DE675072C - Vorrichtung zur selbsttaetigen Umstellung der Bremskraft an Fahrzeugbremsen - Google Patents

Vorrichtung zur selbsttaetigen Umstellung der Bremskraft an Fahrzeugbremsen

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DE675072C
DE675072C DES125201D DES0125201D DE675072C DE 675072 C DE675072 C DE 675072C DE S125201 D DES125201 D DE S125201D DE S0125201 D DES0125201 D DE S0125201D DE 675072 C DE675072 C DE 675072C
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DE
Germany
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control cylinder
braking force
valve
pressure medium
cylinder
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Expired
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DES125201D
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English (en)
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Bert Henry Browall
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Haldex AB
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Bromsregulator Svenska AB
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/18Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to vehicle weight or load, e.g. load distribution
    • B60T8/1837Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to vehicle weight or load, e.g. load distribution characterised by the load-detecting arrangements
    • B60T8/185Arrangements for detecting vehicle level

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur selbsttätigen Umstellung der Bremskraft an Fahrzeugbremsen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur selbsttätigen Umstellung der Bremskraft an Fahrzeugbremsen, insbesondere Eisenbahnwagenbremsen, auf eine niedrigere oder eine höhere Bremskraftstufe, bei welcher ein zur Umstellung der Bremskraft dienendes Organ mittels an beiden Wagenenden angeordneter beweglicher Organe gesteuert wird, von denen jedes in Abhängigkeit von der Belastung auf der entsprechenden Wagenachse die eine oder die andere von zwei Endlagen einnehmen kann.
  • Erfindungsgemäß wird bei einer derartigen Bremskraftumstelleinrichtung für jedes der beweglichen Organe eine eigene Ventilvorrichtung vorgesehen, die in einer der Druckmittelzufuhr zu einem Steuerzylinder für die Bremskraftumstellung dienenden Leitung einen Einlaßkanal und einen Auslaßkanal überwacht. Die Ventilvorrichtungen sind dabei derart hintereinandergeschaltet, daß das Druckmittel zwecks Zutritts zum Steuerzylinder für die Umstellung auf die höhere Bremsstufe die Einlaßkanäle sämtlicher Ventilvorrichtungen der Reihe nach durchströmen muß und jede Ventilvorrichtung beim Schließen des Einlaßkanals den Auslaßkanal öffnet, durch den das Druckmittel entweichen kann, das sich in der von dieser Ventilvorrichtung nach dem Steuerzylinder führenden Leitung befindet.
  • Durch diese Anordnung wird erreicht, daß der für die Umstellung der Bremse auf die höhere Bremskraftstufe und die Aufrechterhaltung dieser Bremskraftstufe erforderliche Zutritt des Druckmittels zum Steuerzylinder nur dann stattfindet, wenn sämtliche beweglichen Organe in die Lage gebracht sind, in die jedes Organ für sich beim Überschreiten der vorbestimmten Belastungsgrenze an dem betreffenden Wagenende bewegt wird. Es braucht somit nur das eine oder das andere der beweglichen Organe bei der Belastung des Wagens nicht in diese Lage überzugehen oder bei der nachherigen Entlastung des Wagens aus dieser Lage zurückzukehren,, um die Umstellung der Bremse auf die höhere; Bremskraftstufe zu verhindern bzw. die Uifttstellung der Bremse auf die niedrigere Brems-' kraftstufe hervorzurufen. Es ist demnach mit einfachen und sicher wirkenden Mitteln gewährleistet, daß lediglich in dem Fall, wo an jeder der beiden Achsen des Wagens die Belastung die der höheren Bremskraftstufe entsprechende Grenze übersteigt, diese Bremskraftstufe eingeschaltet und aufrechterhalten wird. Auch tritt die Umstellung von der einen auf die andere Bremskraftstufe mit großer Sicherheit ein, auch wenn das Über- oder Unterschreiten der bestimmten Belastungsgrenze mit einem verhältnismäßig geringen Wert erfolgt, da das Uinstellorgan sich immer entweder in der einen oder der anderen Endlage befindet.
  • Statt eine eigene Ventilvorrichtung jedem der beweglichen Organe zuzuordnen, kann für diese erfindungsgemäß auch eine gemeinsame Ventilvorrichtung vorgesehen. werden, auf welche die Bewegungen der beweglichen Organe übertragen werden und die derart ausgebildet und so in die Druckleitung zum Steuerzylinder geschaltet ist, daß der Einlaßkanal zum Steuerzylinder nur in der einen Endlage der Ventilvorrichtung geöffnet, in allen anderen Lagen dagegen geschlossen ist. Gleichzeitig ist der Auslaßkanal geöffnet, durch den das Druckmittel aus dem Steuerzylinder entweichen kann. Auch bei dieser Ausführung der Erfindung tritt ein Umstellen auf die höhere Bremskraftstufe nur dann ein, wenn an jeder der beiden Wagenachsen die vorbestimmte Belastungsgrenze überschritten wird.
  • Es sind Vorrichtungen vorgeschlagen worden, bei denen die Bremskraftumstellung von den an jeder Wagenachse angeordneten beweglichen Organen in Abhängigkeit von der Summe der Belastung auf beiden Wagenachsen gesteuert wird. Bei anderen bekannten Vorrichtungen wird das Umstellglied von dem beweglichen Organ verstellt, welches jeweils der geringstb:elasteten Wagenachse zugeordnet ist. Nach einem weiteren Vorschlag wird jedes bewegliche Organ von einer von der Belastung der entsprechender- Wagenachse abgeleiteten Kraft in einer Endlage gehalten, wobei dieser Kraft die ansteigende Bremskraft entgegenwirkt, welche das bewegliche Organ in die andere Endlage bewegt und die Weiterentwicklung der Bremskraft unterbricht. Diese Vorrichtungen weisen den --Nachteil auf, daß es vorkommen kann, daß die Belastung einer Achse kleiner ist als diejonige, welche der eingestellten Bremskraft entspricht bzw. daß der Verlauf der Bremskraftentwicklung nicht ini voraus entsprechend dein zu erreichenden ':Höchstwert der Bremskraft eingestellt wird, AAdurch eine ungleichmäßige Bremswirkung verursacht wird. Diese Nachteile werden Aürch die Erfindung behoben.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise in mehreren Ausführungsformen schematisch veranschaulicht.
  • Abb. i zeigt eine erste Ausführungsforen. Abb: 2 gibt eine weitere Ausführungsform wieder.
  • Abb.3 läßt einen Schnitt durch das zur Anordnung nach Abb.2 gehörige Ventil in größerem Maßstab erkennen.
  • Abb. 4 veranschaulicht eine dritte Ausführungsforin der Vorrichtung nach der Erfindung.
  • Abb.5 zeigt in größerem Maßstab einen Schnitt durch das zur Anordnung nach Abb. 4 gehörende Ventil.
  • Abb.6 gibt eine vierte Ausführungsforen der Erfindung.
  • Abb.7 stellt einen Schnitt durch das zur Anordnung nach Abb.6 gehörige Ventil in größerem Maßstab dar.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. i ist an jeder Achse des Wagens in einem am Wagenrahmen befestigten Lagerbock i" bzw. lt, ein Hebel 211 bzw. 2b gelagert, an welchen ein Wagenfedergehänge 3" bzw. 3b angelenkt ist. Jeder dieser beiden Hebel ist zwischen zwei Anschlägen 4" und 5" bzw. 41, und 5b beweglich. `Jeder der Hebel wird folglich durch das Wagenfedergehänge von einer zu der auf der betreffenden Feder ruhenden Belastung proportionalen Kraft beeinflußt, welche danach strebt, den Hebel gegen den oberen An schlag 5, bzw. Sb zu drücken. Für jeden der Hebel ist ferner ein Zylinder 6" bzw. 6b vorgesehen, in welchem ein Kolben 7" bzw. 7b beweglich ist, der danach strebt, den Hebel gegen den unteren Anschlag 4" bzw. 4b zu führen. Die Zylinder 6" und 6b sind beide an eine von einem Druckluftbehälter i i zu einem Steuerzylinder 9 führende Leitung io angeschlossen,. Dieser Druckluftbehälter i i ist Tiber ein Rückschlagventil 12 an die Bremshauptleitung 8 angeschlossen. Zwischen den beiden Zylindern 6" und 61, ist in der Leitung io .ein Dreiweghahn 13" angeordnet, der mittels einer Gelenkstange- 14Q o. dgl. mit dein Hebel 2" am einen Ende des Wagens verbunden ist und von diesem betätigt wird. Wenn dieser Hebe12Q an dem unteren Anschlag 4" anliegt, schließt der Dreiweghahn 13a die Leitung 1o zwischen dem Zylinder 6" und dem Zylinder 6b ab und setzt den Zylinder 6G durch eine Öffnung 15a in Verbindung mit der Außenluft. Wenn der Hebel 2a an dem oberen Anschlag 5" anliegt, schließt der Dreiweghahn 13" die genannte Verbindung mit der Außenluft ab und öffnet die Verbindung mit dein Zylinder 6b durch die Leitung io. Zwischen dem Zylinder 6b und dem Steuerzylinder g ist in der Leitung io ein weiterer Dreiweghalin 13b eingeschaltet, der durch eine Gelenkstange iq.b o. dgl. mit dein Hebel 2b verbunden ist und von diesem betätigt wird. Wenn dieser Hebeltb an dem unteren Anschlag q.b anliegt, schließt der Dreiweghahn 11, die Leitung io zwischen dem Zylinder 6b und dem Steuerzylinder g zu und setzt diesen letzteren durch eine Öffnung 151, in Verbindung finit der Außenluft. Wenn der Hebel 2b an dein oberen Anschlag 5b anliegt, schließt der Dreiweghalin 13b die Verbindung mit der Außenluft ab und öffnet die Leitung io zum Steuerzylinder g,. Wenn der Steuerzylinder g dann Druckluft vom Druckluftbehälter ii erhält, stellt er durch ein bei 16 angekuppeltes Umstellungsorgan (nicht gezeigt) die Bremse auf die höhere Bremskraftstufe um und hält die Bremse in dieser Umstellungslage, solange der Druckluftzutritt zum Steuerzylinder besteht. Wenn dieser Druckluftzutritt unterbrochen wird und der Steuerzylinder entlüftet wird, geht der Steuerkolben unter Einwirkung einer Feder 17 in die Ausgangslage zurück, wobei die Bremse wieder auf die niedrigere Bremskraftstufe zurückgestellt wird. Selbstverständlich kann auch die Rückführung des Steuerkolbens in die der niedrigeren Bremskraftstufe entsprechende Ausgangslage unter hinwirkung von Druckluft stattfinden, aber die Ausführung mit einer Rückführungsfeder bietet, vom Standpunkte der Sicherheit aus gesehen, den Vorteil, daß die Ausgangslage der Bremse immer der niedrigeren Bremslcraftstufe entspricht und daß die Rückführung in diese Ausgangslage auch dann Atattfindet, wenn keine Druckluft vorhanden ist. Wenn der Steuerkolben in beiden Richtungen durch Druckluft betätigt werden soll, wird außerdem der Bau der Ventilvorrichtung weniger einfach und die Anzahl der Leitungen und Anschlüsse bedeutend vermehrt. Wenn bei der Ausführungsform nach Abb. i die auf der Radachse a ruhende Last ungenügend ist, um den Hebel 2" in die obere Endlage gegen die Wirkung der Druckluft auf den Kolben zu bewegen, ist der Druckluftzutritt zum Zylinder 6b und zum Steuerzylinder g abgeschlossen, und der Zylinder 6b sowie der Steuerzylinder stehen durch die Öffnung 15" in Verbindung mit der Außenluft, indem der Kolben 7b, sobald der Druck aus dem Zylinder 6,, entweicht, den Hebel 2b immer die obere Endlage einnehmen läßt, bei welcher der Dreiweglialin 13b die Verbindung zwischen dem Steuerzylinder und dein Zylinder 6b offen läßt. Wenn dagegen 'die auf der Radachse a ruhende Last genügend ist, um den Hebel 2a in die obere Endlage zu führen, wird der Dreiweghahn 13" umgestellt, so daß die Druckluft auch zum Zylinder 6b Zutritt erhält. Wenn dabei nun die auf der Radachse b ruhende Last nicht genügend ist, um den Hebeltb gegen die Wirkung der Druckluft auf den Kolben 7b in der oberen Endlage zu halten, wird der Hebel 2b sofort in die untere Endlage geführt, wobei der Dreiweghahn 13b umgestellt wird, so daß der Druckluftzutritt zum Steuerzylinder g abgeschlossen wird und dieser statt dessen durch die Öffnung i5b entlüftet wird. Auch in diesem Falle wird somit der Steuerzylinder unbetätigt bleiben, so daß eine Umstellung der Bremse auf die höhere Bremskraftstufe nicht stattfindet. Sollte dagegen die Belastung auf der Radachse b genügend sein, um den Hebel 2b gegen die Kraft der Druckluft auf den Kolben 7b in der oberen Endlage zu halten, erhält die Druckluft freien Zutritt zum Steuerzylinder, und dieser stellt die Bremse auf die höhere Bremskraftstufe um. Die Umstellung der Bremse auf die höhere Bremskraftstufe findet somit nur statt, wenn die sowohl auf der Radachse a wie auf der Radachse b ruhenden Teile der Last die gewählte Grenze überschreiten, über welcher die Gefahr eines Festbremsens der Räder in befriedigendem Maße ausgeschlossen ist.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 ist jedem der beiden Hebel 2" bzw. 2b ein Ventilgehäuse 18" bzw. 18b zugeordnet. Dieses ist für beide: Hebel gleich und wird auf Abh. 3, wo es einzeln dargestellt ist, allgemein mit i8 bezeichnet. Dieses Ventilgehäuse ist mittels Bolzen 1g am Wagenrahmen befestigt. Es enthält eine obere Kammer 20, welche oben mittels einer zwischen das Gehäuse und einen Deckelei eingespannten Membran 22 dicht abgeschlossen ist, wobei die Membran einen durch eine mittlere Öffnung im Deckel 21 herausragenden Zapfen 23 trägt, gegen welchen der Hebel 2, bzw. 2b drückt. Der Hebel 2a bzw. 2b ist unter Einwirkung der auf der entsprechenden Radachse ruhenden Last bestrebt, die Membran 22 und den Zapfen 23 in der unteren- Lage niedergedrückt zu halten. Die Kammer ist zweckmäßig mit einer Dämpfungsflüssigkeit gefüllt und steht mit einer darunter im Gehäuse 18 angebrachten Kammer 24 zweckmäßig durch eine Drosselöffnung 25 und ein bis nahe an ihren Boden herunterragendes Rohr 26 in Verbindung. Die Kammer 24,, welche zweckmäßig zum Teil mit Dämpfungsflüssigkeit gefüllt ist, ist durch den Anschluß 27 an eine Leitung 28 angeschlossen, welche zu dem über das Rückschlagventil 12 an die Bremsleitung 8 angeschlossenen Druckluftbehälter i i führt. Zwischen zwei anderen Kammern 29 und- 3o im Gehäuse i8 ist ein Ventil 31 angebracht, wobei dieses Ventil 31 und ein Ventil 32, welches eine Öffnung zwischen der Kammer 30 und der Außenluft regelt, von der Membran 22 mittels einer mit dieser verbundenen Spindel 34 derart gesteuert werden, daß das Ventil 31 geschlossen, das Ventil 32 dagegen offen ist, wenn die Membran 22 in ihrer oberen Endlage liegt, während das Ventil 32 geschlossen, das Ventil 31 aber- offen ist, wenn die Membran 22 die untere Endlage einnimmt. Die Spindel 34 ist dicht, aber verschiebbar in einer Bohrung in der Wand zwischen den Kammern 2o und 30 im Gehäuse 18 eingepaßt, und das Ventil 32 ist beispielsweise durch ein Gelenk 3i5 mit einem am Ventil 31 gelagerten Hebel 36 verbunden, der in einer Aussparung am unteren Ende der Spindel 34 eingreift. Die Kammer 29- ist mit einem Anschluß 37 und die Kammer 30 mit einem Anschluß 38 versehen. Beim Ventilgehäuse 18,1 ist der Anschluß 37 mit der Leitung 28 verbunden, wie bei 39 in Abb. 2 gezeigt wird. Der Anschluß 38 am Ventilgehäuse 18" ist durch eine Leitung 40 mit dem Anschluß 37 am Ventilgehäuse 18b verbunden, und der Anschluß 38 des Ventilgehäuses i8b ist durch eine Leitung 41 in Verbindung mit dem Steuerzylinder 9 gesetzt.
  • Die Membran 22 mit dem Zapfen 23 wird entgegen der Wirkung des Druckes auf der Unterseite der Membran vom entsprechenden Hebel 2" bzw. 2b nur dann heruntergedrückt, wenn die auf der entsprechenden Radachse ruhende Belastung eine bestimmte Grenze überschreitet, die so bemessen ist, daß die Gefahr eines Festbremsens der Räder auf der höheren Bremskraftstufe praktisch ausgeschlossen ist. Wenn die Membran 22 nur im Gehäuse 18" heruntergedrückt ist, aber nicht im Gehäuse 18b, wird freilich Druckluft durch die Kammern 29 und 30 im Gehäuse i 8a zur Kammer 29 im Gehäuse igb geleitet, aber das Ventil 31 ist in dem letzteren geschlossen und das Ventil 32 offen, so daß die Druckluft vom Steuerzylinder g abgesperrt wird. Dieser wird durch das offene Ventil 32 im Gehäuse i8b entlüftet. Ist die Membran 22 nur im Gehäuse i8b in die untere Lage gedrückt, dagegen nicht im Gehäuse 18" ist der Zutritt der Druckluft zum Steuerzylinder schon durch das geschlossene Ventil 3 1 im Gehäuse 18" abgesperrt, und der Steuerzylinder ist über die Kammern 3o im Gehäuse i8b durch das offene Ventil 32 im Gehäuse 18" mit der Außenluft verbunden. Nur wenn die Membran 22 gleichzeitig in beiden Gehäusen i8a und 18b herabgedrückt ist, erhält die Druckluft Zutritt zum. Steuerzylinder 9, so claß die Bremse auf die höhere Bremskraftstufe umgestellt bzw. in dieser gehalten wird.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 4 dienen die beiden Hebel 2, und 2b zur Betätigung eines für sie gemeinsamen Ventils in solcher Weise, daß dieses die Druckluft von der Bremsleitung 8 bzw. vom Druckluftbehälter ii zum Steuerzylinder 9 nur dann zuläßt, wenn die auf den betreffenden Radachsen ruhenden Belastungen an beiden Achsen diejenige Grenze überschreiten, oberhalb welcher die Gefahr einer Festbremsung der Räder beim Bremsen auf der höheren Bremskraftstufe praktisch ausgeschlossen ist, dagegen unter allen anderen Verhältnissen die Druckluftzufuhr zum Steuerzylinder abschließt und diesen in Verbindung mit der Außenluft hält. Das Gehäuse dieses Ventils, welches im einzelnen in Abb. 5 dargestellt ist, ist mit 42 bezeichnet. Es enthält eine nach beiden Seiten durch Membranen 43d und 43a begrenzte Kammer 44. Gegen die Membranen liegen zwei in den Enden des Gehäuses innerhalb bestimmter Grenzen verschiebbar geführte Zapfen 45a und 45b an, welche durch Hebel 46, und 46U sowie Zugstangen 47a und 47b mit den Hebeln 2a und 2b verbunden sind. Die Hebel 46" und 46b sind an Gelenkgliedern 48, und 48b gelagert, welche an auf dem Gehäuse 42 vorgesehene Lageraugen angelenkt sind. Die Kammer 44 ist durch eine Leitung 49 mit dem durch das Rückschlagventil i2 an die Bremsleitung 8 angeschlossenen Behälter i i verbunden. In einer Bohrung 5o ist ein Ventilschieber 51 dicht, aber verschiebbar eingepaßt, der in seinem oberen Teil mit einem Schlitz 52 versehen ist, in welchem zwei miteinander zusammenwirkende, mit je einer der Membranen 43a und 43b verbundene Keile 53a und 53b eingeführt sind. Von der Kammer 44 führt ein Kanal 54 durch den Schieber 51 und mündet auf dessen Seitenfläche aus, wie bei 55 in Abb. 5 gezeigt wird, und zwar unterhalb, einer im Schieber vo.rgeseheneh Ausdrehung 56. Innerhalb der Bohrung 5o ist eine Ausdrehung 57 angeordnet, welche mit einem Anschluß 58 für eine zum Steuerzylinder führende Leitung 59 verbunden ist. Wenn der Schieber 51 die in Abb. 5 gezeigte Lage einnimmt, steht die Ausdrehung 56 in Verbindung mit der Ausdrehung 57 und einer in die Bohrung 5o ausmündenden, zur Außenluft leitenden Öffnung 6o. Vom untersten Ende der Bohrung 5o führt eine Öffnung 61 zur Außenluft.
  • Wenn die auf den Radachsen a und b ruhenden Belastungen gleichzeitig auf beiden Radachsen die vorbestimmte Grenze überschreiten; so daß die beiden Zapfen 45a und 45b gleichzeitig in ihre inneren Endlagen gegen den auf die Membranen wirkenden, in der Hauptsache konstanten Druck in der Kammer 44 eingeschoben werden, werden die Keile 53a und 53U zusammengeschoben, so daß sie den Schieber 51 heben, wodurch die Verbindung zwischen den Ausdrehungen 56 und 57 unterbrochen wird und statt dessen die Öffnung 55 des Kanals 54 in Verbindung mit der Ausdrehung 57 und der Leitung 59 zum Steuerzylinder gesetzt wird, so daß die Bremse auf die höhere Bremskraftstufe umgestellt wird. Wenn dagegen die vorbestimmte Belastungsgrenze auf der einen der Radachsen a und b nicht erreicht worden ist, so daß der eine der Zapfen 45a und 45b unter der Einwirkung des Druckes in der Kammer 44 die äußere Endlage einnimmt, wird der Schieber, ganz unabhängig davon, welche Lage der Zapfen einnimmt, nicht in der oben angegebenen Weise gehoben, so daß der Steuerzylinder keine Druckluft erhält und durch die Leitung 59, die Ausdrehungen 57 und 56 und die Öffnung 6o mit der Außenluft verbunden bleibt.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 6 sind die Hebel 2a und 2b durch Gelenke 62a und 62b mit j e einem Ende eines gleicharmigen Hebels 63 verbunden, welcher in der Kolbenstange 64 eines Kolbens 65 gelagert ist, der sich in einem Zylinder 66 bewegt. Die Zylinderkammer über dem Kolben 65 ist durch eine Leitung 67 mit dem über das Rückschlagventil 12 an die Bremsleitung 8 angeschlossenen Druckluftbehälter i i verbunden, während die Zylinderkammer unter dem Kolben 65 durch eine Öffnung 68 mit der Außenluft in Verbindung steht. Wie aus Abb. 7 hervorgeht, welche den Zylinder 66, den Kolben 65 und die Kolbenstange 64 im einzelnen darstellt, ist die Kolbenstange 64 als Schieberventil ausgebildet und zu diesem Zwecke mit einem Kanal 69 versehen, der in der-unteren Endlage des Kolbens eine innerhalb der Kolbens tangenführung angebrachte Ausdrehung 70 mit der unter dem Kolben 65 gelegenen Zylinderkammer verbindet, sowie mit einem Kanal 71, der in der oberen Endlage die Ausdrehung 70 mit der über dem Kolben 65 liegenden Zylinderkammer verbindet. Der Steuerzylinder 9 ist mittels einer Leitung 72 an die Ausdrehung 70 angeschlossen.
  • Jeder der Hebel 2" bzw. 2b ist unabhängig von der eingenommenen Lage von der Hälfte der Kraft des Kolbens 65 belastet. Wenn nur der eine der Hebel 2a, 2b entgegen der Wirkung der durch die Hebelstange 63 auf denselben vom Kolben 65 ausgeübten Kraft die obere Endlage erreicht und sich gegen den oberen Anschlag 5a bzw. 5b legt, wird der Kolben nur zur Hälfte gegen die obere Endlage hin verschoben, so daß der Steuerzylinder durch die Leitung 72, die Ausdrehung ; o, den Kanal 69, die Zylinderkammer unter dem Kolben 65 und die Öffnung 68 in Verbindung- mit der Außenluft bleibt. Nur wenn die beiden Hebel 2a und 2b gleichzeitig ihre oberen Endlagen einnehmen, nimmt der Kolben 65 seine obere Endlage ein, bei welcher die Ausdrehung 70 und damit der Steuerzylinder 9 von der Außenluft getrennt wird und Druckluft durch den Kanal 71 von der Zylinderkammer über dem Kolben 65 erhält, so daß die Bremse durch den Steuerzylinder umgestellt und auf der höheren Bremskraftstufe gehalten wird.
  • Die Erfindung ist nicht auf die oben zu deren Verdeutlichung beschriebenen und auf der Zeichnung gezeigten Ausführungsformen beschränkt. Es ist z. B. nicht immer notwendig, einen Steuerzylinder zu benutzen, sondern die Umstellung der Bremse könnte unmittelbar durch den Schieber 51 bzw. die Kolbenstange 64 (Abb. 4, 5 und 6, 7) erfolgen. Zur Abnahme der den auf den betreffenden Radachsen ruhenden Teilen der Wagenbelastung proportionalen Kräfte ist es möglich, statt der gezeigten Hebel 2" und 2b andere Mittel zu verwenden, z. B. vom Wagenfederstützdruck betätigte öldruckdosen mit Kolben, Membranen o. dgl.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur selbsttätigen Umstellung der Bremskraft an Fahrzeugbremsen, insbesondere Eisenbahnwagenbremsen, auf eine niedrigere oder eine höhere Bremskraftstufe durch Steuerung eines zur Umstellung der Bremskraft dienenden Organs mittels an beiden Wagenenden angeordneter beweglicher Organe, von denen jedes in Abhängigkeit von der Belastung auf dem entsprechenden Wagenende die eine oder die andere von zwei Endlagen einnehmen kann, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes der beweglichen Organe je .eine eigene Ventilvorrichtung vorgesehen ist, die in einer der Druckmittelzufuhr zu einem Steuerzylinder für die Bremskraftumstellung dienenden Leitung derart hintereinandergeschaltet sind, daß das Druckmittel zwecks Zutritts zum Steuerzylinder für die Umstellung auf die höhere Bremsstufe die Einlaßkanäle sämtlicher Ventilvorrichtungen der Reihe nach durchströmen muß und jede Ventilvorrichtung beim Schließen des Einlaßkanals einen Auslaßkanal öffnet, durch welchen das Druckmittel aus dem Steuerzylinder entweichen kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für beide bewegliche Organe eine gemeinsame Ventilvorrichtung vorgesehen ist, auf welche die Bewegungen der beweglichen Organe je für sich übertragen werden und die derart ausgebildet und so in die Druckleitung zum Steuerzylinder eingeschaltet ist, daß der Einlaßkanal für das Druckmittel zum Steuerzylinder nur in der einen Endlage der Ventilvorrichtung geöffnet, in allen anderen Lagen dagegen geschlossen und der Auslaßkanal geöffnet ist, durch welchen das Druckmittel aus dem Steuerzylinder entwichen kann.
DES125201D 1936-12-03 1936-12-04 Vorrichtung zur selbsttaetigen Umstellung der Bremskraft an Fahrzeugbremsen Expired DE675072C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE755886C (de) * 1941-11-20 1953-08-03 Bromsregulator Svenska Ab Vorrichtung an Druckluftbremsen zur Steuerung eines Kraftschalters

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE755886C (de) * 1941-11-20 1953-08-03 Bromsregulator Svenska Ab Vorrichtung an Druckluftbremsen zur Steuerung eines Kraftschalters

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