DE1214552B - Selbsttaetige Regelvorrichtung zum Konstanthalten der Hoehenlage des Wagenkastens fuer Kraftwagen, insbesondere Personenkraftwagen - Google Patents
Selbsttaetige Regelvorrichtung zum Konstanthalten der Hoehenlage des Wagenkastens fuer Kraftwagen, insbesondere PersonenkraftwagenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. σ.:
B62d
Deutsche Kl.: 63 c-41
Nummer: 1214 552
Aktenzeichen: D 4120511/63 c
Anmeldetag: 23. März 1963
Auslegetag: 14. April 1966
Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Regelvorrichtung zum Konstanthalten der Höhenlage
des Wagenkastens für Kraftwagen, insbesondere Personenkraftwagen, der gegenüber der Radaufhängung
durch Öl-Luft-Federelemente abgestützt ist, die über Regelvorrichtungen an einem hydraulischen Kreislauf
angeschlossen sind, in dem von einer Förderpumpe ein kontinuierlicher Ölstrom aufrechterhalten wird,
der die den einzelnen Fahrzeugachsen zugeordneten Regelvorrichtungen durchfließt und innerhalb dieser
durch ein Steuerventil während des Regelvorganges »Füllen der Federelemente mit Drucköl« vorübergehend
gesperrt und über ein in Richtung der Federelemente durch den steigenden Pumpendruck selbsttätig
sich öffnendes Rückschlagventil zu den Federelementen umgesteuert wird, wobei in Abhängigkeit
vom jeweiligen Abstand des Wagenkastens von der Radachse Übertragungsglieder angetrieben werden,
die die Ventile der Regelvorrichtungen betätigen, die mithelfen, die Regelvorgänge »Zufuhr von Drucköl
zu und Abfuhr von Drucköl aus den Federelementen« zu steuern.
Regelvorrichtungen, die nach den vorerwähnten Merkmalen aufgebaut sind und im vorstehenden
Sinne arbeiten, weisen gemäß einem älteren Vorschlag, sofern die Regelglieder, die in Abhängigkeit
vom jeweiligen Abstand des Wagenkastens von den Radachsen angetrieben werden, zur Betätigung des
Steuerventiles selbst herangezogen werden, eine Durchgangsringnut auf, über die der kontinuierliche
Ölstrom verläuft. Während der Betriebszustände »Füllen der Federelemente mit Drucköl oder Abfuhr
von Drucköl aus diesen« wird durch axiales Verschieben des Steuerventils diese Ringnut gesperrt.
Der Nachteil dieser »Ringnutsteuerung« besteht darin, daß gegen Ende des Vorganges »Füllen der
Federelemente mit Drucköl«, wenn die Ringnut des Steuerventils vor die Mündungen der Anschlußbohrungen
für den kontinuierlichen Ölstrom tritt, d. h. wenn sich erst ein verhältnismäßig enger Durchtrittsspalt
eingestellt hat und das in Richtung der Federelemente wirksame Rückschlagventil infolge der eingetretenen
Druckminderung bereits geschlossen hat, so daß das Steuerventil bezüglich der Durchgangsringnut in dieser halb geöffneten Stellung stehen
bleibt, sich hohe Durchtrittsgeschwindigkeiten des Ölstromes einstellen, die zu Schäden (starke Erwärmung)
führen können, sofern dieser Zustand längere Zeit andauert (längere Wartezeiten während des Beladens
des Fahrzeuges).
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu beseitigen und eine für die bestehenden
Selbsttätige Regelvorrichtung zum
Konstanthalten der Höhenlage des Wagenkastens für Kraftwagen, insbesondere Personenkraftwagen
Konstanthalten der Höhenlage des Wagenkastens für Kraftwagen, insbesondere Personenkraftwagen
Anmelder:
(Daimler-Benz Aktiengesellschaft,
Stuttgart-Untertürkheim, Mercedesstr. 136
Stuttgart-Untertürkheim, Mercedesstr. 136
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Udo Saftien, Waiblingen
Betriebsverhältnisse befriedigende Lösung zu schaffen. Sie besteht darin, daß das innerhalb des Gehäuses
einer jeden Regelvorrichtungseinheit in seiner Längsachse frei beweglich gelagerte Steuerventil auf
seiner dem kontinuierlichen Ölstrom des Kreises zugewandten Stirnseite eine über seinen Ventilsitz
hinausreichende, dem Druck des kontinuierlichen Ölstromes auch in Sperrstellung ausgesetzte Ringzone
aufweist und daß ferner Sperrventile vorgesehen sind, die eine auf der anderen, bezüglich der Ringzone
flächenmäßig größeren Stirnseite des Steuerventils liegende Verbindungsleitung gegen die zu den Federelementen
führende Versorgungsleitung sowie gegen eine zum Ölvorratsbehälter führende Rückflußleitung
abschließen und die bei Regelvorgängen von den durch die Relativbewegungen zwischen dem Wagenkasten
und den Radaufhängegliedern angetriebenen Übertragungsgliedern betätigt werden, in dem Sinne,
daß während des Regelzustandes »Zufuhr von Drucköl zu den Federelementen« ein erstes, die Verbindungsleitung
gegen die Versorgungsleitung sonst abschließendes Sperrventil durch ein erstes Übertragungsglied
vorübergehend geöffnet wird, während die anderen Sperrventile geschlossen bleiben; daß dagegen
während des Regelzustandes »Abfuhr von Drucköl aus den Federelementen« die anderen Sperrventile,
nämlich ein zweites, die Verbindungsleitung gegen die Versorgungsleitung sonst abschließendes
Sperrventil und ein die Verbindungsleitung gegen die Rückflußleitung sonst abschließendes Sperrventil
durch ein zweites Übertragungsglied vorübergehend geöffnet werden, während das erste Sperrventil geschlossen
bleibt.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß gegen Ende des Betriebszustandes »Füllen der Federelemente mit
Drucköl« das Steuerventil in bezug auf den Kreislauf für den kontinuierlichen Ölstrom schlagartig;
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wieder voll geöffnet wird, und zwar durch den Druck des kontinuierlichen Ölstromes selber.
Einzelheiten der Erfindung und deren Wirkungsweise sind in der Zeichnungsbeschreibung näher erläutert.
. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 ein Schema einer Regelanlage für ein Kraftfahrzeug
und
F i g. 2 eine einzelne Regelvorrichtung im Schnitt.
Gemäß der F i g. 1 ist jeder Radachse je eine Regelvorrichtung 11 und 11' zugeordnet, die durch
einen geschlosenen Druckölkreislauf 12 verbunden sind, in dem eine Pumpe 13 einen kontinuierlichen
Ölstrom erzeugt. Mit 14 ist ein Olvorratsbehälter, mit
15 sind Öl-Luft-Federelemente (Fahrzeugabfederung), mit 16 und 16' sind die jeweiligen Versorgungsleitungen
zu den Federelementen 15 und mit 17 und 17' sind die von den Regelvorrichtungen 11 und
11' zum Vorratsbehälter 14 führenden Rücklaufleitungen bezeichnet.
Wie aus der Fig.2 hervorgeht, sind innerhalb jeder Regelvorrichtung 11, 11' ein in seiner Längsachse
frei beweglich angeordnetes, vorzugsweise aus Kunststoff hergestelltes Steuerventil 18, ein Rückschlagventil
19 und drei Sperrventile 20, 21 und 22 vorgesehen. Mit 23 ist eine zur Versorgungsleitung
16 führende Verbindungsleitung bezeichnet. An der Regelvorrichtung 11 ist ein zweiarmiger Hebel 24 bei
25 schwenkbar gelagert, in dem Stifte 26 und 27 bzw. Übertragungsglieder für die eingeleiteten Regelbewegungen
eingeschraubt sind, die Stoßstangen 20', 21' und 22' betätigen. Mit dem Hebel 24 ist ein Koppelglied
28 drehbar verbunden, das andererseits an einem Radlenker oder an einer Radachse 29 des
Fahrzeuges angelenkt ist.
Die Wirkungsweise der Regelvorrichtung ist folgende, wobei als Ausgangslage die gezeichnete, rechte
Stellung des Steuerventils 18 angenommen wird, die durch den auf die linke, kegelförmig ausgebildete
Stirnseite 18' lastenden Druck des kontinuierlichen Ölstromes im Kreis 12 bewirkt wird: Beim Beladen
des Fahrzeuges oder Zusteigen von Personen wird der Hebel 24 in Pfeilrichtung X geschwenkt, wodurch
das Sperrventil 20 aufgestoßen wird. Der in den Öl-Luft-Federelementen 15 einer Fahrzeugachse 29
bzw. in der Versorgungsleitung 16 herrschende Druck, der wesentlich größer ist als der Druck des
kontinuierlichen Ölstromes im Kreis 12, gelangt in die Verbindungsleitung 23 und wirkt dabei auf die
rechte Stirnseite 18" des Steuerventils 18, das nach links auf den Ventilsitz 12' gedrückt wird, wodurch
der kontinuierliche Ölstrom gesperrt wird. Nunmehr baut sich im Leitungsteil 12 vor dem Steuerventil 18
durch das Weiterarbeiten der Pumpe 13 ein erhöhter Druck auf, der schließlich das Rückschlagventil 19
öffnet, so daß Drucköl über die Versorgungsleitung 16 zu den Federelementen 15 gelangen kann, wodurch
der Wagenkasten wieder gehoben wird (Zurückschwenken des Hebels 24 in Pfeilrichtung Y),
und zwar so lange, bis sich das Sperrventil 20 wieder schließt, wodurch die ursprüngliche Niveauhöhe des
Wagenkastens wieder hergestellt ist. Dabei wird durch kurzzeitiges Nachfüllen der Federelemente in
geringen Grenzen über die theoretische Niveauhöhe hinaus für einen Augenblick auch das Sperrventil 22
geöffnet, so daß der in der Verbindungsleitung 23 gefangene Druck sich über die Rücklaufleitung 17 entladen
kann. Nunmehr wird durch den im Kreis 12 herrschenden Druck, der an der Ringzone 18'", die
über den Ventilsitz 12' hinausreicht, angreift, das Steuerventil 18 wieder nach rechts geschoben, so daß
der kontinuierliche Ölstrom wieder hergestellt ist. Um das gewünschte Funktionieren des Wechselspiels
zwischen der linken Sperrstellung und der rechten Offenstellung des Steuerventils 18 zu ermöglichen,
muß die Ringzone 18'" flächenmäßig kleiner sein als die Fläche der rechten Stirnseite 18" (was nach der
dargestellten Figur ohnehin der Fall ist), wodurch bewirkt wird, daß das Steuerventil 18 in seiner linken
Sperrstellung während des Regelvorganges »Füllen der Federelemente 15 mit Drucköl« verbleibt. Hierbei
lastet der von der Pumpe 13 erzeugte, erhöhte Fülldruck sowohl auf der Ringzone 18'" als auch auf der
Stirnseite 18".
Beim Entladen des Fahrzeuges bzw. bei der »Abfuhr von Drucköl aus den Federelementen 15« sind
beide Sperrventile 22 und 21 geöffnet (Schwenken des Hebels 24 in Pfeilrichtung Y), so daß Öl über die
Rücklaufleitung 17 zum Vorratsbehälter 14 zurückgeführt wird.
Claims (4)
1. Selbsttätige Regelvorrichtung zum Konstanthalten der Höhenlage des Wagenkastens für
Kraftwagen, insbesondere Personenkraftwagen, der gegenüber der Radaufhängung durch Öl-Luft-Federelemente
abgestützt ist, die über Regelvorrichtungen an einem hydraulischen Kreislauf angeschlossen
sind, in dem von einer Förderpumpe ein kontinuierlicher ölstrom aufrechterhalten
wird, der die den einzelnen Fahrzeugachsen zugeordneten Regelvorrichtungen durchfließt und
innerhalb dieser durch ein Steuerventil während des Regelvorganges »Füllen der Federelemente
mit Drucköl« vorübergehend gesperrt und über ein in Richtung der Federelemente durch den
steigenden Pumpendruck selbsttätig sich öffnendes Rückschlagventil zu den Federelementen umgesteuert
wird, wobei in Abhängigkeit vom jeweiligen Abstand des Wagenkastens von der Radachse
Übertragungsglieder angetrieben werden, die die Ventile der Regelvorrichtungen betätigen,
die mithelfen, die Regelvorgänge »Zufuhr von Drucköl zu und Abfuhr von Drucköl aus den
Federelementen« zu steuern, dadurch gekennzeichnet, daß das innerhalb des Gehäuses einer jeden Regelvorrichtungseinheit (11,
11') in seiner Längsachse frei beweglich gelagerte Steuerventil (18) auf seiner dem kontinuierlichen
Ölstrom des Kreises (12) zugewandten Stirnseite (18') eine über seinen Ventilsitz (12') hinausreichende,
dem Druck des kontinuierlichen Ölstromes auch in Sperrstellung ausgesetzte Ringzone (18"0 aufweist und daß ferner Sperrventile
(20, 21 und 22) vorgesehen sind, die eine auf der anderen, bezüglich der Ringzone (18'") flächenmäßig
größeren Stirnseite (18") des Steuerventils (18) liegende Verbindungsleitung (23) gegen die
zu den Federelementen (15) führende Versorgungsleitung (16, 16') sowie gegen eine zum Olvorratsbehälter
(14) führende Rückflußleitung (17) abschließen und die bei Regelvorgänge von den durch die Relativbewegungen (X und Y) zwischen
dem Wagenkasten und den Radaufhänge-
gliedern (29) angetriebenen Übertragungsgliedern betätigt werden, in dem Sinne, daß während des
Regelzustandes »Zufuhr von Drucköl zu den Federelementen« (Schwenkbewegung X) ein
erstes, die Verbindungleitung (23) gegen die Versorgungsleitung (16, 16') sonst abschließendes
Sperrventil (20) durch ein erstes Übertragungsglied (26) vorübergehend geöffnet wird, während
die anderen Sperrventile (21 und 22) geschlossen bleiben; daß dagegen während des Regelzustandes
»Abfuhr von Drucköl aus den Federelementen« (Schwenkbewegung Y) die anderen Sperrventile,
nämlich ein zweites, die Verbindungsleitung (23) gegen die Versorgungsleitung (16, 16')
sonst abschließendes Sperrventil (21) und ein die Verbindungsleitung (23) gegen die Rückflußleitung
(17) sonst abschließendes Sperrventil (22) durch ein zweites Übertragungsglied (27) vorübergehend
geöffnet werden, während das erste Sperrventil (20) geschlossen bleibt.
2. Regelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem kontinuierlichen
Ölstrom im Kreis (12) zugewandte Stirnseite (18') einschließlich der über den Ventilsitz (12')
hinausreichenden Ringzone (18"') kegelförmig ausgebildet ist.
3. Regelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das während des Regelzustandes
»Zufuhr von Drucköl zu den Federelementen (15)« (Schwenkbewegung X) geöffnete
erste Sperrventil (20) eine durch die Verbindungsleitung (23) sich erstreckende Stoßstange
(20') aufweist, die von dem ersten Übertragungsglied (26) betätigt wird.
4. Regelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die während des Betriebszustandes
»Abfuhr von Drucköl aus den Federelementen (15)« (Schwenkbewegung Y) geöffneten
Sperrventile (21 und 22) in Betätigungsrichtung hinteinander Hegen und daß das die Verbindungsleitung
(23) gegen die Rückflußleitung (17, 17') abschließende Sperrventil (22) beidseitig
mit je einem Stoßstangenteil (22' und 21') versehen ist, über die beide Sperrventile (21 und 22)
von dem zweiten Übertragungsglied (27) gleichzeitig betätigt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 558/256 4.66 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (4)
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Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications (1)
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