DE2649150A1

DE2649150A1 - Torantrieb, der am oberteil des torblattes montiert ist

Info

Publication number: DE2649150A1
Application number: DE19762649150
Authority: DE
Inventors: Martin Brabandt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-10-28
Filing date: 1976-10-28
Publication date: 1978-05-03

Description

Torantrieb,der am Oberteil des Torblattes
montiert ist Die Erfindung bezieht sich auf einen Torantrieb, der am Oberteil des Torblattes montiert, eine Antriebseinheit mit einem Antriebsrad aufweist, wobei das Antriebsrad teilweise von einem Spannelement,z.B.einem Seil, umschlungen ist, welches zwischen dem Torsturz und einet den Offnungsweg bestimmenden Abstand an Festpunkten spannbar angeordnet ist.
Bei derartigen Torantrieben ist es wichtig, daß neben einer leichten Montage und Herstellbarkeit der Torantrieb auch unter den verschiedensten Belastungen einwandfrei arbeitet.
Dabei soll es möglich sein, auch mit geringstdimensionierten Antrieben eine sichere Betätigung von Toren, insbes. Garagentoren, zu erreichen.
Durch das Gebrauchsmuster 1.885.825 ist es bekannt, einen Torantrieb mit einer Antriebseinheit vorzusehen, bei dem dasAntriebsrad sich an einem Spannelement abwälzt.
Bei dieser Ausführung muß der Antrieb so dimensioniert sein, daß er auch bei etwaigen Hemmungen bei der Toröffnung noch einwandfrei arbeitet. Er muß also gewissermassen überdimensioniert sein.
Aufgabe der Erfindung ist es, Möglichkeiten vorzusehen, um bei größtmöglicher Betriebssicherheit den Antrieb so zu dimensionieren, daß er einen geringsten Leistungs- und Raumaufwand hat.
Die Lösung der Aufgabe nach der Erfindung besteht darin, daß die auf das Antriebs rad auf- und ablaufenden Teile des Spannelementes über Kraftspeicher geführt sind.
Bei dieser Ausführung wird ein vollkommen neuer Weg bei Torantrieben beschritten. Es werden jetzt in den Abwä'zweg Krafts-peicher geschaltet. Sind z.B. durch die Torgröße oder durch eine Reibung oder ähnliches Hemmungen beim Toröffnen vorhanden, dann sind zusätzlich Kraftspeicher vorhanden, die j-etzt zusätzlich zum Antrieb Kraft abgeben und dadurch Hemmunen-überwinden helfen Es wird sich dann nur z.Bo bei der Einschaltung des Kraftspeichers eine Verlangsamung der Toröffnung ergebene die mechanische Hemmung beim Toröffnen- oder schließen wird- aber dadurch überwunden Eine zwekcmässige Ausgestaltung hinsichtlich der Kraftspeicher besteht darin daß diese -Umlenkrollen für das Spannelement und die Achsen dieser Umlenkrollen federbelastet sind Eine bevorzugte Ausführung besteht noch darin, daß der durch.
in Offenstellung drehenden Antrieb spannbare Kraftspeicher mit seinem beweglichen Teil mit der Tor entriegelung , z.B, über -einen Seilzug,verbunden ist.
Bei der Torentriegelung wird wiederum zusätzliche Kraft bzw. Leistung benötigt, die ebenfalls vom Kraftspeicher jetzt für diese Entriegelung zur Verfügung steht DAdurch ist es wiederum möglich, kleinere Motoren zu verwenden.
Gerade für den am Oberteil des Torblattes befestigten Antrieb- ist es wichtig, daß dieser möglichst klein ist, damit die lichte Höhe in der Offenstellung möglichst wenig beeinträchtigt wird.
Die beweglichen Teile der Kraftspeicher kann man gleichzeitig dazu ausnutzen, Hubbegrenzungen oder Endschalter zu betätigen.
Zusätzlich können für das Antriebsrad einstellbare Andgrucksrollen als Spannelemente verwandt werden, und , sofern man als Spannelement einen Flachriemen benutzt, kann man mit diesen Andrucks rollen eine Rutsch- oder überlastkupplung am Antriebsrad ausbilden, die z.B. Unfälle verhüten kann, wenn das Tor beim öffnen oder Schließen auf einen Widerstand auftrifft, und die weiterhin den Motor vor Überlastungen schützt.
Die KraftspeicWher können verschieden ausgebildet sein.
Sie können mechanisch, pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch ausgebildet werden. Eine bevorzugte Ausführung besteht darin, daß die Kraftspeicher von in festen Gehäusen angeordneten Druckfedern gebildet sind, und die Umlenkrollen mit ihren Achsen verbindende Zugstangen mit Kolben aufweisen, wobei auf den Kolben Druckfedern auf liegen.
Von diesen Kraftspeichern, bzw. deren Umlenkrollen wird das Spannelement dann über feste Umlenkrollen geführt, wobei diese festen Umlenkrollen wiederum entsprechend angeordnet, weitere Funktionen ausüben, die in der Zeichnungsbeschreibung angegeben sind.
Ein wesentliches Merkmal besteht noch darin, daß der Antriebsmotor über ein Winkelgetriebe an dem Antriebsgehäuse einer Wippe angeflanscht ist, und dadurch eine zusätzliche Kupplung vorhanden ist, die es gestattet, von außen z.B. über das Torschloß den Antrieb außer Eingriff mit dem Spannelement zu bringen, so daß das Tor von Hand betätigt werden kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Dabei gehen aus der Zeichnung und der Beschreibung hierfür weitere Erfindungsmerkmale hervor.
Fig. 1 zeigt schematisch und unmaßstäblich den Torantrieb mit der Antriebseinheit in Schließstellung des Tores.
Fig. 2 zeigt den oberen Teil des Tores in OFfenstellung.
Fig. 3 zeigt schematisch die Verbindung des Antriebsmotors mit dem Antriebs rad.
In der Fig. 1 ist das Oberteil 1 des Torblattes 2 mit der Antriebseinheit 3 verbunden. Die Antriebseinheit wird von einem Gehäuse 4 gebildet, welches am Oberteil 1 des Torblattes 2, z.B. durch Verschraubung mit diesem verbunden ist. Es ist weiter ein Spannelement 5 vorhanden, welches im Ausführungsbeispiel ein Flachriemen ist. Dieses Spannelement 5 ist mit den Festpunkten 6,7 festgelegt. Dabei befindet sich der Festpunkt 6 am Torsturz 8, und der Festpunkt 7, der im Ausführungsbei zu L an der Garagenrückwand 9 befestigt ist, muß mindestens einen sichen Abstand vom Festpunkt 6 haben, daß die Torhöhe bzw. - der durch die Torhöhe bedingte öffnungsweg kleiner ist, als der Abstand der beiden Punkte 6,7 voneinander. DAs Spannelement bzw. der Flachriemen wird bei geschlossenem Tor über die festen Umlenkrollen in,11,12 und über die einen Kraftspeicher bebetätigenden , beweglichen Umlenkrollen 13,14 geführt.
Von den Umlenkrollen 13,14 führt der Flachriemen 5 über das Antriebsrad 15. Bewegt sich das Antriebsrad in Pfeilrichtung 16, dann wird das Torblatt 2 geöffnet, d.h., in Pfeilrichtung 17 nach oben geschwenkt, wobei die ansich bekannte Mechanik eines Schwenk- oder Kipptores nicht gezeichnet ist, die die Schwenkbewegung in Pfeilrichtung 17 bewirkt.
Die im Ausführungsbeispiel gezeichneten Kraftspeicher sind derart ausgebildet, daß die Achsen der beweglichen Umlenkrollen 13,14 mit Zugstangen 18,19 verbunden sind, am Ende dieser Zugstangen sind Kolben bzw. Kolbenböden 20,21 vorhanden.
Die Zugstangen sibst können als Schraubspindeln ausgebildet werden, so daß dadurch die Federhärte des Kraftspeichers einstellbar ist. Der Kraftspeicher selbst wirdvon Druckfedern 22 gebildet, die in einem stationär festen Gehäuse 23 angeordnet sind. Beim Bewegen der Kolbenböden 20,21 in Pfeilrichtung 24 werden die Druckfedern gespannt, bzw. die Kraftspeicher vorgespannt.
Die öffnungsbewegung hat folgende Funktionen zur Folge: Das Antriebs rad 15 wird durch den Antrieb in Pfeilrichtung 16 bewegt; dadurch wird der Kraftspeicher 25 gespannt, weil der Kolbenboden 21 in Pfeilrichtung 24 die Druckfeder 22 zusammendrückt. Gleichzeitig wird der Kraftspeicher 26 entspannt, indem der Kolbenboden 20 entgegen der Pfeilrichtung 24 bewegt wird. Entsprechend der Bewegung der Kolbenböden bewegen sich auch die beweglichen Umlenkrollen.
Wird der Kraftspeicher 25 gespannt, dann wird damit auch der Seilzug 27 gespannt, der den federbelasteten Verriegelungshebel 28 in Pfeilrichtung 24 bewegt. Die gespeicherte potentielle Energie im Kraftspeicher 25 bewirkt dann das Lösen dieses Verriegelungshebels. Die beiden Kraftspeicher 25,26 stehen immer in Wechselbeziehung, so daß bei immer straffem Spannelement bzw. Flachriemen diese Kraftspeicher immer zusätzlich zur Antriebsenergie Energie abgeben, was- etwaige Hemmungen während der Offen- oder Schließbewegung überwunden werden.
Gleichzeitig mit der Abwälzung des Antriebsrades 15 am Flachriemen 5 wird der Winkelhebel 29 in Pfeilrichtung 30 verschwenkt, so daß die am Ende dieses Winkelhebels befestigte Umlenkrolle 31 den Flachriemen 5 über die Oberkante 32 des Torblattes 2 führt. Tritt eine zu große Hemmung, z.B.
durch eine mechanische Sperre , die zu einer Beschädigung des Antriebsmotors oder zu einem Unfall führen könnte, auf, dann ist der Weg , den die Umlenkrolle 14 zurücklegt, so groß, daß sie den Endschalter 33 betätigt. Dadurch wird der Antrieb ausgeschaltet. Umgekehrt wird der Endschalter 34 betätigt, wenn beim Schließen des Tores ein Widerstand auftritt.
Dieser Schalter 34 schaltet den Antrieb um, so daß er dann wieder in die Offenstellung geht. Dieser Schalter ist also als Sicherheitsschalter zu bezeichnen.
Am einen Ende des Winkelhebels 29 ist ebenfalls ein Endschalter 35 betätigbar, dieser schaltet den Antrieb ab, wenn sich das Tor in der Schließstellung befindet. Durch die Schraube 36 ist der Schaltweg einstellbar.
Andruckrollen 37 können zusammen mit dem Spannelement 5 bzw. dem Flachriemen als Rutschkupplung ausgebildet werden) indem die Andruckkraft über eine Schraube 38 einstellbar ist.
In der Fig. 2 bezeichnen die gleichen Zahlen die gleichen Teile. Zur Einstellung des Winkelhebels 29 kann noch eine Zugfeder 39 verwandt werden.
In der Fig. 3 ist der Antriebsmotor 40 dargestellt, über ein Winkelgetriebe 41 wird das Antriebsrad 15 angetrieben.
Das Gehäuse 42 des Antriebsmotors ist über eine Wippe 43 mit dem Gehäuse 4 verbunden. In der punktstrichierten Stellung 44 ist der Antriebsmotor 40 vom Antriebs rad 15 entkuppelt. Die Bewegung der Wippe kann durch den Betätigungshebel 45 erfolgen, der durch einen Seilzug 46 mit dem nichtdargestellten Torschloß verbunden ist. In der strichpunktiert gezeichneten Lage des Betätigungshebels 45 lässt sich mit dem Torschluß das Tor öffnen, bei entkuppeltem Antrieb.
Als Antitebsmotor 40 ist selbstverständlich im Gehäuse 42 ein Motor zu verstehen, der schon mit einem entsprechenden Untersetzungsgetriebe verbunden ist, damit die entsprechend langsame Drehzahl , die für die Offen- und schließbewegung erforderlich ist, am Winklgebiebe 41 zur Verfügung steht Patentansprüche Als Anwendungsgebiet der Erfindung sind nicht nur Schwenk-oder Kipptore aufzufassen, sondern auch Drehtore. Wesentlich ist immer, daß durch die Einschitung von Kraftspeichern in den Kraftübertragungsweg, zusätzliche Leistungsreserven vorhanden sind, die gerade Lastspitzen auf der Lastseite überwinden helfen, wie z.B. bei Drehtoren es der Fall ist, bei denen bei der ersten Offnungs-Bewegung das größte Drehmoment erfordelich ist.

Claims

P a t e n-t a n s p r u c h e 1. Torantrieb, der am Oberteil des Torblattes montiert eine Antriebseinheit mit einem Antriebsrad aufweist, wobei das Antriebsrad teilweise von einem Spannelement rZB. einem Seil umschlungren ist welches zwischen dem Torsturz und einem den Öffnungsweg bestimmenden Abstand an Festpunkten spannbar angeordnet ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h ne t r daß die auf das Antriebsrad auf- und ablaufendenTeile des Spannelementes über Kraftspeicher geführt sind.
2. Torantrieb nach Anspruchl a a d u r c h g e k e n n z ei c h n e t , daß die Kraftspeicher Umlenkrollen fur das Spannelement sind, deren Achsen federbelastet sind.
3. Torantrieb nach Anspruch 1 u. 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der durch den in Offenstellung drehenden Antrieb spannbare Kraftspeicher mit seinem beweglichen Teil und der Torentriegelung, z.B. über einen Seilzug verbunden ist.
4. Torantrieb nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die beweglichen Teile der Kraftspeichers Hubbegrenzungen durch Endschalter aufweisen.
5. Torantrieb nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Antriebsrad einstellbare Andruckrollen für dasSpctnnelement aufweist.
6. Torantrieb nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n ze i c h n e t, daß das Spannelement ein Plachriemen ist.
7. Torantrieb nach Anspruch 1,6 u. 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Andruckrollen mit dem Flachriemen als Rutsch- bzw. Überlastkupplung ausgebildet sind.
8. Torantrieb nach Anspruch 1-4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Kraftspeicher von im festen Gehäuse angeordneten Druckfedern gebildet sind, und die timienkrollen mit ihren Achsen verbundene Zugstangen mit Kolben aufweisen, wobei auf den Kolben die Durckfeder aufliegen.
9. Torantrieb nach Anspruch l-, dadurch gekennzeichnet, daß das von den Umlenkrollen der Kraftspeicher auf- oder ablaufende Spannelement über weitere, feste Umlenkrollen geführt ist.
10. Torantrieb nach Anspruch 1-9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Spannelement von der dem Tor benachbarten Umlenkrolle über eine Umlenkrolle geführt ist, die in der Nähe des Drehpunktes eines Winkelhebels angeordnet ist, an dessen einen Ende einz in ihrem Abstand einstellbare Rolle, oder dessen anderen Ende ein Endschalter vorhanden ist.
11. Torantrieb nach Anspruch 1 u. 10.
d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß der Winkelhebel federbelastet ist; 12. Torantrieb nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e 1 c h n e t , daß der Antriebsmotor über ein Winkelgetriebe am Antriebsgehäuse auf einer Wippe angeflanscht ist.
13. Torantrieb nach Anspruch 1 u. 12, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t , daß die Wippe als Kupplung ausgebildet ist.
L4. Torantrieb nach Anspruch 1,12r13 d a d u r c h g e k e n n z e-- i c h n e t, daß die Wippe mit einem Betätigungshebel verbunden ist.
15. Torantrieb nach Anspruch 1,12,13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Betätigungshebel z.B. über einen Seilzug mit dem Torschluß verbunden ist.
16. Torantrieb nach Anspruch 1-14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß das Spannelement ein Zahnriemen ist.
17 . Torantrieb nach Anspruch 1, bis 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Spannelement eine Kette ist.