AT109745B - Bremseinrichtung. - Google Patents
Bremseinrichtung.Info
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Description
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Bremseillrichtung.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremseinriehtung für Fahrzeuge und Züge, bei der die auf das Bremsgestänge beim Anlegen der Bremsklötze an die Räder ausgeübte Rückwirkung von einer Zwisehenflüssigkeit mit Hilfe eines mit dem Bremsgestänge verbundenen Kolbens aufgenommen und auf das Gehäuse der Bremseinrichtung oder auf einen durch die Bremskraft zu beeinflussenden Kolben übertragen wird. Um eine selbsttätige Regelung des Spiels bei einer derartigen Bremseinrichtung zu erzielen, werden nach der Erfindung Mittel vorgesehen, die nach der Vollendung eines bestimmten Hubes des Antriebsorganes der Bremsen ein Anlegen der Bremsklötze an die Räder gewährleisten, so dass die weitere Vollendung des Bremshubes zur Erzeugung des Bremsdruckes ausgenutzt wird.
Zu diesem Zweck kann erfindungsgemäss die Anordnung so getroffen werden, dass in dem Fall, wo nach einem bestimmten Hub die Bremsklötze noch nicht in Berührung mit den Rädern sind, zwecks Herbeiführung dieser Berührung eine bestimmte Menge Flüssigkeit in den Raum eingeführt wird, in welchem sich der mit dem Bremsgestänge verbundene Kolben bewegt. Die Einführung der Flüssigkeit
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verhindert.
Die selbsttätige Nachstellung des Spiels der Bremseinrichtung kann auch dadurch erfolgen, dass beim Beginn des zur Verwirklichung der Bremsung dienenden Vorganges Flüssigkeit in den Raum, wo sich der mit dem Bremsgestänge verbundene Kolben bewegt, eingeführt und dadurch unmittelbar das Anlegen der Bremsklötze an die Räder bewirkt wird, worauf sich, infolge der für diese Flüssigkeit vorgesehenen Möglichkeit der Bewegung in gewissen Leitungen, der eingangs erwähnte bestimmte Hub des Antriebsorganes der Bremsen vollziehen kann, ohne die eigentliche Bremsung zu bewirken, die erst beginnt. wenn nach der Vollendung dieses Hubes jene Leitungen abgeschlossen sind.
Diese Leitungen bleiben die ganze Zeit während der Entbremsung abgeschlossen, so dass der bei der Entbremsung erzielte Abstand zwischen den Bremsklötzen und den Rädern stets dem erwähnten bestimmten Hub entspricht.
Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung von Kolben verschiedenen Durchmessers zur Erzie- 1'tmg einer Änderung des Übersetzungsverhältnisses bei Bremseinrichtungen mit Zwischenflüssigkeit.
Durch aufeinanderfolgende Benutzung solcher verschieden grosser Kolben wird erfindungsgemäss ein rasches Anlegen der Bremsklötze an die Räder während des ersten Teiles der Bremsperiode und hierauf eine kräftige Bremswirkung erreicht, und diese Änderung des Übersetzungsverhältnisses der Bremsmittel tritt selbsttätig ein, sobald einer der Kolben an einen bestimmten Punkt der Bremseinrichtung ankommt. Die Anordnung kann dabei so gewählt werden, dass dieser Kolben diesen Punkt erreicht, selbst wenn die Bremsklötze vorher schon zum Anliegen an die Räder gebracht sind. Dieser FalT kann insbesondere dann eintreten, wenn man zur Regelung des Spiels Mittel verwendet, durch welche die Bremsklötze schon bei Beginn des ganzen Bremsvorganges an die Räder angelegt werden.
Es kann auch Vorsorge getroffen werden, dass das rasche Anlegen der Bremsklötze an die Räder auch andauert, nachdem der Kolben den in Rede stehenden Punkt erreicht hat, wenn in diesem Augenblick die Bremsklötze noch nicht die Räder berühren.
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Ausgleichskammer 9 mit einem Kanal 11 in Verbindung gesetzt, der in den Zylinder 8 über ein Ventil 7'2 mündet. Bei Herstellung dieser Verbindung öffnet sieh das Ventil 72 nach dem Zylinder 8. wenn in diesem noch nicht ein bestimmter Druck herrscht, der von der Rückwirkung des Bremsgestänges bei der Berührung der Bremsklötze und der Räder stammt. Die Verbindung der Kammer 9 und des Zylinders S erfolgt mit Hilfe eines Verteilers 10 nach der Ausführung des erwähnten bestimmten Hubes.
Der Verteiler 10 wird gemäss Fig. 1 durch einen im Kolben 5 vorgesehenen Kanal gebildet.
Die in der Ausgleielhskammer 9 befindliehe Flüssigkeit steht unter der Einwirkung eines Hilfskolbens 13, der bei der Verstellung des Bremsgestänges bewegt wird. Im Falle der Fig. 1 wo die Aus-
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mit dem Bremskolben 5. Die Kammer 9 steht ferner in Verbindung mit einem Behälter 14 über zwei
Ventile 15 und 16, die zusammen eine Abschlussvorrichtung bilden, welche sich entweder durch Anheben des Ventiles 15 oder des Ventiles 16 öffnet. Das Anheben des Ventiles 15 erfolgt, wenn ein bestimmter Druck in der Kammer 9 herrscht, während das Ventil 16 geöffnet wird, wenn ein bestimmter Unter- druck in dieser Kammer vorhanden ist.
Bei der Ausführungsform der Erfindung nach Fig. 2 nimmt der Hebel 1 des Bremsgestänges in dem gleichen Punkte 62 sowohl die Wirkung der normalen Bremssteuerung als auch die Wirkung der Nachstellung auf, und der Kolben 57 ersetzt die Kolben 5 und 7 der Fig. 1 und ist im Punkte 6 ; ! mit dem Hebel i verbunden. Die normale Steuerung des Bremsgestänge, wird mit Hilfe eines zusätzlichen Kolbens 18 bewirkt, der den Bremsantrieb empfängt und durch eine Zwischenflüssigkeit auf den Kolben 57 überträgt.
Wenn das Spiel in dem Bremsgestänge so gross geworden ist, dass die Bremsklötze nach einem bestimmten Hub des Kolbens 18 noch nicht in Berührung mit den Rädern sind, wird diese Berührung selbsttätig herbeigeführt, ohne dass der Kolben 18 einen besonderen Hub hiefür auszuüben braucht.
Zu diesem Zweck ist bei der Anordnung nach Fig. 2 ähnlich wie in Fig. 1 eine Ausgleiehskammer 9 vor- gesehen, aus der Flüssigkeit über eine Leitung 11 und ein Ventil 12 nach dem Raum, wo der Kolben 57 sich bewegt, zuströmen kann.
Die Verbindung der Leitung 11 mit dem Behälter 9 wird von einem
Absehlussorgan 10 beherrscht, das aus einem Ventil besteht, das nach einem bestimmten Hub des
Kolbens 18 mittels einer an der Stange dieses Kolbens angebrachten Nase 19 von seinem Sitz abgehoben wird. Die Ausgleiehskammer 9 besteht im Falle der Fig. 2 aus einem Gefäss. wo die Flüssigkeit unter einem bestimmten Druck gehalten wird.
Natürlich kann man den Behälter mit der Druckflüssigkeit durch eine Pumpe ersetzen, die während der Gesamtheit oder eines Teiles des Hubes des Bremsorganes angetrieben wird und nach der Leitung 11 fördert. Der Förderhub der Pumpe kann durch die Entspannung einer Feder herbeigeführt werden, die bei jeder Rückführung des Bremsgestänges unter Spannung gesetzt wird. Die Pumpe kann auch direkt durch ein Exzenter oder eine Nockenseheibe angetrieben werden. In diesem Falle wird ein Ventil vorzusehen sein, das den Abfluss der Flüssigkeit ermöglicht, die von der Pumpe dauernd weitergefördert wird, auch wenn die Bremsklötze in Berührung mit den Rädern gekommen sind.
Bei der Anordnung nach Fig. 3 bildet der Kolben 18 den einen Teil eines Differentialkolbens li', 18, dessen. Teil 13 die Rolle eines Hilfskolbens spielt, ähnlich dem bei Fig. 1 erwähnten Hilfskolben. Hier ist eine zusätzliche Verbindung zwischen der Ausgleichskammer 9 und dem Raum vorgesehen, wo der Bremskolben 57 sich bewegt. Diese zusätzliche Verbindung bleibt während des bestimmten Hubes offen, der bei richtiger Regelung des Bremsgestänges die Berührung der Bremsklötze und der Räder herbeiführt. Sie besteht aus einer Erweiterung 20 des Zylinders des Kolbens 18, die diesen Zylinder mit dem Zylinder des auf die Flüssigkeit der Ausgleichskammer 9 wirkenden Hilfskolbens 13 in Verbindung steht.
Infolge dieser Verbindung wird der Kolben 57 während des erwähnten bestimmten Hubes durch die gleichzeitig von dem Kolben 18 und dem Kolben 13 verdrängte Flüssigkeit verschoben. Nach der
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bestimmten Punkt, d. h. das Ende der Erweiterung 20 erreicht hat. Wenn die Bremsklötze in diesem Moment noch nicht in Berührung mit den Rädern sind, drückt die vom Kolben 13 verdrängte Flüssigkeit der Kammer 9 indessen das Ventil 12 nach unten von seinem Sitz ab und ruft die erforderliche weitere Verschiebung des Kolbens 57 hervor, indem sie in entsprechender Menge durch das geöffnete Ventil 12 nach dem Raum zwischen den Kolben 57 und 18 Übertritt.
Beim Anlegen der Bremsklötze an die Räder steigt der Druck in dem Zylinder des Kolbens 57. Diese Drueksteigerung überträgt sich auf das Ventil 12, das dadurch auf seinen Sitz zurüekgehoben und geschlossen wird. Es kann von jetzt ab einzig die vom Kolben 18 verdrängte Flüssigkeit auf den Kolben 57 wirken, der sieh nunmehr mit einer geringeren Geschwindigkeit in bezug auf den Differentialkolben 13, 18 bewegt und dabei im übrigen eine um so grössere Kraft überträgt. Bei dieser zweiten Bremsphase wird die weitere Verschiebung des
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Wenn die Ausgleichskammer 9 eine bestimmte Menge Flüssigkeit zum Ausgleich einer Vergrösserung des Spiels geliefert hat, wird sie mit einer neuen Flüssigkeitsmenge während des Lösungshubes der Bremsen über das Ventil 16 gespeist, das bei jedem Lösungshub sich öffnet, bis der Kolben 18 aus der Erweiterung 20 tritt. Infolgedessen werden bei einer späteren Bremsung die Bremsklötze in Berührung mit den Rädern gebracht, sobald der Kolben 18 die Erweiterung 20 abschliesst. Es wird keine Flüssigkeit mehr durch die Leitung 11 strömen die von dem Ventil 72 abgeschlossen ist, bevor nicht eine neue Vergrösserung des Spiels auftritt.
Wenn die Bremsklötze mit den Rädern vor Vollendung des erwähnten bestimmten Hubes in
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nach dem Behälter 14 gefördert und die eigentliche Bremsung beginnt erst in dem Augenblick, wo der Kolben 1S die Erweiterung 20 schleisst. d. h. in dem Moment, wo er den bestimmten Punkt erreicht hat, der die selbsttätige Änderung der den beiden Kolben zukommenden Rollen hervorruft.
Das Spiel wird
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Die in dem Behälter 14 befindliche Flüssigkeit dient auch dazu, die Ausgleichskammer 9 über das Ventil 16 bei Ausgleich eines sehr grossen Spiels von neuem zu speisen.
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Fig. 4 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der Fig. 1, bei der eine Verbindungsleitung 20, welche die gleiche Rolle wie die Erweiterung 20 der Fig. 3 spirlt, zwisehcn der Ausgleichskammer 9 und dem Zylinder 8 vorgesehen ist. Diese Verbindungsleitung wird nicht abgeschlossen, bevor der mehrfach erwähnte bestimmte Hub, der zum Anlegen der Bremsklötze an die Räder dient, nicht vollendet
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bei Erzielung dieser Berührung wieder sehliesst.
Um den Arbeitsverlust zu vermeiden, der mit der Flüssigkeitsförderung durch das Ventil 15 der Fig. 1, 3 und 4 verbunden ist, kann dieses Ventil nach einem bestimmten Hub des Hilfskolbens 13 in geeigneter Weise von seinem Sitz abgehoben werden.
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Leitung 11 mit einem Behälter 9 in Verbindung gebracht werden, der Flüssigkeit unter Druck enthält. In der Leitung 77 ist ein Ventil 12'vorgesehen, das für gewöhnlich durch eine Feder auf seinem Sitz gehalten wird und dessen Spindel mit dem Kern 63 eines Solenoides verbunden ist.
Dieses Solenoid ist in einem elektrischen Stromkreis 6J eingeschlossen, der an zwei Punkten unterbrochen werden kann.
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werden. der die gestrichelt angedeutete Lage einnehmen muss. um den Stromkreis zu schliessen, und die zweite Unterbrechung erfolgt durch die Verschiebung einer Kontaktfeder 66, die an dem Kolben 18 angebracht ist und beim Verlassen der feststellenden Kontaktfeder 67 den Stromkreis 64 öffnet.
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Der Handgriff 65 des Steuerschalters ist mit dem Steuerorgan der Bremseinrichtung in der Weise verbunden, dass er in der gestrichelt angedeuteten Stellung nicht nur den Stromkreis 64 schliesst, sondern auch gleichzeitig oder ein wenig später das Druckmedium auf den Kolben 18 einwirken lässt, der dann nach rechts verschoben wird.
Infolge der Einschaltung des Stromkreises 64 wird das Ventil 12' durch den Solenoidkern 63 angehoben und lässt infolgedessen in den Raum zwischen den Kolben 18 und 57 Druckflüssigkeit aus dem
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dabei den Bremsklotz zum Anliegen an das Rad bringt. Gleichzeitig oder etwas später verschiebt sich der Kolben-M, der als Differentialkolben a, b ausgebildet sein kann, und fördert dabei Flüssigkeit in den Behälter 9 zurück. Diese Rückförderung kann so lange stattfinden, bis das Ventil 12'geschlossen ist, was beim Unterbrechen der Berührung der Kontakte 66,67 nach einer gewissen Verschiebung des Kolbens 18 eintritt.
Diese Verschiebung, welche gleich dem Weg d ist, hat keinerlei Einfluss auf die eigentliche Bremsung, d. h. auf das Anpressen des Bremsklotzes an das Rad. Diese durch das kräftige Andrücken des Klotzes an das Rad bewirkte Bremsung wird erst durch eine weitere Rechtsverschiebung des Kolbens 18 hervorgerufen.
Die Lösung der Bremse wird durch Rückführung des Handgriffes 65 in die vollausgezeiehnete Stellung bewirkt. Der Kolben 18 kann dann in die in Fig. 1 dargestellte Ausgangslage durch irgendein in der Zeichnung nicht dargestelltes Mittel zurückbewegt werden, während der Kolben 57 durch die Rückholfeder des Bremsgestänges in seine Anfangsstellung zurückgeführt wird. Während dieser Entbremsungsperiode ist indessen der Stromkreis 64, obwohl die Kontakte 66 und 67 wieder in Berührung kommen, nicht geschlossen, da er durch die Verstellung des Handhebels 65 noch unterbrochen ist.
Infolgedessen öffnet sieh das Ventil 72 nicht, was dem Bremsklotz gestattet, sich von dem Rad um eine Strecke zu entfernen, die den Weg d proportional ist, welche dem vom Kolben 18 während der Öffnung des Ventils 12'durchlaufenen Hub entspricht.
Die in Fig. 6- dargestellte Ausführungsform der Erfindung erzielt das gleiche Ergebnis mit Hilfe einer mechanischen Steuerung. Hier ist der Kolben 5, der auf der einen Seite mit dem Bremsgestänge verbunden ist, auf der andern Seite mit einer Stange 68 versehen, die an ihrem Ende eine ausschwing- bare Klinke 78 trägt, die für gewöhnlich durch eine Feder 69 in der in der Zeichnung dargestellten Lage gehalten wird. Wenn man den Handgriff 72, der das in der Verbindungsleitung 73 zwischen dem Druck- behälter 9 und dem Zylinder des Kolbens 5 liegende Ventil beherrscht, in die Öffnungsstellung bringt, kann die Druekflüssigkeit des Behälters 9 auf den Kolben 5 einwirken und diesen nach rechts verschieben.
Dadurch wird sofort oder beinahe sofort das Anheben des Winkelhebels 76 durch die Wirkung der Klinke 78 veranlasst und damit die Öffnung eines Ventils 12'bewirkt, das mit einer Feder 77 belastet ist. Die Öffnung dieses Ventils ermöglicht den Abfluss der Druckflüssigkeit über das Rohr 11 nach einem Zylinder, in welchem der Kolben 7 verschoben wird, der an dem mit dem Bremsgestänge verbundenen Hebel 1 angelenkt ist.
Der Kolben. 5 ist andererseits an einen Hebel l'angelenkt, der mit dem Bremsgestänge verbunden
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Pfeile verschoben werden.
Die Länge der Klinke 78 und. ebenso. die Länge des damit zusammenarbeitenden Armes des Winkelhebels 76 werden so gewählt, dass bei der Rechtsverschiebuug des Kolbens a das Ventil 72'während eines bestimmten Hubes offen gehalten wird, während dessen die Druckflüssigkeit auf den Kolben 7 einwirken und dadurch die nicht dargestellten Bremsklötze an die Räder anlegen kann. Bei weiterem Offenhalten des Ventils 12'und bei der weiteren Rechtsverschiebung des Kolbens 5 wird die im Zylinder des Kolbens 7 enthaltene Flüssigkeit allenfalls in den Raum, wo der grössere Kolben 5 sich bewegt, infolge der Verbindung der Hebel 1 und 1' zurückgefördert.
Das Ventil 12'; wird dann geschlossen und der Kolben 5 setzt seinen Rechtshub fort und führt die gewünschte Anpressung der Bremsklötze an die Räder herbei.
Bei der durch irgendein nicht dargestelltes Mittel bewirkten Entbremsung kehrt der Kolben. 5 nach links zurück, und die Klinke 78 nimmt wieder ihre Stellung vor dem Hebel 76 ein, indem sie unter diesem aussehwingt und daher beim Lösungshub das Ventil 12'nicht öffnet. Der Kolben 7 behält die ihm erteilte Stellung. Die Entbremsung, d. h. der Abstand zwischen den Bremsklötzen und den Rädern entspricht somit genau dem Weg, den der Kolben 5 bei der Bremsung während der Öffnung des Vell-
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Zylinder des Kolbens 5 herrschenden Bremsdruckes. Der Kolben 5 hat eine grössere nützliche Arbeits- fläche als der Kolben 7.
Die Anordnung nach Fig. 7 zeigt ebenfalls eine das Bremsgestänge schematisch darstellende Zugstange 1, welche mit einem in einem Zylinder verschiebliehen Kolben 57 verbunden ist. Das andere Ende dieses Zylinders ist durch einen Differentialkolben 18 abgeschlossen, dessen Teil ? eine Ver- längerung 79 in Stangenform aufweist, während auf einem Teil b des Kolbens 18 das Druckmedium der Bremse einwirken kann.
Die Stange 79 besitzt eine Erhöhung 80, die am Anfang der Verschiebung des als Bremsorgan wirkenden Kolbens 18 die Spindel eines federbelasteten Ventils 81 anhebt, das in der
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Verbindungsleitung 11 zwischen dem Druckbehälter 9 und dem Zylinder der Kelben angeordnet ist.
Diese Leitung 11 wird anderseits noch von einem Rückschlagventil 82 beherrscht. Diese Anordnung, die auf dem gleichen Prinzip wie die Fig. Ï beruht, ermöglicht somit ein etwaiges Rückfliessen der Druckflüssigkeit vom Zylinder nach dem Behälter 9 und für alle Fälle eine gewisse Verschiebung des Kolbens 18 - ohne Bremsung.
Sobald die Erhöhung 80 die Spindel des Ventils 81 verlässt oder verlassen hat, hebt eine Nase 83 der Stange 79 die Spindel eines federbelasteten Ventils 81 an, das in einer Abzweigleitung 11' liegt, welche die Ventile 81 und 82 der Leitung 11 abschaltet. Diese Öffnung des Ventils 84 bezweckt und bewirkt die Ermöglichtun eines etwaigen Übertrittes von Druckflüssigkeit aus dem Behijter S nach dtm Zyimder in dem Falle, wo in diesem Augenblick die nicht dargestellten Bremsklötze noch nacht in Berährung mit den Rädern sind. Das auf dem Differentialkolben 18 wirkende Druckmedium wird gemäss Fig. 7 ebenfalls aus dem Behälter 9 über eine mit einem Ventil versehene Leitung 85 entremmen.
Das selbsttätige Ventil 82 kann auch durch ein mit der Nase 83 zusammenarbeitendes Gestänge gestenert werden.
In diesem Fall können die Leitungen 11'und das Ventil 84 in Fertfall kommen.
Bei der Anordnung nach Fig. 8 ist die den Behälter 9 und den Zylinder des Kolbens 57 verbindende Leitung 11 durch ein Vertil oder sonstiges Abschlussmittel 12a beherrscht, das durch das die Bremsung regelnde Steuerorgan 89 geöffnet und geschlossen werden kann. In der Leitung 77 ist : aussardam ein Ventil 12' vorgesehen, das durch die Verschiebung des Kolbens 18b gesteuert wird. Das Stenerorgen 89 für die Bremsung wird von einem Elektromagneten 63a bewegt und ist mit dem Bremsventil 87 ver-
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stellung zurückführt und die Druckflüssigkeit in den Behälter 9 durch das Vertil 88 zurückdrängt.
Die in der Fig. 8 veranschaulichte Stellung der Teile der Bremseinarichtung entspircht der Lösung der Bremsen. Zur Bremsung unterbricht man den Strom im Elcktromagneten 63a. Infelgedessen öffnet das Steuerorgan 89 die Ventile 12a und 87. Die Druckflüssigkeit des Behälters 9 verschiebt dann den Kolben 18 h, der einerseits den Hebel 76 anhebt und dadurch das Ventil 12' entgegen der Wirkung der
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Pfeiles Z auf die Feder einwirkt, verschieben sich die Kolben 18 und 13 gleichzeitig und nu ionen verdrängte Flüssigkeit bewegt den mit dem Bremsgestänge verbundenen Kolben 57 rasch vorwärts.
Wenn der Kolben 18 den Kanal 91 I abschliesst, durch dem die vom Kolben 13 verdrängte Flüssigkeit strömt, bleibt der Kolben 13 stehen und die Feder 90 wird von den sich weiter bewegenden Kolben 18 zusammengedrückt, der nunmehr allein auf den Kolben 57 wirkt und diesen langsam aber mit grösserer Kraft verschiebt. Sollten die Bremsklötze mit den Rädern in Berührung kommen, bevor der Kolben 18 den Kanal 91 abgeschlossen hat, so beginnt das ZusammeNdnMken der Feder 90 beim Auftreten dieser Berührung, so dass der Kolben 18 seine Bewegung fotsetzen und gleich darauf den Kanal 91, d. h. den Punkt des Kolbenwechsels erreichen kann.
PATENT-ANSPRÜCHE:
1. Bremseinrichtung für Fahrzeuge und Züge, bei der die auf das Anlegen der Bremsklötze an die Räder folgende Rückwirkung durch einen mit dem Bremsgestänge verbundenen Kolben mittels einer Flüssigkeit auf das Gehäuse der Bremseinrichtung oder einen durch die Bremskraft zu beeinflussenden Kolben übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Falle, wo die Bremsklötze nach einem
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den Raum, in dem sich der mit dem Bremsgestänge verbundene Kolben bewegt, vor dem Beginn der eigentlichen Bremswirkung selbsttätig eingeführt wird, bis die gewünschte Berührung zwichen Bremsklötzen und Rädern erreicht ist.
Claims (1)
- 2. Bremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Raum, in dem sich der mit dem Bremsgestänge verbundene Kolbeni(7 bzw. 57) bewegt, mit einer eine Druckflüssigkeit ent- EMI5.4 wenn nach dem bestimmten Hube in jenem Raum noch nicht ein gewisser. von der Berührung, der Bremsklötze und der Räder herrührender Druck herrscht (Fig. 1-4).3. Bremseinrichtung nach dem Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf die in der Ausgleiehskammer (9) befindliche Flüssigkeit ein Hilfskolben (13) einwirkt, der dureh das den Brelans- antrieb aufnehmende Organ (5 bzw. 18) bewegt wird (Fig. 1, 3, 4). EMI5.5 <Desc/Clms Page number 6> welche sich öffnet, wenn in jener Kammer (9) ein bestimmter Druck oder ein bestimmter Unterdruck herrscht (Fig. 1, 3, 4).5. Bremseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausg'Ieichskammer EMI6.1 öffnet, wenn ein bestimmter Druck in der Ausgleichskammer (9) herrscht, und von seinem Sitz nach einem bestimmten Hub des HiMskolbens (13) angehoben wird, während die Öffnung des andern (16) bei einem bestimmten Unterdruck in der Ausgleichskammer (9) erfolgt (Fig. 1, 3, 4).6. Bremseinrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem zur Verschiebung des Bremsgestänges bestimmten Kolben (. 57) und dem die Bremskraft aufnehmenden Kolben (18) eine Zwisehenflüssigkeit eingeschaltet ist, die von der Ausgleichskammer (9) aus über ein Abschlussorgan (12) zwecks Ausgleichs des Spiels selbsttätig ergänzt wird (Fig. 3 und 4).7. Bremseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der eine der Kolben als Differentialkolben (13, 18) ausgebildet ist, dessen eine Kolbenfläche (13) auf die Flüssigkeit in der Ausgleichskammer einwirken kann (Fig. 3).8. Bremseinrichtung nach einem der Anspruche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ausser der Verbindung (12), welche sich nach der Vollendung des bestimmten Hubes zwischen der Ausgleichskammer (9) und dem. Zylinder des mit dem Bremsgestänge verbundenen Kolbens (57) einstellen kann, noch eine zusätzliche Verbindung (20) während des erwähnten bestimmten Hubes hergestellt ist (Fig. 3).9. Bremseinrichtung für Fahrzeuge und Züge, bei der durch den Wechsel in der Benutzung zweier Bremskolben verschiedenen Durchmessers zuerst ein rasches Heranführen der Bremsklötze an die Räder und dann eine kräftige Bremswirkung erzielt wird, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Kolbenwechsel der das Übersetzungsverhältnis der Bremsmittel verändert, selbsttätig hervorgerufen wird, wenn einer der Kolben (18) an einem bestimmten Punkt (boa) der Bremseinriehtung ankommt (Fig. 3).10. Bremseinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, welche die Ankunft des den Kolbenweehsel steuernden Kolbens (18) an dem bestimmten Punkt auch dann gewährleisten, wenn das Anlegen der Bremsklötze an die Räder vorher erfolgt ist (Fig. 3).11. Bremseinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ventil (15) der Flüssigkeit, die sich zwischen dem das rasche Anlegen der Bremsklötze an die Räder bewirkenden Kolben (13) und dem mit dem Bremsgestänge verbundenen Kolben (. 57) befindet, die Möglichkeit bietet, aus dem Raum (9), wo es wirkt, zu entweichen, wenn der darauf ausgeübte Druck einen bestimmten Wert überschreitet (Fig. 3).12. Bremseinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites Ventil (16) vorgesehen ist, das die Rückkehr der Flüssigkeit in den Raum (9) gestattet, wenn der Druck darin unter einen bestimmten Wert sinkt (Fig. 3).13. Bremseinriehtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (18), der den bestimmten Punkt (20) zwecks Herbeiführung des Kolbenweehsels erreichen muss, seine Bewegung gegenüber den beim Anlegen der Bremsklötze an die Räder angehaltenen Bremsteilen infolge der Zusammendrüekung einer Feder fortzusetzen vermag, die zwischen ihm und diese Bremsteil eingeschaltet ist (Fig.9). EMI6.2 Mittel (11, 12) vorgesehen sind, welche die Fortsetzung der Wirkung der das rasche Anlegen der Bremsklötze an die Räder herbeiführenden Kolben (13, 57) auch dann ermöglichen, wenn nach dem Eintreffen des den Kolbenwechsel hervorrufenden Kolben (18) an dem bestimmten Punkt (20) die Bremsklötze noch nicht die Räder berühren (Fig. 3).15. Bremseinriehtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Raum, wo sich der die schnelle Bewegung der Bremsklötze bewirkende Kolben (13) verschiebt. mit dem Raum, wo der mit dem Bremsgestänge verbundene Kolben (57) sieh bewegt, durch eine Leitung (11) verbunden ist, die selbsttätig, z. B. durch ein Rückschlagventil (12) abgesperrt wird, sobald der Druck in dem Raum, wo sich der zweitgenannte Kolben (57) bewegt, infolge des Anliegens der Bremsklötze an die Räder zunimmt (Fig. 3).16. Bremseinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden durch das Trieborgan bewegten Kolben zu einem Differentialkolben (13, 18) vereinigt sind und der Zylinder des grösseren Kolbens (13) mit dem Bremskolben (57) einerseits über dem Zylinder des kleineren Kolbens (18) und andrerseits über einen dazu parallelen Kanal (9) in Verbindung steht, der das selbst- EMI6.3 <Desc/Clms Page number 7> EMI7.1 Flüssigkeit durch eine gomeinsame Ventilinrichtung (12') beherrcht werden (Fig. 5).19. Bromseinichtung nach den Anspruüchen 17 und 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufluss- leitung (11) gleichzeitig als Rückförderleitung (11) für die Druckflüssigkeit dient (Fig. 5).20. Bremseinrichtung nach den Ansprüchen 17 bis 19. dadurch gekennzeichnet, dass das sowohl EMI7.2 Wege am Anfang des Bremshubes des die Bremsung bewirkenden Trieborganes (5) durch ein von diesem Organ getragenes Steuerelement (78) geöffnet wird, das während des Entbremsungshubes nicht auf das Ventil (12') einwirkt (Fig. 6).22. Bremseinrichtung nach einem der Ansprüche 77 bis 19. dadurch gekennzeichnet, dass das für den Zufluss und die Rückförderung der Druckflüssigkeit gemeinsame Ventil (81) auf mechanischem Wege am Anfange des Bremshubes des die Bremsung bewirkenden Trieborganes (18) durch ein an diesem EMI7.3 tätig nach dem Behälter (9) öffnendes Ventil (82) vorgesehen ist (Fig. 7) 23. Bremseinriehtung nach Anspruch 22.dadurch gekennzeichnet, dass von der das gesteuerte Ventil (81) und das selbsttätige Ventil (82) enthaltenden Rückförderleitung (11) eine diese Ventile aus dem Flüssigkeitskreislauf ausschaltende Nebenleitung (11') abgezweigt ist, in welcher ein weiteres Ventil (84) vorgesehen ist, das durch ein an dem Trieborgan (18) angebrachtes Steuerelement (83) am Ende der Öffnung oder unmittelbar nach dem Schliessen des andern gesteuerten Ventils (81) geöffnet wird.24. Ausführungsform der Bremseinrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das selbsttätige Ventil (82) durch ein an dem bremsenden Trieborgan (18) angebrachtes Steuerelement geöffnet werden kann und diese Öffnung gegebenenfalls am Ende der Öffnungsperiode des damit in Reihe liegenden gesteuerten Ventils (81) erfolgt.25. Bremseinrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass der mit dem Bremsgestänge verbundene Kolben (7) eine kleinere Nutzfläche als der Kolben (5) des die Bremsung unter der Einwirkung eines Druckmediums ausübenden Trieborganes besitzt (Fig. 6).26. Bremseinrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die den Zylinder des Bremskolbens (57) mit dem Druckbehälter (9) verbindende Leitung (11) mit zwei Abschlussorganen (12a, 12') versehen ist, von denen das eine (12a) am Anfang des Bremshubes geöffnet wird, während das andere (12') sich beim Verschieben des Bremskolbens (18b) in der Bremsrichtung öffnet (Fig. 8).
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| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| AT109745D AT109745B (de) | 1925-01-19 | 1926-01-14 | Bremseinrichtung. |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| AT (1) | AT109745B (de) |
-
1926
- 1926-01-14 AT AT109745D patent/AT109745B/de active
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