DE1294228C2 - Doppelreibungskupplung fuer schlepper, geraetetraeger und aehnliche fahrzeuge - Google Patents
Doppelreibungskupplung fuer schlepper, geraetetraeger und aehnliche fahrzeugeInfo
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- DE1294228C2 DE1294228C2 DE1963L0046175 DEL0046175A DE1294228C2 DE 1294228 C2 DE1294228 C2 DE 1294228C2 DE 1963L0046175 DE1963L0046175 DE 1963L0046175 DE L0046175 A DEL0046175 A DE L0046175A DE 1294228 C2 DE1294228 C2 DE 1294228C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Doppelreibungskupplung für Schlepper, Geräteträger und ähnliche Fahrzeuge mit
einer tellerfederbeaufschlagten Reibungskupplung zum Ein- und Ausschalten des Wechselgetriebes und einer
weiteren tellerfederbeaufschlagten Kupplung für einen zusätzlichen Antrieb, wie einen Zapfwellenantrieb, die
durch einen axial eintretenden und radial austretenden Luftstrom kühlbar ist und bei der eine axial verschiebbare
Druckplatte der einen Kupplung für das Wechselgetriebe und eine weitere ebenfalls axial verschiebbare
Druckplatte der anderen Kupplung für den Zapfwellenantrieb vorgesehen sind.
Bei einer bekannten Doppelreibungskupplung dieser Art (GB-PS 8 75 422) ist jeder Druckplatte eine eigene
Tellerfeder zugeordnet, welche sich an axial feststehenden Bauteilen jeder der Kupplungen abstützt. Die
Schaltung der beiden Kupplungen erfolgt in einer vorgegebenen Schaltfolge, nach der zunächst die eine
Druckplatte einer der beiden Kupplungen gegen die Kraft der zugehörigen Tellerfeder axial /erschoben
wird und infolge dieser Bewegung über einen Anschlag die Druckplatte der anderen Kupplung mitnimmt, so
daß von da an beide Druckplatten gegen die Kraft beider Tellerfedern bewegt werden. Dadurch, daß die
Druckplatte der einen Kupplung die Druckplatte der anderen Kupplung bei der Ausrückbewegung gleichsinnig
mitnimmt, ist die Schaltfolge der beiden Kupplungen festgelegt. Eine Umkehrung der Schaltfolge ist nicht
möglich, d. h, es ist nicht möglich, die Anordnung so
auszubilden, daß erst die Zapfwellenkupplung gelüftet wird.
Nachteilig ist ferner, daß die bekannte Doppelkupp-Jung
wegen der Vielzahl ihrer Bauteile herstellungsmäßig teuer isi, ein verhältnismäßig großes Gewicht hat
und eine große axiale Baulänge erfordert Die bei dieser Kupplung vorgesehene Zwangskühlung durch einen in
radialen Nuten der Druckplatte und zwischen diesen ro befindlichen Rippen geführten Kühlluftstrom ist hauptsächlich
auf die unmittelbar neben dem Schwungrad befindliche Fahrkupplung beschränkt so daß eine
optimale, gleichmäßige Kühlung von Druckplatten und Tellerfedern beider Kupplungen nicht gegeben ist
Bei einer anderen bekannten Doppelkupplung (US-PS 28 22 071) ist es zwar bekannt, die Druckplatten beider Kupplungen mit nur einer am Schwungrad oder an einem deckelartigen Teil abgestützten Tellerfeder zu beaufschlagen. Dabei belastet die Tellerfeder selbst nur
Bei einer anderen bekannten Doppelkupplung (US-PS 28 22 071) ist es zwar bekannt, die Druckplatten beider Kupplungen mit nur einer am Schwungrad oder an einem deckelartigen Teil abgestützten Tellerfeder zu beaufschlagen. Dabei belastet die Tellerfeder selbst nur
eine Druckplatte der einen Kupplung, diese Druckpiatte belastet über die anliegende Kupplungsscheibe die
darauffolgende Druckplatte für die weitere Kupplung, und diese Druckplatte belastet die Kupplungsscheibe
der weiteren Kupplung. In den beiden gezeigten Ausführungen wird jeweils zuerst die dem Schwungrad
zugekehrte Kupplung geöffnet und in der Folge erst die andere. Bei dem dort vorgesehenen gleichzeitigen
Ausrücken beider Kupplungen geht bei dieser bekannten Doppelreibungskupplung die Forderung um ge-
trennte Betätigung der beiden Kupplungen verloren. Eine Umkehrung der Schaltfolge ist nicht gegeben. Bei
einer der gezeigten Ausführungsformen (Fig.4 bis 6) müssen zum Lüften der schwungradseitig angeordneten
Kupplung die Druckplatte und die Kupplungsscheibe
der anderen Kupplung gegen die volle Federkraft und
das vorherrschende Drehmoment axial verschoben werden. Weiterhin kann die Tellerfeder und damit auch
die Kennlinie nur bis zur Planlage ausgenutzt werden, da dann die Tellerfeder vollflächig an der planen
Schwungradfläche bzw. dem deckelartigen Teil zur Anlage kommt Ein Durchdrücken der Tellerfeder übet
die Planlage hinaus ist nicht möglich, so daß der sich daran anschließende Kennlinienast nicht ausgenutzt
werden kann. Damit ist auch die zur Verfügung stehende Verschleißreserve unzureichend. Mittel zui
Ausbildung oder Führung eines Kühlluftstromes sind be dieser bekannten Kupplung nicht vorhanden.
Dies gilt auch für eine weitere bekannte Doppelkupplung (US-PS 28 99 897), bei der jedoch für jede
Kupplung je eine Tellerfeder vorgesehen ist. Trots dieses konstruktiven Aufwandes und der damit verbun
denen großen axialen Baulänge besteht auch bei diesel Kupplung der Nachteil, daß die beiden Kupplunger
nicht voneinander unabhängig geschaltet werdet können. Die anderen, bereits im Zusammenhang mit dei
obengenannten GB-PS erwähnten Nachteile, nämlicl eine Vielzahl von Bauteilen, damit verbundenem hohen
Gewicht teure Herstellung und große axiale Baulänge treffen hier ebenfalls zu. Darüber hinaus ist — wie be
der bereits zitierten GB-PS — eine umgekehrt« Anordnung, d. h. die Verwendung der schwungradseiti
gen Kupplung als Zapfwellenkupplung, nicht sinnvoll da dann das Aggregat Fahrkupplung — das im Betriel
höher belastet wird als das Aggregat Zapfwellenkupp lung — zu gering dimensioniert wäre.
Bei anderen, nicht zur Gattung der Tellerfederkupp lungen gehörenden Doppelreibungskupplungen (DT-P5
8 87 589) ist zwischen den beiden Druckplatten jede
tupphing eine Kegelstumpffeder vorgesehen, die mit
■inem Wiodungsende auf die eine Druckplatte und mit
Jem entgegengesetzten Windungsende auf die gegeniberliegende
Druckplatte drückt Bei diesen bekannten Kupplungen ist zwar eine getrennte Schaltbarkeit der
jeiden Kupplungen vorgesehen; sie haben jedoch den Machteil einer großen Baulänge sowie einer ungleichmäßigen,
nämlich einseitigen Druckbeaufschlagung, die eine Folge der Schräganlage der Federendwindungen
an den Druckplatten ist Infolge dieser Schräganlage der Federendwindungen wirkt auch die Ab»tützkn>ft schräg
zur Kupplungsachse, so daß sich die Druckplatten yerkantJii und damit die Kupplung einem starken
Verschleiß unterliegt und entsprechend stark dimensioniert werden muß.
Weiterhin s'nd in dieser Patentschrift als Alternativausführung
Schraubenfedern vorgeschlagen.
Bedingt durch die beim Betrieb der Kupplung auftretenden Zentrifugalkräfte, biegen sich die Schrau-Jjenfedern
nach außen durch, und es entsteht infolge «Berührung mit ihren Führungen eir Reibungsverlust
der zur Verminderung der AnpreOkraft bzw. Erhöhung
der Ausrückkraft führt Durch diese Deformation der Schraubenfedern wird außerdem noch die Unwucht der
Kupplung vergrößert. Eine Kühlung der beiden Kupplungen oder von Teilen dieser bekannten Doppelkupplung
ist nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnte Doppelreibungskupplung
so weiterzubilden, daß die Kupplung für das Wechselgetriebe und die für den Zapfwellenantrieb
wahlweise unabhängig voneinander oder nacheinander betätigbar sind, wobei gleichzeitig eine optimale
Verschleißreserve für die Kupplungsbeläge geschaffen werden soll und bei gleichzeitiger baulicher Vereinfachung
und Verringerung der axialen Baulänge eine gleichmäßige Kühlung beider Kupplungen erreicht
werden soll.
Diese Aufgabe wird bei einer Doppelreibungskupplung der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst daß die Tellerfeder zwischen den beiden Druckplatten derart eingesetzt ist, daß sie mit ihrem
inneren Rand an Erhebungen der einen, mit ihrem äußeren Rand dagegen an Erhebungen der anderen
Druckplatte anliegt.
Durch die Verwendung einer gemeinsamen Tellerfeder zwischen den beiden den jeweiligen Kupplungen
zugeordneten Druckplatten wird eine erhebliche bauliche Vereinfachung durch Verringerung der Bauteile und
damit eine Verbilligung der Herstellung sowie eine Verkleinerung der axialen Bauhöhe auf ein Mindestmaß
erreicht. Ferner ergibt sich die Möglichkeit einer wahlweisen unabhängigen Betätigung der beiden
Kupplungen. Die erzielte gleichmäßige Kühlung beider Druckplatten und der Tellerfeder der beiden Kupplungen
erlaubt es, daß die Kupplungen wesentlich höher mechanisch belastet werden können, da ihre thermischen
Beanspruchungen durch den beide Kupplungen beaufschlagenden Kühlluftstrom niedrig sind. Diese
Kühlung wirkt sich besonders günstig auf die Tellerfeder aus, da diese durch den Kühlluftstrom auf beiden
Seiten beaufschlagt wird.
Durch die Auflagerung der Tellerfeder zwischen den beiden unabhängig voneinander bewegbaren Druckplatten
an Erhebungen, die aus den Ebenen der Druckplatten hervorstehen und gegeneinander gerichtet
sind, ist es ferner möglich, die Tellerfedern über diese Planlage hinaus durchzudrücken und den degressiven
Kraftverlauf der Tellerfeder derart optimal auf beiden Seiten der Planlage der Tellerfeder auszunutzen, daß die
Tellerfeder auch bei maximalem Verschleiß der beiden Kupplungen in eingerücktem Zustand noch die volle
Anpreßkraft liefert ohne daß dabei die Ausrückbarkeit jeder einzelnen Kupplung beeinträchtigt ist Durch die
Möglichkeit, den degressiven Kraftverlauf der Federkennlinie der Tellerfeder voll auszunutzen, ergibt sich
die Möglichkeit Tellerfedern einzusetzen, die für jeden Betriebszustand der Doppelreibungskuppluag trotz
unterschiedlicher Schaltbedingungen und/oder unterschiedlichen
Verschleißzustandes eine im wesentlichen gleiche Anpreßkraft für beide Einzelkupplungen ergeben.
Als Tellerfeder wird vorteilhafterweise eine solche mit an sich bekannten Zungen verwendet die auf
Erhebungen einer der Druckplatten aufliegen. Dadurch,
daß die Tellerfeder die eine der Druckplatten mit dem Außendurchmesser, die andere hingegen mit dem
Innendurchmesser, d.h. mit den dort vorgesehenen
Zungen, beaufschlagt wird in besonders wirkungsvoller Weise eine Vergrößerung des Verschleißbereiches der
Reibbeläge erzielt da durch die Ausbildung und Auflagerung der Tellerfeder die Kennlinie derselben
gestreckt wird. Es ist vorteilhaft, wenn nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Tellerfeder durch
einen axialen Stift auf mindestens einer Erhebung fixiert ist. Hierdurch wird ein Verrutschen der Tellerfeder
unter allen denkbaren Betriebszuständen mit Sicherheit vermieden.
Eine baulich einfache Ausführung erhält man, wenn die Gegendruckplatte als eine an der Schwungscheibe
befestigbare, beide Kupplungen umfassende Gehäuseglocke ausgebildet ist welche Luftaustrittsftffnnngen
aufweist. Dieses Gehäuse umfaßt somit beide Kupplungen, wobei durch die am Außenumfang des Gehäuses
vorgesehenen öffnungen der zwischen den beiden axial beweglichen Druckplatten und der Tellerfeder hindurchströmende
Luftstrom unmittelbar aus der Kupplung radial austreten kann. Durch die günstige Kühlung
der Tellerfeder wird gleichzeitig erreicht, daß eine Veränderung der Federkennlinie der Tellerfeder infolge
thermischer Einflüsse nicht auftritt.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand einer in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch die Doppelkupplung,
F i g. 2 die Druckplatte für die zwischen Motor und Wechselgetriebe geschaltete Kupplung in der Ansicht,
F i g. 2a die Druckplatte nach F i g. 2 im Schnitt,
F i g. 3 die Druckplatte für die zweite Kupplung in der Ansicht,
F i g. 3a die Druckplatte nach '-' i g. 3 im Schnitt,
Fig.4 die Kupplungsscheibe der zweiten Kupplung
in der Ansicht,
F i g. 5 einen Ausschnitt aus der zwischen den beiden Druckplatten der Kupplung angeordneten Tellerfeder.
Wie F i g. 1 zeigt, bildet die der — nur teilweise dargestellten — Schwungscheibe 1 des Motors abgewandte
Gegendruckplatte 2 mit der Schwungscheibe 1 ein Gehäuse, welches die zwischen Motor und
Wechselgetriebe befindliche Fahrkupplung A und die Zapfwellenkupplung B umfaßt. Die Kupplungsscheibe 3
der Fahrkupplung A mit den Reibbelägen 4 und 5 wirkt mit ihrer Reibfläche direkt auf die Gegenreibfläche 6
der Schwungscheibe 1 des Motors. Die Kupplungsscheibe 7 der Zapfwellenkupplung B mit den Reibbelägen 8
und 9 wirkt mit ihrer Reibfläche auf eine entsprechende
Reibfläche Ϊ0 der Gegendruckplatte 2. Die Kupplungsscheibe
3 ist mit Nieten 11 an einer Nabe 12 befestigt, die durch Keilverzahnung auf der Abtriebswelle 13 der
Fahrkupplung A axial verschiebbar gelagert ist.
Die Kupplungsscheibe 7 ist mit Nieten 14 an einer s Nabe 15 befestigt, die ebenfalls durch Keilverzahnung
auf der mit der Zapfwelle verbundenen Hohlwelle 16 axial verschiebbar gelagert ist. Die zwischen den Naben
12 und 15 und den Wellen 13 und 16 vorgesehenen Keilverzahnungen sichern die Kupplungsscheibe 3 bzw.
7 gegen Verdrehung, ermöglichen jedoch deren axiale Verschiebbarkeit
Zwischen den beiden Kupplungsscheiben 3 und 7 sind zwei Druckplatten 17 und 18 angeordnet, welche durch
die Vorspannung einer Tellerfeder 19 gegen die ihnen zugeordneten Kupplungsscheiben 3 bzw. 7 gedrückt
werden. In den Fi g. 2 und 2a ist die Druckplatte 17 und
in den F i g. 3 und 3a die Druckplatte 18 im einzelnen dargestellt. Beide Druckplatten 17 und 18 sind durch
drei oder mehr Nocken 20,20a und 206 bzw. 21,21a und ao
21 b in entsprechend angebrachten axial liegenden Schlitzen der Gegendruckplatte 2 geführt. Die Führungsschlitze
für die beiden Druckplatten 17 und 18 können fluchtend, aber auch gegeneinander versetzt in
der Gegendruckplatte 2 angeordnet sein. Die Führung der Druckplatten 17 und 18 mit den Nocken 20 uns 21 in
Schlitzen der Gehäuseglocke sichert die Druckplatten gegen Verdrehung in Umfangsrichtung, ermöglicht
jedoch deren axiale Verschiebung.
Die beiden Kupplungen A und B werden über zwei Hebelsätze 22 bzw. 23 ein- und ausgerückt Der
Hebelsatz 22 besteht aus dem Zuganker 22a und dem zugehörigen Bedienungshebel 226, während der Hebelsatz
23 aus dem Arm 23a und dem Bedienungshebel 23b besteht Es sind jeweils für jede Kupplung A bzw. B
mindestens drei Hebelsätze 22 und 23 über den Umfang der Kupplung wechselweise versetzt angeordnet Die
drei Hebelsätze 22 haben also einen gegenseitigen Winkelabstand von je 120°, ebenso wie die drei
Hebelsätze 23. Zwischen einem Hebelsatz 22 und dem benachbarten Hebelsatz 23 beträgt der Winkelabstand
60°. Die Hebelsätze 22 dienen zum Ausrücken der Fahrkupplung A, während die Hebelsätze 23 zum
Ausrücken der Zapfwellenkupplung B vorgesehen sind. Die über die Kupplungsscheibe 3 am Schwungrad 1
anliegende Druckplatte 17 der Fahrkupplung A wird mit den Zugankern 22a axial bewegt, während die über die
Kupplungsscheibe 7 an der Gegendruckplatte 2 anliegende Druckplatte 18 der Zapfwellenkupplung B
mit Druckarmen 23a durch Hebelwirkung axial bewegt so
wird. Den Bedienungshebeln 226 raid 236 der beiden
Hebelsätze 22 bzw. 23 sind entsprechend axial verschiebbare Ausrücklager 24 bzw. 25 zugeordnet
Die Doppellcupplang kann auch umgekehrt angeordnet werden, so daß die Kupplung B zum Schalten des
Wechselgetriebes and die Kupplung A für den Zapfwellenantrieb eingesetzt ist Wenn die beiden
Kpungen nicht unabhängig voneinander betitigt werden müssen, so kann ein einziger Hebelsatz
vorgesehen werden, über den dann beide Kopplungen A und B nacheinander geschaltet werden.
Wie die F i g. 2 und 2a zeigen, ist die Druckplatte 17 an ihrem äußeren Rand mit höckerartigen Stollen oder
Erhebungen 29 versehen, die in Richtung auf die Tellerfeder 19 aus der Ebene der Druckplatte 17
vorstehen. Wie aus den F i g. 3 und 3a hervorgeht, trägt die Anpreßplatte 18, mit radialem Abstand von ihrem
Umfang, ebenfalls höckerartige Stollen oder Erhebungen 30. Die Tellerfeder 19 ist mit radial nach innen
gerichteten Zungen 33 versehen (F i g. 5), die auf den Stollen 30 der Anpreßplatte 18 aufliegen und auf diesen
durch einen axialen Stift 36 (Fig. 1) gehalten werden, der durch eine Bohrung 37 (Fig.5) geführt ist. Mit
ihrem äußeren Rand liegt die Tellerfeder 19 an den Auflagestollen 29 der Druckplatte 17 an.
Die Ausbildung der Tellerfeder 19 mit den radial nach innen gerichteten Zungen 33 ergibt eine besonders
günstige, nämlich gestreckte Federcharakteristik, wodurch der Verschleißbereich der Reibbeläge 4 und 5
bzw. 8 und 9 vergrößert wird. Infolge der Auflagerung
der Tellerfeder 19 auf den Auflagerstollen 29 bzw. 30 wird auch eine geringere Wärmeübertragung von den
Druckplatten 17 und 18 auf die Tellerfeder 19 erreicht Außerdem ergeben die zwischen den radial nach innen
gerichteten Zungen 33 befindlichen Zwischenräume 34 eine gute Belüftungsmöglichkeit weil ein Kühlluftstrom
28 durch diese Zwischenräume geführt werden kann. Die Kühlluft 28 kann weiterhin durch die zwischen den
Druckplatten 17 und 18 und der Tellerfeder 19 im Bereich der Stollen 29 und 30 gebildeten Zwischenräume
31 und 32 beiderseits der Tellerfeder 19 durchströmen.
Zur Erzeugung des Kühlluftstromes 28 ist die getriebeseitig angeordnete Kupplungsscheibe 7 der
Zapfwellenkupplung B mit Belüftungsschaufeln 26 versehen (F i g. 4), die im Drehsinn der Kupplungsscheibe
7 gerichtet sind und eine zwangsweise Belüftung der Kupplungsinnenteile bewirken. Den Belüftungsschaufeln
26 sind Eintrittsöfinungen 27 für die auf die
Innenteile der Kupplung gerichtete Luftströmung 28 zugeordnet Die Belüftungsschaufeln 26 sind in einfacher
Weise aus der Kupplungsscheibe 7 herausgebogen. Wie F i g. 1 zeigt wird durch die Belüftungsschaufeln 26
ein Kühlluftstrom 28 in der angegebenen Pfeilrichtung erzeugt, der an den beiden Druckplatten 17 und 18
sowie der Tellerfeder 19 enilanggeführt ist und die dort
entstehende Reibungswärme direkt abführt Der Kühlluftstrom 28 kann durch in der Gehäuseglocke
befindliche, über den Umfang verteilte größere Öffnungen 35 austreten.
Die Doppelkupplung hat infolge der Verwendung einer für beide Druckplatten 17 und 18 gemeinsamer
Tellerfeder 19 nur eine geringe Bauhöhe. Die Ausbildung der Tellerfeder 19 sowie der Druckplatten 17 unc
18 ermöglicht eine intensive Kühlung ue& Kuppjongsm
nenraumes. wobei beide Drockplattea 17 und 18 and dit
Teilerfeder 19 von dem kontinuierlichen Luftstrom 2i
beaufschlagt werden und dadurch die entstehend« Reibungswärme unverzüglich abgeführt wird.
Claims (4)
1. DoppeJreibuGgskupplung für Schlepper, Geräteträger
und ähnliche Fahrzeuge mit einer tellerfederbeaufschlagten
Reibungskupplung zum Ein- und Ausschalten des Wechselgetriebes und einer weiteren tellerfederbeaufschlagten Kupplung für
einen zusätzlichen Antrieb, wie einen Zapfwellenwntrieb,
die durch einen axial eintretenden und radial austretenden Luftstrom kühlbar ist und bei der eine
axial verschiebbare Druckplatte der einen Kupplung für das Wechseigetriebe und eine wsitere ebenfalls
axial verschiebbare Druckplatte der anderen Kupplung für den Zapfwellenantrieb vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tellerfeder (19) zwischen den beiden Druckplatten (17,18)
derart eingesetzt ist, daß sie mit ihrem inneren Rand nn Frhebungen (30) der einen, mit ihrem äußeren
Rand dagegen an Erhebungen (29) der anderen Druckplatte anliegt
Z Doppelreibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tellerfeder (19) mit
an sich bekannten, radial nach innen gerichteten Zungen (33) auf den Erhebungen einer der
Druckplatten (z. B. 18) aufliegt
3. Doppelreibungskupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß die Tellerfeder (19)
durch einen axialen Stift (36) auf mindestens einer Erhebung (30) fixiert ist
4. Doppelreibungskupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß die
Gegendruckplatte (2) als eine an der Schwungscheibe (1) befestigbare, beide Kupplungen (A, B)
umfassende Gehäuseglocke ausgebildet ist, die Luftaustrittsöffnungen (35) aufweist.
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