DE649800C - Reibungskupplung mit von Hand und durch Fliehkraft geregelter stufenweiser Einrueckung - Google Patents

Reibungskupplung mit von Hand und durch Fliehkraft geregelter stufenweiser Einrueckung

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DE649800C
DE649800C DEB164158D DEB0164158D DE649800C DE 649800 C DE649800 C DE 649800C DE B164158 D DEB164158 D DE B164158D DE B0164158 D DEB0164158 D DE B0164158D DE 649800 C DE649800 C DE 649800C
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D43/00Automatic clutches
    • F16D43/02Automatic clutches actuated entirely mechanically
    • F16D43/04Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by angular speed
    • F16D43/06Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by angular speed with centrifugal masses actuating axially a movable pressure ring or the like
    • F16D43/08Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by angular speed with centrifugal masses actuating axially a movable pressure ring or the like the pressure ring actuating friction plates, cones or similar axially-movable friction surfaces
    • F16D43/12Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by angular speed with centrifugal masses actuating axially a movable pressure ring or the like the pressure ring actuating friction plates, cones or similar axially-movable friction surfaces the centrifugal masses acting on, or forming a part of, an actuating mechanism by which the pressure ring can also be actuated independently of the masses

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Reibungskupplung mit von Hand und durch Fliehkraft geregelter stufenweiser Einrückung. Kupplungen dieser Art, welche mit einer axial verschiebbaren Druckplatte zum Anpressen der Reibscheibe gegen das treibende Kupplungsglied und einer mit dem treibenden Glied sich, drehenden, axial verschiebbaren Tragscheibe versehen sind, an welcher Flieh-
10. gewichte ausschwingbar sitzen, sind bekannt. Während nun bei der bekannten Kupplung zwischen der die Fliehgewichte tragenden Tragscheibe und der Druckplatte Federn angeordnet sind, welche beim Ausschwingen der Fliehgewichte unter höheren Druck versetzt werden, um die Druckplatte gegen die Reibscheibe zu pressen, wird erfindungsgemäß die Tragscheibe derart angeordnet, daß einige der Fliehgewichte bei einer bestimmten Dreh-
ao zahl unmittelbar auf die Druckplatte einwirken, um sie gegen die Reibscheibe zu pressen, während die übrigen Fliehgewichte in bekannter Weise bei erhöhter Drehzahl einen erhöhten Druck auf die Druckplatte ausüben, indem sie sich unmittelbar gegen eine zwischen Druckplatte und Tragscheibe angeordnete Hilfsplatte legen. Ferner sind erfindungsgemäß zwischen der Tragscheibe und der Abschlußwand des Kupplungsgehäuses Druckfedern eingespannt, die durch von Hand verstellbare und mit der Tragscheibe gekuppelte Schaltglieder zusammengepreßt werden, wenn die Trags'cheibe durch die Schaltglieder entgegen der Kraft der Federn axial verschoben wird, um dadurch die Kupplung für selbsttätige Einrückung durch die Fliehgewichte herzurichten.
Diese neuartige Anordnung der Fliehgewichte sowie die Kupplung der von Hand bzw. Fuß verstellbaren Schaltglieder mit der die Fliehgewichte tragenden Tragscheibe hat nun die neuartige Arbeitsweise der Kupplung zur Folge, die im wesentlichen darin besteht, daß die Reibungskupplung nicht nur ohne weiteres selbsttätig arbeitet, sondern auch jederzeit von Hand eingerückt und ausgerückt werden kann. Bei der bekannten Reibungskupplung, bei welcher die von Hand bzw. vom Fuß verstellbaren Schaltglieder unmittelbar mit der Druckscheibe gekuppelt sind, ist eine derartige Arbeitsweise nicht ohne weiteres möglich, und es ist notwendig, zusätzliche Kupplungsteile, nämlich eine kleinere Hilfsreibscheibe oder* Hilfskupplung anzuordnen, die bei stehengebliebenem Motor selbsttätig eingerückt wird, damit der Motor wieder angeworfen werden' kann.. Bei der Erfindung ist eine derartige Hilfskupplung nicht notwendig, da durch zwangsweise Verstellung der Tragscheibe vermittels der durch den Fuß betätigten Schaltglieder die Kupplung eingerückt werden kann, ohne daß die Fliehgewichte durch die Fliehkraft betätigt zu werden brauchen.
Die Zeichnungen stellen ein Ausführungs-3 beispiel der Kupplung dar:
Abb. ι ist ein senkrechter Mittelschnitt durch eine Fahrzeugkupplung in der selbst-
tätigen Ausrücklage nach der Linie I-I der Abb. 7.
Abb. 2 ist ein ähnlicher Schnitt bei Beginn der selbsttätigen Einschaltung und
Abb. 3 ein Schnitt nach der Linie III-III der Abb. 7, bei unter dem Einfluß der Fliehgewichte vollständig eingerückter Kupplung. Abb. 4 ist ein Einzelheitsschnitt nach der Linie IV-IV der Abb. 7 und zeigt eine der
ίο zusätzlichen Druckfedern in der äußeren Kreisreihe.
Abb. 5 ist ein Schnitt entsprechend dem der Abb. 1, \vobei aber die Kupplung von Hand eingeschaltet ist.
Abb. 6 ist ein Schnitt durch den unteren Teil der Abb. 3, der die Kupplung von Hand aus ausgeschaltet zeigt.
Abb. 7 ist eine Rückansicht des Kupplungsge.häuses unter Weglassung einiger Teile.
Die dargestellte Kupplung weist nur eine Kupplungsscheibe auf, doch kann die Erfindung auch auf Kupplungen" mit einer Mehrzahl von solchen Scheiben angewendet werden. Die Kurbelwelle 10 ist starr mit dem Schwungrad 11 verbunden, dessen eine Seitenfläche als Antriebsfläche für die Kupp-■ lung verwendet wird. Es ist eine axial verschiebbare Druckplatte 12 angeordnet, durch welche beim 'Einrücken der Kupplung die Reibscheibe 13 gegen das Schwungrad 11 zu verschoben wird. Die Kupplungsscheibe 13 ist auf beiden Seiten mit einem Reibbelag in Gestalt von Reibringen 14 versehen und kann mittels der Nabe 15 auf dem mit einer Mehrzahl von Nuten versehenen getriebenen Wellenteil 16 zwar verschoben, aber nicht gedreht werden. Die Druckplatte 12 und die zu ihrer Verschiebung dienende Einrichtung sind in einem Gehäuse 17 angeordnet, welches mit dem Schwungrad 11 beliebig verbunden sein kann, z. B. durch Schrauben o. dgl. An dem Umfang der Druckplatte 12 befinden sich Ansätze 18, die in Schlitze 19 des Gehäuses eingreifen und auf diese Weise die Mitnähme der Druckplatte durch das Schwungrad 11 \-erursachen.
Die bisher beschriebenen Teile ergeben in ihrer Zusammenstellung die gewöhnliche handüberwachte Kupplung. Bei solchen Kupphingen wird die Druckplatte durch Federn beständig in die Einrücklage gedrängt, aus der sie, wie bei anderen Kupplungen gebräuchlich, durch einen Hebel auf einer Welle 20 ausgerückt wird. Auf dieser Welle 20 sitzt eine Gabel 21, welche eine Hülse 22 verschieben kann, die sich gleitbar auf einer die getriebene Welle 16 umschließenden Hülse 2^ befindet, welche als Lager für die Welle dienen kann und mit dem Vorgelegekasten 24 starr verbunden ist. Die gleitbare Kupplungshülse 22 dient auch zur Unterstützung eines Lagers 25, das namentlich Beanspruchungen in der Achsrichtung aufnimmt. Auf dem dem Schwungrad zugewandten Wandteil dieses Lagers liegen die Enden von Schaltgliedern 26 auf, welche bei den gewöhnlichen ausschließlich von Hand ein- und ausgerückten Kupplungen unmittelbar auf die Druckplatte so einwirken, daß sie bei ihrer Aus- v schwingung die Druckplatte entgegen der Federkraft abheben. In der vorliegenden Ausführungsform der Kupplung wirken nun diese Glieder 26 zwar nicht unmittelbar auf die Druckplatte 12.ein, doch dienen sie trotzdem dazu, die Druckplatte zu bewegen, je nach der Bedienung der Kupplung durch den Fahrer.
Die Schaltglieder 26 sind durch Zapfen 27 mit Stiften 28 gelenkig verbunden, welche durch verstellbare Muttern 29 in dem Gehäuse 17 gehalten werden. Zur Sicherung dieser Stifte 28 in dem Gehäuse werden die Stifte von Schraubenfedern 30 umschlossen, welche zwischen die Innenwand des Gehäusebodens und eine die Stifte 28 umschließende Scheibe eingeschaltet sind und diese Stifte umgeben. Durch Verstellung der Muttern 29 können die Stifte 28 mehr oder weniger weit nach außen oder einwärts verschoben werden, und dadurch wird die richtige Einstellung der Ausrückhebel 26 schon während der Herstellung der Kupplung bestimmt.
Die kürzeren Arme der Hebel 26 dringen mit Ansätzen 31 in Öffnungen 32 eines Flansches 33 ein, welcher am Umfang einer Tragscheibe 34 zylindrisch nach außen steht. Der Flansch befindet sich jedoch noch im Innern des Gehäuses 17. Die Tragscheibe 34 dient zur Unterstützung der Kupplungsfedern 35* welche unter Druck zwischen dem Boden des Gehäuses 17 und diese Tragscheibe 34 eingesetzt sind. Diese Anordnung unterscheidet sich von den bekannten Kupplungen, in welchen die Druckfedern gewöhnlich auf die Druckplatte unmittelbar eingreifen. Eine Hilfsplatte 36 ist zwischen die Tragscheibe 34 und die Druckplatte 12 eingeschaltet, und unter bestimmten Betriebsbedingungen werden die Druckplatte und die Hilfsplatte und Tragscheibe fest aneinandergedrückt. Es no bewegt sich dann die Druckplatte 12 mit der die Federn tragenden Scheibe 34. Die Spannung der Federn 35 hat das Bestreben, die Tragscheibe 34 nach links (Abb. 1) zu drängen. Der Flansch 33 dieser Scheibe 34 andererseits wird dann die Spitzen der Hebel 26 nach links drücken, um auf das Lager 22 verschiebend nach rechts einzuwirken. Wird dieses Lager nach rechts geschoben, wie in Abb. 5 dargestellt, so kann die Scheibe 34 auf die Druckplatte 12 einwirken. Wird jedoch die Lagerhülse 22 nach links bewegt
(Abb. 6), so bewegen die Enden 31 der Hebel 26 die Tragscheibe 34 nach rechts, und dadurch' wird die Druckplatte 12 abgehoben, selbst wenn infolge des Einflusses · der Gewichte 42 eine Bewegung nach links und also eine volle Einrückung der Kupplung stattgefunden haben sollte. Die Gabel 21 zum Ein- und Ausrücken der Kupplung durch Eingriff auf die Lagerhülse 22 hat also eine Mittelstellung, in welcher die Kupplung selbsttätig durch die Gewichte ein- und ausgerückt wird, wohingegen beim Bewegen nach links oder rechts die Kupplung von Hand überwacht wird.
Nach Abb. 7 sind im ganzen fünfzehn Druckfedern 35 vorhanden. Von diesen fünfzehn Federn sitzen sechs auf einem äußeren Kreis, und zwar in Paaren nebeneinander, je ein Paar zwischen zwei Ausrückhebeln 26.
Wie in Abb. 4 gezeigt, umschließen diese äußeren Federn 35 je einen kurzen Zapfen 37, welcher sich sowohl durch die Tragscheibe 34 als auch durch die Hilfsplatte 36 hindurch erstreckt. In dieser Hilfsplatte ist jeder Stift 37 beliebig verankert. Das andere Ende jedes Stiftes ist in einer Bohrung 38 des Gehäuses 17 gleitbar. Jeder dieser Zapfen 37 hat ferner zwischen seinen Enden einen Bund 39, der als Abstützfiäche für eine Feder 40 dient. Diese Rückzugsfeder sitzt im Innern der Schraubenfeder 35 des betreffenden Zapfens, und die Rückzugs federn in ihrer Gesamtheit dienen dazu, die Hilfsplatte 36 gewöhnlich nachgiebig gegen die Trag scheibe 34 angedrückt zu erhalten.
Auch von dem zweiten Satz von Federn 35, -die in einem inneren Kreis angeordnet sind (Abb. 7), haben sechs Federn ähnliche Zapfen 37 und Rückzugsfedern 40, um die Hilfsplatte 36 gegen die Tragscheibe 34 angedrückt zu erhalten. Dieser innere Satz von Federn hat jedoch auch drei Federn 35, welche nach Abb. 5 Zapfen 41 umgeben. Auch diese Zapfen werden "zusätzlich von den Fedem 35 umschlossen. Diese Zapfen sind jedoch nicht in der Hilfsplatte 36 verankert wie die Zapfen 37, sondern in der Druck-
- platte 12, um so beständig die Druckplatte nach außen zu ziehen. Die Rückzugsfedern 40 dieser Zapfen 41 legen sich nämlich auch mit ihren äußeren Enden gegen einen Bund 39 dieser Zapfen, und die inneren Enden der Zapfen sind mit der Druckplatte fest verbunden. Diese drei Rückzugsfedern 40 um die Zapfen 41 überwachen demnach den ersten Schritt zum selbsttätigen Eingriff der Kupplung, während die anderen zwölf Rückzugs federn 40 auf die Hilfsplatte 36 einwirken und den- zweiten Schritt der selbsttätigen Kupplungsbehandiung überwachen. Je nach der Wahl -der Anzahl und Stärke der Federn in jeder der beiden Gruppen wird also eine Veränderung jener Bedingungen möglich sein, die die Schlüpfung des einen Kupplungsteiles mit Bezug auf den anderen gestatten. Die richtige Wahl der Federn in jeder Gruppe bedingt demnach die Raschheit des Kupplungseingriffes beim Eintritt von Beschleunigungen, soweit die selbstätig wirkenden Teile der Kupplung diesen Eingriff herbeiführen.
Die Einrichtung zum selbsttätigen Einrücken bzw. Ausrücken der Kupplung arbeitet, indem sie die Druckplatte 12 von der Tragscheibe 34 abhebt. Die Scheibe 34 bleibt dabei in einer Lage, die von der Stellung der Hülse 22 abhängt, mit Ausnahme jener Betriebsverhältnisse, bei denen die Kupplung entweder von Hand oder durch die selbsttätig arbeitenden Gleichgewichte vollständig eingerückt ist. Bei der selbsttätigen Einrückung wird die Tragscheibe 34 etwas nach rechts verschoben, um die Hebel 26 mit von der Hülse 22 abzuheben (Abb. 3), wodurch vermieden wird, daß diese auf dem Lager 2$ der Hülse 22 schleifen und die 8g Lagerhülse 22 selbst der Übertragung der Belastung enthoben wird.
Der selbsttätige Eingriff der beiden Kupplungsteile wird in zwei Schritten ausgeführt. Es sind zu diesem Zweck zwei Sätze von go Fliehkraftgewichten 42 angeordnet. Diese Gewichte sind mit Bezug auf die Tragscheibe 34 derartig unterstützt, daß sie unter dem Einfluß der Fliehkraft nach außen geworfen werden, um mit dem Flansch 33 dieser Scheibe 34 in Berührung zu geraten. Dieser Flansch ist gegenüber den Fliehkraftgewichten42 abgeflacht, damit die Gewichte auf einer größeren Fläche sich gegen den Flansch legen können. Die beiden Sätze von Gewichten 42 sind genau gleichartig ausgebildet und dadurch hergestellt, daß Stanzstücke aus schwererem Blech nebeneinandergelegt und miteinander vernietet werden. Die Vernietung erfolgt bei 43. Nach Abb. 1 haben diese Stanzstücke und deshalb auch die Fliehgewichte 42 Ansätze 44, die in Ausschnitten der Tragscheibe 34 liegen. An diese Ansätze setzen sich nach einwärts hakenförmig abgebogene Fortsätze 45 an, deren freie Enden durch die Tragscheibe 34 nach außen abgedeckt werden und selbst in Ausschnitten der Hilfsplatte 36 liegen. Die Arbeitskante der Ansätze 44 ist bei 46 angedeutet, und diese Kante liegt entweder an der Hilfsplatte 36 an, wie in Abb. 3 gezeigt, oder aber sie legt sich gegen ein Einsatzstück 47, das-aus zweckmäßig gehärtetem Metall besteht (Abb. 1). Diese An- und Fortsätze haben das Aussehen eines Schuhes, dessen Zehenteil bei 45 liegt, während der Fersenteil bei 46 auf der Hilfsplatte 36 aufsitzt. Die Führung dieser Flieh-
kraftgewichte beim Ausschwingen erfolgt also durch die Schlitze in der Federntragscheibe 34, und der Flansch 33 dieser Scheibe begrenzt die Schwingbewegung. Werden die Gewichte unter dem Einfluß der Fliehkraft nach auswärts bewegt, so schwingen sie um die Ferse 46 und heben dadurch die Zehenteile 45 des Schuhes so an, daß die Tragscheibe 34 von der Druckplatte hinweg angehoben wird. Da jedoch die Tragscheibe 34 von den Federn 35 nach der entgegengesetzten Richtung, d. h. gegen die Druckplatte hingedrängt wird, werden die Fersen 46 eine Verschiebung der Druckplatte 12 und natürlich auch der Hilfsplatte 36 nach links hin herbeiführen, um eine Trennung dieser Platten 12,36 von der Federntragscheibe herbeizuführen. Die Druckplatte 12 wird dadurch an die Reibscheibe bzw. deren Reibbelag angepreßt.
Die Teile der Kupplung sind so eingestellt, daß das Anpressen der Druckplatte auf die Kupplungsscheibe stattfindet, noch ehe die Gewichte 42 mit dem Flansch 33 der Federntragscheibe 34 in Eingriff getreten sind. Wenn demnach eine weitere Verschiebung der Druckplatte 12 nach links (Abb. 2) nicht mehr eintreten kann, weil schon die Kupplungsscheibe die Druckscheibe berührt, die Gewichte 42 ihre Bewegung nach außen jedoch noch etwas weiter fortsetzen, so wird durch die Zehenteile 45 eine Verschiebung der Federntragscheibe 34 nach rechts stattfinden müssen, und damit wird nun erreicht, daß die gesamte Federbelastung auf die Druckplatte 12 einwirkt. Gleichzeitig wird jedoch durch diese Abhebung der Tragscheibe 34, wie in Abb. 3 dargestellt, erreicht, daß die Enden der Hebel 26 von der Gleithülse 22 bzw. deren Lager 25 abgehoben werden.
Diese beiden Abschnitte für das Einkuppeln unter dem Einfluß der Fliehkraftgewichte sind in Abb. 2 und 3 dargestellt. Der erste nach Abb. 2 ist darauf zurückzuführen, daß aus jeder Gruppe von drei Gewichten 42 zwischen zwei Hebeln 26 (Abb. 7) das mittlere Gewicht der Gruppe das Andrücken der Platte 12 herbeiführt. Es wirken wohl die drei Mittelgewichte der drei Gruppen unmittelbar auf die Druckplatte 12 ein, und diese Gewichte müssen demnach nur jenen Feder druck überwinden, der von den Federn 40 auf den langen Stiften 41 ausgeübt wird. Die Stärke dieser Rückzugsfedern 40 bestimmt demnach die Geschwindigkeit des Ausschwenkens, da diese das Bestreben haben, dem Auswärtsschwingen der Gewichte 42 zu widerstehen. Da die Kraft dieser Rückzugsfedern 40 leicht geändert werden kann, kann auch der Wirkungsbeginn leicht geändert werden. Zweckmäßig wird eine Ausschwenkgeschwindigkeit gewählt, die etwas größer ist als die beim Leerlauf der Maschine, so daß also eine Einrückung der Kupplung nicht eher stattfindet, bis die Maschine über diese Leerlaufgeschwindigkeit hinaus umläuft, beispielsweise wenn durch erhöhte Zufuhr von Brennstoff die Geschwindigkeit vergrößert wird.
Die zweite Stufe des Einrückens der Kupplung durch die Fliehkraftgewichte findet statt, indem die sechs anderen Gewichte, d. h. die beiden äußeren Gewichte 42 aus jeder Gruppe von drei Gewichten in Wirkung treten. Es sind dies jene Gewichte 42, welche die von den kürzeren Rückzugsfedern herrührenden Drücke zu überwinden haben, d. h. also die Kraft jener Federn 40, welche die Stifte 37 umschließen. Diese Stifte sind nach Abb. 3 an ihrem inneren Ende mit der Hilfsplatte 36 verbunden. Während nur drei längere Stifte 41 angeordnet sind, sind zwölf kürzere Stifte 37 vorhanden. Es wird also die Platte 36 durch diese Federn 40 nunmehr nach links (Abb. 3) gedrückt, bis sie sich gegen die Druckplatte 12 anlegt. -
Selbst diese Lage, in welcher nunmehr das Zusammenwirken zwischen Hilfsplatte und Druckplatte hergestellt ist und die Federn 40 aller Stifte 37,41 wirksam sind, ist noch nicht jene Lage, in welcher die Gewichte 42 ihre äußerste Schwinggrenze erreicht haben. Die Gewichte befinden sich immer noch in einem geringen Abstand von dem Flansch 33 der Tragscheibe 34. Wenn dann der Eingriff auf diesen Flansch durch weiteres Ausschwingen der Gewichte 42 stattfindet, wird die Tragscheibe 34 nach rechts verschoben, und die Federn 35 wirken nicht mehr auf die Hebel 26 ein, so daß diese Federn mittelbar das Zusammenwirken der Druckplatte 12 mit der Kupplungsscheibe 13 sichern.
Die mittleren Gewichte 42 der drei Gruppen, bestellend aus je drei Gewichten, haben also beim Ausschwingen nur die Kraft von drei Federn zu überwinden, um die Druckplatte 12 in die Lage nach Abb. 2 zu bringen. Die bei der zweiten Stufe in Wirkung tretenden Gewichte 42 haben jedoch je die Kraft von zwei solchen Federn 40 zu überwinden, und es ist demnach augenscheinlich, daß eine höhere Geschwindigkeit des Fahrzeugs erforderlich ist, damit durch die Fliehkraft die Gewichte der zweiten Stufe zur Wirkung kommen, nachdem die Gewichte der ersten Stufe bereits die Lage nach Abb. 2 erreicht haben. Der Geschwindigkeitsunterschied zwischen der ersten und der zweiten Stufe des Kupplungseinrückens durch die Fliehkraftgewichte bedingt demnach eine allmähliche Anwendung des Kupplungsdruckes, so daß auch beim Einrücken der Kupplung durch die Fliehkraftgewichte eine Geschwindigkeits-

Claims (4)

  1. zone vorhanden ist, die Schlupf ermöglicht. Es werden also hierbei zuerst die zwischen den Teilen vorhandenen Spielräume geschlossen, und dann findet eine stoßfreie Mitnähme der getriebenen Welle von der treibenden Welle durch die Kupplung statt. Diese stoßfreie Mitnahme tritt ein, gleichgültig, ob die getriebene Welle sich vollständig im Ruhezustand befindet, wenn die Kupplung
    ίο einzurücken ist, oder ob sie umläuft, wenn also beispielsweise bei einem Kraftfahrzeug von einer Stufe des Vorgeleges auf eine andere geschaltet wird. Die Größe der Schlupfzone kann verändert werden entweder durch Änderung der Gewichte 42 oder der Stärke der Federn 40 oder durch Änderung beider. Die Größe des Kupplungsdruckes bei vollständig eingerückter Kupplung kann durch Veränderung der Druckfedern 35 geändert werden.
    Bei der erfindungsgemäßen Kupplung bleibt die selbsttätige Einrückvorrichtung stets von der Handeinrückvorrichtung beherrscht. Das Einrücken auf den vollen Kupplungseingriff kann durch Verschiebung der Hülse 22 von Hand schon herbeigeführt werden, noch ehe' die Geschwindigkeit erreicht ist, bei welcher die Gewichte selbsttätig diesen Eingriff herbeiführen würden. Wenn die Kupplung von Hand .eingerückt wird, hat sie dabei den Widerstand der selbsttätigen Kupplungseinrichtung nicht zu überwinden. >
    Pa τ κ ν τ α ν s ρ u ü c i-i ε :
    ι. Reibungskupplung mit von Hand und durch Fliehkraft geregelter stufenweiser Einrückung mit einer axial verschieb-" baren Druckplatte zum Anpressen der Reibscheibe gegen das treibende Kupplungsglied und einer mit dem treibenden Glied sich drehenden, axial verschiebbaren Tragscheibe, an welcher Fliehgewichte ausschwingbar sitzen, dadurch gekennzeichnet, daß einige von den Fliehgewichten (ti, 17) bei einer bestimmten Drehzahl die Druckplatte (12) unmittelbar gegen die Reibscheibe (13, 14) drücken, während die anderen Fliehgewichte (42) in bekannter Weise bei erhöhter Drehzahl einen erhöhten Druck auf die Druckplatte (12) ausüben, indem sie sich unmittelbar gegen eine zwischen Druckplatte (12) und Tragscheibe (34) angeordnete Hilfsplatte (36) legen, wobei zwischen der Tragscheibe (34) und der Abschluß wand (17) Druckfedern (35) eingespannt sind, die durch von Hand verstellbare und mit der Tragscheibe (34) gekuppelte Schaltglieder (22, 26, 31) zusammengepreßt werden, wenn die Tragscheibe (34) durch die Schaltglieder (22, 26, 31) entgegen der Kraft der Federn (35) axial verschoben wird, um dadurch die Kupplung für selbsttätige Einrückung durch die Fliehgewichte (42) herzurichten.
  2. 2. Reibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (12) und Hilfsplatte (36) durch Federn (40) in Eingriff mit der Tragscheibe (34) und außer Eingriff mit der Reibscheibe (13, 14) gehalten werden und daß die auf die Druckplatte (12) eingreifenden Gewichte (42) erst nach Überwindung der Kraft dieser Federn (40) die Druckplatte (12) und Hilfsplatte (36) von der Tragscheibe (34) abheben und sie in Eingriff mit der Reibscheibe (13, 14) bewegen.
  3. 3. Reibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von Hand aus verstellbaren Schaltglieder (22, 26, 31) mit den äußeren Enden (31) ihrer Schwinghebel (26) mit einem Flansch (33) der Tragscheibe (34) verbunden sind, welche beim Anschlagen der Gewichte (42) gegen den Flansch (33) derartig axial verschoben wird, daß die inneren Enden der Schwinghebel (26) außer Eingriff mit der Verstellmuffe (22) gelangen.
  4. 4. Reibungskupplung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (40) zum Zusammendrücken von Druckplatte (12) mit Tragscheibe (34) und Hilfsplatte (36) mit Tragscheibe (34) axial im Innern der Druckfedern (35) angeordnet sind.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEB164158D 1934-02-06 1934-02-06 Reibungskupplung mit von Hand und durch Fliehkraft geregelter stufenweiser Einrueckung Expired DE649800C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1029646B (de) * 1952-06-11 1958-05-08 Licentia Gmbh Reibungskupplung mit UEberlastsicherung fuer kraftgetriebene Handwerkzeugmaschinen
DE1233277B (de) * 1959-09-19 1967-01-26 Daimler Benz Ag Fliehkraftkupplung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE102007020153A1 (de) * 2007-04-26 2008-10-30 Rohs, Ulrich, Dr. Ing. Fliehkraftkupplung und Verfahren zum Betreiben einer Fliehkraftkupplung
DE102007035427A1 (de) * 2007-07-28 2009-01-29 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Lamellenkupplung
EP3018378A1 (de) * 2014-11-06 2016-05-11 ZF Friedrichshafen AG Reibscheibenkupplung

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