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Reibungskupplung sowie Verfahren zu deren Herstellung Die Erfuindung
betrifft eine Reibungskupplung, insbesondere fbr Kraftfahrzeuge, mit einer an einem
Deckel zwischen zwei Auflagen schwenkbar eingespannten Tellerfeder, die einen ringförmigen
Grundkörper besitzt, sowie von diesem ausgehende, radial nach innen gerichtete Zungen
und die radial außerhalb der Schwenkauflagen eine Druckplatte belastet, wobei eine
der Auflagen auf der dem Deckel zugekehrten Seite der Tellerfeder vorgesehen ist
und eine auf der dem Deekel abgekehrten Seite 1nd eine der Auflagen eine federnde
Abstützkraft in Richtung auf die Tellerfeder aufweiset, die silber den Verschließbereich
der Aufragen und/oder der Tellerfeder größer ist als dfe von der Tellerfeder auf
diese auflage beim Betätigen der Kupplung ausgeübte Kraft und wobei diese Kraft
über ein der Auflage zugeordnetes, zumindest im wesentlichen geschlossenes, kreisringförmiges
Bauteil erzeugt ist, das an dem Deckel angelenkt ist.
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Bei derartigen, beispielsweise durch die D OS 2 613 048 bekannt gewordenen
Reibungskupplungen ist als Schwenkauflage für die Kupplungstellfeder auf der Deckelseite
cin Wulst vorgesehen und die gegenüberiiegei-de Abwälzauflage durch einen vorgespannten
federnden Abwälzring gebildet. Die Tellerfeder und der Abwälzring sind em Deckel
angelenkt, indem über am inne-rel) Bereich des Deckels vorgesehene, gesonderte,
die Tellerfeder durchdringende Haken den federnden Abwälzring hintergreifen. Eine
andere gezeigte Möglichkeit besteht darin, daß aus dem Deckel in Achsrichtung herausgebogene,
die Tellerfeder durchgreifende Laschen, welche mit t radial nach außen abgebogenen
Bereichen den Abwälzring hintergreifen, die 'rzllerfeder mit dem Deckel zu einer
Einheit verbinden.
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Derartige Reibungskupplungen haben jedoch verschiedene Nachteile,
so z. B. ist die radiale Erstreckung des Abwälzringes zwischen den radial inneren
Abstützbereichen an den Laschen bzw. Haken und dem Auflagebereich an der Tellerfeder
wegen der speziellen Bauweise relativ klein. Um jedoch über die gesamte Betriebszeit
der Kupplung eine ausreichende Absützkraft an der Tellerfeder zu gewährleisten,
muß der Abwälzring relativ starlisandig ausgebildet sein, was eine relativ steile
Kennlinie ergibt, d, h. einen großen Kräfteunterschied zwischen Neuzustand und verschlissenem
Zustand.
Das bedeutet aber wiederum, daß bei Kupplungen gelnäß der DOS im Neuzustand der
Abwälzring stark verspanrit sein muß, was wiederum ein Verklemmen der Tellerfeder
und damit eine Hysteresewirkung zur Folge hat. Weiterhin bedeutet dies, daß der
zur Verfügung stehende Nachelleg des Abwälzringes relativ klein ist bei hohen Unterschieden
in den Abstüt-zkräften.
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Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Kupplungen besteht darin, daß
sie relativ aufwendig in ihrer Herstellung sind, da infolge der nur geringfügigen
Elastizität des federnden Abstützringes die Laschen sehr genau abgebogen werden
müssen, um den erwünschten Effekt zu gewährleisten. Für die Eilihaltung der für
eine einwandfreie Funktion und lange Lebensdauer erforderlichen engen Toleranzfelder
sind eine relativ kompilizierte Ausgestaltung der Laschen , sowie aufwendige und
teuere Herstellungs- und Montagewerkzeuge erforderlich.
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Weiterhin ist durch die über die Schwenkauflagen der Tellerfeder nach
innen ragenden Bereiche des Deckels der Kühlluftstrom durch die Kupplung verringert.
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Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, Reibungskupplungen
zu schaffen, die über die gesamte
Betriebszeit eine einwandfreie
Abstützung der Tellerfeder, sowie Nachstellung des an den Schwenkauflagen und der
Tellerfeder auftretenden Verschleisses gewährleisten, um eine einwandfreie Funktion
zu erhalten und die Lebensdauer zu erhöhen. Weiterhin soll eine preiswerte Herstellung
sowie eine einfache Montagc ermöglicht werden.
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Gemaß der Erfindung wird dies bei Reibungskupplungen der eingangs
erwähnten Art dadurch erzielt, daß das kreisringförmige Bauteil zwischen der Sehwenkauflagerung
aii der Tellerfeder einerseits und andererseits durch eie federnde Auflagerung radial
außerhalb der Schwenkauflagerung über an dem kreisringförmigen Bauteil und/oder
am Deckel vorgesehene Abstützbereiche verspannt ist.
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Der durch diese Bauweise für das vorgespannte kreisringförmige Bauteil
zur Verfügung stehende relativ große. radiale Bauraum zwischen Schwenkauflagerung
und Abstützbereich ermöglicht es, dieses Bauteil besonders günstig auszulegen. Dabei
kann die Auflage mit federnder Abstützkraft unmittelbar durch eine Tellerfeder gebildet
sein oder z. B. ein Drahtring von dem federnden Bauteil beaufschlagt werden. Durch
die bei diesem Aufbau mögliche größere radiale Erstreckung des federnden Bauteils
und entsprechende
Bemessung der Dicke und des Aufstelbqinkels kann
die Abstützung über die gesamte Betriebszeit der Kuplung eine annähernd gleichbleibende,
jedoch größere Abstützkraft in Richtung auf die Tellerfeder ausüben) als die von
der Tellerfeder auf diese Auflage beim Betätigen der Kupplung ausgeübte Kraft Eine
zumindest annähernd gIeichbleibende federnde Abstützkraft für die Kupplungstellerfeder
ermöglicht darüberhinaus bei relativ geringfügig größeren Vorspannungen größere
Herstel1ungstoleranzen in Achsrichtung und damit die Verwendung von einfacheren
und preiswerteren Herstell- und Montagewerkzeugen.
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Zweckmäßig ist es, wenn die am Deckel vorgesehbnen Abstützbereiche
zur Verspannung des kreisringsförmigen Bauteiles radial außerhalb der Schwenkauflagerflng
aus dem Deckelmaterial geformt sind. Dadurch sind zusätzliche Mittel, wie z. B.
Niete oder Haken nicht notwendig, so daß eine weitere Verbilligung der Ifuppo lung
ermöglicht ist.
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Dabei können die Deckel-Abstütztbereiche durch einzelne, aus dem Deckelmaterial
gebildete und in radialer Richtung nach innen ausgebogene Ausschnitte gebildet sein
und das ringförmige Bauteil abstützend haltern
Es kann von Vorteil
sein, wenn die aus dem Deckelmaterial geformten Abstützbereiehe in einer Ebene vorgesehen
sind, die sich zwischen der Ebene des Verschraubungsrandes - zur Befestigung der
Kupplung am Schwungrad des Kraftfahrzeuges - und zumindest annähernd der Ebene der
deckelseitigen Schlçenkauflage befindet.
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Die die Abstützung bildenden .t,Wusschnitte können zungenartig ausgebildet
sein. Dabei können die Ausschnitte durch zumindest annähernd in Umfangsrichtung
gelegte Freischnitte gebildet sein oder aber auch durch zumindest annähernd in Acherrichtung
gelegte Freisehnitte gebildet sein, so daß durch ganzes oder nur teilweises bzw.
partielles Umlegen der'durch die Freischnitte gebildeten Ausschnitte radial nach
innen Abstützbereiehe für das kreisrinförmige Bauteil entstehen.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist eine Verdrehsicherung
zwischen Deckel und kreisringförmigem Bauteil und/oder zwischen Deckel und Tellerfeder
vorgesehen. Die Verdrehsicherung kann dabei durch radial innerhalb der Abwälzauflagen
vorgesehene Niete, die die Tellerfeder und/oder das kreisringförmlge Bauteil durch
entspreehend:e Ausnehmungen
durchdringen, gebildet sein. Als Verdrehsicherung
können sich jedoch auch zungen ig Deckelaussehnitte besonders eignen, die in Achsrichtung
die Tellerfeder und/oder das kreisringförmige Bauteil durchdringen. Weiterhin ist
es möglich, die Verdrehsicherung für das kreisringsförmige Bauteil durch an diesem
angeformte, radial nah innen gerichtete tmd in Achsrichtung die Tellerfe&er
und/oder den Deckel durch entsprechend angeforfllte Ausnehmungen durchdringende
Ausleger zu bilden.
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ZweekmäI,'ig kann es sein, brenn die Auflagerung des kreisringsförmigen
Bauteiles an den am Deckel vorgesehen Abstützbereichen radial außerhalb der Auflagebereiche
der Tellerfeder an der Druckplatte erfolgt.
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Hierfür kann die KUpplungsdruckplatte Nocken aufweisen, die das kreisringförmige
Bauteil in Achsrichtllng durchdringen. Dabei kann das kreisringförmige Bauteil Ausschnitte
aufweisen, durch welche die Druckplattennocken sich erstrecken, so daß das kreisringförmige
Bauteil einen geschlossenen äußeren periferen Bereich aufweisen kann. Der kreisringförmige
Grundkörper kann mit radial nach außen gerichteten Armen zwischen Druckplattennocken
hindurchreichen und an den am Deckel vorgesehenen Abstützbereichen auflagern.
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Der Içrcisrlngförmige Grundkörper kann aber auch an seiner Außenperifcrie
Ausleger aufweisen, mit denen er auf den Abstützbereiehen am Deckel, wie Ausschnitten,
auflagert. Hierfür können, wie bereits erwähnt, die die Abstützung bildenden Ausschnitte
derart abgebogen sein, daß sie die Auslager des kreisringförmigen Bauteiles hintergreifen
und diese abstützen.
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Das kreisringförmige Bauteil kann jedoch hierfür auch mit Auslegern
in Ausschnit-te des Deckels eingreifen, Gemaß einer Weiterbildung der Erfindung
ist das ringfUrmiare Bauteil an dem Deckel über eine bajonettartige Verriegelungsverbindung
befestigt bzw. gehalten.
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Die bajonettartige Verbindung kann beispielsweise dadurch gebildet
werden, daß das kreisringförmige Bauteil mit in zumindest annähernd in Achsriciltung
abgebogenen Auslegern in Ausschnitte des Deckels eingreift. Das Eingreifen der abgebogenen
Ausleger in Ausschnitte des Deckels kann durch Vorspannen des kreisringförmigen
Bauteiles in Richtung auf die zu und Verdrehen desselben, bis die Ausledie ger über
Ausschnitte des Deckels zu liegen kommen und darauffolgendem teilweisen Entspannen
erfolgen.
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Zur Herstellung von Reibungskupplungen, insbesondere soleher,wobei
das kreisringförmige Bauteil ein selbstfederndes Bauteil, wie eine Tellerfeder ist,
hat sich
ein Verfahren als besonders vorteilhaft und einfach erwiesen,
bei dem zur Montage die Telierfeder in den Deckel eingeführt, das kreisringförn1ige
Bauteil aufgelegt und in Achsrichtung durch Hilfsmittel vorgespannt lvird, worauf
die deckelseitigen Abstützbereiche hergestellt bzw. gebildet und die Hilfsmittel
entfernt werden, um das kreisringförmige Bauteil zu entspannen und auf den Abstützbereichen
aufzulagern.
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Die Abstützbereiche können z. B. dabei durch in Ausnehmungen des Deckels
hineingesteckte Mittel, wie Haken, Stifte oder dgl. gebildet werden. Die Abstützbereiche
können aber auch dadurch gebildet werden, daß erst nach Einlegen des kreisringförmigen
Bauteils die deckelseitigen Abstützbereiche durch Verbiegen der am Deckel angeformten
Ausschnitte erfolgt, indem sie zv B. radial nach innen unter das kreisringförmige
Bauteil geschwenkt bzw. abgebogen werden und dann das Hilfsmittel entfernt wird.
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Bei Reibungskupplungen. gemäß der Erfindung mit einer an einem Deckel
zwischen zwei Auflagen schwenkbar eingespamiten Tellerfeder, die einen ringförmigen
Grundkörper besitzt, sowie von diesem ausgehend radial nach innen gerichteten Zungen
und wobei die radial nach innen gerichteten Zungen der Tellerfeder durch Schlitze
voneinander getrennt sind und die Schlitze radial außen in lochartigen Ausnehmllngen
enden,
kann es weiterhin vorteilhaft sein, wenn sich die Abwälzauflagen für die Tellerfeder
radial außerhalb der lochartigen Ausnehmeungen befinden.
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Bei siolchen Tellerfedern treten in den, an die lochartigen Ausnahmungen
angrenzenden Bereichen des ringförmigen Griindkörpers die größten Kerbspannungen
auf, daher wird im allgemeinen bei der Gestaltung dieser Ausnehmungen e eine besondere
Sorgfalt angewendet, um diese Kerbspannungen abzubauen. Durch Einspannung der Tellerfeder
treten bei annähernd durchgehenden kreisringförmigen Auflagen in diesen Übergangsbereichen
zusätzliche Beanspruchungen auf, die sich mit den bereits schon vorhandenen Kerbspannungen
überlagern und zu erhöllten Beanspruchungen in diesen Bereichen führen. Die Standzeit
der Tellerfeder und somit auch der Kupplung ist dadurch erheblich vermindert.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung soll diese erhöhte Beanspruchtung
im Bereich der lochartigen Ausnehmungen abgebaut werden bzw. die durch die eine
der Auflagen in Richtung auf die Tellerfeder aufgebrachte federnde Abstützkraft
verursachte zusätzliche Beanspruchung in wenig beanspruchten Bereichen des ringförmigen
Gnindkörpers verlegt werden, indem die beim Ausrücken der Kupplung -on der Kupplungstellerfeder
beaufschlagte Auflage die Tellerforder
radial außerhalb der lochartigen
Ausnehmungen abstützt und im Bereich jeder der lochartigen Ausnehmungen eine UnterbrccIiung
aufweist Dadurch können die Beanspruchungen im Übergangsbereich zwischen den lochartigen
Ausnehmungen und dem ringförmigen Grundkörper erheblich herabgesetzt werden und
die Lebensdauer der Tellerfeder und somit auch der Kupplung bei dynamischen Schwingungen
lfe5entlich gesteigert bzw. die zulässige Belastbarkeit bei gleicher Schwingungsbeanspruchung
erhöht werden.
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Die Unterbrechung der Auflage im Bereich jeder der lochartngen Ausnehmungen
solltc dabei zumindest annähernd 50 °ó der Erstreckung der lochartigen Ausnehmungen
in Umfangsrichtung ausmachen.
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Die Unterbrechungen der Abwälzauflage können durch in abwechselder
Reihenfolge vorgesehene axiale Vertiefungen und Vorsprünge in dem kreisringförmigen
Bauteil gebildet sein. Dies kann in besonders einfacher Weise dadurch geschehen,
daß die Unterbrechungen der Abwälzauflage durch eine Materialverformung gebildet
sind. Die Unterbrechungen der Abwälzauflage können aber auch durch Anprägungen gebildet
ein.
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Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Unter brechung der Auflage
durch Lochungen im Bereich des
AuSlagedurcl-lmessers der Tellerfeder
zu bilden.
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Anhand der Figuren 1 bis 4a sei. die Erfindung näher erläutert.
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Dabei zeigt: Figur 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Rcibungskupplung,
Figur 2 eine andere ausführungsform, Figur 2a einen Schnitt gemäß Linie I-I der
Figur 2, Figur 3 eine weitere Ausführungsform von Abstützbereiellen für ein federndes
Bauteil, Figur 4 eine weitere, teilweise im Schnitt dargestellte Reibungskupplung,
Figur 4a eine Ansicht gemäß Pfeil II der Figur 4.
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Figur 1 cigt eine teilweise dargestellte Reibungskupplung gemäß der
vorliegenden Erfindung mit einer Druckplatte 1, die über an sich bekannte Mittel
mit dem Deckel 9 drehschSüssig verbunden ist. Eine Tellerfeder 3 mit einem ringförmigen
Grundkörper 4 und von diesem ausgehende radial nach innen gerichtete Zungen 5 belastet
mit ihrem radial äußeren Bereich 4a die Druckplatte 1 in Richtung auf die Reibscheibe
6 und ist radial weiter innen (bei 4b) schwenkbar gelagert zumischen einer deckelseitigen
Abstützung 7 und einer auf der dem Deckel abgekohrten Seite der Tellerfeder vorgesehenen
kreisringsförmigen Abstützung 8 in Form eines kreisringförmigen federnden Bauteiles.
Dieses kreisringförmige Bauteil 8 ist in Achsrichtung v-erspannt und bildet eine
den Verschleiß ausgleichende selbstnacllste,lende Auflage.
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Zur Halterung des kreisringförmigen Bauteiles 8 sind radial außerhalb
der Schwenkauflagerungen 7, 8a am Deckel vorgesehene Abstützbereiche 9, die aus
dem Deckelmaterial geformt sind, vorhanden.
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Die Absützbereiche 9 sind durch aus dem Deckelmatcrial gebildete Ausschnitte
gebildet, die in axiale Richtung geschwenkt werden und über radial nach innen abgebogene
Bereiche 9a das kreisringförmige Bauteil 8 abstützen.
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Die radial verlaufonden Bereiche 9a können vor oder aber auch erst
nach dem Einschwenken in axialer Richtung der Abstützbereiche 9 gebildet werden.
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Das kreisringförmige Bauteil 8 ist gegenüber dem Deckel 2 er Ausschnitte
10, in welche die Abstützbereiche 9 eingreifen, gegen Verdrehung gesichert Die Tellerfeder
3 beaufschlagt die Druckplatte 1 über Nocken 11, die das kreisringförmige Bauteil
8 n n Aehsrichtung durchdringen , indem sie im gezeigten Bcispie1 durch in diesem
Bauteil 8 vorgesehenen Fenster 12 hindruckragen.
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Das kreisringförmige Bauteil kann jedoch auch radial nach außen gerichtete
Arme aufweisen, mit denen es zwischen den Druckiplattennocken hidurchreicht und
sich an den äußeren Abstützbereichen am Deckel abstützt.
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Aus Figur 2 isc wiederum zu erkennen die Druckplatte 1 und die Tellerfeder
3, die sich radial außen gegen die Nocken 11 der Druckplatte 1 abstützt und am Deckel
2 zwischen zwei Auflagen 13, 14 kippbar eingespannt ist.
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Die Befestigung der Tellerfeder 3 am Deckel 2 erfolgt mit Hilfe der
die Auflage 14 abstützenden Haltemittel 15.
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Die Auflage 14 ist durch ein federndes krcisringför-' miges Bauteil
nach Art einer Tellerfeder gebildet, welches an seinen inneren und äußeren Konturen
Laschen 16 bzw. 17 aufweist.
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Die am Deckel vorgesehenen Abstützbereiche 15 für das kreisringförmige
Bauteil 14 bilden, wie in Figur 2a gezeigt, Ausnehmungen 18, in die die am äußeren
Umfang des kreisringförmigen Bauteiles 14 in axialer Richtung weisenden Laschen
17 eingreifen, ,so daß das Bauteil 14 relativ zum Deckel 2 gegen Verdrehung gesich-ert
ist.
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Die Tellerfeder 3 ist, wie in den Figuren 1, 2 und 2a gezeigt, gegen
relative Verdrehung zum Deckel 2 gec,ichert durch die am inneren Rand des kreisringförmigen
Bauteiles 14 vorgesehenen Laschen 16, welche in die lochartigen Ausnehmungen 3a
der Tellerfeder eingreifen0 Die lrerdrehsieherung zwischen Deckel 2 und kreisriogförmigem
Bauteil 8 bzw. 14 und/oder -zwischen Deckel 2 und Tellerfeder 3 kann aber auch dadurch
erfolgen, daß am Deckel, wie in Figur 3 gezeigt, Niete *(21a) vorgesehen sind, welche
die Teilerfeder und/ oder das kreisringförmige Bauteil durch entsprechende
Ausschmungen
durchdringen. Die Niete können selbstverstliiitllich auch n einem anderen Bauteil
als der Decc1, wie z. B. an dem kreisringförmigen Bauteil angebracht sein und die
Tellerfeder und den Deckel durch entsprechende Ausnehmungen durchdringen.
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Weitere Verdrehsicherungsmöglichkeiten bestehen darin, \/,t e in Pigur
1 angedeutet, daß aus dem Deckelmaterial zungenartige Ausschnitte 19, die in Achsrichtung
weisen, gebildet werden und die die Tellerfeder 3 und das kreisringförmige Bauteil
8 durch entsprechende Ausnehmungen durchdringen, oder aber auch, wie in Figur 2
angedeutet, indem das kreisringformige Bauteil 14 angeformte Ausleger 20 aufweist,
die radial nach innen gerichtet un in Achsrichtung die Tellerfeder 3 und den Deckel
2 durch entsprechencl angeformte Ausnehmungen durchdringen. Solche Verdrehsichertlllgen
ermöglichen es, die für das kreisringförmige Bauteil nm Deckel vorgesehenen Abstützbereiche
besonders einfach zu gestalten, wie dies in Figur 3 dargestellt ist, indem aus dem
Deckelmaterial 21 lediglich Laschen 22 oder Eindrücke, welche radial nach innen
weisen und das kreisringförmige Bauteil 23 hintergreifen, gebildet werden.
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Bei der in Figur 4 und 4a teilweise dargestellten Kupplung ist zwischen
dem Deckel 24 und dem kreisringförrnigen
Bauteil 25 eine bajonettartige
Verbindung 26 6 wirksam.
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Hierfür besitzt das kreisringförmige Bauteil 25 Ausleger 27,- welche
jeweils in eine im Deckel 24 vorgesehene Ausnehmung 28 eingreifen und in darin vorgesehenen
Ausschnitte 29 auflagern.
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Der- Deckel 2' bzw. die Ausnehrnungen 28 im Deckel 24 sind derart
ausgebildet, daß - in Achsrichtung der Kupplung ge sehen - ein Einlegen und Vorspannen
des federnden Bauteiles 25 ermöglicht ist und nach Verdrehung des Bauteiles 25 relatIv
zum Deckel 24 und teilweisem Entspannen, das Bauteil mit seinen Auslegern 27 auf
die Ausschnitte 29 zu liegen kommen.
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Hierfür weist die Ausnehmung 28 einen ersten schräg nach innen zur
Kupplungsachse hin verlaufenden Bereich 28a, in den die Ausleger 27 eingeführt werden,
derart, daß sie nach dem Vorspannen des Bauteiles 25 die äußere Wandung 30 des Deckels
24 durchdringen, und einen weiteren - in Umfangsrichtung der Kupplung gesehen -
verlaufenden Bereich 28b, in welchem die Ausleger 27 nach relativer Verdrehung des
Bauteiles 25 zu Deckel 24 und teilweiser Enspannung des Bauteiles 25 zur Auflage
auf die -Ausschnitte 29 kommen,
In Figur 4a ist ersichtlich, daß
der Ausschnitt 29 in dem in Umfangsrichtung der Kupplung verlaufenden Bereich 28b
der Ausnehmung 28 eine Hinterschneidung bildet, wodurch eine in Achsrichtung hervorspringende
Zunge 31 gebildet ist, die das kreisringförmige Bauteil 25 mit dem Deckel 24 drehfest
verbindet.
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Zur Montage bzw, zur Herstellung einer Reibungskupplung gemäß Figur
1, 2, 2?, und 3 eignet sich insbeson dere ein Verfahren, bei dem die Tellerfeder
3 in den Deckel 2, 21 cing"fübrt das kreisringförrnige Bauteil 8, 14, 23 auf diese
Tellerfeder aufgelegt und in Achsrichtung durch Hilfsmittel vorgespannt wird, derart,
daß die deckelse~tigen Abstützbereiche 9, 15, 22 unter dem vorgespannten Bauteil
hergestellt bzw. gebildet werden können, z. B. durch Verbiegen der am Deckel 2,
21 angeformten Ausschnitte 9, 15, 22 und danach die Hilfsmittel entfernt werden,
so daß das kreisringförmige Bauteil 8 14, 23 sich teilweise wieder entspannen kann
und auf die Abstiitzbereiche zum Auflagern kommen.
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Aus Figur 2a ist weiterhin ersichtlich, daß die beim Ausrücken der
Kupplung von der Kupplungstellefeder 3 beaufschlagte Auflage 14 im Bereich jeder
der lochartigen Ausnehmungen 3a eine Unterbrechung 14b auf
weist,
so daß die Tellerfeder 3 hauptsächlich an den Übergangsbereichen 14c zwischen Zungen
5 und ringförmigem rundkörper 4 abgestützt ist, wo die auftretenden Spannungen erheblich
geringer sind als im Bereich der lochartigen Ausnehmungen 3a.
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Die Unterbrechungen 14b machen dabei zumindest annähernd 50 % der
Erstreckung X der lochartigen Ausnehmungen 3 - in Umfangsrichtung der Kupplung gesehen
- aus.
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Die Unterbrechungen der Abwälzauflage können dabei durch eine Materialverformung,
rie in Figur 2 bzw. 2a dargestellt, oder aber auch durch Anprägungen gebildet sein.