DE464158C - Bremseinrichtung fuer Fahrzeuge und Zuege - Google Patents

Bremseinrichtung fuer Fahrzeuge und Zuege

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DE464158C
DE464158C DEC40343D DEC0040343D DE464158C DE 464158 C DE464158 C DE 464158C DE C40343 D DEC40343 D DE C40343D DE C0040343 D DEC0040343 D DE C0040343D DE 464158 C DE464158 C DE 464158C
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Description

Die Erfindung betrifft eine Bremseinrichtung für Fahrzeuge und Züge, bei der zwischen zwei Triebkolben und einem mit dem Bremsgestänge verbundenen Bnemskolben eine aus 'einem Ausgleichsbehältier ergänzbare oder dahin verdrängbare Zwischenflüssigkeit eingeschaltet ist und bed der Bremsung eine Flüssigkeitsverschiebung zuerst durch die beiden Triebkolben gemeinsam nach dem Branskiolbenzyliinder und dann nur durch den einen Triebkolben nach diesem Zylinder, durch den anderen dagegen nach dem Ausgleichsbehälter bewirkt wird. Die zwei Triebkolben können, verschiedenen Durchmesser besitzen oder einen Stufenkolben bilden, um die beiden Bremsphasen, nämlich das Heranführen und dann das Andrücken der Bremsklötze an die Räder, in bekannter Weise mit Wechsel des Übersetzungsverhältnisses von Weg auf Kraft durchzuführen.
Die Erfindung bezweckt, bei einer derartigen Bremseinrichtung den Flüssigkeitsaustausch zwischen dem Ausgleichsbehälter und den Zylindern der Trieb- und Bremskolben sowie zwischen diesen Zylindern untereinander mit einfachen Mitteln nach den jeweiligen Anforderungen des Brems- oder Entbremsungsvorganges zu regeln. Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Flüssigkeitsübergang zwischen dem Ausgleichsbehälter und dem Zylinder des nach diesem Behälter Flüssigkeit fördernden Triebkolbens durch die Verschiebung der Triebkolben unter Vermittlung von mechanischen, hydraulischen, pneumatischem, elektrischen oder sonstigen geeigneten Übertragungsmitteln gesteuert wird. Vorzugsweise wird dieses Steuerprinzip in der Weise ausgeführt, daß der Flüssigkeitsübertritt vom Ausgleichsbehälter nach jenem Triebkolbenzylinder durch die Änderungen des auf den Bremskolben ausgeübten Flüssigkeitsdruckes beim Anliegen der Bremsklötze an die Räder und beim Einsetzen der Entbremsung geregelt wird, während der Flüssigkeitsübertritt in der entgegengesetzten Richtung unmittelbar durch dxe Verschiebungsbewegung des nach dem Ausgleichsbehältier Flüssigkeit verdrängenden Triebkolbens gesteuert werden kann. Der Zylinder dieses Triebkolbens kann dabei mit dem Zylinder des Bremskolbens über ein vorzugsweise in den anderen Triebkolben eingebautes Ventil in Verbindung stehen, das am Anfang des Bremshubes für eine bestimmte Hubstrecke geöffnet ist und 'am Ende des Entbremsungshubes zwangläufig von seinem Sitz abgezogen wird und bei dessen Öffnung die Verbindung zwischen dem Ausgleichsbehälter und seinem Triebkolbenzylinder unterbrochen wird.
Die Zeichnung zeigt die Bremseinrichtung nach der Erfindung in Abb. 1 bis 5 in mehre-
ren Ausführungsbeispielen, die sich in der Hauptsache durch die verschiedene Anordnung, Steuerung und Zahl der den Flüssigkeitsübertritt vom Ausgleichsbehälter nach den Kolbenzylindern regelnden Vientile voneinander unterscheiden.
Bei der Anordnung nach Abb. ι ist der mit dem schematisch angedeuteten Bremsgestänge ι verbundene Bremskolben 57° verschieblich geführt, der durch 'eine Leitung 57& mit einem Zylinder ΐ8 in Verbindung· steht, in welchem sich lein Triebkolben 18 bewegt. Der Kolben 18 ist an der Stirnseite, mit einer durch ein Ventil 12 abschließbaren Öffnung i8m versehen, die eine Verbindung des Zylinders 18Ä mit 'einem Raum 9 herstellt, der den Zylinder eines zweiten Triebkolbens 13 von größerem Durchmesser darstellt. Der Raum 9 und die Zylinder 18ft und 57a sind mit Flüssigkeit, z. B. Öl, gefüllt.
Zwecks Bremsung werden die Triebkolhein 13 und 18, die 'einen Stufenkolben bilden können, in der Pfeilrichtung X durch irgendeine mechanische, hydraulische, pneumatische oder elektrische Kraftwirkung, welche auf den Triiebkolben 13 und damit auch auf den damit verbundenen Triebfcoil!- ben 18 drückt, verschoben. Das Ventil 12 ist an einer Spindel I2<* angebracht, deren eines Ende in einer Bohrung des Triebfoolbens 13 geführt ist und unter der Wirkung einer Feder 12™ steht. Die Feder i2m sucht dauernd eine am anderen Ende der Spindel i2ß vorgesehene Verbreiterung oder Scheibe 125 an einen an der Wandung der Leitung 57* angeschraubten bügielförmigen oder hohlzylindrischen Anschlag 12« innerhalb des Zylinders 12* heranzuführen.
Bei Beginn der Verschiebung der Kolben 13,18 in der Pfeilrichtung X bleibt das Ventil 12 in der Ruhestellung geöffnet, während die Feder 12m nach und nach, entspannt wird. Die im Zylinder 9 durch die Verschiebung des Triebkolbens 13 unter Druck gesetzte Flüssigkeit kann daher über das Ventil 12 nach den Zylindern i8/; und 57« übertreten. Wenn infolge des Anlegens der Bremsklötze an die Räder, d.h. am Ende der ersten Phase des ganzen Bremsvorganges, der Druck in diesen Zylindern steigt, wird sich das Ventil 12 an seinen Sitz i2A anlegen und die Verbin: dung des Zylinders 9 mit den Zylindern 1 Sk, 57« unterbrechen. Diese Druckerhöhung wirkt gleichzeitig auf die untere Stirnseite eines HUfskolbens 15a ein, dessen Zylinder in den Zylinder 18ft ausmündet und der ein Ventil 15 trägt, das nach einem mit Flüssigkeit gefüllten Ausgleichsbehälter 14 sich öffnen kann. Der Hilfskolben 15° wird durch die Drucksteigerung im Zylinder i8A angehoben, wodurch das Ventil 15 geöffnet wird und den Ausgleichsbehälter 14 mit dem Zylinder gm in Verbindung setzt.
Der Druck im Raum 9 wirkt sowohl auf die obere Stirnseite des Hilfskolbens 15« als auch auf die Unterseite des Ventiltellers 15 ein und ist daher in bezug auf dieses Ventil ausgeglichen, das anderseits unter dem Einfluß 'einer Rückholfeder 15* steht. Das Anheben des Ventils 15 bestimmt in Verbindung mit dem Schließen des Ventils 12 den Beginn der zweiten Phase des Bnemsvorganges, während welcher der Triebkolben 18 allein Flüssigkeit nach dem Zylinder 57« fördert. Der dem zweiten Triebkolben 13 dabei sich entgegenstellende Widerstand der Flüssigkeit im Raum 9 ist infolge des Offenstehens des Ventils 15 unbedeutend.
In dem Augenblick, wo· die Triebkolben 13 und 18 eine das. Schließen des Ventils 12 ermöglichende Stellung 'einnehmen, wird die Spindel eines Ventils 16, das sich vom Ausgleichsbehälter 14 nach dem Raum 9 entgegen der Wirkung einer Rückholfelder 16* öffnen kann, von dem mittels des Armes 13^ am Kolben 13 befestigten federnden Riegel 13"1 freigegeben, der das Ventil 16 bisher fest an seinen Sitz angedrückt hat. Das Ventil 16 wird aber beim Bremsvorgang nicht geöffnet, da es durch die Feder 16k geschlossen gehalten wird und sich erst bei Auftneten eines bestimmten Unterdruckes im Zylinder 9 von seinem Sitz abhiebt.
Sobald bei der Lösung der Bremsen der auf die Stirnfläche des Bremskolbens 57 und des Hilfskolbens 150 ausgeübte Druck genügend tief gasunken ist, fällt das Ventil 15 unter der Einwirkung der Feder I57i auf seinen Sitz zurück. Wenn in diesem Augenblick das Ventil 12 des Kolbens 18 noch ge-100 schlossen ist, entsteht im Raum 9 ein Unterdruck, wodurch das Ventil 16 unter Überwindung der Feder 16* geöffnet wird, so* daß Flüssigkeit in bestimmter Menge aus dem Ausgleichsbehälter 14 nach dem Zylinder 9 übertreten kann.
Wenn bei dem weiteren Rückgang des Kolbens 13, 18 während der Entbremsung das Ventil 12 sich öffnet, erfährt die Bewegung des Bremskolbens 57 eine Beschleunigung, da von diesem Augenblick an die beiden Kolben 13, 18 gleichzeitig Flüssigkeit ansaugen. Folgt der Bremsbolben 57 nicht dieser Beschleunigung, so- entsteht im Raum 9 'ein Unterdruck, der die Öffnung des Ventils 16 zu veranlassen, sucht. Um dies zu vermeiden, wird das Ventil 16 durch den federnden Riegel iy zwangläufig in dem Moment geschlossen, wo das Ventil 12 durch das Auf treffen der Scheibe 126 auf den Anschlag 12" zwangläufig geöffnet ward. Von diesem Zeitpunkt an wird die Flüssigkeit aus dem Bremszylin-
der 57a durch die vereinigte "Wirkung der Kolben 13, 18 abgesaugt, ohne daß Flüssigkeit aus dem Ausgleichsbehälter 14 nach dem Raum 9 übertreten kann.
Wenn das Spiel zwischen den Bremsklötzen und den Rädern sich vergrößert, so· wird diese Vergrößerung durch die Flüssigkeit ausgeglichen, die durch die Öffnung 18"' von dem Augenblick an strömt, wo das Ventil 12 diese öffnung wieder freigeben kann. Bei der Entbremsung entspricht die durch das Ventil r6 aus dem Behälter 14 nach dem Zylinder 9 übertretende Flüssigkeit dem Flüssigkeitsbetrag, der durch die Öffnung i8"! zum Ausgleich der entstandenen Spielzunahme geflossen ist. Bei Abnahme des Spieles, der Bremsklötze anderseits steigt der Druck im Zylinder 18/; infolge des Anlegens der Bremsklötze an die Räder, bevor das Ventil 12 sich schließen kann, und das durch diese Druckerhöhung veranlaßt© Anheben des Ventils 15 läßt den Flüssigkeitsüberschuß nach dem Ausgleichsbehälter 14 abströmen.
Wie Abb. 2 zeigt, können die Ventile 15 und 16 dei Abb. 1 durch ein einziges Ventil 1516 ersetz' werden, das sich nach dem Raum 9 öffnet und durch eine Rückholfeder 16A für gewöhnlich geschlossen gehalten wird. Die Öffnung dieses Ventils erfolgt entweder unter der Einwirkung eines im Zylinder auftretenden Unterdruckes oder durch die Stoßwirkung eines Hilfskolbens 15«, der unter dem Einfluß des im Zylinder ΐ8Λ herrschenden Druckes steht, der durch eine Leitung 18'' nach dem Zylinder des Hilfskolbens ι ζ" übertragen wird. Diese Stoßbewegung des Kolbens 15° und damit der Öffnung des Ventils 1516 sucht eine Feder 15* entgegenzuwirken, welche eine bestimmte Anfangs spannung besitzt.
Bei der Bremsung wird das Ventil 1516 geöffnet, wenn der Druck im Zylinder 18* einen genügend hohen Wert erreicht, um durch den Hilfskolben ι ζ" die Feder 15* und gegebenenfalls den federnden Riegel 13« zusammenzudrücken. Während der Entbremsung kann das Ventil 1516 durch den Unterdruck, der im Zylinder 9 entstehen kann, geöffnet werden und wird zwangläufig auf seinen Sitz zurückgedriickt, sobald das Ventil 12 beim Anlegen der Scheibe 1 zb an den Anschlag 12™ geöffnet wird. Die Anordnung nach Abb. 2 arbeitet demnach in ähnlicher Weise wie die Bremseinrichtung nach Abb. 1, mit der sie, abgesehen von dem Ventil 1516, übereinstimmt.
Bei der Anordnung nach Abb. 3 ist die
Ventilanordnung in ähnlicher Weise wie bei Abb. ι ausgebildet, wobei jedoch das Ventil 15 auf elektrischem Wege gesteuert wird und das Ventil 12 eine etwas abweichende Bauart aufweist. Das Ventil 12 ist gemäß Abb. 3 mittels des einen Endes der Spindel 12° in einer Bohrung des Triebkolbens 13 geführt, während auf das mit Gewinde versehene andere Spindelende eine mit einer Gegenmutter zusammenarbeitende Mutter 12? aufgeschraubt ist, die durch eine auf das Ventil 12 wirkende Feder an eine feste, die Spindel ebenfalls führende Wandung angedrückt wird. Der Triebkolben 13 besteht aus einem Boden 13« und einem Mantel 13* und weist an seinem Mantel 13* eine dem Ventil 16 benachbarte Aussparung i3r auf, welche die gleiche Aufgabe wie der Federriegel 13'" und der Arm 13* der Abb. 1 zu erfüllen hat.
Von dem Augenblick an, wo die Trieb kolben 13 und 18 bei der Verschiebung in der Pfeilrichtung X eine das Schließen des Ventils 12 ermöglichende Stellung «annehmen, gibt der als Ventilschieber wirkende Teil 13' des Kolbens 13, der bisher das Ventil 16 geschlossen gehalten wird, den Zutrittskanal i6« nach dem Ventil 16 fnei, der nunmehr über die Aussparung iy des Kolbens 13 mit dem Zylinder 9 in Verbindung kommt. Bei der Entbremsung wird demnach umgekehrt das Ventil 16 sich während der Periode, wo das Ventil 12 offen ist, nicht öffnen können, da hierbei der Schieberteil 13' des Kolbens 13 den Kanal i6ff abschließt.
Der in der Leitung 57* herrschende Druck wirkt auf eine elastische Membran 1 y ein, die durch eine auf eine bestimmte Spannung eingestellte regelbare Feder ι ζν, die eine mit der Membran verbundene Spindel beeinflußt, in ihrer Ruhelage gehalten wird. Wenn dieser Druck zunimmt, verschiebt er die Membran i$r derart, daß diese den Stromkreis der Batterie 15s schließt, indem sie den Schaltarm 15«· an den Kontakt 150 anlegt. Der in diesem Stromkreis liegende Elektromagnet 15« wird infolgedessen erregt und zieht den mit dem Ventil 15 verbundenen Anker 1 $m an. Auf diese Weise wird das Ventil 15 in Abhängigkeit vom Druck in der Leitung $yb geöffnet und läßt Flüssigkeit nach dem Ausgleichsbehälter 14 aus dem Zylinder 9 übertreten.
Die Anordnung nach Abb. 4 unterscheidet 11c sich von der Einrichtung nach Abb. 3 dadurch, daß die Ventile 15 und 16 ähnlich wie bei Abb. 2 durch ein einziges Ventil 1516 ersetzt sind, das durch einen Elektromagneten 15" entgegen der Wirkung der Rückholfeder ι Sk geöffnet werden kann. Der Elektromagnet 15" kann von der Batterie 15s über zweiWege mit Strom beschickt werden, von denen der eine wie bei Abb. 3 über den vom Druck in der Leitung 57 gesteuerten Schalter ΐζ", 15» verlangt, während der zweite Stromweg über die Kontakte 1 $a und 15* eines Hand-
schalters ι sw geht, der mit dem Steuerschalter der Bremseinrichtung gekuppelt oidieir in dessen Nähe angeordnet sein kann. Dieser zweite Stromkreis führt ferner über eine am Kolben 18 angebrachte Kontaktschiene 15C und eine nach einem bestimmten Kolbenhub damit in Berührung kommende Kontaktfeder IS'·
Während der Bremsung ist der Handschalter 15"· in der OfiensteTlung S, so daß der über die Kontakte 15α, ι ζ* u^d 15, 15^ verlaufende Stromweg unterbrochen ist und nur der Membranschalter ι y, ι ζρ, ι ζ" allein zur Wirkung kommt und das Ventil unter dein Einfluß des Druckes in der Leitung 57 ähnlich wie bei Abb. 3 steuert. Bei der Entbremsung wird der Handschalter ι ψ in die Schließstellung D übergeführt, wodurch 'ein Parallelstromweg zum Membranschalter 15^5 ly, 15^ über die Kontakte 15", ι S^ des Schalters 151" und die vom Kolben 18 geschlossenen Kontaikte 1 se, ΐζα hergestellt wird. Der Memibranschalter ist bei der Entbremsung geöffnet, da der Druck in der Leitung 57* gesunken ist, und der Elektromagnet 15« wird jetzt nur auf dem über den Handschaber i$w verlaufenden Stromweg erregt und öffnet das Ventil 1516, bis der Kolben 18 bei seinem Rückgang die Kontakte 15e, 15^ trennt. In diesem Augenblick schließt sich das Ventil 15, und gleichzeitig wird das Ventil 12 geöffnet.
Die Ausführungsform der Erfindung nach Abb. 5 weicht von den Bremseinrichtungen nach Abb. 1 bis 4 dadurch ab, daß das Ventil 15 in den Triebkolben 13 verlegt ist und die Verbindung zwischen dem Zylinder 9 und dem Ausgleichsbehälter 14 über die Leitungen 14* und I4a steuert. Ferner ist ein selbsttätiges, mit einer Feder 19* belastetes Ventil 19 von geringem Durchtritfcsquerschnitt für das Abblasen der etwa im Zylinder 9 !enthaltenem Luft vorgesehen. Der Querschnitt des Auslaßkanals 19° des Ventils 19 wird so klein gewählt, daß ein etwaiges nach dem Abblasen der Luft auftretendes Entweichen von Flüssigkeit keinen Einfluß auf das Arbeiten der ganzen Einrichtung ausüben kann.
Zwecks. Bremsung läßt man den Brems-. antrieb in der Pfeilrichtung X auf die Spin-So del des Ventils 15 einwirken, das seinerseits eine an einer inneren Ringkante 18* des kleinen Triebkolbens 18' abgestützte Feder 1-5* zusammenzudrücken sucht. Wenn die auf die Ventilspindel ausgeübte Kraftwirkung nicht genügend stark ist, die Feder 15^ zusammenzudrücken, werden die Kolben 13, 18 vom Ventil 15 mittels der Feder 15^ verschoben, und das Ventil 15 bleibt geschlossen. Die j Flüssigkeit im Zylinder 9 wird nach dem Bremszylinder 57« über die Löcher 18«, die Öffnung i8m und die Leitung 57* gedrängt.
Nach einer bestimmten Hubstrecke kann das Ventil 12 sich an seinen Sitz i8m anlegai; aber solange die Flüssigkeit keine andere Abstrommöglichkeit findet, wird trotzdem das Ventil durch den Druck der Flüssigkeit offen gehalten.
Wenn der Druck im Zylinder 57er infolge des Anlegens der Bremsklötze an die Räder genügend groß geworden ist, wird die Feder 15* zusammengedrückt, und das Ventil 15 entfernt sich von seinem Sitz und legt sich mit Stirnrippen an den Anschlagrand ι ζχ des Kolbens 13. Dadurch 'wird die Verbindung zwischen dem Ausgleichsbehälter 14 und dem Zylinder 9 über die Leitungen 14°, 14* hergestellt. Das Ventil 15 nimmt bei seiner weiteren Verschiebung die Kolben 13, 18 durch sein Anlegen an dem Anschlagrand 15* mit, und das Ventil 12 wird geschlossen. Das Ventil 16 arbeitet bei der Anordnung nach Abb. 5 in der gleichen Weise wie bed. den Abb. ι und 2. Bei der Entbremsung fällt das Ventil 15 auf seinen Sitz zurück, unterbricht die Verbindung zwischen dem Zylinder 9 und dem Behälter 14 und führt die Kolben 13, 18 mit sich zurück. Im übrigen spielt sich der Entbremsungsvorgang in derselben Weise wie bei der Anordnung nach Abb. 1 und 2 ab.
Das Rückschlagventil 19 arbeitet in der So Weise, daß .es bei der Bremsung, wenn der Druck im Raum 9 genügend groß geworden ist, sich öffnet und das Entweichen der infoige von Flüssigkeitsverlusten eingedrungenen Luft und des im oberen Teil des Raumes 9 angesammelten Öles gestattet. Die Luft geht nach der Atmosphäre, und das Öl wird vom Behälter 14 aufgenommen und kann von neuem bei den folgenden Bremsungien verwendet werden. Bei der Entbremsung bleibt das Rückschlagventil ohne Wirkung.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    r. Bremseinrichtung für Fahrzeuge und Züge, bei der zwischen zwei Triebkolben und einem mit dem Bremsgestänge verbundenen Bremstoolben eine aus einem Ausgleichsbehälter über 'eine VentUanoord- ■ nung ergänzbare oder dahin verdrängbare Zwischenflüssigkeit eingeschaltet ist und bei der Bremsung eine Flüssiglsejitsverschiebung zuerst durch die beiden Trieb-, kolben nach dem Zylinder des Bremskolbens und dann nur durch den einen Triebkolben nach diesem Zylinder, durch den anderen dagegen nach dem Ausgleichsbehälter bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, ■ daß der Flüssigkeitsübergang zwischen dem Ausgleichsbehälter (14) und dem Zylinder (9) des'nach diesem Behälter (14) Flüssigkeit fördernden
    Triebkolbens (13) durch die Verschiebung der Triebkolben gesteuert wird (Abb. 1 bis s).
  2. 2. Bremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsübertritt vom Ausgleichsbehälter
    (14) nach dem Zylinder (9) des dahin Flüssigkeit fördernden Triebkolbens (13) durch die Änderungen des auf den Bremskolben (57) ausgeübten Flüssigkeitsdrukkes und der Flüssigkeitsübergang in der entgegengesetzten Richtung durch die Verschiebungsbewegung dieses Triebkolbens (13) geregelt wird (Abb. 1 bis 5).
  3. 3. Bremseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (9) des nach dem Ausgleichsbehälter (14) Flüssigkeit fördernden Triebkolbens (13) mit dem Zylinder (57°) des Bremskolbens (57) über ein vorzugsweise in den anderen Triebkolben (18) eingebautes Ventil (12) in Verbindung steht, das im Anfang des Bremshubes für eine bestimmte Hubstrecke geöffnet ist und am Ende des Entbremsung::hubes zwangläufig von seinem Sitz abgezogen wird und bei dessen Öffnung die Verbindung zwischen dem Ausgleichsbehälter (14) und jenörn Triebkolbenzylinder (8) unterbrochen wird (Abb. ι bis 5).
  4. 4. Bremseinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein vom Ausgleichsbehälter (14) nach dem damit zu verbindenden Triebkolbenzylinder (9) sich öffnendes Ventil (16) von dem Kolben (13) dieses Zylinders für eine bestimmte Hubstrecke vorzugsweise mittels eines an der Ventilspindel angreifenden federnden Riegels (13™) oder eines den Zutrittskanal (16") zum Ventil abdeckenden Schiebers (13') geschlossen gehalten wird, während ein in entgegengesetzter Richtung sich öffnendes Ventil (15) unter der Einwirkung der Änderungen des auf den Bremskolben (57) ausgeübten Flüssigkeitsdruckes steht, der auf dieses Ventil
    (15) vorzugsweise mittels eines gleichzeitig das Ventil (15) vom Druck in jenem Triebkolbenzylinder (9) entlastenden Hilfskolbens (15«) oder mittels eines den Stromkreis (15s) eines Ventilelektromagneten (15") beherrschenden Membranschalters (IS', ι S1?, IS") einwirkt (Abb. 1 und 3).
  5. 5. Bremseinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem Ausgleichsbehälter (14) und dem Zylinder (9) des nach diesem Behälter (14) fördernden Triebkolbens (13) von einem einzigen Ventil (1516) beherrscht wird, das einerseits von diesem Triebkolben (13) mittels Andrükkens eines federnden Riegels (13'") an die Ventilspindel oder mittels Unterbrecbens des Stromkreises (15s) eines das Ventil (1516) bei Erregung öffnenden Elektromagneten (15«) für eine bestimmte Hubstrecke am Anfang des Bremsungs- und am Ende des Entbremsungshubes geschlossen gehalten wird und anderseits durch die Änderungen des auf den Bremskolben (57) ausgeübten Flüssigkeitsdrukkes unter Vermittlung eines mit einer Gegenfeder (15) belasteten Hiifskolbens (J 5«) oder eines die Erregung jenes Elektromagneten (15«) herbeiführenden Membranschalters (i5r, 15», 15Ό geöffnet werden kann (Abb. 2 und 4).
  6. 6. Bremseinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in das Innere des nach dem Ausgleichsbehälter (14) Flüssigkeit fördernden Triebkolbens (13) ein vom Ausgleichsbehälter (14) nach dem Zylinder (9) dieses Kolbens sich öffnendes Ventil (15) eingebaut ist, das den auf seine Spindel wirkenden Bremsantrieb auf die Triebkoilben (13, i8j zunächst unter Vermittlung einer Feder (15") und dann durch. Anlegen von an ihm angebrachten Rippen an einen inneren Rand (15*) des mit ihm versehenen Triebkolbens(i3) überträgt, während ein zweites, vom Ausgleichsbehälter (14) nach dem Zylinder (9) dieses Triebkolbens (13) sich öffnendes Ventil (16) durch diesen Triebkolben (13) vorzugsweise mittels eines federnden Riegels (13'") für eine bestimmte Hubstrecke am. Anfang des Bremsungs- und am Ende des Entbremsungshubes geschlossen gehalten wird (Abb. ζ).
    j. Bremseinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ausgleichsbehälter (14) und dem Zylinder (9) des nach diesem Behälter (14) fördernden Triebkolbens (13) ein Luftabblaseventil (19) vorgesehen ist, das sich bei einem bestimmten Druck in jenem Triebkolbenzylinder (9) nach dem Ausgleichsbehälter (14) selbsttätig öffnet und einen sehr kleinen, eine Beeinflussung der Wirkungsweise der übrigen Ventile ausschließenden Durchtrittsquerschnitt aufweist (Abb. 5).
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    BFRLIS'. GF[IIiI OiT
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