DE645574C - Bremse, insbesondere fuer kleine oder mittlere Foerderhaspel - Google Patents
Bremse, insbesondere fuer kleine oder mittlere FoerderhaspelInfo
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- DE645574C DE645574C DEA74320D DEA0074320D DE645574C DE 645574 C DE645574 C DE 645574C DE A74320 D DEA74320 D DE A74320D DE A0074320 D DEA0074320 D DE A0074320D DE 645574 C DE645574 C DE 645574C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D5/00—Braking or detent devices characterised by application to lifting or hoisting gear, e.g. for controlling the lowering of loads
- B66D5/02—Crane, lift hoist, or winch brakes operating on drums, barrels, or ropes
- B66D5/24—Operating devices
- B66D5/26—Operating devices pneumatic or hydraulic
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D2700/00—Capstans, winches or hoists
- B66D2700/03—Mechanisms with latches or braking devices in general for capstans, hoists or similar devices as well as braking devices actuated electrically or by fluid under pressure
- B66D2700/035—Fluid operated braking devices
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Description
Druckölbremsen eignen sich insbesondere für solche Förderhaspel, bei denen eine Fußtrittbremse
schon eine starke Belastung des Fördermaschinisten darstellt und bei denen eine Druckluftbremse die Anlagekosten im
Verhältnis zur Leistung und Bedeutung des Haspels ungünstig beeinflußt. Die Erfindung
bezieht sich auf eine Bremse dieser Art, bei der mittels_einer ölpumpe JPj-ucköl_aus einem,
ίο £UbeHalter über eine Rohrleitung unierlden
wird, wobei zwischen den Druckstuzen der Ölpumpe und das ölrücklaufroht eine aus
einer Haupt- und einer Nebenleitung bestehende Zwillingsleitung für das Öl eingebaut
ist. Gemäß der Erfindung steht die Hauptleitung mit dem Arbeitszylinder der Bremse in Verbindung, außerdem besitzt
diese einen hinter diesem Zylinder angeordneten Einstellhahn, während in die Nebenleitung
ein vom Steuerhebel gesteuerter Regelhahn eingebaut ist, durch dessen Verstellung
die Menge des die Hauptleitung durchfließenden Öles geregelt wird.
Es sind Notbremseinrichtungen mit hydraulischer Betätigung bekannt, bei denen die
Flüssigkeitsmenge unter dem Kolben in gewissem Maße geregelt werden kann; hier
'.liegen aber ganz andere Betriebsbedingungen
!vor, indem es besonders auf rasches Einfallen jider Bremse ankommt. Bei einer bekannten
Einrichtung kann für den Flüssigkeitsabfluß mehr oder weniger Rohrquerschnitt freigegeben
werden. Gemäß der Erfindung wird jedoch der Druck des Arbeitsmittels vor seinem Eintritt in den Druckzylinder entscheidend
gesteuert, wodurch eine weit gleichmäßigere und zuverlässigere Steuerung der Bremskraft möglich ist.
Die Zeichnung zeigt schematise!! zwei Ausführungsbeispiele
von Ölgegendruckregelbremsen nach der Erfindung.
In dem Ölbehälter α ist eine elektrisch angetriebene Zentrifugalpumpe b angeordnet,
die in ständigem Umlauf Öl aus dem Behälter in die Zwillingsleitung c, d fördert. Die
Leitung c, d ist einerseits mit dem Druckstutzen h der Pumpe b und anderseits an das
Ölrücklaufrohr e zum Ölbehälter angeschlossen. Das Rohr d der Zwillingsleitung c, d
steht mit dem Bremszylinder f, das Rohr c mit dem Regelhahn g in Verbindung. Ferner
ist in die Hauptleitung d hinter dem Arbeitszylinder / ein Einstellhahn ο eingebaut, welcher
nach dem Bedürfnis geschlossen oder mehr oder weniger geöffnet sein kann.
Der Durchflußquerschnitt der Zwillingsleitung c, d ist so bemessen, daß bei vollständig
geöffnetem Regelhahn g kein Druck unter dem Arbeitskolben im Zylinder / entstehen
kann. Mit zunehmender Drosselung des Regelhahnes g verändert sich jedoch die
Menge .des durch die beiden Zwillingsrohre c, d hindurchfließenden Öles so, daß
unter dem Arbeitskolben ein Druck P entsteht, der um so größer ist, je stärker der
Regelhahn g gedrosselt ist.
Ist der Öldruck P = Null, so ist die Bremskraft K am größten.
Steigt nun der Öldruck P in der Leitung^·
an, so übt er zunächst lediglich einen Gegendruck zu der Bremskraft K aus, und es stellt
K minus P den Bremsdruck dar, der auf die ίο Bremse j wirkt.
Irgendein Hub wird aber dabei noch nicht zurückgelegt. Erst wenn P größer wird als K,
wird das Bremsgewicht i gehoben, d. h. die Bremse / wird mit einem Hube, der dem
Übersetzungsverhältnis der Bremse entspricht, ganz gelüftet.
Während der Förderpausen kann der Motor der Bremspumpe zwecks Energieersparnis abgeschaltet
werden, denn die Pumpe spricht beim Wiedereinschalten so rasch an, daß kein Zeitverlust entsteht. Man kann zu diesem
Zwecke z. B. einen zweipoligen Ausschalter / verwenden, der durch den Steuerhebel η in
dessen Raststellung betätigt wird, wie in Fig. 2 veranschaulicht. Der Maschinist hat
es übrigens in der Hand, den Pumpenmotor während den Förderpausen abzustellen oder
nicht.
Um zu verhindern, daß beim raschen Anziehen der Betriebsbremse, d. h. bei
raschem Anlegen des Steuerhebels an die Bremskante des Steuerbockes das Bremsgewicht
stoßartig einfällt und unter Umständen die Zylinder der Regelbremse beschädigt, kann, wie in dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 2 gezeigt, in der Zweigleitung d zu dem Zylinder /-ein Dämpferhahn m angeordnet
werden. Dieser Hahn m schließt die Zweigleitung d gegen die Pumpe hin kurz vor dem
Augenblick ab, in dem der Regelhahn g vollständig geöffnet ist, was der Fall ist, wenn
der Steuerhebel η an der Bremskante des Steuerbockes liegt. i\ußerdem ist der Hahn m
durch die Stange t mechanisch mit dem Einstellhahn 0 gekuppelt, so daß er gleichzeitig
auch diesen von seiner Betriebsstellung auf eine einstellbare Mindestöffnung umlegt.
Zu diesem Zwecke ist der Dämpferhalm m auch mit dem Regelhahn g über die Stange p
mechanisch verbunden. Der Antriebshebel q des Hahnes m ist als Zahnsegment ausgebildet
und mit dem Hebel r über eine Gleitkupplung ,? verbunden.
Die gezeichnete Stellung zeigt den Zustand bei eingefallenem Bremsgewicht i. Die Stange/»
hatte, kurz bevor der Steuerhebel η an der Bremskante lag und den Regelhahn g vollkommen
öffnete, den Dämpferhahn m geschlossen und über die Stange t den Einstellhahn
ο auf die Mindestöffnung gebracht, indem die Mutter 11 an der Stange p auf die
Ringöse ν am Hebel r traf itnd diesen Hebel
mitriß. Dabei wurde gleichzeitig auch die Rückzugfeder w gespannt. Durch den Abschluß
des Hahnes ni entstand im letzten V^ugenblick ein Ölkissen unter dem Arbeits-''jktolben
im Zylinder /, wodurch das letzte Aufstreifen des Bremsgewichtes i gedämpft wurde.
Soll nun die Bremse wieder gelüftet werden, so muß schon bei der kleinsten Luftbewegung
des Steuerhebels η der Hahn m
sofort wieder geöffnet werden.
Es ist daher zwischen dem Antrieb des Regelhahnes g und demjenigen des Hahnes m
eine große Übersetzung erforderlich. Sobald nun der Steuerhebel η im Lüftungssinne bewegt
wird, steigt die Stange />, und die Mutter n gibt die Ringöse ν frei, so daß die Rückzugfeder
zv den Hebel r an den Anschlag χ zieht und auf diesem Wege den Hahn m vollständig
öffnet, so daß das Drucköl unter die Kolben des Zylinders / gelangt.
Bei zunehmender Drosselung des Hahnes g wird der Hahn m nicht mehr beeinflußt, da
die Stange r am Anschlag χ ruht und die Stange p durch die öse ν hindurchgeht. Dadurch
wird der Bremsgegendruck erzeugt und der vorhandene Gewichtsdruck entsprechend geschwächt.
Die Bremse kann durch die Anordnung einer zusätzlichen Dämpfereinrichtung auch
als Sicherheitsbremse verwendet werden.
Wird der Stromkreis des Pumpenmotors während der Fahrt unterbrochen, sei es durch
ein nicht gezeichnetes Maximalstromrelais, sei es durch den Übertreibschalter oder durch
den Übergeschwindigkeitskontakt des Fliehkraftschalters ο. dgl., so fällt unbekümmert
um die Steuerhebelstellung das Bremsgewicht i sofort ein, und zwar sehr rasch. Im geeigneten
Augenblick kann aber durch eine zusätzliche und einstellbare Dämpfervorrichtung eine stoßartige Wirkung des Bremsgewichtes
vermieden und eine rasche und fortschreitende Bremsung erzwungen werden.
Diese zusätzliche Dämpfereinrichtung besteht z. B. in einem Hahn y, welcher die
gleichen Aufgaben wie Hahn m zu erfüllen hat, der jedoch nicht vom Steuerhebel η aus
gesteuert wird, sondern dadurch, daß der Pumpenmotor durch äußeren Einfluß stromlos
wird.
Der Hahn y ist mit dem Hahn m in Reihe geschaltet und wird z. B. durch einen unter
Spannung stehenden Elektromagneten 2 in geöffneter, d. h. in der Durchfiußstellung gehalten.
Wird nun der Magnet ζ stromlos, so wird der Hahn y unter dem Einfluß eines
Fallgewichtes k oder einer Rückzugfeder auf die eingestellte Schließstellung umgestellt.
Damit der Hahn y während eines betriebsmäßigen Abschaltens des Pumpenmotors ge-
öffnet bleibt, wird der Magnet s vor dem Handschalter I an das Netz angeschlossen.
Das Bremsgewicht i kann vorteilhafterweise selbst als Fallgewichtspuffer ausgebildet
werden, wodurch die sanfte, stoßwei's^V
Bremsung noch wesentlich begünstigt wird.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Bremse, insbesondere für kleine oder mittlere Förderhaspel, bei der mittels einer Ölpumpe Drucköl aus einem Ölbehälter über eine Rohrleitung unter den Arbeitskolben eines Bremszylinders gefördert wird und zwischen den Druckstutzen der Ölpumpe und das Ölrücklaufrohr eine aus einer ■ Haupt- und einer Nebenleitung bestehende Zwillingsleitung für das Öl eingebaut ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptleitung (ei) mit dem Arbeitszylinder (/) der Bremse in Verbindung steht und einen hinter diesem Zylinder angeordneten Einstellhahn (o) besitzt, während in die Nebenleitung (c) ein vom Steuerhebel (n) gesteuerter Regelhahn (g) eingebaut ist, durch dessen Verstellung die Menge des die Hauptleitung durchfließenden Öles geregelt wird.
- 2. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Hauptleitung (d) ein über das Gestänge (p, r, q) vom Regelhahn (g) gesteuerter Hahn (w) angeordnet ist, der. vor der vollständigen Öffnung des Regelhahns die Hauptleitung (d) gegen die Pumpe hin abschließt und. gleichzeitig über ein Gestänge (i) den Einstellhahn (0) bis auf eine Mindestöffnung schließt.
- 3. Bremse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Hahn (m) 'ein Hahn (y) vorgeschaltet ist, der z. B. durch einen Elektromagnet beim Ausbleiben des Stromes geschlossen wird.
- 4. Bremse nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellhahn (0) mit dem Hahn (y) über das Gestange (i) verbunden ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA74320D DE645574C (de) | 1934-10-14 | 1934-10-14 | Bremse, insbesondere fuer kleine oder mittlere Foerderhaspel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA74320D DE645574C (de) | 1934-10-14 | 1934-10-14 | Bremse, insbesondere fuer kleine oder mittlere Foerderhaspel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE645574C true DE645574C (de) | 1937-05-31 |
Family
ID=6946124
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA74320D Expired DE645574C (de) | 1934-10-14 | 1934-10-14 | Bremse, insbesondere fuer kleine oder mittlere Foerderhaspel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE645574C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1023207B (de) * | 1953-03-03 | 1958-01-23 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Hydraulisch gesteuerte Bremseinrichtung fuer Krane, Foerdergeraete od. dgl. |
-
1934
- 1934-10-14 DE DEA74320D patent/DE645574C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1023207B (de) * | 1953-03-03 | 1958-01-23 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Hydraulisch gesteuerte Bremseinrichtung fuer Krane, Foerdergeraete od. dgl. |
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