DE3629868A1 - Kupplung - Google Patents

Description

Für die vorliegende Anmeldung wird die Priorität der japanischen Patentanmeldung 60-1 94 158 vom 2. September 1985 in Anspruch genommen.

Die Erfindung betrifft eine sogenannte Zugkraftkupp­ lung, bei welcher ein Ausrücklager über einen Ausrück­ hebel, der mit dem Kupplungspedal verbunden ist, durch Zugkraft in Richtung auf die Getriebeseite bewegt wird.

Bei Kupplungen der vorgenannten Art (US- 5 49 009 und JP-AS 46-15 046) wird, wie Fig. 4 zeigt, ein in Schräg­ lage angeordnete Schraubenfeder 100 als Lasterzeugungs­ element verwendet, und die Federkraft wird auf ein Halteelement übertragen, derart, daß die auf eine Kupp­ lungsscheibe 108 wirkende Andrückkraft von dem Halte­ elemente 102 über einen Hebel 104 auf eine Andrück­ platte 106 ausgelöst wird.

Das Problem bei solchen Kupplungen ist, daß die Feder­ kraft der Schraubenfeder eine mit dem Pedalbetätigungs­ weg zunehmende Pedalbetätigungskraft bedingt, was be­ deutet, daß auch beim Ausrücken der Kupplung eine ge­ steigerte Pedalbetätigungskraft notwendig ist. Hinzu kommt, daß insbesondere bei Drehung mit hoher Geschwin­ digkeit eine auf die Schraubenfeder wirkende Zentri­ fugalkraft diese zusammendrückt, wodurch die auf die Andrückplatte wirkende Federkraft geschwächt wird.

Damit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kupplung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß beim Ausrücken der Kupplung keine stärkere Pedal­ betätigungskraft erforderlich ist und daß der Einfluß der Zentrifugalkraft selbst bei Drehung mit hoher Ge­ schwindigkeit kaum spürbar ist.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird bei einem Gegenstand nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 erfindungsgemäß durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.

Bei einer Kupplung mit Ausrück- bzw. Trennfunktion, derart, daß zum Beispiel ein Ausrücklager mit Hilfe eines mit einem Kupplungspedal verbundenen Hebels von einem Schwungrad wegzuführen ist, ist eine Kupplungs­ scheibe auf eine getriebeseitige Eingangswelle aufge­ keilt, an deren äußerer Peripherie eine Muffe angeord­ net ist, an deren getriebeseitigem Ende ein Ausrück­ lager befestigt ist. Ein zur Lastübertragung dienendes Halteelement ist auf das schwungradseitige Ende der Muffe aufgekeilt. Darüber hinaus ist eine Kupplungs­ abdeckung vorgesehen, die mit dem Schwungrad verbunden ist und eine die Kupplungsscheibe beaufschlagende An­ drückplatte abdeckt. Eine etwa scheibenförmige Membran­ feder befindet sich zwischen dieser Kupplungsabdeckung und dem Halteelement, wobei ein äußerer Umfangsbereich der Membranfeder über Drahtringe an der Kupplungsab­ deckung festgehalten wird und ein innerer Umfangsbe­ reich der Membranfeder mit dem getriebeseitigen Ende des Halteelements in Druckkontakt steht. Ein Hebel, dessen Stützpunkt an der inneren Umfangsseite durch das Halteelement gehalten ist, dessen Stützpunkt an der äußeren Umfangsseite an die Kupplungsabdeckung ge­ drückt wird und dadurch mit dieser zusammenhängt bzw. verbunden ist, und dessen Zwischenstützpunkt an die Andrückplatte gedrückt wird, ist zwischen dem Halte­ element und der Andrückplatte vorgesehen, wodurch die auf das Halteelement wirkende Last der Membranfeder jeweils um ein Hebelverhältnis vergrößert übertragen wird, das dem Abstand zwischen den Hebelstützpunkten entspricht.

Die Membranfeder erzeugt eine derartige Druckkraft auf die Andrückplatte, daß die Kraft zur Betätigung des Kupplungspedals beim Ausrücken der Kupplung nicht ver­ stärkt werden muß und daß der Einfluß der Zentrifugal­ kraft auch bei Drehung mit hoher Geschwindigkeit nur äußerst gering ist.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschrei­ bung einer bevorzugten Ausführungsform im Zusammenhang mit den Zeichnungen.

Es zeigt:

Fig. 1 eine vertikale Schnittansicht der erfindungs­ gemäß ausgebildeten Kupplung;

Fig. 2 ein Ansicht in Richtung des Pfeils II von Fig. 1;

Fig. 2a eine perspektivische Darstellung eines He­ bels;

Fig. 3 ein Diagramm zur Darstellung der Relation zwischen der Federkraft und der Verwindung der Membranfeder;

Fig. 4 eine Darstellung einer herkömmlich ausgebil­ deten Kupplung.

In Fig. 1 (eine Schnittdarstellung in Richtung des Pfeils A-O-A von Fig. 2) bezeichnet Bezugsziffer 10 ein Schwungrad. Eine Kupplungsscheibe 12, eine Zwi­ schenplatte 14 und eine Kupplungsscheibe 16 werden wechselweise an die Rückseite des Schwungrads 10 ge­ drückt, und eine Druck- bzw. Druckplatte 18 dient zur Druckbeaufschlagung der vorgenannten Platten und Scheiben. Ein an dem Schwungrad 10 befestigter Bolzen 15 ist an einer radialen Außenseite der Zwischenplat­ te 14 vorgesehen und ermöglicht die Drehung des Schwungrads 10 zusammen bzw. als eine Einheit mit der Zwischenplatte 14.

Ein Kupplungsabdeckung 20, die zum Beispiel durch Schmieden zu einer dicken Wand geformt wurde, ist so angeordnet, daß sie die Druckplatte 18 auf deren Rückseite abdeckt. Die Kupplungsscheiben 12 und 16 sind auf eine Ausgangswelle 22 eines rückseitigen Stu­ fengetriebes aufgekeilt. Eine zylinderförmige Muffe 24 sitzt axial verschiebbar an der radial äußeren Peri­ pherie der Eingangswelle 22. Ein Ausrücklager 26 ist durch einen Schnappring 26 a an dem rückseitigen oder getriebeseitigen Ende der Muffe 24 befestigt. Ein das Ausrücklager 26 abdeckender Lagerhalter 28 ist an ei­ ner Außenseite des Ausrücklagers 26 vorgesehen, und und eine Andrückplatte 28 a ist an der rückseitigen Endfläche des Lagerhalters 28 festgelegt. Eine Durch­ trittsöffnung 28 b, durch welche die Eingangswelle 22 hindurchtritt, ist in der Andrückplatte 28 a ausgebil­ det.

Bezugsziffer 27 in Fig. 1 bezeichnet einen Ausrück­ hebel, der mit einem Kupplungspedal verbunden ist und zur Verschiebung des Ausrücklagers 26 in axialer Rich­ tung dient.

Muffe 24 weist eine äußere Kerbverzahnung 30 auf, und zwar in einem anderen Bereich als jenem, in dem das Ausrücklager befestigt ist. Ein Halteelement 32 greift mit der äußeren Kerbverzahnung 30 ineinander. Ein Schnappring 32 a verriegelt das Halteelement 32, der­ art, daß dessen Verschiebungsbereich nach vorne be­ grenzt ist.

Das Halteelement 32 ist zum Beispiel als ringförmiges Gußteil ausgebildet. Ein Andrückteil 34 ist an dem rückseitigen Ende des Halteelements 32 ausgebildet und belegt dessen gesamte Peripherie. Am frontseitigen En­ de des Halteelements 32 ist eine ringförmige Vertie­ fung bzw. eine Ringnut 36 ausgebildet. Ein radial äu­ ßerer Umfangsbereich des Halteelements 32 zeigt damit einstückig ausgebildete Vorsprünge bzw. Nasen 38, die in gleichen Abständen zueinander in Umfangsrichtung zum Beispiel an drei Stellen vorgesehen sind.

Als Gegenstück ausgebildete Nasen 40 sind den Nasen 38 entsprechend an und einstückig mit der Innenfläche der Kupplungsabdeckung 20 vorgesehen. Zwei Gegenstück­ Nasen 40 sind, wie Fig. 2 zeigt, entlang beider Sei­ tenflächen einer Nase 38 ausgebildet und verbinden die Kupplungsabdeckung 20 mit dem Halteelement 32, derart, daß diese zusammen bzw. als eine Einheit drehbar sind.

Fig. 1 zeigt des weiteren eine etwa scheibenförmige Membranfeder 42, die zwischen der Kupplungsabdeckung 20 und der Nase 38 angeordnet und an ihrem äußeren Um­ fangsbereich durch einen Stegbolzen 46 und über zwei Drahtringe 44 an der Kupplungsabdeckung 20 gehalten ist. Der innere Umfangsbereich der Membranfeder 42 drückt gegen das Andrückteil 34 des Halteelements 32. Wie Fig. 2 zeigt, ist eine quadratische Öffnung 42 a für den Durchtritt der Nase 40 an einer der Nase ent­ sprechenden Stelle der Membranfeder 42 ausgebildet.

Fig. 1 zeigt einen Gewindebereich 20 a, der an der in­ neren Umfangsfläche der Kupplungsabdeckung 20 an der radialen Außenseite der Membranfeder 42 ausgebildet ist und mit einem Gewindebereich 48 a eines etwa kreis­ förmigen Einstellrings 48 verschraubt wird.

An der rückseitigen Endfläche des Einstellrings 48 sind Nasen bzw. Vorsprünge 50 zum Beispiel an vierund­ zwanzig Stellen vorgesehen und in Umfangsrichtung je­ weils gleich beabstandet. Die Vorsprünge 50 befinden sich in einem radial äußeren Bereich des Einstellrings 48, wobei in einem radial inneren Bereich dieser Vor­ sprünge 50 ein Zwischenraum 51 ausgebildet ist, der die durch den Ausrückvorgang der Kupplung hervorgeru­ fene Bewegung des äußeren Umfangsbereichs der Membran­ feder 42 erlaubt.

In der Kupplungsabdeckung sind den Vorsprüngen bzw. Nasen 50 entsprechend Öffnungen 52 ausgebildet, an de­ nen eine Verschlußplatte 54 mittels eines Bolzens 56 befestigt ist. Der in der Zeichnung untere Abschnitt der Verschlußplatte 54 greift an der Nase 50 an, der­ art, daß der Einstellring 48 und die Kupplungsabdeckung mittels der Verschluß- bzw. Verriegelungsplatte zu einer Einheit zusammengeschlossen werden und den­ noch eine axiale Lageeinstellung des Einstellrings 48 erlauben.

Hebel 60 für den Ausrückvorgang sind an sechs Stellen zwischen der Andrückplatte 18 und dem Halteelement 32 angeordnet und in Umfangsrichtung jeweils gleich beab­ standet. Ein auf der inneren Umfangsseite gelegener Hebelstützpunkt 61 des Hebels 60 sitzt in der Ringnut 36, ein auf der äußeren Umfangsseite gelegener Hebel­ stützpunkt 64 des Hebels 60 drückt gegen die vordere Endfläche des Einstellrings 48, und der in der Mitte bzw. dazwischen gelegene Stützpunkt 66 des Hebels 60 drückt gegen eine Hebelkontaktfläche 18 a der Druckplatte 18. Das Hebelverhältnis zwischen dem Hebelstützpunkt 62 der inneren Umfangsseite, dem Hebelstützpunkt 64 der äußeren Umfangsseite und dem Hebelstützpunkt in der Mitte bzw. dazwischen beträgt L 1:L 2 (Fig. 1).

Der Hebel 60 ist ein Teil, das zum Beispiel durch Blechbearbeitung hergestellt wird. Wie die Fig. 2 und 2a zeigen, sind in dem radial äußeren Umfangsbe­ reich des Hebels 20 zwei Schnittlinien 68 ausgebildet, und der Hebelstützpunkt bzw. -befestigungspunkt 64 auf der äußeren Umfangsseite und der mittlere Hebelstütz­ punkt bzw. Hebelbefestigungspunkt 66 (Fig. 1) sind jeweils durch Biegen äußerer Teile bzw. Bereiche 70 auf beiden Seiten gebildet, und das mittlere Stück 72 des sich radial nach außen erstreckenden Bereichs des Hebels ist in einen ausgesparten bzw. vertieften Bereich 48 b des Einstellrings 48 eingesetzt. Der Pfeil P _p in Fig. 2a weist in Richtung der Druckplatte 18 und der Pfeil C in Richtung der Kupplungsabdeckung 20.

Sich in Umfangsrichtung erstreckende plattenförmige Bänder bzw. Bügel 74, die an sich bekannt sind, sind an vier Stellen zwischen einem äußeren Umfangsbereich der Druckplatte 18 und der Kupplungsabdeckung 20 an­ geordnet und in Umfangsrichtung jeweils gleich beab­ standet.

Eine Trägheitsbremse 78 ist zwischen der Andrückplatte 28 a von Fig. 1 und einer getriebeseitigen Endfläche 76 auf die Ausgangswelle 22 aufgekeilt. Die Trägheits­ bremse 78 weist an beiden Endflächen Beläge 80 und 82 auf, wobei zwischen dem Belag 82 und der Andrückplatte 28 a ein Ausrückspiel R _r vorgesehen ist.

Die Funktions- bzw. Betriebsweise der erfindungsge­ mäßen Kupplung wird nachstehend näher erläutert. In einer Anfangseinstellung, die in Fig. 1 anhand der durchgezogenen Linie gezeigt ist, wird das Druck- bzw. Andrückteil 34 des Halteelements 32 durch die Feder­ kraft P der Membranfeder 42 nach vorne gedrückt. Diese Federkraft P wird von dem Hebelpunkt 62 der inneren Umfangsseite der Ringnut 36 auf den Hebel 60 und dann als Andrückkraft der Kupplungsscheiben 12 und 16 auf die Hebelkontaktfläche 18 a übertragen und dabei etwa um das Dreifache verstärkt, nämlich in einem Hebelver­ hältnis von L 1:L 2.

Da die Membranfeder 42 in diesem Zustand in einer an­ nähernd flachen Lage gehalten wird, ist sie auch bei hoher Drehgeschwindigkeit weitgehend unbeeinflußt von der Zentrifugalkraft, wodurch auch die Wahrscheinlich­ keit gering ist, daß die auf die Kupplungsscheiben 12 und 16 wirkende Andrückkraft nachläßt.

Wenn die Kupplungsscheiben 12 und 16 nach längerem Einsatz bzw. Betrieb abgenutzt sind, so bewegt sich die Druckplatte 18 nach vorne und desgleichen auch das Halteelement 32. In diesem Zustand der Abnutzung gelangt die Membranfeder 42 in die anhand der lang- kurz-gestrichelten Linie in Fig. 1 gezeigte Position W. Da der äußere Umfangsbereich des Hebels 60 in die­ sem Zustand eine nach hinten geneigte Lage einnimmt, muß die Normallage des Hebels 60 wieder hergestellt werden, indem nach Abnahme der Verschluß- bzw. Verrie­ gelungsplatte 54 der Einstellring 48 nach vorne ge­ schraubt wird.

Die Federkennlinie der Membranfeder 42 hat innerhalb eines tolerierbaren Abnutzungsbereiches W _r einen nach oben gewölbten Verlauf, und zwar entsprechend dem Grad der Abnutzung der Kupplungsscheiben 12 und 16, wie das anhand der Kennlinie 90 in Fig. 3 gezeigt ist, in der die Relation zwischen der Verwindung D und der Feder­ kraft P dargestellt ist. Im Vergleich zu dem charakte­ ristischen Verlauf der Kennlinie 92, die für eine her­ kömmliche Schraubenfeder 100 gilt (Fig. 4), ist die erfindungsgemäß durch die Membranfeder 42 erzeugte Federkraft P größer, ebenso wie auch die Andrückkraft der Druckplatte 18 auf die Kupplungsscheiben 12 und 16 erfindungsgemäß höher ist als bei herkömmlichen Ausbildungen.

Im Falle der Kennlinie 92, die für eine herkömmliche Ausbildung gilt, verringert sich die Federkraft bei abgenutzten Kupplungsscheiben von einem eingestellten Lastwert P 1 auf einen bei Abnutzung zutreffenden Last­ wert P 2. Im Falle der Kennlinie 90, die für die er­ findungsgemäße Ausbildung gilt, verringert sich die Federkraft von dem eingestellten Lastwert P 1 lediglich auf den bei Abnutzung zutreffenden Lastwert P 3, was bedeutet, daß der Lastwert P 3 groß wird, wenn die Kupp­ lungsscheiben 12 und 16 abgenutzt sind. Darüber hin­ aus erlaubt der Verlauf der Kennlinie 90 eine Verrin­ gerung der für das Ausrücken der Kupplung erforderli­ chen Ausrückkraft, wodurch auch die für die Betätigung des Kupplungspedals notwendige Kraft verringert wer­ den kann.

Beim Ausrücken der Kupplung, das heißt wenn das Kupp­ lungspedal betätigt wird, bewirkt der Ausrückhebel 27, daß sich das Ausrücklager 26 nach hinten bzw. rück­ wärts bewegt und daß sich die Muffe 24 zusammen mit dem Ausrücklager 26 verschiebt. Wenn die Muffe 24 nach hinten gleitet, wird das durch den Schnappring 32 a ge­ haltene Halteelement 32 gegen die Federkraft P der Membranfeder 42 nach hinten bzw. zurückgezogen, wo­ durch die Membranfeder 42 die Position R in Fig. 1 einnimmt. In diesem Moment verschiebt sich der auf der in­ neren Umfangsseite gelegene Lager- bzw. Stützpunkt 62 des Hebels 60 nach rückwärts um den auf der äußeren Umfangsseite gelegenen Lagerpunkt 64 herum, und auch der mittlere Lagerpunkt des Hebels verschiebt sich nach rückwärts, derart, daß die Druckplatte 18 durch die Federkraft der Bügelplatte 74 nach rückwärts be­ wegt und die Druckbeaufschlagung der Kupplungsscheiben 12 und 16 aufgehoben wird.

Wie vorstehend erläutert, ist bei einer erfindungsge­ mäßen Kupplung die Membranfeder 42 anstelle der her­ kömmlichen Schraubenfeder 100 innerhalb der räumlich knapp bemessenen Kupplungsabdeckung 20 angeordnet, und die Federkraft der Membranfeder 42 wird auf das Halte­ element 32 übertragen. Der Hebel 60, der die Feder­ kraft in einem Hebelverhältnis von L 1 : L 2 verstärkt, befindet sich zwischen dem Halteelement 32 und der An­ drückplatte 18. Aufgrund dieser Anordnung bzw. Ausbil­ dung ist die Membranfeder 42 weitgehend frei von dem Einfluß der Zentrifugalkraft, und die Wahrscheinlich­ keit, daß die Druckkraft auf die Kupplungsscheiben 12 und 16 aufgrund der Zentrifugalkraft nachläßt, ist nicht vorhanden.

Da die Federkennlinie der Membranfeder 42 innerhalb des Bereichs eines tolerierbaren Verschleißes W _r , der dem Grad der Abnutzung der Kupplungsscheiben 12 und 16 entspricht, einen nach oben gewölbten Verlauf zeigt, wie das anhand der Linie 90 in Fig. 3 dargestellt ist, wird die durch die Membranfeder 42 erzeugte Feder­ kraft P größer als jene, die durch die herkömmliche Schraubenfeder 100 (Fig. 4) erzeugt werden kann, die anhand der Kennlinie 90 dargestellt ist. Aus diesem Grunde kann auch die Druckkraft der Druckplatte 18 auf die Kupplungsscheiben 12 und 16 gegenüber her­ kömmlichen Ausbildungen wesentlich erhöht werden.

Erfindungsgemäß verringert sich die Federkraft bei ab­ genutzten Kupplungsscheiben 12 und 16 von dem einge­ stellten Wert P 1 lediglich auf den Wert P 3 und nicht auf den Wert P 2, wie das bei herkömmlichen Ausbildun­ gen der Fall ist. Dadurch kann auch bei abgenutzten Kupplungsscheiben eine hohe Last aufgebracht werden.

Schließlich erlaubt der Verlauf der für vorliegende Erfindung gültigen Kennlinie 90 eine Verringerung der für das Ausrücken der Kupplung benötigten Ausrückkraft, so daß folglich auch die für die Betätigung des Kupp­ lungpedals benötigte Kraft entsprechend reduziert wer­ den kann.

Claims (4)

1. Kupplung mit Ausrück- bzw. Trennfunktion, mit wel­ cher ein Ausrücklager mit Hilfe eines mit dem Kupp­ lungspedal verbundenen Hebels von einem Schwungrad weg­ geführt wird, dadurch gekennzeich­ net, daß eine Kupplungsscheibe (12 bzw. 16) auf ei­ ne getriebeseitige Eingangswelle (22) aufgekeilt ist, daß eine Muffe (24) an der äußeren Peripherie der Wel­ le (22) angeordnet ist, daß ein Ausrücklager (26) an dem getriebeseitigen Ende der Muffe (24) befestigt ist, daß ein lastübertragendes Halteelement (32) auf das schwungradseitige Ende der Muffe (24) aufgekeilt ist, daß eine Kupplungsabdeckung (20) zum Abdecken einer die Kupplungsscheibe (12 bzw. 16) beaufschlagenden Druckplatte (18) mit dem Schwungrad (10) verbunden ist, daß zwischen der Kupplungsabdeckung (20) und dem Hal­ teelement (32) eine etwa scheibenförmige Membranfeder (42) vorgesehen ist, deren äußerer Umfangsbereich über Drahtringe (44) an der Kupplungsabdeckung (20) gehal­ ten ist und deren innerer Umfangsbereich unter Druck an dem getriebeseitigen Ende des Halteelements (32) anliegt, und daß ein Hebel (60), dessen auf der inne­ ren Umfangsseite gelegener Lager- bzw. Stützpunkt (61) durch das Halteelement (32) gehalten ist, dessen auf der äußeren Umfangsseite gelegener Lagerpunkt (64) an die Kupplungsabdeckung (20) gedrückt und auf diese Weise mit letzterer verbunden ist und dessen mittlerer Lagerpunkt (66) an die Druckplatte (18) gedrückt wird, zwischen dem Halteelement (32) und der Druckplatte (18) vorgesehen ist und daß die auf das Halteelement (32) wirkende Last der Membranfeder (42) verstärkt übertragen wird, und zwar in einem Hebelverhältnis, das den Abständen zwischen den Lagerpunkten des He­ bels (60) entspricht.

2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Halteelement (32) ein etwa ringförmiges Schmiedestück ist, daß ein Andrück­ bereich (34), gegen welchen der innere Umfangsbereich der Membranfeder (42) druckgelagert ist, auf der dem Schwungrad gegenüberliegenden Seite des Halteelements (32) über dessen gesamten Umfang vorspringt und daß an dem radial äußeren Bereich des Halteelements (32) sich radial nach außen erstreckende Vorsprünge bzw. Nasen (38) ausgebildet sind, die in als Gegenstück aus­ gebildete, mit dem Schwungrad (10) verbundene Nasen (40) eingesetzt sind.

3. Kupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß in Umfangsrichtung der Kupplung jeweils zueinander gleich beabstandete Hebel (60) an mehreren Stellen vorgesehen sind, daß an dem auf der äußeren Umfangsseite des durch Blechbearbei­ tung hergestellten Hebels (60) zwei Schnittlinien bzw. Einschnitte (68) vorgesehen sind, daß der auf der äu­ ßeren Umfangsseite gelegene Hebelstütz- bzw. lager­ punkt (64) und der mittlere Hebellagerpunkt (66) durch Biegen zweier äußerer Abschnitte (70) gebildet und durch die Schnittlinien bzw. Einschnitte (68) getrennt sind, daß ein zwischen den äußeren Abschnitten (70) ausgebildeter mittlerer Abschnitt (72) in radialer Richtung nach außen verlängert ist und daß dieser mittlere Abschnitt (72) in einen Einstellring (48) ein­ gesetzt ist, der mit der inneren Umfangsfläche der Kupplungsabdeckung (20) verschraubt ist.

4. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der bei Verschleiß bzw. Abnutzung der Kupplungsscheibe (12 bzw. 16) zur Ein­ bzw. Nachstellung dienende Einstellring (48) derart in die innere Umfangsfläche des äußeren Umfangsberei­ ches der Kupplungsabdeckung (20) geschraubt ist, daß dessen axiale Lage frei einstellbar ist, daß an einer dem Schwungrad (10) gegenüberliegenden Endfläche des Einstellrings (48) an mehreren Stellen in Umfangsrich­ tung gleich beabstandete Vorsprünge bzw. Nasen (50) ausgebildet sind, daß diesen Nasen (50) entsprechende Öffnungen (52) in der Kupplungsabdeckung (20) ausge­ bildet sind und daß eine zwischen den Nasen (50) ein­ gesetzte Verschluß- bzw. Verriegelungsplatte (54) der­ art in den Öffnungen (52) angeordnet ist, daß die Plat­ te (54) den Einstellring (48) in dessen Umfangsrich­ tung verriegeln kann und dennoch dessen axiale Lage­ einstellung erlaubt.