DE3705755A1 - Kupplung mit einem scheibenfoermigen federelement - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplung mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1.

Eine solche Kupplung wird dadurch ausgerückt, daß ein Zug auf ein Löselager in Richtung auf ein Geschwindig­ keits-Wechselgetriebe mit Hilfe eines Lösehebels ausge­ übt wird, an welchen ein Kupplungspedal angeschlossen ist.

Eine typische bekannte Kupplung dieser Art, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist, weist eine schräggestellte Schraubenfeder 100, die als Belastungselement an einem Halter 102 angreift, um die Federkraft der Feder 100 über einen Hebel 104 auf eine Druckplatte 106 aufzubrin­ gen, so daß letztere gegen die Kupplungsscheibe ange­ drückt wird (japanische Patent-Offenlegung No. 46 15 046).

Diese Kupplungsausbildung hat jedoch den Nachteil, daß die Kraft der Schraubenfeder 100 ein Anwachsen der Pe­ dalkraft - der benötigten Kraft für das Betätigen des Pedals - mit der Zunahme des durchlaufenen Pedal-Betä­ tigungsweges - Tritthubes - verursacht, derart also, daß die Pedalkraft im Zuge des Kupplungslösevorganges - des Ausrückens der Kupplung - ansteigt.

Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Schrauben­ feder unter bei hoher Betriebsgeschwindigkeit auftreten­ den Zentrifugalkräften zusammengedrückt wird, so daß sich die auf die Druckfeder 106 ausgeübte Federkraft verringert.

Bei einer auf die Anmelderin zurückgehenden Kupplungs­ entwicklung werden diese Nachteile einer zugbetätigten Kupplung ausgeräumt (Japanische Patentanmeldung No. 66-1 94 158 vom 02. September 1985).

In dieser älteren Kupplungsausbildung, wie in Fig. 5 gezeigt, ist eine Membranfeder 110 an einer Kupplungsab­ deckung 116 mittels Drahtringen 112 und Stegbolzen 114 gehalten. Eine Schwierigkeit besteht jedoch in der sehr mühsamen Demontage der Membranfeder 110 für den Fall ei­ nes Auswechselns. Eine weitere Schwierigkeit besteht darin, daß eine verhältnismäßig große Anzahl von Teilen benötigt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zugbetä­ tigte Kupplung der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, die ein leichtes Demontieren und Ersetzen der Feder erlaubt und deren Anzahl benötigter Teile ver­ ringert ist.

Ausgehend von einer Kupplung mit den Merkmalen des Ober­ begriffes des Anspruches 1 wird diese Aufgabe erfin­ dungsgemäß durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.

Die erfindungsgemäße Kupplung ist ausgestattet mit einer Kupplungsscheibeneinrichtung, die keilverzahnt an der Eingangswelle eines Geschwindigkeits-Wechselgetriebes angeordnet ist, mit einer Hülse, die an der äußeren Peripherie der Eingangswelle gehalten ist und an deren dem Wechselgetriebe zugewandten Endbereich das Löselager befestigt ist, mit einem Lastübertragungs-Halter, der an dem dem Schwungrad zugewandten Endbereich der Hülse angeordnet und gegen Außereingriffgeraten mit dieser an­ schlaggesichert ist, mit einer Kupplungsabdeckung, die eine an das Schwungrad angeschlossene Druckplatte für das Anpressen der Kupplungsscheibeneinrichtung an das Schwungrad abdeckt, mit einem etwa scheibenförmigen, zwischen der Kupplungsabdeckung und dem Halter angeord­ neten Federelement, das mit seiner Umfangsberandung an einer an der Kupplungsabdeckung vorgesehenen Halteraus­ bildung positioniert gehalten ist und dessen peripher in­ nerer Bereich gegen den dem Wechselgetriebe zugewandten Endbereich des Halters angedrückt ist, mit zwischen dem Halter und der Druckplatte angeordneten Hebeln, deren jeder mit einem radial inneren Hebel-Drehpunkt an dem Halter getragen ist, mit einem radial äußeren Hebel- Drehpunkt vorgespannt an der Kupplungsabdeckung abge­ stützt ist und mit einem Hebel-Zwischendrehpunkt vorge­ spannt an der Druckplatte angreift, so daß die auf den Halter ausgeübte Last des Federelementes im Zuge der Übertragung nach Maßgabe eines bestimmten Hebelverhält­ nisses zwischen den individuellen Drehpunkten eines je­ den der Hebel verstärkt ist.

Weitere Ausbildungen und bevorzugte Ausführungen der Er­ findung ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zusam­ menhang mit den in der Zeichnung wiedergegebenen Ausfüh­ rungsbeispielen, auf die besonders bezug genommen wird und deren nachstehende Beschreibung die Erfindung näher erläutern. Es zeigen:

Fig. 1 eine Längsschnitt-Darstellung einer er­ findungsgemäß ausgestalteten Kupplung;

Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1;

Fig. 3 eine graphische Darstellung des Zusam­ menhangs zwischen der Vorspannkraft und der Verformung einer konischen Feder;

Fig. 4 eine Längsschnitt-Darstellung durch eine herkömmliche Kupplungsausbildung;

Fig. 5 eine Längsschnitt-Darstellung durch eine Kupplungsausbildung älterer Art nach ei­ ner Vorstufenentwicklung der Anmelderin.

In der Längsschnitt-Darstellung einer Kupplung in erfin­ dungsgemäßer Ausrüstung, die der Schnittlinie A-O-A in Fig. 2 folgt, ist ein Schwungrad 10 angedeutet, gegen dessen Rückseite eine Kupplungsscheibe 12, eine Zwi­ schenplatte 14 und eine weitere Kupplungsscheibe 16 mit Hilfe einer Druckplatte 18 andrückbar sind. Radial aus­ wärts der Zwischenplatte 14 gesehen ist ein an dem Schwungrad 10 derart befestigter Mitnehmerstift 15 vor­ gesehen, daß das Schwungrad 10 und die Zwischenplatte 14 mit Hilfe des Mitnehmerstiftes 15 eine integral ro­ tierende Einheit bilden.

Hinter der Druckplatte 18 ist eine Kupplungsabdeckung 20 vorgesehen, die die Druckplatte 18 übergreift und dickwandig ausgeführt ist, beispielsweise als Gußteil hergestellt. Die Kupplungsscheiben 12 und 16 sind keil­ verzahnt an einer Eingangswelle 22 eines Geschwindig­ keits-Wechselgetriebes angeschlossen.

An der radial äußeren Peripherie dieser Eingangswelle 22 ist axial verschiebbar eine zylindrische Hülse 24 ge­ halten. Im rückseitigen Endbereich der Hülse 24, d.h. der dem Wechselgetriebe zugewandten Endseite, ist mit Hilfe eines Schnappringes 26 a ein Löselager 26 festge­ legt. Ein Lagerhalter 28 ist über die äußere Peripherie des Löselagers 26 hinweggreifend angeordnet, deckt die­ ses ab und weist eine an seiner rückwärtigen Endseite festgelegte Deckplatte 28 a auf. Die Deckplatte 28 a ist von einer Durchgangsausnehmung 28 b durchgriffen, durch die die Eingangswelle 22 hindurchgeführt ist.

Mit 27 ist ein Lösehebel bezeichnet, der an ein Kupp­ lungspedal angeschlossen ist. Mit Hilfe dieses Lösungs­ hebels 27 läßt sich das Löselager 26 axial bewegen.

Die Hülse 24 ist außerhalb des der Festlegung des Löse­ lagers 26 dienenden Bereiches mit einer äußeren Keilver­ zahnung 30 versehen, in welche der Halter 32 entspre­ chend verzahnt eingreift. Gegen eine zu weitgehende Ver­ setzung in Vorwärtsrichtung ist der Halter 32 mit einem Schnappring 32 a als Anschlag gesichert.

Der Halter ist beispielsweise als Gußteil ausgeführt und weist eine grundsätzlich ringförmige Gestalt auf. Der Halter 32 ist an seiner Rückseite mit einem Widerlager 34 versehen, das sich in Umfangsrichtung durchgehend er­ streckt, und weist im Nachbarbereich seiner Frontseite eine Ringnut 36 auf. Weiterhin ist der Halter 32 im Be­ reich seiner äußeren Peripherie mit einstückig ausge­ formten radial auswärts abstehenden Vorsprüngen 38 ver­ sehen, beispielsweise drei Vorsprünge gleichmäßig unter­ einander beabstandet.

An der inneren Oberfläche der Kupplungsabdeckung 20 sind Eingriffsvorsprünge 40 einstückig ausgeformt, die mit den Vorsprüngen 38 des Halters 32 in Eingriff tre­ ten. Wie Fig. 2 erkennen läßt, sind an einander gegen­ überliegenden Seiten eines jeden Vorsprunges 38 zwei Eingriffsvorsprünge 40 vorgesehen, so daß die Kupplungs­ abdeckung 20 und der Halter 32 mit Hilfe der Eingriffs­ vorsprünge 40 und der zwischen diesen aufgenommenen Vor­ sprünge 38 eine Rotationseinheit bilden.

Zwischen der Kupplungsabdeckung 20 und den radialen Vor­ sprüngen 38 des Halters 32 ist eine im wesentlichen scheibenförmige konische Feder 42 - Tellerfeder - (Fe­ derelement) angeordnet. Die konische Feder 42 ist an ih­ rem peripher äußeren Randbereich an einem Schultervor­ sprung 44 gehalten, der an der Kupplungsabdeckung 20 ausgebildet ist. Dieser Schultervorsprung 44 ist - wie Fig. 2 zeigt - in kreisförmiger Ausgestaltung im radial äußeren Peripherie-Bereich der Kupplungsabdeckung 20 ausgebildet und wird nur durch eine oder mehrere Öff­ nungen 52 in der Kupplungsabdeckung 20 unterbrochen, auf die später noch zurückgekommen wird.

Der peripher innere Bereich der konischen Feder 42 liegt druckbeaufschlagend an dem Widerlager des Halters 32 an. Die konische Feder 42 ist an den Stellen, die mit den Mitnehmer- bzw. Eingriffsvorsprüngen 40 korrespondieren, jeweils mit einer Rechtecköffnung 42 a versehen, durch die der jeweilige Eingriffsvorsprung 40 hindurchtritt, wie dies Fig. 2 zeigt.

Die Kupplungsabdeckung 20 ist in einem radial äußerhalb der konischen Feder 42 gelegenen, nach innen gerichte­ ten Wandungsteil mit einem Gewindeabschnitt 20 a verse­ hen, in welches ein Gewindebereich 48 a eines Einstell­ ringes 48 eingreift, welcher Justierring 48 eine im we­ sentlichen kreisringförmige Gestalt aufweist.

Der Einstellring 48 ist mit von seiner Rückseite abra­ genden Vorsprüngen 50 versehen, beispielsweise in Um­ fangsrichtung gleich beabstandet an vierundzwanzig Stel­ len. Diese Vorsprünge 50 befinden sich in radial äußeren Bereichen des Einstellringes 48.

An jeweils zu den Vorsprüngen 50 korrespondierenden Stellen ist die Kupplungsabdeckung 20 mit Öffnungen 52 versehen, in welche jeweils eine Festlegeplatte 54 ein­ greift, die mit einem Bolzen 56 an der Abdeckung 20 festgelegt ist. Die nach innen gerichteten Enden jeder Festlegeplatte 54 greifen an dem korrespondierenden Vor­ sprung 50 an, wodurch der Einstellring 48 und die Kupp­ lungsabdeckung 20 derart integral miteinander verbunden sind, daß der Einstellring 48 in Axialrichtung unter­ schiedliche Justierpositionen einnehmen kann.

Zwischen der Druckplatte 18 und dem Halter 32 sind in Umfangsrichtung an sechs gleich beabstandeten Stellen Hebel 60 für die Steuerung des Lösevorganges vorgesehen. Ein innenseitiges Drehpunktende eines jeden der Hebel 60 ist in eine Ringnut 36 des Halters 32 eingesetzt, ein außenseitiges Drehpunktende ist gegen die Frontseite des Einstellringes 48 abgestützt gehalten, während ein Zwi­ schendrehpunkt 66 an einer Drehfläche 18 a der Druckplat­ te 18 druckbeaufschlagt anliegt. Das Hebelverhältnis zwischen diesen Drehpunkten 62, 64, 66 - innenseitig, außenseitig und dazwischenliegend -, ist L 1 : L 2, wie dies aus Fig. 1 ersichtlich ist, worauf besonders bezug ge­ nommen wird. Jeder der Hebel 60 ist beispielsweise aus einem Metall­ blech derart hergestellt, wie dies Fig. 2 zeigt, näm­ lich derart, daß zwei Schnittebenenlinien 68 in einem radial äußeren Bereich des Hebels 60 eingeschnitten sind, so daß durch die Linien 68 begrenzte äußere Teil­ bereiche 70 entstehen, die derart gebogen sind, daß sie das äußere Drehpunktende 64 und den Zwischendrehpunkt­ bereich 66 bilden (Fig. 1), während ein zwischen den äußeren Teilbereichen 70 liegendes Mittelstück 72 radial nach außen abragt und in eine Ausnehmung 48b eingreift, die in dem Einstellring 48 vorgesehen ist.

Verbindungsplatten 74 bekannter Ausbildung erstrecken sich in Umfangsrichtung zwischen dem peripher äußeren Randbereich der Druckplatte 18 und der Kupplungsplatte 20, und zwar an vier in Umfangsrichtung gleich beabstan­ deten Stellen.

Aus Fig. 1 ist eine Trägheitsbremse 78 ersichtlich, die zwischen die Deckplatte 28 a und einer Seitenbegrenzung des Geschwindigkeits-Wechselgetriebes angeordnet ist. Die Trägheitsbremse 78 ist keilverzahnt an der Ausgangs­ welle 22 gehalten. Die Trägheitsbremse 78 weist an bei­ den ihrer Seiten Reibbeläge 80 und 82 auf, wobei ein Lö­ sespielraum Rr zwischen dem Belag 82 und der Deckplatte 28 a vorgesehen ist.

Die Funktionsweise dieser Kupplung ist wie folgt: Die konische Feder 42 bzw. Tellerfeder wird durch die schul­ terförmige Halterausbildung 44 der Kupplungsabdeckung gehalten, wodurch sich Drahtringe 112 und Stegbolzen 114, wie sie in der älteren Ausbildung gemäß Fig. 5 vorgesehen sind, erübrigen. Damit verringert sich die Anzahl der Einzelteile beim Anmeldungsgegenstand, dar­ über hinaus ist ein Auswechseln der Feder wesentlich einfacher, weil bei der älteren Ausführung zumindest ein Teil der Stegbolzen ausgebrochen werden muß.

In einem Anfangsstadium, wie es mit durchgehenden Linien in Fig. 1 dargestellt ist, preßt die Vorspannkraft P der konischen Feder 42 das Widerlager 34 des Halters 32 nach vorne auf das Schwungrad zu. Diese Federkraft P wird von der Ringnut 36 des Halters 32 auf die Hebel 60 über die innenseitigen Drehpunkte 62 übertragen, durch welche die Kraft P aufgrund des Hebelverhältnisses L 1 : L 2 auf beispielsweise den dreifachen Wert erhöht über die Zwischendrehpunkte 66 auf die Drehlagerfläche 18a der Druckplatte 18 übertragen wird, um die Kupplungs­ scheiben 12 und 16 anzudrücken.

In diesem Anfangszustand ist die konische Feder 42 in grundsätzlich flacher Lage gehalten, so daß selbst bei hohen Betriebsgeschwindigkeiten der Einfluß von Zentri­ fugalkräften auf die Membranfeder gering bleibt und so­ mit keine Möglichkeit erwächst, die auf die Kupplungs­ platten 12 und 16 ausgeübten Anpreßkräfte durch den Ein­ fluß von Zentrifugalkräften zu reduzieren.

Wenn nach entsprechend langer Benutzung die Kupplungs­ scheiben 12 und 18 einem Verschleißabrieb unterliegen, so versetzt sich die Druckplatte 18 zusammen mit dem Halter 32 entsprechend nach vorn. Bei derartigem Abrieb nimmt die konische Feder 42 die mit W bezeichnete, ge­ strichelt wiedergegebene Lage (Fig. 1) ein. In diesem Stadium nimmt der radial äußere Teil eines jeden der He­ bel 60 eine nach rückwärts verschwenkte Lage ein. Durch Entfernen der Festlegplatte 54 und Vorwärtsdrehen des Einstellringes 48 erreicht man, daß die Hebel 60 ihre Position beibehalten bzw. wieder einnehmen.

Wie aus Fig. 3 ersichtlich, die den Zusammenhang zwi­ schen der Deformierung D und der Federkraft P zeigt, verläuft die Federcharakteristik 90 der konischen Feder 42 derart, daß sie innerhalb des Bereiches einer Be­ triebsabnutzung Wr, die der Größenordnung des Abriebes der Kupplungsscheiben 12 und 16 entspricht, einen auf­ wärts gerichteten konvexen Verlauf aufweist. Die Feder­ kraft P der konischen Feder 42 ist demnach größer als der Pegel der Federcharakteristik 92 der Schraubenfeder­ anordnung 100 in der herkömmlichen Kupplungsausbildung (Fig. 4), wodurch auch die von der Druckplatte 18 auf die Kupplungsscheiben 12 und 16 ausgeübte Anpreßkraft größer ist als bei der herkömmlichen Kupplungsausbil­ dung.

Im Falle der Charakteristik 92 führt ein Abrieb der Kupplungsscheiben 12 und 16 dazu, daß die Federkraft P von einer Anfangsbelastung P 1 auf eine Abriebsbelastung P 2 absinkt, wogegen im Falle der Charakteristik 90 ein solcher Druckabfall außerordentlich beschränkt ist, näm­ lich von einer Anfangsbelastung P 1 auf eine Abriebsbe­ lastung P 3, wie dies im Diagramm wiedergegeben ist. Mit anderen Worten wird durch die erfindungsgemäße Ausbil­ dung die erzeugte Drucklast im Falle abgeriebener Kupp­ lungsscheiben 12 und 16 bzw. die sogenannte Abriebsbe­ lastung wesentlich größer als im Falle der herkömmli­ chen Ausbildung. Zusätzlich wird aufgrund der vorbe­ schriebenen Charakteristik 90 die für einen Lösevorgang erforderliche Lösekraft erheblich herabgesetzt, wodurch die auf das Kupplungspedal aufzubringende Trittkraft entsprechend kleiner ist.

Im Zuge des Lösevorganges unter entsprechender Trittbe­ tätigung des Kupplungspedales wird mit Hilfe des Löse­ hebels 27 das Löselager 26 und in Verbindung damit die Hülse 24 in Rückwärtsrichtung verschoben. Aufgrund die­ ser Gleitbewegung der Hülse 24 wird der Halter 32, der durch den Schnappring 32 a in seiner Position gehalten ist, gegen die Federkraft P der konischen Feder 42 zu­ rückgezogen, wodurch die konische Feder 42 in die Lage R in Fig. 1 überführt wird. Weiter werden die innenseiti­ gen Drehpunkte 62 der Hebel 60 unter deren Verschwen­ kung um die außenseitigen Drehpunkte 64 nach rückwärts bewegt, wodurch sich auch der Zwischendrehpunkt 66 in Rückwärtsrichtung bewegt. Aus diesem Grunde kann auch die Druckplatte 18 nach rückwärts nachgeben, und zwar unter der Federkraft der Verbindungsplatten 74, so daß die Kupplungsscheiben 12 und 16 aus dem Einrückzustand ausgerückt werden.

Die Erfindung ist nicht auf das vorbeschriebene Ausfüh­ rungsbeispiel beschränkt. Im Rahmen eines anderen Aus­ führungsbeispieles, das in Fig. 1 bei 34 a und 42 b ange­ deutet ist, sind die Vorsprünge 38 des Halters 32 der­ art ausgedehnt, daß sie Vorsprünge 38 a bilden, die mit Widerlagerabschnitten 34 a versehen sind, an welchen ein radial innerer Peripherie-Bereich einer somit radial schmaleren konischen Feder 42 b druckbelastend anliegt.

Wie vorstehend beschrieben, wird die konische Feder 42 durch die Schulterausbildung 44 der Kupplungsabdeckung 20 getragen und positioniert. Im Vergleich zu der älte­ ren Kupplungsausbildung gemäß Fig. 5 werden demnach keine solchen Bauelemente wie Drahtringe 112 und Steg­ bolzen 114 benötigt, so daß sich die Anzahl der Einzel­ teile der Kupplung entsprechend reduziert.

Es werden demnach für den Fall eines Ersatzes der koni­ schen Feder 42 in erfindungsgemäßer Ausbildung keine Ar­ beiten erforderlich, wie zunächst Entfernen der Steg­ bolzen 114 und deren Wiedereinsetzen in ihre Lage nach Ersatz der Feder, wie dies bei der Kupplungsausbildung gemäß Fig. 5 erforderlich ist. Die konische Feder 42 läßt sich leicht ausbauen, ohne daß spezielle Werkzeuge erforderlich sind. Auf diese Weise werden Ersatzarbei­ ten bei der erfindungsgemäß ausgerüsteten Kupplung sehr einfach.

Claims (8)

1. Kupplung, bei welcher für das Ausrücken ein Lösela­ ger (26) mit Hilfe eines an ein Kupplungspedal ange­ schlossenen Lösehebels (27) von einem Schwungrad (10) fortbewegbar ist, mit einer Kupplungsscheibeneinrich­ tung (12, 16), die keilverzahnt an der Eingangswelle (22) eines Geschwindigkeits-Wechselgetriebes angeordnet ist, mit einer Hülse (24), die an der äußeren Peripherie der Eingangswelle (22) gehalten ist und an deren dem Wechselgetriebe zugewandten Endbereich das Löselager (26) befestigt ist, mit einem Lastübertragungs-Halter (32), der an dem dem Schwungrad (10) zugewandten Endbe­ reich der Hülse (24) angeordnet und gegen Außereingriff­ geraten mit dieser anschlaggesichert ist, mit einer Kupplungsabdeckung (20), die eine an das Schwungrad (10) angeschlossene Druckplatte (18) für das Anpressen der Kupplungsscheibeneinrichtung (12, 16) an das Schwung­ rad (10) abdeckt, mit einem etwa scheibenförmigen, zwi­ schen der Kupplungsabdeckung (20) und dem Halter (32) angeordneten Federelement (42), das mit seiner Umfangs­ berandung an einer an der Kupplungsabdeckung (20) vorge­ sehenen Halteausbildung (44) positioniert gehalten ist und dessen peripher innerer Bereich gegen den dem Wech­ selgetriebe zugewandten Endbereich des Halters (32) an­ gedrückt ist, mit zwischen dem Halter (32) und der Druckplatte (18) angeordneten Hebeln (60), deren jeder mit einem radial inneren Hebel-Drehpunkt (62) an dem Halter (32) getragen ist, mit einem radial äußeren He­ bel-Drehpunkt (64) vorgespannt an der Kupplungsabdeckung (20) abgestützt ist und mit einem Hebel-Zwischendreh­ punkt (66) vorgespannt an der Druckplatte (18) angreift, so daß die auf den Halter (32) ausgeübte Belastung des Federelementes (42) im Zuge der Übertragung nach Maßgabe eines bestimmten Hebelverhältnisses zwischen den indi­ viduellen Drehpunkten (62, 64, 66) eines jeden der He­ bel (60) verstärkt ist.

2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Federlement als koni­ sche Feder (42) - Tellerfeder - ausgebildet ist und daß die Halteausbildung als generell ringförmiger Schulter­ vorsprung (44) an der Kupplungsabdeckung (20) ausge­ formt ist, an dem die Umfangskante der konischen Feder (42) anliegend gehalten ist.

3. Kupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelverhältnis (L 1 : L 2) des Abstandes (L 1) zwischen dem radial äuße­ ren (64) und dem radial inneren (62) Drehpunkt des He­ bels zu dem Abstand (L 2) zwischen dem radial äußeren (64) und dem Zwischen(66)-Drehpunkt etwa 3 : 1 beträgt.

4. Kupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einstellring (48) axial verstellbar in Gewindeverbindung (20 a, 48 a) mit der Deckelabdeckung (20) steht und daß die radial äuße­ ren Enden der Hebel (60) an dem Einstellring (48) abge­ stützt sind.

5. Kupplung nach Anspruch 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß ein Einstellring (48) axial verstellbar in Gewindeverbindung (20 a, 48 a) mit der Deckelabdeckung (20) steht und daß die radial äußeren Enden der Hebel (60) an dem Einstellring (48) abgestützt sind.

6. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß das Feder­ element (42) mit seinem radial inneren Bereich an einem Widerlager (34) angreift, das an dem dem Wechselgetriebe zugewandten Endbereich der Hülse (24) vorgesehen ist.

7. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß der Halter (32) mit einstückig ausgeformten radial auswärts abste­ henden Vorsprüngen (38) versehen ist, die mit an der Kupplungsabdeckung (20) ausgebildeten Eingriffsvorsprün­ gen (40) in Drehrichtung der Kupplung verbindend in Ein­ griff treten.

8. Kupplung nach Anspruch 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die an dem Halter (32) ra­ dial abstehend ausgeformten Vorsprünge (38) verlängert (38 a) ausgebildet sind und Widerlagerabschnitte (34 a) aufweisen, an denen der radial innere Bereich des Feder­ elementes (42) anliegt.