DE136184C - - Google Patents

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DE136184C
DE136184C DENDAT136184D DE136184DA DE136184C DE 136184 C DE136184 C DE 136184C DE NDAT136184 D DENDAT136184 D DE NDAT136184D DE 136184D A DE136184D A DE 136184DA DE 136184 C DE136184 C DE 136184C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T13/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
    • B60T13/74Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with electrical assistance or drive

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Systems And Boosters (AREA)

Description

■leii/
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 136184 KLASSE 20 L
Pätentirt im Deutschen Reiche vom 4. Januar 1902 ab.
Die Erfindung betrifft eine eiektropneumatische Bremse, bei welcher das Bremsorgan mit dem Kern eines Elektromagneten von langem Hube und dieser Kern mit einem Kolben verbunden ist, der in einem Cylinder angeordnet ist und, falls der Elektromagnet erregt ist und sein Kern sich zwecks Lösung der Bremse bewegt, ein Mittel in einen Behälter zurückdrängt und gleichzeitig ein in einem anderen Behälter befindliches Mittel auf seiner anderen Seite ansaugt, so dafs man, um zu bremsen, in welchem Falle der Elektromagnet unwirksam ist, die Verbindung zwischen dem Cylinder und dem letztgenannten Behälter herstellt, infolge dessen das beim Lösen der Bremse zusammengedrückte Mittel den Kolben und demgemäfs den Kern des Elektromagneten und das Bremsorgan zurückstofsen kann.
Die Zeichnung veranschaulicht schematisch die neue Bremse. A ist ein Elektromagnet von langem Hube,'in welchem sich ein Kern a bewegt; letzterer ist mittels einer Stange B an einem Kolben C befestigt, der in einem Cylinder D angeordnet ist; dieser Cylinder steht einerseits mit einem Behälter E und andererseits mit einem Behälter, der durch eine Ζλνί-schenwand H in zwei Kammern F und G getheilt ist, in Verbindung. Die Verbindung zwischen den beiden Kammern F und G wird durch ein Ventil h hergestellt, welches sich von G nach F öffnet. Dieses Ventil kann auf beliebige geeignete Weise nach Wunsch geöffnet werden. Nach der Zeichnung ist z. B. zum Oeffnen des Ventils eine Stange / vorgesehen und das Oeffnen kann durch einen Arbeitshebel J nach Belieben bewirkt und geregelt werden.
in dem Räume des Cylinders D, welcher beständig mit dem Behälter E in Verbindung steht, und in letzterem selbst ist eine Flüssigkeitsmenge untergebracht, welche genügt, um den Cylinder D vollständig zu füllen, wenn der Kolben C sich am Ende seines Hubes befindet, sowie einen Theil des Behälters E. Es mufs jedoch in letzterem ein Raum frei bleiben, der mit Luft oder einem anderen zusamrnenprefsbaren Mittel gefüllt ist. Es kann hierbei ein Mittel Verwendung finden, welches bereits unter einem gewissen Drucke eingeschlossen worden ist.
In dem 'Räume des Cylinders D, welcher mit dem Doppelbehälter F G in Verbindung steht, befindet sich eine Flüssigkeit in solcher Menge, dafs sie, wenn der Kolben sich an dem hinteren Ende seines Hubes befindet, den Raum im Cylinder D, die Leitung und mindestens die Kammer F ganz ausfüllen kann.
Die Arbeitsweise ist folgende:
Um die Bremse zu lösen, schickt man elektrischen Strom in den Elektromagneten A, um den Kern α und den Kolben C in der Richtung des Pfeiles χ zu bewegen.
Die Erregung des Elektromagneten kann in einem elektrischen Fahrzeug, z. B. einem elektrischen Strafsenbahnvvagen, durch denLeitungsstrom oder den Sammler bewirkt werden; es wird im Allgemeinen vorteilhaft sein, den Elektromagneten zu benutzen, um die gewöhnlichen Widerstände zu ersetzen, die man ge-
wohnlich beim Anfahren in den Stromkreis einschaltet. Auf diese Weise entstehen keine besonderen Kosten für elektrische Hülfsenergie.
Der im Sinne des Pfeiles χ zu seiner Endstellung geführte Kolben C drängt hierbei die Flüssigkeit in den Behälter E zurück und comprimirt hier das zusammendrückbare Mittel. Auf seiner anderen Seite saugt der Kolben C gleichzeitig die in dem Behalter F G enthaltene Flüssigkeit an, wobei das Ventil /2 geöffnet ist. Schliefst sich dann dieses Ventil h wieder, so hat man in dem Behälter E ein comprimirtes Mittel, dessen Spannkraft gleichartig ist der elektrischen Arbeit, die in dem Elektromagneten aufgewendet wurde, um den Kern α und den Kolben C beim Lösen der "Bremse in Bewegung zu setzen. Dieses comprimirte Mittel kann den Kolben C nicht zurückstofsen, da sich vor letzterem eine nicht zusammendrückbare Flüssigkeit befindet.
Die Verschiebung des Kolbens C und des Kernes α in der Richtung des Pfeilesj^ zwecks Erzielung der Bremswirkung wird durch den Druck des in dem Behälter E comprimirten elastischen Mittels bewirkt. Man öffnet zu diesem Zwecke das Ventil h in dem gewünschten Mafse und der Kolben C wird alsdann durch das comprimirte Mittel im Behälter E zurückgestofsen, wobei er'mit seiner anderen Seite die Flüssigkeit aus der Kammer F in die Kammer G preist, und zwar mit einer veränderlichen Geschwindigkeit, je nach der Gröfse der Durchtrittsöffnung. Man kann also durch entsprechend weites Oeffnen des Ventiles h die Geschwindigkeit und Intensität der Bremswirkung regeln.
Um die Bremse zu lösen, verausgabt man also elektrische Arbeit, die man in Form eines comprimirten Mittels aufspeichert. Letzteres stellt einen Arbeitsvorrath dar, den man im gewünschten Mafse zum Bremsen ausnutzen kann.
Die Bewegung des Ventils h kann je nach Art seiner Verwendung auf verschiedene Weise erfolgen. Die in der Zeichnung veranschaulichte Ausführungsform des Antriebes soll beispielsweise die selbstthätige Wirkung der Bremse im Falle eines Bruches der Kupplung sichern, wenn die Bremse bei einem Wagen angebracht ist, der einen Bestandtheil eines Zuges bildet. Zu diesem Zwecke kann sich das Ventil h unter dem Druck einer hinreichend starken Feder K öffnen, und die Ventilstange / ist mit einer anderen Feder L verbunden, die der Feder K das Gleichgewicht hält. Die Feder L ist mit einer Schnur oder Kette / verbunden, welche an dem vorhergehenden Wagen befestigt ist und die Feder L gespannt hält, so dafs die Wirkung der Feder K aufgehoben wird. Natürlich mufs auf die verschiedenen Entfernungen zwischen den Wagen während der Fahrt und während des Haltens Rücksicht genommen werden.
Reifst die Kupplung, so zerreifst auch die Schnur / und die Spannung der Feder L hört auf. Die Feder K wirkt infolge dessen auf das Ventil h ein, öffnet es und setzt somit die Bremse in Thätigkeit.
Das im Behälter E befindliche comprimirte Mittel, welches als Sammler der Energie des Elektromagneten dient, kann auch in einer oder mehreren Federn bestehen.
Die übrigen Theile der Vorrichtung sind die gleichen, wie vorher beschrieben.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Elektropneumatische Bremse, bei welcher die Bremstheile an dem Kern eines Elektromagneten von langem Hube befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dafs der Kern (a) des Elektromagneten (A) andererseits mit einem Kolben (C) verbunden ist, der sich in einem Cylinder (D) bewegt, welcher an seinen beiden Enden mit zwei Behältern derart .in Verbindung steht, dafs bei dem durch den Elektromagneten (A) bewirkten Lösen der Bremse der Kolben (C) ein zusammendrückbares Mittel, z. B. Luft, in einem der Behälter (E) zusammendrückt und gleichzeitig eine in dem anderen, mit einem Ventil (h) oder dergl. versehenen Behälter (F G) enthaltene Flüssigkeit ansaugt, wobei die Bremswirkung dadurch erzeugt wird, dafs man das Ventil (h) öffnet und somit dem in dem ersten Behälter (E) zusammengedrückten Mittel ermöglicht, den Kolben (C) zurückzustofsen, der die Flüssigkeit in den zweiten Behälter (FG) zurücktreibt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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