DE861855C - Druckluftbremse, insbesondere fuer die Lokomotiven von Grubenzuegen - Google Patents

Druckluftbremse, insbesondere fuer die Lokomotiven von Grubenzuegen

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DE861855C
DE861855C DEK4819D DEK0004819D DE861855C DE 861855 C DE861855 C DE 861855C DE K4819 D DEK4819 D DE K4819D DE K0004819 D DEK0004819 D DE K0004819D DE 861855 C DE861855 C DE 861855C
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DE
Germany
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brake
valve
locomotive
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automatic
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Expired
Application number
DEK4819D
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English (en)
Inventor
Fritz Wittmann
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Knorr Bremse AG
Original Assignee
Knorr Bremse AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T13/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
    • B60T13/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
    • B60T13/58Combined or convertible systems
    • B60T13/62Combined or convertible systems both straight and automatic

Description

  • Druckluftbremse, insbesondere für die Lokomotiven von Grubenzügen Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckluftbremsanlage, die insbesondere bei den Kohlen- und Abraumförderzügen Anwendung findet und deren Eigentümlichkeit vornehmlich darin besteht, daß der Wagenzug mittels der bekannten automatischen oder indirekt wirkenden Druckluftbremse abgebremst wird, die sich auch an der Lokomotive befindet, daß aber an letzterer darüber hinausgehend, also zusätzlich zu jener Einrichtung, .noch eine-Vorrichtung-zur direkten oder unmittelbaren Bremsung vorgesehen ist. Diese zusätzliche Bremsvorrichtung hält man für erforderlich, um beim Vorrücken des meist aus Selbstentladewagen bestehenden Wagenzuges zu der Entladestelle den Zug schnellstens an der gewünschten Stelle zum Halten. zu bringen. Hierfür eignet sich die direkte Bremse der Lokomotive wegen ihrer feinfühligen Abstufbarkeit besonders gut.
  • Bei der bislang bekannten Druckluftbremse der angegebenen Art wird die Ausführung einer direkten Bremsung nicht mit einem besonderen Führerventil durchgeführt, wie dies etwa bei den mit Haupt- und Zusatzbremse ausgerüsteten Lokomotiven der Reichsbahn der Fall ist, sondern das Führerventil der Lokomotiven der Grubenbahnen ist so eingerichtet, daß auf die Fahrtstellung in Richtung auf die Bremsstellungen hin zuerst die Stellung für die direkte Bremsung der Lokomotive folgt. Soll also der Zug lediglich automatisch gebremst werden, so muß der Bedienungshebel des Führerventils schnell über die Stellung für direkte Bremsung der Lokomotive hinweg in die Zugbremsstellung verlegt werden.
  • Schon hierbei kann ungewandte Bedienung der Bremse zu der unerwünschten Erscheinung führen, daß bei zu langsamer Bewegung des Bedienungshebels des `Führerventils eine direkte Bremsung der Lokomotive erfolgt, die ein Auflaufendes schwächer gebremsten Wagenzuges auf die Lokomotive zur Folge hat.
  • Der Umstand, daß für die Betätigung der direkten Lokomotivbremse und der automatischen Lokomotiv- und Zugbremse nur eineinziges Bedienungsglied vorgesehen ist, was man an sich als Vereinfachung der Anlage begrüßen kann, hat noch weitere Nachteile im Gefolge: Soll nur die direkte Lokomotivbremse angezogen werden (Fahrt in sanftem Gefälle), so wird durch das Verlegen des Führerventils in die betreffende Lage die Verbindung der Zugbremsleitung mit dem Hauptluftbehälter der Lokomotive über den bekannten Druckregler gesperrt; die Zugbremslekung bekommt also keinen vom Druckregler in der Druckhöhe eingestellten Zuschuß von Druckluft. Da aber gerade im rauhen Bergwerksbetrieb die Fahrzeuge wenig pfleglich behandelt werden, ist die Zugleitung der Bremse meist stark undicht; fällt die Zufuhr von Druckluft über den Druckregler weg"so bremst sich der Zug über Leitungsundichtigkeiten in zunehmender Maße ein und kommt vorzeitig zum Halten. - Ein anderer Nachteil-der bekannten, gemäß der Erfindung zu verbessernden Bremseinrichtung besteht darin, daß, wenn durch Vermindern des Bremsleitungsdrucke, eine Vollbremsung an Lokomotive und Wagenzug ausgeführt wurde und der Lokomotivführer lediglich die Bremswirkung der Lokomotive durch Verlegen des Führerventilhebels in die Stellung für Lösen der Lokomotivbremse (direkte Bremse) abzuschwächen oder aufzuheben sucht, die Entlüftung sich nicht auf den Bremszylinder beschränkt, sondern sich auch auf den Hilfsbehälter erstreckt, weil. dieser durch das, in Bremsstellung verbleibende Steuerventil der automatischen oder indirekten Bremse mit dem Bremszylinder verbunden bleibt. Die Hilfsbehälterluft gehtin diesem Falle nutzlos verloren, und der Lösevorgang wird wegen der Notwendigkeit des Auslassens größerer Luftmengen (Bremszylinder und Hilfsbehälter) verzögert.
  • Die Verbesserung einer solchen Bremsanlage gemäß der Erfindung soll sich dahin auswirken, daß die Bedienung der indirekten Bremse jederzeit durchführbar sein soll, ohne die direkte Lokomotivbremse hierbei ansprechen zu lassen, daß ferner die direkte Lokomotivbremse nach Bedarf bedient werden kann, ohne an der jeweiligen Wirkung der indirekten Bremse etwas zu ändern. Ferner soll bei Ausführung einer direkten und automatischen Schnellbremsung das Nachfüllen des Hilfsbehälters "beim direkten Auffüllen des Bremszylinders vermieden wenden; ebenso soll beim direkten Lösen der Lokomotivbremse .das unerwünschte. Entleeren des Hilfsbehälters vermieden, werden. Schließlich soll, wenn die Bremsleitung des Zuges- stak undicht ist, was beim rauhen Grubenbahnbetrieb so gut wie unvermeidlich ist, der eingestellteDruck in der Bremsleiteng bei eingeleiteter Bremsung auch dann erhalten bleiben, wenn die direkte Lokomotivbremsung benutzt wird (Fahrt im Gefälle).
  • Um bei grundsätzlicher Beibehaltung der zweifachen Bremssteuerung die erwähnten Nachteile zu vermeiden, ist das, Führerbremsventil mit. getrennten Steuermitteln für die direkte und die indirekte Bremse ausgestattet. Ein zwischen dem Hauptluftbehälter und der indirekten Bremsleitung angeordnetes Druckhalteventtil sorgt außerdem dafür, daß der in der indirekten Bremsleitung jeweils eingestellte Druck durch Nachspeisen aufrechterhalten wird; geeignete Absperrventile unterbrechen ferner die Verbindung zwischen Hilfsluftbehälter und Bremszylinder bei Betätigung der direkten Bremse.
  • Die Steuerung der direkten Bremse leitet ein an sich bekanntes Doppelventil ein, das durch eine am Bremsgriff angelenkte Klinke bedient werden kann. Da die Durchlaßfluerschnittte des Doppelventils nicht genügen, um die großen Bremszylinderräume der schweren Grubenlokomotiven schnell genug aufzufüllen und zu entleeren, dient es nur zur Vorsteuerung zweier Übertragungsventile, die ihrerseits die nötigen Durchlässe für das Be- und Entlüften der Bremszylinder freilegen. Das Schema einer Bremsanlage für eine Grubenlokomotive mit den Sondereinrichtungen gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht.
  • Das Führerventil i besitzt den bekannten, mittels drehbaren Handgriffs 2 zu betätigenden-Drehschieber 3 für die selbsttätige oder indirekte Bremse und eine mit dem Handgriff 2 verbundene, in der senkrechten Ebene -zu betätigende Klinke q., mittels deren die durch eine Feder auseinandergedrückten Ventile 5 und 6 betätigt werden,. die die Enden einer Längsbohrung in der Spindel des, Drehschiiebers 3 beherrschen, die außerdem Querbohrungen aufweist. Das Gehäuse des Führerventils i steht über eine Leitung 7 und das in ihr befindliche Druckminderventil 8 mit dem durch eine Luftpumpe mit Druckluftversorgten Hauptbehälter 9 in Verbindung. Eine Leitung io stellt die Verbindung des Drehschieberspiegela mit dem Staubehälter i i und weiterhin mit der Steuerkammer des Druckhalteventils 12 her, das durch die Leitung 13 mit dem Haupitluftbehälter 9 verbunden ist. Das Druckhalteventil 12 besitzt, einen Doppelkolben 1q.-15.. Der zwischen den Kolben befindliche Raum ist mit der Außenluft verbunden. Die Kolbenverbindungsstange besitzt eine Längs- und eine Querbohrung. Die Längsbohrung wird durch das Ventil 16 beherrscht. Der Raum oberhalb des Kolbens 15 ist mit der indirekten oder selbsttätigen, durch den Zug hindurchgeführten Bremsleitung 17 verbunden. Das, Ventil i6 ist mit dem Vorsteuerventil 18 zu einem Doppelventil verbunden und in dem Hauptventil i8a geführt: Die Ventile 18 und 18a beherrschen die Verbindung zwischen dem Haupt-Behälter 9 (Leitung 13) und der selbsttätigen oder indirekten Bremsleitung 17. An letztere ist in hekanuter Weise über ein Steuerventil ig der Hilfsbehälter 2o angeschlossen. Die vom Steuerventil ig beherrschte Verbindung zwischen diesem und dem Bremszylinder 2o11 ist über ein Absperrventil 21 geführt, das durch einen Stufenkolbensatz 22-23 gesteuert wird. Die Kammer unter dem Kolben 22 ist durch eine Drosselbohrung mit dem Raum zwischen den beiden Kolbenstufen 22 und 23 verbunden; bei plötzlichem Druckabfall in letzterem schließt der in der Unterkammer entstehende Überdruck den Durchlaß und unterbricht die Verbindung zwischen Hilfsbehälter 2o und Bremszylinder 2o11. Außerdem ist zwischen dem Absperrventil 21 und dem Bremszylinder 2o11 ein bei derartigen zusammengesetzten Bremssystemen bekanntes Rückschlagventil2q. angeordnet. Dem Bremszylinder 2o11 ist das Bremsventil 25 und das Löseventil 26 vorgeschaltet, die von dem Doppelventil in der Schieberspindel gesteuert werden.
  • Die Bedienungs- und Wirkungsweise der dargestellten Bremsvorrichtung ist u. a. die folgende: Zum Zweck der Abbremsung der Lokomotive und des Zuges mittels der selbsttätigen (indirekten) Bremse wird mittels des Handgriffs 2 der Drehschieber 3 im Führerventil i. in eine Lage gebracht, in der er den Staubehälter i1 über die Leitung io entlüftet (auf der Zeichnung dargestellte Sachlage). Die Entlüftung des Staubehälters io wird nur bis zu dem Grade der gewünschten Bremsstufe getrieben. Der auf die Oberseite des Kolbens 15 im Druckhalteventil 12 wirkende Druck der Leitung 17 treibt den Kolbensatz 1q.-15 abwärts; bei geschlossen bleibendem Ventil 18 und 18a gibt das Ventil 16 die Längsbohrung in der Verbindungsstange der Kolben 14 und 15 frei und die Druckluft der Bremsleitung 17 entweicht über die Kolbenstangenbohrungen und die Gehäuseöffnung ins Freie. Die Drucksenkung in der indirekten Bremsleitung 17 erfolgt nach Maßgabe der Druckminderung im Staubehälter ii. Sie hört auf, sobald der Druck in der Leitung 17 dem im Behälter i i herrschenden Druck entsprechend angeglichen ist. Das Steuerventil ig läßt Druckluft aus dem Hilfsbehälter 2o über das Absperrventil 2i und das Rückschlagventil 2q. in den Lokomotivbremszylinder 2o11 strömen, bis in diesem der gewünschte Bremsdruck erreichet ist, worauf das Steuerventil ig in die Abschlußstellung geht. Sollte durch Undichtigkeiten der Rohrleitungen oder Schlauchkupplungen in der Bremsleitung 17 der Druck weiter sinken, als es der im Staubehälter i i eingestellten Druckstufe entspricht, so verschiebt sich der Kolbensatz 1q.-15 im Druckhalteventil 12 nach oben, das Ventil 18 öffnet sich und läßt Hauptbehälterluft so lange in die Bremsleitung strömen, wie das zur Aufrechterhaltung des eingestellten Druckes erforderlich ist. Ergibt, sich die Notwendigkeit, die Bremswirkung der Lokomotive etwa zum Zweck raschen Anhaltens an der Entladestelle oder aus anderem Grunde zu vermehren, so wird die Klinke q. am Führerhebel i betätigt. Das Ventil 5 wird geschlossen, das Ventil 6 geöffnet. Hauptbehälterluft strömt über die. Leitung 7, Ventil 6, die oben durch das Ventil 5 geschlossene Längsbohrung in der Spindel des Drehschiebers 3 sowie durch dessen Ouerbohrungen, ferner durch den Kanal :27 und Leitung 28 unter den Stoßkolben des Bremsventils 25, hebt den im Ventilgehäuse befindlichen Ventilkörper von seinem Sitz und bewirkt ein Einströmen von Druckluft aus der Leitung 7 in den Bremszylinder 2o11, den in diesem herrschenden Druck vermehrend. Das Rückschlagventil 2q. verhindert Überströmen des höheren Bremszylinderdruckes zum Absperrventil 21, zum Steuerventil ig und in den Hilfsbehälter 2o. Soll die Bremswirkung der Lokomotive vermindert werden, so wird der Drehschieber 3 in eine Stellung verlegt, in welcher der Kanal 27 mit der Leitung 29 Verbindung hat. Der Stoßkolben im Löseventil 26 wird dann beim Anheben der Klinke q. von unten her mit Druckluft beaufschlagt, das Löseventil öffnet sich und läßt Druckluft aus dem Bremszylinder 2o11 ins Freie entweichen. Das in Abschlußstellung befindliche Steuerventil ig verhindert Druckverluste aus dem Hilfsluftbehälter 2o. Zum Lösen der indirekten oder selbsttätigen Bremse wird das Führerventil in eine Stellung verlegt., in welcher der Druck im Staubehälter ii über Leitung io aus dem Hauptluftbehälteer gwieder erhöht wird. Der Kolbensatz 14-15 wird aufwärts getrieben, und bei geschlossenem Ventil 16 werden die Ventile 18 und i811 von ihrem Sitz gehoben. Die Bremsleitung 17 wird mit Druckluft gefüllt, das Steuerventil ig geht in die Lösestellung, in welcher der Hilfsbehälter 2o aus der Leitung 17 heraus gefüllt wird. Mit diesem Vorgang erschöpft sich der Einfluß des Lösevorgangs, so weit es sich lediglich um die Lokomotivbremse handelt. Die Bremszylinderentlüftung an der Lokomotive kann über das Steuerventil ig nicht bewirkt werden, weil das Rückschlagventil 2q. das verhindert. Für die Entlüftung des Bremszylinders 2o11 muß das Löseventil 26 in Wirksamkeit treten. Zu diesem Zweck ist im Drehschieber 3 eine in der Zeichnung nicht sichtbare Bohrung vorgesehen, die bei in Lösestellung befindlichem Drehschieber 3 Hauptbehälterluft durch die Leitung 2g in das Löseventil 26 gelangen läßt, wodurch die Entlüftung des Bremszylinders 2o11 herbeigeführt wird. Man erkennt, daß das Rückschlagventil 2q. bei der Ausführung der direkten Bremsung den Übertritt von Druckluft zum Hilfsbehälter 2o verhindert und damit einer Verzögerung der Bremsdruckvermehrung an der Lokomotive entgegenwirkt.
  • Das Absperrventil 21 verhütet, daß bei der Entlüftung des, Bremszylinders mittels der Einrichtung für direktes Bremsen und Lösen Druckluft aus dem Hilfsbehälter 2o verlorengeht, was an sich eintreten könnte, wenn das Steuerventil ig bei einer Vollbremsung mit der indirekten Bremse sich in der Bremsstellung befindet, also den Hilfsbehälter2o mit der zum Bremszylinder 2o11 führenden Leitung verbindet.
  • Die Anwendung der vorgeschlagenen Steuermittel beschränkt sich nicht auf die Bremsen von Grubenlokomotiven; sie kann vielmehr auch für andere Fahrzeuge mit ähnlichen Betriebsbedingungen in Frage kommen. Bei kleinen Bremszylinderräumen können die Übertragungsventile 25 und 26 entfallen. Die Absperrventile 2i und 24 können zu einem Bauteil vereinigt werden. Das Drnckhalteventil ermöglicht die Einstellung sehr feiner Bremsstufen und kann deshalb auch bei Fahrzeugen angewendet werden, die nur mit der selbsttätigen (indirekten) Bremse ausgeführt sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Druckluftbremse, insbesondere für die Lokomotiven von Grubenzügen; bestehend aus der Vereinigung ,einer selbsttätigen oder indirekten Bremse für die Lokomotive und den Wagenzug und einer nur auf die Lokomotive beschränkten zusätzlichen direkten Bremse, wobei die- Betätigungsvorrichtungen der beiden unterschiedlichen Bremsarten in einem gemeinsamen Drehschieberführerventil- vereinigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung für- die auf die Lokomotive beschränkte direkte Bremse als eine mit dem Betätigungshebel (2) für die indirekte oder selbsttätige Bremse zwar gemeinsam, jedoch für sich zu bedienende Vorrichtung (q., 5, 6) ausgeführt ist zu dem Zweck; bei Betätigung der indirekten oder selbsttätigen Bremse ein nicht beabsichtigtes Ansprechen der direkten Bremse der Lok ömotive zu verhüten.
  2. 2. Druckluftbremse nach Anspruch'i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Hauptluft.-behälter (9) und der Zugbremsleitung (i7) ein auch bei einer selbsttätigen (indirekten) Bremse anwendbares Druckhalteventil (z2) angeordnet ist, das bei in Bremsabschlußistellung befindlichem Führerventil selbsttätig die durch Undichtigkeiten der Bremsleitung in dieser entstehenden Druckluftverluste ausgleicht und damit ein nicht gewünschtes Anwachsen der Bremswirkung verhindert.
  3. 3. Druckluftbremse nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Steuerventil (i9) der indirekten oder selbst, tätigen Bremse der Lokomotive und dem zwischen diesem (i9) und dem Bremszylinder (2oa) angeordneten bekannten I2ückschlagventil (2q.) ein selbsttätiges Absperrventil (2i) vorgesehen ist, das beim Lösen der direkten Lokomotivbremse bei voll angezogener selbsttätiger oder indirekter Bremse das Entweichen von Druckluft aus dem Hilfsbehälter (2o) über den mittels des Löseventils (26) entlüfteten Bremszylinder (2oa) verhütet. q.. Druckluftbremse nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für das Füllen und Entleeren des .Bremszylinders (20a) vorgesteuerte Ventile (:25,:26) vorgesehen sind, welche dem starken Druckluftbedarf der Bremse besonders schwerer Lokomotiven entsprechende, reichlich bemessene Zu- und Abströmwege beherrschen.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1096948B (de) * 1957-10-19 1961-01-12 Mak Maschinenbau Kiel Ag Bedienungsanlage fuer die Bremsen und die Antriebsmaschine von Schienenfahrzeugen
DE1137469B (de) * 1955-05-23 1962-10-04 Westinghouse Air Brake Co Mehrloesiges Steuerventil fuer indirekt wirkende Eisenbahndruckluft-bremsen mit einem Dreidruckventil
DE1142382B (de) * 1957-10-30 1963-01-17 Westinghouse Air Brake Co Bremseinrichtung, insbesondere fuer Schienenfahrzeuge mit einer elektrodynamischen Brems-einrichtung, einer indirekt und einer direkt wirkenden Druckluftbremseinrichtung
DE1152128B (de) * 1958-12-08 1963-08-01 Renault Betaetigungseinrichtung fuer eine aus einer direkt und einer indirekt wirkenden Bremseinrichtung bestehenden Druckluftbremsanlage fuer Schienenfahrzeuge

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