellung.
Fig. 6 ist eine Draufsicht'auf das Gehäuse der
Fig. H, wobei einige Teile weggebroehen sind.
Fig. 7 ist ein Querschnitt entlang der Linie 7-7
durch das Ventil der Fig. 5 und zeigt dieses innerhalb des in gestrichelten Linien angedeuteten
Gehäuses der Fig. 4.
Fig. 8 ist eine schaubildliche Zerlegungsdarstell'ung
des Absperrschlosses zur Sicherung der Federbremse nach Fig. 3.
Fig. 9 ist eine schematische Darstellung des hydraulischen oder pneumatischen Systems einer Vorrichtung
zur Sicherung eines Kraftfahrzeuges nach der Erfindung, die gleichzeitig zum Absperren
oder Verriegeln der Türen des Fahrzeuges dient.
Fig.10 ist eine schematische Darstellung einer weiteren
Ausführungsform der in Fig. 9 dargestellten Vorrichtung.
Das Verfahren und die Vorrichtung zur Sicherung eines Kraftfahrzeuges
werden im nachfolgenden anhand der Zeichnungen in Verbindung mit herkömmlichen Hydraulik- oder Druckluftbremseinrichtungen
beschrieben. Eine in Verbindung mit der
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erfindungsgemäßen Vorrichtung besonders geeignete bekannte Bremsvorrichtung ist die Federbremse der Firma Anchorlock
Division of Royal Industries, Inc. in Compton, Kalif., (V.St.A.). Der Aufbau dieser Federbremse und des in Verbindung
mit dieser normalerweise verwendeten Hydraulik- oder Druckluft sy stems ist in der vorgenannten U.S. Patentschrift
3 2 85 672 beschrieben. Die Einzelheiten einer Federbremseinheit, die zur Verwendung in Verbindung mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung abgeändert ist, sind in Fig. 3 dargestellt. Die erfindungsgemäß verwendbare Federbremseinheit
benötigt lediglich eine durch Anliegen bzw. Nichtanliegen eines Strömungsmitteldrucks betätigbare, mechanisch angetriebene
Bremsbetätigungsvorrichtung, welche die herkömmlichen Bremseinheiten des Kraftfahrzeuges blockiert. Die Bremseinhexten
werden normalerweise durch Druckluft oder Hydraulikflüssigkeit vermittels eines herkömmlichen Hydraulikkreises
betätigt. In Fig. 1 ist ein derartiger bekannter Hydraulikoder Druckluftkreis in Verbindung mit einem abschließbaren
Ventil dargestellt, welches in diesem Falle die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Sicherung des Kraftfahrzeuges darstellt.
Es sei hier ausdrücklich darauf hingewiesen, daß das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung allgemein für
hydraulische und/oder pneumatische Bremsanlagen geeignet sind, auch wenn in der Beschreibung der Einfachheit halber lediglich
von hydraulischen Bremsen oder von Druckluftbremsen die Rede ist.
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Figuren 1 und 2 zeigen Räderpaare auf sich gegenüberliegenden Seiten eines Kraftfahrzeuges wie z.B. eines Lastkraftwagens
oder Anhängers. Jedes Radpaar weist eine Radbremseinheit B auf, welche mit der hydraulischen .oder pneumatischen Druckquelle
verbunden ist, die hier als Behälter T dargestellt ist. Das unter Druck stehende Bremsmedium wird den Radbremseinheiten
B durch entsprechende Rohr- oder Schlauchleitungen P zugeführt. Die Rohrleitung P beschickt sowohl die Betriebsund
Hilfsbremsen als auch die Federspeicherbremsen der in Fig. 3 dargestellten Radbremseinheit B. Wie aus Fig. 1 ersichtlich,
ist ein abschließbares Ventil L in Reihe in einer Hilfsbremsleitung P zwischen Behälter T und einem T-Stück S
geschaltet, wobei der Behälter T auf diese Weise mit den beiden Federspeichern der Radbremseinheiten B verbunden ist. Das
abschließbare Ventil L besteht aus einem Dreiwegventil, welches die Druckmittel- oder Druckluftzufuhr zu den Federspeichern
der Radbremseinheiten B steuert. In Fig. 1 befindet sich das Ventil L in der entriegelten Stellung, so
daß Druckmittel wie z.B. Druckluft von dem Behälter T zu den Federspeichern der Bremseinheiten B gelangen und diese außer
Betrieb halten kann, wobei die Bremsen gelöst sind. Wenn das Ventil L von Hand in die Bremsbetätigungsstellung gebracht
wird, werden die Rohrleitungen P entsprechend Fig. 2 drucklos gemacht. In diesem Zustand wirkt das Druckmittel
nicht länger auf die Federspeicher der Bremseinheiten B ein, so daß die mechanisch betätigten Bremsen angelegt werden können.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß unter diesen Bedingungen
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das im Behälter T unter·Druck stehende Druckmittel am Ventil
R gesperrt wird, so daß die Druckluft an den Federspeichern
der Bremseinheiten B entlüftet werden kann, wodurch die Bremsen angelegt werden und das Fahrzeug bewegungsunfähig gemacht wird.
An dieser Stelle soll vor der Beschreibung der Sicherungsvorrichtung
die mechanische BremsfestStellvorrichtung B kurz
erläutert werden, da dadurch die Erfindung leichter verständlich wird. Die herkömmliche Bremsfeststellvorrichtung B
ist in einer an die Erfindung angepaßten Ausführungeform in
Fig. 3 dargestellt und besteht aus einer Betriebs- und Hilfsbremsbetätigungsvorrichtung
mit einer Federspeicherbremse in Tandemanordnung.
Fig. 3 zeigt im Querschnitt eine Radbremseinheit B, die aus
einer Betriebs- und/oder Hilfsbremsbetätigungseinrichtung 11
und einem in an sich bekannter Weise in Tandemanordnung mit dieser angeordneten Federspeicher 12 besteht. Die in Fig.3
dargestellte Radbremseinheit B ist typisch für Bremseinheiten
an Radpaaren eines Lastkraftwagens, einer Zugmaschine oder
eines gezogenen Anhängers, und in jedem Falle ist wenigstens eine Radpaar mit einer derartigen Radbremseinheit B versehen.
Die Radbremseinheit B weist eine Bremsbetätigungsstange 13
auf, welche mit der herkömmlichen Bremsschuhstellstange 13BS verbunden ist. Durch Verstellen der Bremsbetätigungsstange
13 wird die Bremsschuhstellstange 13 BS in an sich bekannter V/eise betätigt. Der Federspeicher 12 der in Fig. 3 darge-
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stellten Bremsvorrichtung 10 befindet sich in dem Zustand, in dem der volle Druck des Druckmittels an dem Federspeicher
12 anliegt, was im normalen Betrieb beim Abstellen (Parken) des Fahrzeuges und bei Hilfsbremsvorgängen der Fall ist.
Der Federspeicher 12 ist von bekanntem Aufbau und entspricht dem handelsüblichen Gerät, das von der Firma Anchorlock
Division of Royal Industries, Inc, in Compton, Kalif (V.St.A.)
hergestellt wird. Der Federspeicher 12 weist ein Gehäuse 13B mit einer Servomembran 14· auf, welche das Gehäuse in zwei
sich gegenüberliegende Kammern unterteilt. Die auf der rechten Seite der Servomembran 14 entsprechend der Darstellung
von Fig. 3 liegende Kammer 15 dient zur Aufnahme einer
bekannten Speicherdruckfeder 16. Die Speicherdruckfeder 16
liegt einerseits gegen einen frei oder "schwimmend" gelagerten Federteller 17 auf der rechten Seite der Membran If und
andererseits gegen das äußere Ende des Gehäuses 13B an. Im dargestellten voll zusammengedrückten Zustand der Feder 16
ist diese zwischen dem Federteller 17 und der benachbarten Gehäusewand 13a des Gehäuses 13B gehalten. Die Druckfeder
16 trägt und hält den frei gelagerten Federteller 17 gegen die Stirnseite der Servomembran IM-. Die gegenüberliegende
Seite der Servomembran 14· trägt einen Stößel 18 , der an
beiden Enden jeweils mit einer Stößelplatte 20 bzw. 21 versehen ist. Der Stößel 18 ist innerhalb der Kammer 22 gehalten,
welche sich als Druckluft- oder Hydraulikkammer des Federspeichers 12 bezeichnen läßt. Die Kammer 22 ist von der
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dem Druckmittel ausgesetzten Oberfläche der Membran» welche mit dem Bezugszeichen IUa bezeichnet ist, und auf der entgegengesetzten
Seite durch das Gehäuse 13B an der mit 13b bezeichneten Gehäusewand begrenzt. Der Stößel 18 ist in der
Gehäusewand 13b verschiebbar und flüssigkeitsdicht gelagert, so daß der Druck innerhalb der Kammer 22 aufrecht erhalten
werden kann. Zu diesem Zweck ist in die Gehäusewand 13b ein O-Ring 23 eingesetzt. Eine innerhalb der Druckluft- oder
Hydraulikkammer 22 zwischen der Stößelplatte 20 und der Wand
13b des Gehäuses 13B gelagerte Feder 21 hält einen Mindestdruck
auf die Servomembran 14 und damit die Speicherdruckfeder
16 aufrecht.
Wenn die Kammer 22 voll unter Druck steht, befindet sich der Stößel 18 in der in Fig. 3 dargestellten Lage. Bei völligem
Ausfall des Druckmittels, d.h. keinem Strömungsmitteldruck innerhalb der Kammer 22 oder wenn der Druck in der Kammer 22
unter einen vorbestimmten Mindestwert abfällt, dehnt sich die Speicherdruckfeder in Richtung der Servomembran IH aus,
bewegt die Membran nach links und verstellt damit den Stössel
18. Der Stößel 18 betätigt seinerseits die Bremsbetätigungsstange 13 durch die Betriebs- und Hilfsbremsbetätigungseinrichtung
11 hindurch, so daß die Bremsschuhe in bekannter Weise vermittels der Bremsschuhstelistahge 13 BS festgestellt
werden. Der vorstehend beschriebene Federspeicher 12 ist von bekanntem Aufbau und bildet an sich keinen Teil der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
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Der Federspeicher 12 ist in bekannter Weise in Tandemanordnung mit der Betriebs- und Hilfsbremsbetätigungseinrichtung
11 angeordnet, wobei die Stößelplatte 21 für den Stößel 18 innerhalb der eigentlichen Betriebs- und Hilfsbremsbetätigungseinrichtung
11 gelagert ist, wodurch die "Tandembetätigung11 von Betriebs- und Hilfsbremsbetätigungseinrichtung 11 und
Federspeicher 12 ermöglicht wird.
Zum Zusammenbau bzw. zum Zerlegen, sowie zur Wartung des Federspeichers wird üblicherweise ein Entsperrwerkzeug
(lockout tool) verwendet, mit dem die Speicherdruckfeder 16
nach Freigabe und Bremsbetätigung in den zusammengedrückten Zustand gebracht wird. Im Hinblick auf die Erfindung ist
zu erwähnen, daß an dem Ende des Gehäuses 13B, an dem sich die Speicherdruckfeder 16 befindet, normalerweise eine öffnung
zum Einführen eines derartigen Entsperrwerkzeuges vorgesehen ist und diese öffnung gesichert sein muß, um eine
unbefugte Auslösung der Federspeicherbremse 12 zu verhindern. Das Entsperrwerkzeug kann sich an der Seite des Gehäuses
der Radbremseinheit B befinden, wie beispielsweise in der am 13. Dezember 1966 erteilten U.S. Patentschrift 3 291 004
beschrieben ist. Diese öffnung ist in Fig. 3 mit dem Bezugszeichen
30 bezeichnet. Zur Verhinderung einer unbefugten Auslösung der Federspeicherbremse 12 ist diese öffnung 30 ·
durch ein stopfenförmiges Absperrschloß 31 gesichert, das
in Fig. 3 in der in die Öffnung 30 eingesetzten Stellung dargestellt
ist. Die gleichen Elemente des Absperrschlosses sind in Zerlegungsdarstellung in Fig. 8 gezeigt. Wie aus
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der letztgenannten Zeichnungsfigur insbesondere ersichtlich,
ist ein herkömmlicher mechanischer Schließzylinder 32 vermittels
eines Sperrstiftes 34 mit einem Schloßgehäuse 33
verbunden. Eine Schloßgehäusedichtung. 35 liegt an dem Schloßgehäuse 33 an der Schulter 33a an, welch« innerhalb des
äußeren Schloßgehäuseendes ausgebildet ist, und umgibt den Schließzylinder 32 vor der öffnung 33c zur Aufnahme des
Sperrstiftes 3t. Der Sperrstift 34 greift in die Sperröffnung
32a des Schließzylinders 32 ein. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, trägt das äußere Ende des Schloßgehäuses 33 eine biegsame
Staubschutzkappe 36 mit einem vorstehenden Arm 36a, an dem sich ein mit einer Ausnehmung versehenes Ringelement 36b befindet,
welches zwischen der Schulter 33a und der Schloßgehäusedichtung 35 auf das Schloßgehäuse aufgesetzt ist. Das
entgegengesetzte Ende des Arms 36a trägt eine dreiecksförmige,
flache Kappe 36C, die zwei Eingriffsnasen 36t aufweist, welche
in entsprechende Halteausnehmungen 33b an dem Schloßgehäuse
33 eingreifen, wie im einzelnen aus Fig. 3 ersichtlich ist.
Der Schließzylinder 32 ist von bekanntem Aufbau und besteht aus einem handelsüblichen und durch einen Schlüssel schließbaren
Schloß. In den Schließzylinder 32 wird ein Schlüssel 32K der in Fig. 7 dargestellten Ausführung an der Schlüsseleinsteckseite
32h des Schließzylinders 32 eingeführt. Der Schlüsselbart des Schlüssels 32K wirkt mit den Ausnehmungen
32i und 32j an der Schlüsseleinsteckseite 32h des Schließzylinders
32 zusammen. Wenn der Schlüssel 32K in das Schloß-
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gehäuse 33 und den Schließzylinder 32 eingeführt ist, läßt
sich das Schloß zwischen einer verriegelten und einer unverriegelten Stellung in an sich bekannter Weise drehen. Das
rechtsseitige Ende des Schließzylinders 32 trägt einen Gewindeabschnitt 32B, auf den ein Schließnocken 37 aufgesteckt
ist, der vermittels einer Mutter 38 an dem Schließzylinder 32 befestigt ist. Das gesamte Schloß ist in der öffnung 30
befestigt, wobei die öffnung 30 durch Drehen des Schlüssels in die Schließstellung gesichert ist, so daß die Federspeicherbremse
12 nicht unbefugterweise von Hand auslösbar ist.
Der Aufbau und die Arbeitsweise des abschließbaren Drehventils L wird anhand der Figuren k - 7 näher erläutert'. Das Drehventil
L weist ein Gehäuse 10 auf, durch welches das Ventil
gegen unbefugte Eingriffe und Beschädigung gesichert ist. Außerdem befinden sich in dem Gehäuse die Anschlüsse der
Rohrleitungen P, so daß diese nur nach Aufschließen mit dem Schlüssel 32K zugänglich sind. Die Rohrleitungen P verbinden
die Druckquelle oder den Behälter T mit dem. Ventil L und den Radbremseinheiteη B, wie anhand der Figuren 1 und 2 vorstehend
erläutert ist. Das Gehäuse UO kann an einer beliebigen
Stelle des Kraftfahrzeuges angeordnet sein und befindet sich beispielsweise an einem Anhänger auf der Seite oder am
hinteren Ende des Anhängers und ist durch Bolzen oder dgl. an diesem befestigt. Zu diesem Zweck weist das Gehäuse 1IO
entsprechend .Fig. tf'zwei Schlitze fOS mit Befestigungsausnehmungen
40S-1 auf, welche zur Aufnahme von Schraubbolzen oder dgl. dienen, mit denen das Gehäuse HO an dem Fahrzeug
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befestigt wird. Das Drehventil L ist in dem Gehäuse HO
vermittels eines Schlosses gehalten, das dem in den Figuren
3und 8 dargestellten Schloß entspricht. Das Schloß dient
zum Verstellen des Ventils von Hand und Verriegeln desselben in der gewünschten Einstellung. Das Schloßgehäuse steht
von dem Gehäuse HO nach außen vor und dient zum Einführen
des Schlüssels 32K, mit dem der Schließzylinder gedreht werden kann. Das Schloßgehäuse ist mit dem Bezugszeichen HOB
bezeichnet und steht von der äußeren Stirnseite des Gehäuses HO vor, wobei sich auf gegenüberliegenden Seiten dep Schlosses Sichtausnehmungen HOL und HOW befinden. Durch die Sichtausnehmung HOL hindurch ist ein Sichtanzeigearm Hl sichtbar, wenn sich die Bremsen in der Blockierstellung befinden» d.h. das Schloß in diese Stellung gebracht worden ist. Durch die Ausnehmung HOW hindurch ist der Sichtanzeigearm Hl sichtbar, wenn sich die Bremsen im nicht blockierten Zustand befinden. Das innerhalb des Gehäuses HO befindliche Drehventil L trägt den in gestrichelten Linien angedeuteten Sichtanzeigearm Hl, der zwischen den beiden Sichtausnehmungen HOL und HOW hin und
vermittels eines Schlosses gehalten, das dem in den Figuren
3und 8 dargestellten Schloß entspricht. Das Schloß dient
zum Verstellen des Ventils von Hand und Verriegeln desselben in der gewünschten Einstellung. Das Schloßgehäuse steht
von dem Gehäuse HO nach außen vor und dient zum Einführen
des Schlüssels 32K, mit dem der Schließzylinder gedreht werden kann. Das Schloßgehäuse ist mit dem Bezugszeichen HOB
bezeichnet und steht von der äußeren Stirnseite des Gehäuses HO vor, wobei sich auf gegenüberliegenden Seiten dep Schlosses Sichtausnehmungen HOL und HOW befinden. Durch die Sichtausnehmung HOL hindurch ist ein Sichtanzeigearm Hl sichtbar, wenn sich die Bremsen in der Blockierstellung befinden» d.h. das Schloß in diese Stellung gebracht worden ist. Durch die Ausnehmung HOW hindurch ist der Sichtanzeigearm Hl sichtbar, wenn sich die Bremsen im nicht blockierten Zustand befinden. Das innerhalb des Gehäuses HO befindliche Drehventil L trägt den in gestrichelten Linien angedeuteten Sichtanzeigearm Hl, der zwischen den beiden Sichtausnehmungen HOL und HOW hin und
ist
her verschwenkbar, wenn das Schloß in einer der beiden
her verschwenkbar, wenn das Schloß in einer der beiden
Richtungen, d.h. in eine der beiden Schließstellungen gebracht wird. Somit erscheint der Sichtanzeigearm Hl entweder
in der die Blockierstellung anzeigenden Sicht aus nehmung
HOL oder in der den nicht blockierten Zustand anzeigenden
Sichtausnehmung HOW, und zeigt die entsprechende Stellung
des Schlosses an.
Sichtausnehmung HOW, und zeigt die entsprechende Stellung
des Schlosses an.
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Das erfindungsgemäß verwendete Ventil L ist ein Dreiwegventil,
das in Reihe zwischen Behälter T und Radbremseinheiten B in der diese miteinander verbindenden Rohrleitung P geschaltet
ist und dazu dient, Druckmittel zu den Radbremseinheiten B durchzulassen bzw. zu sperren. In der Sperrstellung
des Ventils gibt dieses einen Entlüftungsweg von den Radbremseinheiten
B zur Atmosphäre frei, so daß die Federspeicherbremsen "entlüftet" werden. Bei dem Ventil L kann
es sich um ein Dreiwegventil bekannter Ausführung handeln. Das Ventil L ist in Fig. 7 im Schnitt innerhalb des Gehäuses
40 und in Verbindung mit dem Schloß dargestellt. Wie aus dieser Zeichnungsfigur ersichtlich, besteht das Ventil aus
einem Ventilkörper 44, welcher eine Ventilscheibe 45 trägt. An der Außenwand der Ventilscheibe 45 ist eine gewellte Unterlegscheibe
46 vermittels eines Klemmrings 47 befestigt. Der Klemmring 47 trägt eine Unterlegscheibe 48 und einen zweiten
Klemmring 49. Die letztgenannten Teile umgeben einen Ventilschaft 50, welcher zur Aufnahme des herkömmlichen Schließzylinders
51 dient und vermittels einer in der dargestellten Weise durch eine öffnung durchgeführte Klemmschraube 52
mit dem Ventilschaft 50 verbunden ist. ' Das Schloßgehäuse ist so an der Innenwand des Gehäuses 40 befestigt, daß der
Schlüsseleinführabschnitt 4OB in der vorstehend beschriebenen Weise von der Außenseite des Gehäuses 40 vorsteht. Der
Ventilschaft 50 trägt außerdem den Sichtanzeigearm 41, so
daß dieser entsprechend der Drehung des Schlosses und des Ventilschafte 50 verschwenkt wird, wenn das Ventil L in die
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gewünschte Einstellung gebracht wird. Damit zeigt der Sichtanzeigearm 41 die jeweilige Ventileinstellung an. Das
Schloßgehäuse ist vermittels einer Befestigungsmutter 52a entsprechend Fig. 7 an der Innenwand des Gehäuses 40 gehalten.
Das Gehäuse 40 weist außerdem ein Schlüsselaufnahmefach 4OK auf, "das in Fig. 7 in der rechten unteren Ecke des Gehäuses
dargestellt ist und zur Aufnahme des Schlüssels 32K dient. Für sämtliche Schlösser ein und desselben Sicherungssystems
wird ein und derselbe Schlüssel 32K verwendet. Auf diese Weise läßt sich das Schloß aufschließen und dann von den Radbremseinheiten
B abnehmen, so daß die Bremsen von Hand betätigbar und bei Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
auf aus Zugmaschine und Anhänger bestehende Züge die Anhänger unter-einander austauschbar sind.
Anhand Fig. 9 wird das Hydraulik- oder Druckluftsystem eines Kraftfahrzeuges beschrieben, das außer zum Blockieren der
Räder des Fahrzeuges in der vorstehend beschriebenen Weise zusätzlich zur Verriegelung der Türen des Kraftfahrzeuges
dient. Entsprechend der Darstellung in Fig. 9 bezieht sich das System auf die Zugmaschine eines aus Zugmaschine und Anhänger
bestehenden Zuges und dient zum Verriegeln der Türen des Anhängers. Das gleiche System kann zur Verriegelung
der Türen eines beliebigen Kraftfahrzeuges dienen, wobei es sich um eine Zugmaschine, einen Anhänger oder einen Zug handeln
kann. Das System kann sowohl zum Steuern der Türveri.ohlüsije
als auch gleichzeitig zum Blockieren der Fahrzeug-
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räder dienen, wobei diese Einstellungen vermittels getrennter
Hydraulik- oder Druckluftkreise auch unabhängig voneinander erfolgen können.
Die allgemeine Anordnung des in Fig. 9 dargestellten Systems entspricht dem der Figuren 1 und 2. Das abschließbare Ventil,
L, welches der oben beschriebenen Ausführung entspricht, ist hier in der Hilfsbremsleitung zu den Radbremseinheiten B dargestellt
und dient zur Steuerung der Druckluftzufuhr von dem Behälter T zu den Radbremseinheiten B und zur Absperrvorrichtung 60 für die Türen 61 und 62 des schematisch dargestellten
Anhängers. Die Absperrvorrichtung 60 arbeitet pneumatisch und ist beispielsweise innerhalb des Anhängers angeordnet,
wobei sie zum Verriegeln der Anhängertüren dient. Die Absperrvorrichtung 60 steuert eine Schließwelle 60L, durch
welche die Türen 61 und 62 verriegelt bzw« entriegelt werden. Als Absperrvorrichtung 60 lassen sich auch mechanische Bremseinheiten
oder Federbremsen B verwenden. Die Schließwelle 60L in der Absperrvorrichtung 60 ist gleitend durch Schließnasen
61L und 62L hindurch verschiebbar, welche an der Innenseite der Türen 61 und 62 befestigt sind. Wenn als Absperrvorrichtung
60 eine Federbremseinheit verwendet wird, sind zum Aufstemmen der verriegelten Türen 61 und 62 außerordentlich
hohe Kräfte erforderlich.
Die Absperrvorrichtung 60 liegt im Hydraulik- oder Druck-
luftkreis mit dem abschließbaren Ventil L. Zu diesem Zweck
weist die Rohrleitung P auf der Aufstromseite des T-Stücks,
309813/0901
über das der Behälter T mit den einzelnen Federspeicherbremsen der Bremseinheiten B verbunden ist, ein zusätzliches
T-Stück 63 auf, das mit der Absperrvorrichtung 60 über eine Leitung mit einem Rückschlagventil 64 und einem weiteren
T-Stück 65 verbunden ist. Die eine öffnung des T-Stücks 65 ist mit dem Rückschlagventil 64 verbunden, während die andere
öffnung mit der Absperrvorrichtung 60 verbunden ist. Die dritte öffnung des T-Stücks 6 5 ist über ein Rückschlagventil
67 mit einem von Hand betätigbaren Druckminderungsventil 66 verbunden. Das von Hand betätigbare Druckminderungsventil
läßt sich von der Außenseite des Kraftfahrzeuges oder bei dem hier betrachteten Ausführungsbeispiel von der Außenseite
des Anhängers her betätigen, um die Druckluftzufuhr zu der
Absperrvorrichtung 60 zu steuern. Die Rückschlagventile 64
und 67 dienen zum Sperren der Hilfsleitung zur Absperrvorrichtung 60 gegenüber der zu den Radbremseinheiten B führenden
und vorstehend beschriebenen Bremsleitung.
Das in Fig. 9 dargestellte System gestattet außerdem dem Fahrzeugführer die Steuerung der Bremsbetätigung und der Absperrvorrichtung
60 vom Führersitz innerhalb der Fahrerkabine der Zugmaschine aus. Zu diesem Zweck ist am Armaturenbrett
ein Steuerventil 68 vorgesehen. Eine öffnung des Armaturenbrett-Steuerventils
68 ist über die Hilfsbremsleitung mit dem Behälter T verbunden, während die andere öffnung
des Steuerventils 68 mit der einen öffnung des abschließbaren
Drehventils L verbunden ist. Die andere öffnung des Ventils L
309813/0901
— 1 Q —
ist mit dem T-Stück 63 verbunden.
Die Arbeitsweise des zur Verriegelung der Türen eines Kraftfahrzeuges
oder Anhängers dienenden Hydraulik- oder Druckluftsystems ist anhand der vorstehenden Beschreibung ohne
weiteres ersichtlich. Die Bremseinheiten B werden in gleicher Weise wie oben beschrieben gesteuert. Wenn sich das
Ventil im geöffneten Zustand befindet, läßt sich vermittels des Steuerventils 68 die Druckluft aus den Radbremseinheiten
B entlüften. Dadurch wird gleichzeitig die Absperrvorrichtung 60 in den Schließzustand gebracht. Wenn das Ventil L
in die Schließstellung gebracht wird, werden die Bremsen B und die Absperrvorrichtung 60 gleichzeitig in den Blockierbzw,
den Schließzustand gebracht. Bei der dargestellten Ausführungsform wird die Schließwelle 60L der Absperrvorrichtung
60 dann betätigt * wenn Druckluft aus der Kammer abgegeben
wird, so daß die Welle 60L die Türen 61 und 62 verschließt. Durch Anlegen von Druckluft an die Absperrvorrichtung
60 wird die Welle 60L aus den Schließnasen 61L und 62L herausgezogen und die Tür entriegelt. Das kann entweder
durch Verstellen des abschließbaren Ventils L in die Entriegelungsstellung oder vermittels des von Hand betätigbaren
Druckminderungsventils 66 erfolgen. Bei Betätigung des Druckminderungsventils wird Druckluft aus der Absperrvorrichtung
60 abgelassen. Bei Verwendung des beschriebenen Systems für einen Anhänger oder eine aus Zugmaschine Und Anhänger
bestehenden Zug lassen sich die- Räder derselben blokkieren
und gleichzeitig die Anhängertüren verriegeln. Dieser
3098 1 3/090 1 BAD OBIGlNAt
" 20 " 22A6045
Vorgang kann im zusammengekuppelten Zustand von Zugmaschine und Anhänger erfolgen, so daß nach Abstellen des Anhängers
an der gewünschten Stelle die Türen verriegelt und die Räder blockiert sind und die Zugmaschine von dem Anhänger abgekuppelt
werden kann.
In Fig. 10 ist eine weitere Ausführungsform des Hydraulikoder
Druckluftsystems ähnlich dem der Fig. 9 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform lassen sich die Anhängertüren 61 und
62 gleichfalls vermittels einer pneumatischen Absperrvorrichtung 60 in gleicher Weise wie bei der Ausführungsform nach
Fig. 9 verriegeln. Das System ist jedoch gegenüber dem der Fig. 9 vereinfacht, indem eine einzige Rohrleitung PD zwischen
Absperrvorrichtung 60 und abschließbarem Ventil L1 vorgesehen
ist. Das abschließbare Ventil L' entspricht dem vorstehend beschriebenen, mit der Ausnahme, daß es eine zusätzliche
Öffnung aufweist, welche mit dem einen Ende der Rohrleitung PD
verbunden ist. Das abschließbare Ventil L1 liegt in einem
von der zu den Radbremseinheiten B führenden Rohrleitung P unabhängigen Hydraulik- oder Druckluftkreis zu der Absperrvorrichtung
60, wobei beide Kreise vermittels des Ventils L1 in gleicher Weise wie anhand Fig. 9 beschrieben betätigbar
sind. Es ist ebenfalls ein am Armaturenbrett angeordnetes Steuerventil 68 vorgesehen, mit dem die Druckluftzufuhr zu
dem Ventil L1, den Bremseinheiten B und der Absperrvorrichtung
60 gesteuert wird. Durch Verstellen des abschließbaren Ventils L1 wird das Verriegeln und Entriegeln der Absperrvorrichtung
60 in bezug auf die Türen des Kraftfahrzeuges
309 813/090 1 . BAD
oder Anhängers gesteuert,
Wie vorstehend beschrieben, zeigen die Einstellungen der abschließbaren Ventile L und L1 entsprechend Fig. 9 bzw.
Fig. 10 den Verriegelungs- oder Entriegelungszustand der Türen und gleichzeitig den Blockier- und Lösezustand der
Bremsen des Fahrzeuges wie z.B. der Zugmaschine oder des Anhängers an, an dem die erfindungsgemäße Vorrichtung eingebaut
ist.
BAD
- Ansprüche 3098 13/0901
Claims (3)
1. Verfahren zur Sicherung eines Kraftfahrzeuges, insbesondere
eines aus Zugmaschine und wenigstens einem mit dieser gekoppelten Anhänger gebildeten Zuges, gegen
Diebstahl oder unbefugte Eingriffe, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens der Anhänger eines aus Zugmaschine und Anhänger bestehenden Zuges mit einer mechanisch betätigbaren
Bremsfeststellvorrichtung (B) versehen und diese zur Verhinderung eines unbefugten Verstellens derart
gesichert wird, daß der Anhänger nach Abkuppeln von der Zugmaschine blockiert und gesichert abstellbar ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftfahrzeug mit zur Verhinderung einer Fortbewegung
dec Fahrzeuges durch Feststellen der Fahrzeugbremsen dienenden, mechanisch angetriebenen Bremsfeststellvorrichtungen
(B) für mehrere Räder ausgerüstet, das Fahrzeug durch Einstellen der mechanisch angetriebenen
Bremsenfeststellvorrichtungen von Hand bewegungsunfähig gemacht und/oder blockiert wird und die betätigten Bremsfeststellvorrichtungen
zur Verhinderung einer unbefugten Fortbewegung des Kraftfahrzeuges verriegelt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der blockierte bzw. der nicht blockierte Zustand
der Bremsfeststellvorrichtungen (B) des Kraftfahrzeuges
309813/0901
23 ' 2246Ü4S
angezeigt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Bremsfeststellvorrichtungen (B) eine zur Betätigung
derselben, zum Feststellen der Fahrzeugbremsen und
damit zur Verhinderung einer Fortbewegung des Fahrzeuges bei festgestellten Bremsen dienende, von Hand betätigbare
Steuervorrichtung gekoppelt und bei Blockieren der Bremsen zur Verhinderung einer Betätigung verriegelt wird.
5. Verfahren nach Anspruch H, dadurch gekennzeichnet, daß .
der blockierte bzw. der nicht blockierte Zustand der Bremsfeststellvorrichtungen des Kraftfahrzeuges angezeigt
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Anhänger des aus Zugmaschine und Anhänger bestehenden Zuges wenigstens
eine Tür· aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Anhängertür (61, 62) des Zuges mit einer druckluftbetätigten
Absperrvorrichtung (60) versehen und diese vor Abkuppeln des Anhängers von der Zugmaschine in die
Schließstellung gebracht wird.
7.) Vorrichtung zur Sicherung eines Kraftfahrzeuges mit mehreren Rädern, einer Druckluftquelle und mit dieser
verbundenen steuerbaren Radbremseinheiten, zur Ausführung dors Verfahrens nach einem der Ansprüche* 1 - 6,
BAD ORIGINAL
3 0 9 8 1 3 / Ü 9 0 1
dadurch gekennzeichnet, daß die Bremseinheiten (B) mit der Druckluftquelle (T) verbundene, mechanisch angetriebene
und bei Druckluftabfall zur selbsttätigen Betätigung der Bremseinheiten (B) dienende zusätzliche Bremsfest
Stellvorrichtungen (B) aufweisen und mit der Druckluftquelle ein von Hand betätigbares und zur Verriegelung
der mechanisch angetriebenen BremsfestStellvorrichtungen
(B) in der Bremsfeststellage dienendes abschließbares Ventil (L, L1) verbunden ist.
■ i '"-1.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die BremsfestStellvorrichtungen (B) nur vermittels des
abschließbaren Ventils (L), nicht jedoch anderweitig von Hand in die Feststellage bringbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanisch angetriebenen Bremsfeststellverrichtungen
(B) aus Federbremsen (12) bestehen.
■ .1
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Federbremsen eine zum Feststellen der Radbremseinheiten
(B) von Hand und unabhängig von dem abschließbaren Ventil (L) dienende Zugriffsvorrichtung und außerdem
ein bei Verwendung des abschließbaren Ventils zur Verhinderung der Handhabung der ZugriffsVorrichtung
dienendes Schloß (31) aufweisen.
309813/0901
11, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 - 10, insbesondere für eine Fahrzeugbremsanlage mit voneinander getrennten
Bremseinheiten für die einzelnen Räder, die jeweils vermittels eines pneumatischen Federspeichers
in die Bremsstellung bringbar und gesteuert vom Fahrzeugführer
mit Druckluft betätigbar sind, gekennzeichnet durch zusätzliche, mechanisch angetriebene Bremsfeststellvorrichtungen
(B), welche dazu dienen, die Fahrzeugbremsen bei Druckluftausfall selbsttätig zu blockieren,
und an ihrer Einbaustelle nicht von Hand betätigbar sind, und durch ein Schloß (31), das dazu dient, die zur Betätigung der zusätzlichen Bremsfeststellvorrichtungen
und zum Verriegeln derselben in der Feststellage dienende Druckluftzufuhr von Hand zu steuern.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen, mechanisch angetriebenen Bremsfeststellvorrichtungen
mit der Druckluftquelle (T) verbunden, bei Ahlegen von Druckluft außer Betrieb haltbar und bei
Druckluftverlust selbsttätig in die Bremsfeststellage betätigbar sind, und daß ein in Reihe mit der Druckluftquelle
und den mechanischen Bremsfeststellvorrichtungen (B) geschaltetes und zur Steuerung der Druckluftzufuhr
zu den Bremsfeststellvorrichtungen und dem Feststellen der Bremsen dienendes abschließbares Ventil (L) von. Hand
betätigbar und in der Bremsfeststellage verriegelbär ist.
309813/0901
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanisch angetriebenen Bremsfeststellvorrichtungen
(B) jeweils aus einer von Hand rückstellbaren Federbremsfestste11Vorrichtung mit einer zur Verhinderung
der Rückstellung der Federbremsfeststellvorrichtung von Hand und damit einer unbefugten Betätigung der Bremsen
in der verriegelten Bremsfeststellage dienenden Vorrichtung (L) besteht.
m. Vorrichtung nach Anspruch 13* dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil aus einem Dreiwegventil besteht, und die BremsfestStellvorrichtung (B) selbsttätig und von Hand
betätigbar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das abschließbare Ventil (L) vermittels eines
Schlüssels (32K) einstellbar ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das abschließbare Ventil (L) aus einem mechanischen
Schloß (31) in Verbindung mit einem Ventil (L) besteht.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das abschließbare Ventil (L) zur Aufnahme eines Schlüssels (32K) ausgebildet ist.
309813/OdOI
18. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das abschließbare Ventil eine die Ventilbetriebsstellung
anzeigende Sichtanzeigevorrichtung (4OL, MOW, aufweist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 12, insbesondere für einen
aus Zugmaschine und wenigstens einen mit dieser gekoppelten Anhänger bestehenden Zug, bei dem sowohl die Zugmaschine
als auch der Anhänger jeweils mehrere mit Bremseinheiten versehene Räder mit mechanischen Bremsfests-tell-
Vorrichtungen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bremsfeststellage jeder mechanischen Bremsfeststellvorrichtung (B) vermittels des abschließbaren Ventils
(L) steuerbar ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 7, insbesondere für ein Kraftfahrzeug
mit wenigstens einer Tür mit einer zum Ver- und Entriegeln der Tür von dem Kraftfahrzeug aus dienenden,
druckluftgesteuerten Absperrvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrvorrichtung (60) über das abschließbare
Ventil (L) mit der Druckluftquelle (T)-verbunden und das Ventil durch die Absperrvorrichtung in
den verriegelten oder entriegelten Zustand verstellbar ist.-
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die steuerbare Absperrvorrichtung (60) aus einer
309813/0901
mechanisch angetriebenen Schloßfeststellvorrichtung besteht.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Schloßfeststellvorrichtung aus einer Federbremse besteht.
3.'Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 - 22, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Steuervorrichtung (68) zwischen der Druckluftquelle, der Bremsvorrichtung (B) und der
I1
Absperrvorrichtung (60) geschaltet ist und zur im wesentlichen gleichzeitigen Steuerung der Druckluftzufuhr dient.
24. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß eine innerhalb des Fahrzeugs zugängliche, zwischen
Druckluftquelle und Absperrvorrichtung geschaltete und zur Steuerung der Druckluftzufuhr zu der Absperrvorrichtung
dienende Steuervorrichtung (68) vorgesehen ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit der Absperrvorrichtung (60) verbundene, von
der Kraftfahrzeugaußenseite zugänglich angebrachte, zur Steuerung der Druckluftzufuhr zu der Absperrvorrichtung
und dadurch Entriegeln der Tür (61, 62) des Kraftfahr-
zeuges dienende Entriegelungsvorrichtung vorgesehen ist.
30981 3/0901
26. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Druckluftquelle (T) ein vom Führersitz aus
durch den sich in der normalen Fahrstellung befindlichen Fahrzeugführer betätigbares und zur Steuerung der Entlüftung
von Druckluft aus der Absperrvorrichtung (60) dienendes Handsteuerventil (6 8) vorgesehen ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 20, insbesondere für einen aus
Zugmaschine und Anhänger bestehenden Zugs dadurch gekennzeichnet,
daß die Absperrvorrichtung·(60) innerhalb des Anhängers angeordnet und zur Verriegelung wenigstens .
einer Tür (61, 62) des Anhängers ausgelegt ist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Druckluftquelle (T) und der Absperrvorrichtung
(60) eine zur Steuerung der Druckluftzufuhr zu der Absperrvorrichtung dienende Steuervorrichtung (68)
geschaltet ist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 20, insbesondere für einen aus Zugmaschine und Anhänger bestehenden Zug, wobei der Anhänger
eine Tür, eine Druckluftquelle und eine zum Ver- und Entriegeln der Anhängertür dienende, innenliegende,
druckluftgesteuerte Absperrvorrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß eine innerhalb der Zugmaschine zugängliche,
zwischen Drucklüftquelle (T) und Absperr-
3 0 9 8 13/0901
vorrichtung (60) geschaltete und zur Steuerung der
Druckluftzufuhr zu der Absperrvorrichtung dienende Steuervorrichtung (68) vorgesehen ist.
309813/0901
L e e r s e i t e
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