DE841855C - Reibungsbremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, mit Einrichtungen zum Nachstellen des Bremsgestaenges bei Abnutzung der Bremsbelaege - Google Patents

Reibungsbremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, mit Einrichtungen zum Nachstellen des Bremsgestaenges bei Abnutzung der Bremsbelaege

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DE841855C
DE841855C DEK681A DEK0000681A DE841855C DE 841855 C DE841855 C DE 841855C DE K681 A DEK681 A DE K681A DE K0000681 A DEK0000681 A DE K0000681A DE 841855 C DE841855 C DE 841855C
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brake
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Ernst Dr Moeller
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Knorr Bremse AG
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KNORR BREMSE GmbH
Knorr Bremse AG
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
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    • B60T13/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
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    • B60T17/00Component parts, details, or accessories of power brake systems not covered by groups B60T8/00, B60T13/00 or B60T15/00, or presenting other characteristic features
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  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Reibungsbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit Einrichtungen zum Nachstellen des Bremsgestänges bei Abnutzung der Bremsbeläge Bei Bremseinrichtungen sind die der Bremsreihung ausgesetzten Teile, wie Bremsbacken usw., einer verhältnismäßig starken Abnutzung unterworfen, wodurch der Weg des Bremsgestänges immer größer wird, bis schließlich eine einwandfreie Bremsung nicht mehr zustande kommt. Zur :'lufrechterlialtung der Bremssicherheit ist es daher unbedingt notwendig, daß das Bremsgestänge durch Nachstellen rechtzeitig verlängert und dadurch die Abnutzung ausgeglichen wird. Insbesondere im Kraftfahrzeugbetrieb wird jedoch das Nachstellen der Bremsen häufig vergessen, und es wurden aus diesem Grunde schon Einrichtungen vorgeschlagen, welche das Nachstellen in Abhängigkeit von der Gestängebewegung selbsttätig durchführen. Diese sog. Gestängesteller sind jedoch verhältnismäßig kompliziert und daher sowohl teuer als auch störanfällig. Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung zu schaffen, welche die selbsttätigen Nachstellvorrichtungen überflüssig macht, den Fahrer aber trotzdem dazu 'zwingt, das Bremsgestänge rechtzeitig nachzustellen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß vor allem dadurch gelöst, daß bei Verlängerung des Bremsgestängeweges über das für eine einwandfreie Bremsung zulässige Maß Mittel wirksam werden, durch welche die erreichte Bremstendenz aufrechterhalten oder verstärkt 'wird. Dies fuhrt zu Betriebs- -Zuständen, welche vom Fahrzeugführer. nicht übersehen werden können und ihn daher zur Nachstellung zwingen.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes gezeigt.
  • Die in Abb. i dargestellte Druckluftbremsanlage. eines Kraftfahrzeuges und eines mit diesem gekuppelten Anhängers hat einen im Zugfahrzeug untergebrachten Hauptluftbehälter i, welcher von einer nicht dargestellten Kompressoranlage mit Druckluft gefüllt wird. Der Behälter i ist über eine Leitung 3 an ein bekanntes und daher nicht im einzelnen gezeigtes Steuerventil 5 angeschlossen. Dieses Steuerventil verbindet bei Niederdrücken des Fußhebels 7 den Bremszylinder 9 bzw. dessen Beschickungsleitung i i mit der Speiseleitung 3 aus dem Hauptluftbehälter i und schließt dafür den Auslaß 13 ab. Umgekehrt veranlaßt die Rückbewegung des Hehels 7 das Steuerventil, den Behälter i und den Zylinder 9 voneinander zu trennen und den letzteren mit dem Auslaß 13 zu verbinden. Im Bremszylinder 9 ist ein Kolben 15 gelagert, welcher über ein Gestänge 17 die in einer nicht dargestellten Bremstrommel gelagerten Bremsbacken i9 betätigt. Erreicht die Bewegung des Kolbens 15 und des Gestänges 17 infolge der Abnutzung der Bremsbacken i9 einen festgelegten Grenzwert, so gibt der Kolben 15 im Zylinder 9 die Mündung einer Leitung 21 in den Zylinderraum 69 frei und verbindet damit diese Leitung mit der Leitung i i. Über die Leitung 21 wird ein Kolben 23 beaufschlagt, welcher ein Überwachungsventil 25 für den Auslaß 13 betätigt. Die Leitung 21 kann von Hand mittels einer Klappe 26 entlüftet werden. Bei Bewegung des Fußhebels 7 wird außer dem Zugwagensteuerventil 5 über das Gestänge 27 auch eine als Anhängerbremsventil bezeichnete Ventileinrichtung 29 von ebenfalls bekannter und nicht im einzelnen gezeigter Bauart betätigt, welche je nachdem, ob die Bremse angezogen oder gelöst wird, die zum Anhängerfahrzeug führende Leitung 31 zwecks Druckverringerung mit dem Auslas 33 unter Abschluß der Leitung 35 verbindet oder umgekehrt den Auslaß 33 schließt und dafür die Leitung 35 mit der Leitung 31 zwecks Wiederauffüllung der letzteren verbindet. Druckabsenkung in der Leitung 31 veranlaßt ein Anhängersteuerventil 37 voll ebenfalls bekannter Bauart, den Auslas 39 des Bremszylinders 41 abzusperren und dafür den Bremszylinder über die Leitungen 43, 45 mit einem Vorratsluftbehälter 47 zwecks Beaufschlagung des Bremskolbens 49 zu verbinden. Dabei wird gleichzeitig der Behälter 47 von der Leitung 31 getrennt. Wird dagegen der Druck in der Leitung 31 erhöht, so steuert das Ventil 37 in der Weise um, daß nunmehr der Bremszylinder 41 und der Vorratsluftbehälter 47 voneinander getrennt sind, der erstere durch den Auslas 39 entlüftet und der letztere zwecks Wiederauffüllung mit der Leitung 31 verbunden wird. Der Kolben 49 wirkt über ein Gestänge 51 auf die Bremsbacken 53. Wenn die Abnutzung der Bremsbacken und damit der Weg des Gestänges 51 und des Kolbens 49 einen bestimmten Grenzwert erreicht haben; gibt der Kolben 'die Mdindung einer Leitung 55 in den Druckraum 56 des Zylinders frei, über welche der Kolben 57 zwecks Öffnung eines Ventils 59 beaufschlagt wird. Das von einer Feder 61 belastete Ventil 59 schließt eine mit der Hauptluftleitung 31 verbundene Leitung 63 entweder ab oder entlüftet sie durch den Auslas 65 ins Freie. Der Auslaß 65 kann durch eine von Hand bedienbare Klappe 67 abgeschlossen werden.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtut.g ist folgende: Durch Niedertreten des Fußhebels 7 wird das Steuerventil 5 betätigt, welches die Beaufschlagung des Kolbens 15 aus dem Hauptluftbehälter i über die Leitungen 3 und i i freigibt und dafür denAuslaß i3 von der Leitungii trennt. Der Kolben macht unter der Druckmittelbeaufschlagung seinen Hub und preßt dabei mittels des Gestänges 17 die Bremsbacken i9 an die Innenwand der nicht gezeigten Bremstrommel an. Durch das Betätigen des Hebels 7 wird außerdem mittels der Verbindungsstange 27 auch das Anhängerbremsventil 29 derart betätigt, daß der Druck der Leitung 31 über den Auslaß 33 verringert wird. Diese Drucksenkung veranlaßt das Steuerventil 37 zur Verbindung der Leitungen 43 und 45 unter Abschluß des Auslasses 39 und der Trennung von Leitung 31 und Vorratsluftbehälter 47. Aus dem letzteren strömt Druckluft zum Zylinderraum 56, und der Kolben 49 betätigt dadurch über das Gestänge 51 die Bremsbacken 53. Ist nun z. B. der Belag der Bremsbacken i9 des Zugfahrzeuges bereits so weit abgeschliffen und damit der Hub des Kolbens 15 so groß, daß die Leitung 21 mit dem Arbeitsraum 69 des Bremszylinders 9 verbunden wird, so wirkt das Druckmittel über die Leitung 21 auf den Kolben 23 mit der Folge des Abschlusses des Auslasses 13 durch das Ventil 25. Während bei Rückbewegung des Fußhebels 7 die Anhängerbremseinrichtung durch Wiederauffüllen der Leitung 31 und damit Umsteuern des Ventils 37 gelöst wird, ist dies bei der Zugwagenbremse nicht möglich. Das Steuerventil 5 verbindet zwar den Bremszylinder 9 über die Leitung i i mit dem Auslas 13, dieser ist jedoch durch das Ventil 25 abgeschlossen. Der Kolben 15 bleibt damit so lange unter Druck in der Bremsstellung, bis der Fahrer, von dem die Unmöglichkeit des Löseas der Zugwagenbremse nicht übersehen werden kann, von Hand.die Klappe 26 öffnet. Damit entlädt sich der Druck auf den Kolben 23 des Ventils 25, und dasselbe wird durch die Feder 71 in seine Öffnungsstellung zurückgeführt. Der Bremszylinder 9 steht nun wieder über den im Steuerventil 5 bereits freigegebenen Auslas 13 mit der Außenluft in Verbindung. Durch diesen Zwischenfall aufmerksam geworden, stellt der Fahrer das Bremsgestänge durch eine nicht dargestellte Vorrichtung von Hand so weit nach, daß nun bis zum Wiedererreichen des als Grenze festgelegten Abnutzungsgrades der Kolben 15 nicht mehr in die Stellung kommt, in welcher Druckluft in die Leitung 21 einströmen kann. Die Klappe 26 muß, um die Einrichtung von neuem betriebsbereit zu machen, wieder geschlossen werden. Dies kann zwangsläufig z. B. durch Federzug oder durch ein in die Lösestellung zurückkehrendes "Teil der Bremseinrichtung geschehen.
  • `Fenn am Anhängerfahrzeug der Belag der Bremsbacken 53 unzulässig weit abgenutzt ist, hat (lies beim Bremsvorgang ebenfalls einen so großen Hub des Kolbens 49 zur Folge, daß Druckluft über die Leitung 55 zum Kolben 57 des Ventils 59 gelangen kann und das Ventil öffnet. Dadurch wird die Leittitig 3 1, deren Druck bereits- entsprechend der gew@ihlten Bremsstufe verringert ist, durch die Leitung 63 und die offene Klappe 67 völlig entlüftet und damit, veranlaßt durch da, Steuerventil 37, der Kopien .I9 mit dein I-löchstdruck aus dem Behälter 47 beaufschlagt. Das Anhängerfahrzeug ist voll abgebremst. Würde die Leitung 31 zwecks gewollter Vollbremsung mittels der Ventileinrichtung 29 bereits vor Öffnung des Ventils 59 völlig entleert, so brächte die Öffnung des Ventils 59 keine Bremskraftänderung mehr finit sich. Wichtig aber ist, claß in allen l#älleii der Versuch des Lösens der Bremse nicht gelingt, weil die Durchflußquerschnitte des Ventils 59 und der Klappe 67 so groß bemessen sind, daß in der Leiturig 31 eine neue Druckerhöhung, welche die Voraussetzung für das Umsteuern des Ventils 37 in die Lösestellung wäre, nicht möglich ist. Erst wenn der Fahrer die Klappe 67 schließt, kann die Leitung 31 vom Hauptluftbehälter 1 aus wieder gefüllt und damit die Anhängerbremse unter Rückkehr des Kolbens ,I9 in seine Ausgangsstellung wieder gelöst werden. Die Unmöglichkeit, clie Bremse zu lösen, hat den Fahrer eindeutig darauf hingewiesen, daß eine Bremsnachstellung notwendig ist. Zur neuen Betriebsbereitschaft der Einrichtung muß die Klappe 67 wieder geöffnet werden, was auch zwangsläufig durch Federzug oder durch Bewegungsableitung von einem Glied der I?inrichtung durchgeführt werden kann. Die Zugwagenbreinse wirkt natürlich auch ohne Anhängerfahrzeug in der beschriebenen Weise. Im übrigen läßt sich die Erfindung auch hei einer Bremse mit einem anderen Druckmittel, z. B. einer Druckflüssigkeit, verwirklichen.
  • In Abb. 2 ist eine Bremseinrichtung für ein Anhängerfahrzeug 75 dargestellt, wobei auf mechanischem Wege die Auflaufbewegungen dieses Fahrzeuges auf das "Zugfahrzeug zur Bremsung ausgenutzt werden. Wie die Abbildung zeigt, besitzt das Anhängerfahrzeug .75 eine Deichsel 77, in deren Kopf 79 eilte axial bewegliche Stange 81 gelagert ist. Diese Stange ist mittels einer Öse 83 an das Zugfahrzeug 85 abgekuppelt und trägt einen Bund 87, welcher an einem Gegenlager 89 des Deichselkopfes 79 anliegt. Zwischen dem Bund 87 und einem zweiten Gegenlager 9i des Deichselkopfes ist eine Feder 93 mit Vorspannung gelagert. Mit der Stange 81 ist ein weiterer Gestängeteil 95 gelenkig verbunden, welcher in einer Hülse 97 endigt, die in einer Gegenhülse 99 teleskopartig verschiebbar ist. Zwischen den Böden dieser ineinandergeschobenen Hülsenteile ist eine Feder toi gelagert. Um diese Feder als Kraftspeicher gespannt zu halten, ist an der Hülse 97 ein Riegel i03 drehbar gelagert, welcher im zusammengeschobenen Zustand der Hülsen und damit bei gespannter Feder einen an der Hülse 99 vorgesehenen Bolzen 105 umgreift und damit die Teile in ihrer gegenseitigen Lage sichert. Der Riegel 103 kann mittels eines Seiles 107 vom Fahrer des Zugfahrzeuges 85 gegen die Kraft einer Feder iog auslösend betätigt werden. Die Hülse 99 setzt sich in einem Ansatz i io fort, welcher ein Gewinde i i i trägt. Dieses Gewinde ist von einer INlutter 113 umgeben, welche außerdem in ein Gewinde i15 eingreift, welches zum Fortsatz 117 des Bremsgestänges gehört. Durch entsprechende Rechts- und Linksgängigkeit der Gewinde wird erreicht, daß sich hei Drehung der :Mutter 1 13 in einer Richtung die Teile i io und 117 auseinanderbewegen, womit das Bremsgestänge verlängert wird. Der Gestängeteil 117 ist an einen am Anhänger gelagerten Schwinghebel i i9 angelenkt, an welchem außerdem eine Stange 121 endet, welche die nicht dargestellten Bremsbacken betätigt. An der Deichsel 77 ist ein Anschlag 123 mittels Schraube 125 und Langloch 127 verstellbar befestigt. Dieser Anschlag kommt unter gewissen noch zu beschreibenden Voraussetzungen bei den Auflaufbewegungen zurWirkung. Im ungebremsten "Zustand ist der Anschlag 123 um das Maß a vom .Arm 129 entfernt. Die Wirkungsweise der beschriebenen Bremseinrichtung ist folgende: Im ungebremsten Zustand überträgt sich die Zugkraft des Fahrzeuges 85 über die Öse 83, die Stange 81, den Bund 87 und die Gegenfläche 89 auf die Deichsel 77, welche am Anhängerfahrzeug befestigt ist. Das Gestänge nimmt die in Abb.2 gezeigte Stellung ein. Wird nun das Zugfahrzeug 85 abgebremst und damit verzögert, so läuft das Anhängerfahrzeug 75 auf, das Bremsgestänge 81, 95, 97 und 99 usw. und die Deichsel 77 bewegen sich unter Zusammendrücken der Feder 93 relativ zueinander, und die Bremsbacken werden gespreizt und an die Innenwand der sie umgebenden Bremstrommel angepreßt. Während dieser Bremsbewegungen hält der Riegel 103 die beiden Teile 97 und 99 zusammen, und die Feder toi bleibt gespannt. Solange die Abnutzung der Bremsbeläge ein vorgeschriebenes Maß nicht überschreitet, nähern sich bei den Auflaufbewegungen der Arm 129 und der an der Deichsel 77 befestigte Anschlag 123 zwar einander, die Bewegung erreicht jedoch nicht das :Maß a und die Teile kommen daher nicht zur Berührung. Wird jedoch der Grenzwert der Abnutzung erreicht bzw. überschritten, so trifft der Anschlag 123 auf den Arm 129 und schwenkt ihn gegen die Kraft der Feder iog entgegen dem Uhrzeigersinn. Dadurch wird der Bolzen io5 freigegeben, und die gespannte Feder toi bewegt die Teile 99 und iio bis 121 so weit, daß auch bei stärkster .Abnutzung des Bremsbelages eine Vollbremsung des Anhängerfahrzeuges erreicht wird. Die Anhängerbremse kann hierauf nur dadurch wieder gelöst werden, daß mit dem Zugwagen gegen den festgebremsten Anhänger zurückgestoßen wird, wobei sich die Hülsen 97 und 99 unter Anspannung der Feder toi wieder ineinanderschieben, bis schließlich der Riegel 103 über den Bolzen io5 hinwegschn.appt und ihn festhält. Der durch die Festbremsung des Anhängers aufmerksam gewordene Fahrer muß nun durch Drehen der Mutter 113 das Bremsgestänge verlängern, bis die Bremse so weit nachgestellt ist, daß wiederum erst der gewählte .,\hnutzuilgsgrad des Bremsbelages vorausgehen muß, ehe bei Auflaufbewegungen der Anschlag 123 wieder an den Hebelarm 129 anstößt.
  • Der Arm 129 kann auch mittels des Zugseils 107 zur Auslösung des Kraftspeichers toi betätigt werden, damit der Fahrer den Anhänger unabhängig von Auflaufbewegungen bremsen kann. Diese Vereinigung von zwei Aufgaben in der Kraftspeichereinrichtung stellt eine besonders günstige Lösung dar. Sie ist jedoch nicht Voraussetzung für die N'erw irklichung des Erfindungsgedankens. Es könnten auch getrennte Kraftquellen und Verriegelungseinrichtungen für die einzelnen Aufgaben vorgesehen werden.
  • Die in Abb. 3 gezeigte Auflaufbremseinrichtung unterscheidet sich von der gemäß Abb. 2 hinsichtlich der Ausbildung des Anschlages für die Auslösung der Kraftquelle toi. Der Anschlag 135, welcher im urigebremsten Zustand um den Abstand. a vom Arm 129 des Sperrgliedes entfernt ist, ist bei 137 verschiebbar gelagert und wird mittels einer Feder 139 in seiner vorgeschriebenen Lage gehalten. Das eine Ende 141 des Anschlaggliedes ist über ein Seil 143 mit einem Teil 145 des Zugwagens verbunden, welches bei den Betätigungsbewegungen der Zugwagenbremse mitgenommen wird.
  • Der durch das Auflaufen des Anhängerfahrzeuges 75 hervorgerufene Bremsvorgang sowie die Auslösung des Kraftspeichers toi durch den Anschlag 135 bei Überschreiten des zugelassenen Abnutzungslyetrages der Bremsbeläge gehen in der nämlichen Weise vor sich wie bei der Ausführung gemäß Abb. i. Dagegen geschieht die auflaufunabhängige Auslösung des Kraftspeichers, zu welcher bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 2 in jedem Fall das Ziehen des Seiles 107 durch den Fahrer notwendig ist, bei der Einrichtung nach Abb. 3 selbsttätig mit Erreichen eines bestimmten Bremsgrades der Zugwagenbremse. Hierbei wird das Glied 145 so stark in Pfeilrichtung bewegt, daß der Durchhang des Seiles 143, welcher bei schwächeren Bremsgraden die Bewegungen der Stange 145 aufnimmt, verschwindet und der Anschlag 135 gegen die Kraft der Feder 139 bis zur Auslösung des Riegels 103 bewegt wird. Das in Abb. 3 gezeigte Anschlagglied 135 veranlaßt also einerseits den Fahrer in zwingender Weise zur Nachstellung des Anüängerbremsgestänges. Andererseits wird dasselbe Anschlagglied in Abhängigkeit von starken Abbremsungen des Zugwagens so bewegt, daß es den Kraftspeicher zur auflaufunabhängigen Bremsung des :@nhäi'igers auslöst. Dies ist sehr vorteilhaft in gefährlichen Fahrsituationen, in welchen keine Auflaufbewegung des Anhängers zustande kommt und der Fahrer auch nicht mehr die "Zeit findet, das übliche Zugseil von Hand zu betätigen. Außer an einer . mechanischen Auflaufbremse könnte der Erfindungsgedanke z. B. auch an einer Auflaufbremse verwirklicht werden, bei welcher die Relativbewegungen des Auflaufgestänges auf ein Steuerventil wirken, welches dementsprechend die Druckmittelbeaufschlagung eines Bremskolbens regelt. In diesem Fall könnte bei einer durch Abnutzung bedingten zu großen Gestängebewegung z. B. ein weiteres Ventil betätigt werden, welches den erreichten Bremszustand gegen Aufhebung sperrt oder ihn verstärkt. Der Erfindungsgedanke kann bei allen Reibungsbremsen an Straßen- und Schienenfahrzeugen verwirklicht werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Reibungsbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit Einrichtungen zum Nachstellen des Bremsgestänges bei Abnutzung der Bremsbeläge, gekennzeichnet durch Mittel zur Aufrechterhaltung oder Verstärkung der Bremstendenz bei Verlängerung des Bremsgestängeweges über das für eine einwandfreie Bremsung zulässige Höchstmaß hinaus. z. Bremse nach Anspruch 1, bei welcher die Bremskraft durch Druckbeaufschlagung eines Kolbens erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß beiÜberschreiten eines bestimmtenKolbenhubes das Druckmittel einem Steuerorgan (25) zugeleitet wird, welches den Auslaß aus dem Bremszylinder sperrt. 3. Bremse nackt Anspruch i, bei welcher durch Verringerung des Druckes in einer Druckmittelleitung die Höhe der Beaufschlagung des Bremskolbens gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Überschreiten eines bestimmten Hubes des Bremskolbens das Druckmittel einem Steuerorgan (59) zugeführt wird, welches einen zusätzlichen Auslaß (63) der Druckmittelleitung öffnet. 4. Bremse für Kraftfahrzeuganhänger nach Anspruch i, bei welcher die Auflaufbewegung des Anhängers zur Bremsung ausgenutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Überschreiten eines oberen Grenzwertes der durch das Auflaufen bedingten Relativbewegung des Bremsgestänges eine Kraftquelle ausgelöst wird, welche die Bremstendenz aufrechterhält oder verstärkt. 5. Bremse nach Anpruch .4, dadurch gekennzeichnet, daß die zur auflaufunabhängigen Bremsung des Anhängerfahrzeuges dienende Kraftquelle (toi) gleichzeitig als Kraftquelle zur Aufrechterhaltung und Verstärkung der Bremstendenz bei Überschreiten des oberen Grenzwertes der Relativbewegung des Bremsgestänges dient: 6. Bremse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein vorzugsweise einstellbarer Anschlag (123, 135) vorgesehen ist, welcher bei Überschreitung eines oberen Grenzwertes der Relativbewegung des Bremsgestänges das Sperrglied (1o3) entriegelt, welches die Kraftquelle (ioi) in betriebsbereitem Zustand hält. Bremse nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine derartige Verbindung des Anschlages (i35) mit der Zugwagenbremse, daB der Anschlag auch bei Betätigung der Zugwagenbremse das Sperrglied (1o3) entriegelt. B. Bremse nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Kraftquelle eine gespannte Feder dient.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1398233A2 (de) * 2002-08-29 2004-03-17 Al-Ko Kober Ag Bremseinrichtung für Fahrzeuganhänger mit Nachstelleinrichtung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1398233A2 (de) * 2002-08-29 2004-03-17 Al-Ko Kober Ag Bremseinrichtung für Fahrzeuganhänger mit Nachstelleinrichtung
EP1398233A3 (de) * 2002-08-29 2004-07-14 Al-Ko Kober Ag Bremseinrichtung für Fahrzeuganhänger mit Nachstelleinrichtung

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