DE1900390A1 - Mehrscheiben-Reibungskupplung - Google Patents
Mehrscheiben-ReibungskupplungInfo
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- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D21/00—Systems comprising a plurality of actuated clutches
- F16D21/02—Systems comprising a plurality of actuated clutches for interconnecting three or more shafts or other transmission members in different ways
- F16D21/06—Systems comprising a plurality of actuated clutches for interconnecting three or more shafts or other transmission members in different ways at least two driving shafts or two driven shafts being concentric
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- F16D2021/0684—Mechanically actuated clutches with two clutch plates
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanical Operated Clutches (AREA)
- Hydraulic Clutches, Magnetic Clutches, Fluid Clutches, And Fluid Joints (AREA)
Description
J-331 - Hs.
G-armisch-Partenkirchen, 3. Januar 1969
Hs/Ht
Garmisch — Partenkirchen RathausstraBe 14
SOOIETE AUONYME DE VEEICULES IHDÜSTRIELS ET
D«EQÜIPEMENTS MEOAlTIQUES SAVIEM,
8, Quai Gallieni, Suresnes (Hauts de Seine),
Frankreich.
Mehrscheiben-Reibungskupplung
Die Erfindung richtet sich auf eine mehrfach wirkende Reibungskupplung mit mindestens zwei Abtriebswellen, die wahlweise mit der Antriebswelle gekuppelt
werden können»
Sie betrifft insbesondere die Verwirklichung einer derartigen Kupplung, mit der man bei einfacher
Bauart das Drehmoment des Motors von einer Abtriebswelle auf eine andere übertragen kann, ohne dass dabei
in der Übertragung des Moments eine Unterbrechung eintritt.
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Die Erfindung richtet sich insbesondere auch auf eine einfache, nachfolgend näher beschriebene Ausführungsform mit drei Abtriebswellen.
Im wesentlichen handelt es sich bei der Kupplung nach der Erfindung um die einer Art, welche eine Antriebswelle
und mindestens zwei konzentrische Abtriebswellen aufweist, die jede mit einer Kupplungsscheibe
ausgerüstet sind, mit deren beiden Mächen zwei drehsteif ,mit der Antriebswelle verbundene Klemmplatten
zusammenwirken, von denen jeweils mindestens eine
axial verschiebbar ist. Diese Kupplung zeichnet sich in neuartiger Weise dadurch aus, dass jeweils eine
Klemmplatte einer der Kupplungsscheiben mit jeweils einem axial bezüglich der Antriebswelle beweglichen
Klemmplattenträger verbunden und durch.eine oder mehrere Pedern für die durch ReibungsSchluss bewirkte Klemmung
der jeweiligen Scheibe belastet ist, und" dass mindestens einer der Klemmplattenträger für die Klemmung einer
anderen Kupplungsscheibe während der gleichzeitigen Entkupplung der vorher durch Reibungsschluss mitgenommeneijgegen
die Kraft der Feder mit einer axialen Verschiebesteuerung verbunden ist.
In den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele
schematisch und ohne Anspruch auf Vollständig-
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keit zur Anschauung gebracht, anhand derer die Erfindung
nachfolgend beschrieben ist. Es stellen dar:
Pig. 1 einen Längsschnitt durch eine Kupplung nach der Erfindung mit drei Abtriebswellen,
Pig. 2 entsprechende Schnitte von Ausführungsund 3
Varianten,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemässe
Kupplung mit zwei Abtriebswellen.
Die in Fig. 1 dargestellte Kupplung besteht aus einer von einem Motor gedrehten Antriebswelle 1, die
an ihrem Ende eine Glocke oder ein Gehäuse 2 trägt. Im Inneren der Glocke befinden sich Klemmplatten für drei
Kupplungsscheiben 3, 4 und 5, die wiederum drehsteif mit drei konzentrisch-angeordneten Abtriebswellen 6, 7
und 8 der Kupplung verbunden sind, auf denen die Naben der Scheiben axial gleitend montiert sind.
Me Glocke 2 trägt eine feste Klemmplatte 9 für die Kupplungsscheibe 3 und eine feste Klemmplatte
10 für die Sciieibe 5. Die Klemmplatten 11 und 12 für die Kupplungsscheibe 4 sind mit Hilfe von verschränkt
und in gleichen Abständen über den Umfang angeordneten L-förmigeii Bügeln 13 und 14 mit Klemmplattenträgern 15
und 1b verbunden, die auch die den festen Kieiampiatten
9 bzw. 1Ü entsprechenden verschiebbaren Gegenplatten
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bzw«. 18 für die Scheiben 3 und 5 tragen. Die Klemmplattenträger
15 und 16 sind mit der Glocke 2 drehsteif, jedoch in ihr mit Hilfe von-Mitnehmern'19 und 20
axial gleitend verbunden. Hierzu kpnnen die Mitnehmer, von denen für jedes Element beispielsweise zwei oder
drei vorgesehen sind, in Mihrungsschlitzen 21 der
Glocke gleiten«
Zwischen den Klemmplattenträgern 15 und· 16
sind gleichmässig verteilt, doh. in gleichem Winkelabstand, Druckfedern 22 eingespannt, die die Klemmplatten
11 und 12 der Kupplungsscheibe 4 voneinander weg
zu bewegen trachten» Sie sind auf Führungsstäbe gezogen,
die in Bohrungen der Träger 15» 16 gleitend gelagert
sind.
Ausserdem ist eine Steuerung für die axiale Verschiebung
der Klemmplattenträger vorgesehen, um ein wahlweises Ein- bzw. Askuppeln der Kupplungsscheiben
3, 4 oder 5 zu erzielen« Zu diesem Zweck ist jeder der Träger 15 und 16 einer nur in einer Richtung wirkenden
Steuerung unterworfen, mit der man den einen Träger gegen den anderen verschieben kann. Hierzu durchsetzt
jeder Mitnehmer 19 mit Spiel und ausserhalb der Glocke 2 eine Zugstange 23» die in einem Zuganker 24 endet.
Diese Zugstange ist am Ende der Glocke mit einer radialen Steuerstange 25 gelenkig verbunden, die in
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ihrem Mittelteil "um eine Achse 26 schwenkbar ist, die
in einer an der Glocke befestigten Konsole 27 gelagert ist.
Die Steuerstange 25 trägt an ihrem freien, den Abtriebswellen naheliegenden Ende einen Anschlag 28,
der durch einen in Richtung des Pfeiles A ausgeübten Schub für die axiale Bewegung des Trägers 15 verschoben
werden kann, beispielsweise mittels eines bei Kupplungen üblichen, nicht dargestellten Steuernockens
oder einer Steuerklaue, der oder die mit den Anschlägen 28 der zusammengehörenden Stäbe 25 zusammenwirkt.
Ausserdem durchsetzt jeden Mitnehmer 20 eine Schubstange 30, die mit einem Druckstück 31 versehen
und gelenkig mit einer radialen Steuerstange 32 verbunden ist. Diese ist in ihrem mittleren Bereich um
eine Achse 33 drehbar, die in der Konsole 27 gelagert ist.
Die radiale Steuerstange 32 weist an ihrem freien, neben den Abtriebswellen liegenden Ende einen Anschlag
34 auf, der durch einen in Richtung des Pfeiles B ausgeübten Schub für die axiale Bewegung des Trägers 16,
beispielsweise mittels eines nicht dargestellten, bei Kupplungen üblichen Verschiebenockens oder einer Verschiebeklaue,
verschoben werden kann.
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Die Kupplung nach der Erfindung arbeitet wie folgt:
Ohne aussere Einwirkung auf die Anschläge 28
und 34 der Steuerung sichert die durch die Federn ausgeübte Kraft den Reibungsschluss zwischen den
Kupplungsscheiben 4 und den Platten 11 und 12, d.h. die Antriebswelle 1 und die mittlere hülsenförmige,
auf der Welle 6 und in der Welle 8 drehende Abtriebswelle 7 sind miteinander gekuppelt.
Wenn auf die Anschläge 34 in Richtung des Pfeiles B ein Schub ausgeübt wird, so wird die Gesamtheit
der Klemmplattenträger 15 und 16 und damit die
von ihnen getragenen Klemmplatten axial nach links auf der Zeichnung verschoben. Dies hat zunächst zur Folge,
dass die Kupplungsscheibe 4 auf der Welle 7 gleitet, aber dabei im Drehmoment übertragenden ReibungsSchluss
zwischen den Platten 11 und 12 eingeklemmt bleibt, bis die G-egenplatte 17 beginnt, die Kupplungsscheibe 3 gegen
die feste Klemmplatte 9 anzudrücken. Von diesem Augenblick an hat der ausgeübte Steuerschub die Wirkung,
eine progressive Klemmung der Kupplungsscheibe 3 mit
Hilfe der Federn 22 hervorzurufen, die zwischen dem direkt gesteuerten Träger 15 und dem indirekt gesteuerten
Träger 16 eingeschaltet sind. Gleichzeitig wird
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die Klemmung der Scheibe 4 zwischen den Platten 11
und 12 progressiv verringert, wobei die Summe der auf die Scheiben 3 und 4 ausgeübten Kräfte gleich
der durch die Federn 22 ausgeübten Gesamtkraft bleibt. Da beim fortwirkenden Steuerschub die Federn zusammengedrückt
werden, entfernt sich die Klemmplatte 11 von der Platte 12, bis schliesslich die Scheibe 4 und
damit die Welle 7 entkuppelt und nur noch die Scheibe . 3 und damit die Welle 6 allein eingekuppelt ist.
Aus dem Vorstehenden folgt, dass die Verteilung der Kräfte zwischen den Scheiben während des Wechselns
automatisch in Abhängigkeit von der aufgewendeten Verstellkraft erfolgt. Ausserdem vollzieht sich dieser
Wechsel, ohne dass durch das Kuppeln eine Unterbrechung der Übertragung des "Motormomentes eintritt.
Wenn die auf die in Richtung des Pfeiles B auf die Anschläge 34 ausgeübte Verstellkraft nachlässt,
geht die Kupplung in die Normal- oder Anfangsstellung ZUrUcIc iu;d dabei wird ein urngekehrter Prozess der
progressive:. Freigabe der Scheibe 3 und entsprechenden progressiven Klemmung der Scheibe 4 vollzogen.
Das Einkuppeln der Scheibe 5 und damit der Welle 8 wird bei diesem AusfiLirungsbeispiel dadurch
vollzogen, dass auf die Anschläge 28 ein Schub in Rich-
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tung des Pfeiles .A ausgeübt wird, wobei der Übergang des Kupplungszustandes von der Welle 7 auf die Welle
sich umgekehrt unter denselben Bedingungen vollzieht, wie sie für den Fall des Überganges des Kupplungszustandes
von der Welle 7 auf die Welle 6 erläutert worden sind»
P Schliesslich kann auch ein Zustand der vollständigen Entkupplung erreicht werden, indem man gleichzeitig
auf die Anschläge 34 in Pfeilrichtung B und auf * die Anschläge 28 in Pfeilrichtung A derart einen Schub
ausübt, dass durch Zusammendrückung der Federn 22 die beiden Klemmplatten 11 und 12 von der Kupplungsscheibe
4 weggeführt werden»
Natürlich braucht die .Mchtunterbrechung der
Übertragung des Motormoments während der Wechsel eines Kupplungszustandes zwischen Abtriebswellen unter den
vorbeschriebenen Bedingungen für alle Wechsel nur in dem Mass einzutreten, wie diese Wechsel mit einem z-wangsweisen
Übergang über eine Zwischenwelle 7 vorgesehen sind, was von der Konzeption des Geschwindigkeitswechselgetriebes
abhängt, mit dem die Kupplung verbunden ist, oder auf das sie Einfluss haben kann.
- . Falls es nicht erforderlich ist, eine totale Entkupplung zu erreichen, sondern falls man normaler-
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weise die Zwischenwelle 7 eingekuppelt lässt, kann die Steuerung vereinfacht werden, wie es in Hg. 2
dargestellt ist, in der die Hauptteile der Kupplung, soweit sie der nach Pig· I entsprechen, mit
den gleichen Bezugszeichen versehen sind.
In diesem lall durchsetzt die Mitnehmer 19
und 20 der Klemmplattenträger 15 und 16 jeweils eine
einzige Steuerstange 35» die zwei jeweils nur in einer Richtung wirksame Anschläge aufweisen. Der
als Zuganker wirkende Anschlag 36 ist für den Mitnehmer 19 und der als Druckstück wirkende Anschlag
34 für den Mitnehmer 20 "bestimmt. Diese beiden Anschläge
grenzen die Mitnehmer in ihrer entsprechenden, die Ruhestellung der Kupplung darstellenden Position
der Klemmung der Scheibe 4 durch die Platten 11 und 12 unter der Wirkung der Federn 22 ein. Eine
axiale Steuerstange 35 ist in diesem SaIIe gelaakig
mit nur einer radialen Steuerstänge 38 verbunden, die in ihrem Mittelbereich um eine Achse 39 schwenkbar
ist, die in der Konsole 27 gelagert ist. Diese Stange 38 weist an ihrem den Antriebswellen benachbart
liegenden freien Ende einen Anschlag 40 auf, der durch einen in Richtung der Pfeile A und B ausgeübten
Schub verschoben werden kann, um einen der Klemmplattenträger 15 öd«kr16 zu verrücken, z.B.
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- ίο -
mittels eines nicht dargestellten Steuernockens oder
einer Klaue.
Die Betätigung dieser Steuerung in Richtung der
Pfeile Ä oder B hat die gleichen Wirkungen, wie sie
unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben sind.
Pig. 3 zeigt für den Fall, dass im Ruhezustand der Kupplung die Zwischenwelle stets im eingekuppelten
Zustand sein soll, eine Aus führung s variant e, "bei der
die Zahl der beweglichen Klemmplatten um die Hälfte,
d.h. bis auf zwei, verringert ist.
Auch dieses Ausführungsbeispiel weist die konzentrischen Abtriebswellen 6, 7 und 8 auf, die
Kupplungsscheiben 3» 4 und 5 trägen, die mit zwei
festen, von der mit der Antriebswelle 1 fest verbundenen
ßlööke 2ä getragenen Kleiffiüplsfcten 9a und iOä und
zwei beweglichen Zwischehplatteh 11a und 12ä Zusammenwirkens
Diese Platten Iiä und 12ä sind an zwei Klemmpiattenträgeüi
15ä bzw* 16ä befestigt * die drehsteif
mit der Gloöke 2a, aber äMäl ifi ihr beweglich g'elägert
sind und über Mthehiaer 1§a, 20a verschöben wer-*
den itöim&tL·, die über den Umfang gleiehmässig verteilt
und in Schlitzen 21a gleitend geführt sind.■
Die Plätten 11a Und 12a sind für die Klemmung der Scheibe 4 ih der Förmälstelluhg durch Federn 22a
.- 11 -
"belastet, von denen jede zwischen dem Mitnehmer 20a
und dem Kopf einer Zugstange 41 eingespannt ist, die letztere mit Spiel durchdringt und am Mitnehmer 19a
befestigt ist.
Die Steuerung dieser Kupplung enthält einen Nocken 42 für das Auseinanderschieben der Platten 11a
und 12a, der zwischen zwei gegenüberliegenden Flächen der Mitnehmer liegt und um eine Achse 42a drehbar ist.
Diese ist in"einem in den Mitnehmern gleitend aufgenommenen Gleitstück 49 gelagert. Der Nocken ist Teil
einer Stange 43 f die bei 44 an eine axiale Steuerstange
45 angelenkt ist, die wiederum mit einer radialen Siaierstange 46 gelenkig verbunden ist. Letztere ist
in ihrem Mittelteil um eine in der Konsole 27a gelagerte Achse 47 schwenkbar. Diese Stange 46 weist an
ihrem freien, den Abtriebswellen benachbart liegenden Ende einen Anschlag 47 auf, auf den in Richtung der
Pfeile A und B,beispielsweise mittels einer nicht dargestellten
Klaue f ein Schub für seine Verschiebung
ausgeübt werden kann.
Die Wirkungsweise dieser Kupplung ist gleich der in Pig. 1 dargestellten, soweit es den Übergang
des Kupplungszustandes einer Abtriebswelle auf eine
andere anbetrifft, und ihre besondere Steuerung arbeitet wie folgt:
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- 12 -
Ohne äussere Einwirkung auf den Anschlag 48 klemmen die Platten 11a und 12a die Kupplungsscheibe
unter der Wirkung der ledern '22a derart, dass die Welle 7.eingekuppelt ist.
Wenn auf den Anschlag 48 in Pfeilrichtung B ein Schub ausgeübt wird, so ruft dieser infolge der
Verschiebung des- Gelenkes 44 nach links auf der Zeichnung eine axiale Verschiebung des Nockens 42, des
Gleitstückes 49 und der Mitnehmer 19a und 20a und infolgedessen auch der Klemmplatten 11a und 12a mit
der auf der Welle 7 gleitenden Kupplungsscheibe in ihrer Gesamtheit hervor, bis die Klemmplatte 11a beginnt,
die Kupplungsscheibe 3 gegen die feste Klemmplatte 9a zu drücken.
Von diesem Augenblick an hat der weiter aufrecht erhaltene Steuerschub die Wirkung, eine progressive
Klemmung der Scheibe 3 als Punktion der Reaktion der Drehung hervorzurufen, die der Nocken 42 zwischen den
Mitnehmern vollzieht. Dabei versucht dieser Nocken nun, mit der Stange 43 um seine Achse 42a zu kippen und,
sich gegen den Mitnehmer 19a abstützend, den Mitnehmer
20a gegen die Kraft der Feder 22a zurückzustossen« Als Folge hiervon wird die Scheibe 3 progressiv in derselben
Weise durch ReibungsSchluss mitgenommen^ wie
die Scheibe 4 selbst entlastet wird. In der gleichen
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-.13 -
Weise, wie "bei aufrechterhaltenem Schub in Pfeilrichtung
B so die Platte 12a von der Platte 11a entfernt
wird, wird die Welle 7 entkuppelt, Ms die Scheibe 3 und damit die Welle 6 allein eingekuppelt igt.
Wenn der Steuerschub in Pfeilrichtung B nachlässt und schliesslich aufhört, nimmt die Kupplung
ihren Ursprungszustand nach einem Umkehrungsprozess
progressiver Entlastung der Scheibe 3 und entsprechen-* der progressiver Klemmung der Scheibe 4 wieder ein.
Pig. 4 veranschaulicht eine Anwendung der Erfindung für den lall der Kupplung zweier konzentrischer
Antriebswellen 6 und 7, die mit Kupplungsscheiben 3 und 4 ausgerüstet sind, die einerseits mit einer von
der einen festen Bestandteil der Antriebswelle 1 bildenden Glocke 2b getragenen festen Klemmplatte 9b und
einer beweglichen Klemmplatte 17b und andererseits mit
zwei beweglichen Klemmplatten 11b und 12b zusammenwirken.
Die Klemmplatte 12b ist über Ij-förmige Bügel 14b
mit dem Klemmplattenträger 15b verbunden, der die Gegenplatte 17b trägt. Die Platte 11b wird von einem Klemmplattenträger
16b getragen und dieser und der Träger 15b sind drehsteif mit, aber axial beweglich in der
Glocke über Mitnehmer 19b und 20b montiert, die über
den Umfang gleichmässig verteilt in Schlitzen 21b
der Glocke gleiten können.
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Zwischen den Klemmplattenträgern 15b und Tfrb
sind, gleiehmässig über den Umfang verteilt, Druckfedern 22b angeordnet, die in der Hormalstellung
eine Klemmung der Scheibe 4 zwischen den Platten
11b und 12b bewirken.
Um den Kupplungszustand der Scheibe 4 und
ψ damit der Welle 7 auf die Scheibe 3 und damit- der
Welle 6 überzuleiten, ist an der Glocke eine äussere
Steuerung vorgesehen» Sie besteht aus einer axialen
Steuerstange 50 für jeden Mitnehmer 20b, die letzterem
mit Spiel durchdringt und ein Druekstüek 51 aufweist»
Die Stange 50 ist an einer radialen Steuerstange 52
angelenkt, die in ihrer Mittelpartie in einer Konsole 27b um eine Achse 55 schwenkbar gelagert ist« Ihr
freies, den Abtriebswellen benachbart liegendes Inde
ist ein Ansehlag 54» der durch einen, in Richtung des
Pfeiles B ausgeübten Schub,= beispielsweise" mittels
einer bei der Steuerung von Kupplungen üblichen nicht
dargestellten Yerschiebeklaue, verrückt werden kann*
Ohne äussere Einwirkung auf den Anschlag 54 halten die Platten 11b und 12b die Scheibe 4 unter
der Wirkung der Federn 22b fest,und die Welle 7 ist eingekuppelt,
Wird jedoch auf den Anschlag 54 in Richtung des
Pfeiles B ein Schub ausgeübt, so bewirkt dieser infolge
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des Zusammenwirkens des Druckstückes 51 mit dem Mitnehmer
20b eine axiale Verschiebung der aus den Platten 11b, 12b und der auf der Welle 7 gleitenden Scheibe 4
bestehenden Einheit, bis die Gegenplatte 17b anfängt, die Scheibe 3 gegen die feste Klemmplatte 9b anzudrücken,
Von diesem Moment an hat der weitere Schub der Steuerung zur Folge, dass eine progressive Klemmung der Kupplungscheibe
3 mit Hilfe der Federn 22b und gleichzeitig eine progressive Entlastung der Scheibe 4 eintritt,
wobei die Summe der auf die Scheiben 3 und 4 aufgebrachten Kräfte während dieses Übergangs der Klemmung
gleich der durch die Federn 22b entwickelten G-esamtkraft
bleibt. Wenn die Federn durch den aufrechterhaltenen Steuerschub zusammengedrückt werden, wird die
Klemmplatte 11b von der Klemmplatte 12b entfernt und die Scheibe 4 ausgekuppelt, bis die Scheibe 3 und damit
die Welle 6 allein eingekuppelt bleibt.
Bei Aufhebung des in Pfeilrichtung B ausgeübten Steuerschubes geht die Kupplung in ihren Ursprungszustand
gemäss einem umkehrten Prozess der progressiven
Entlastung der Scheibe 3 und progressiven entsprechenden Klemmung der Scheibe 4 zurück.
Bei dieser Ausführungsform kann ausserdem, falls
erwünscht, eine Steuerung zum Auskuppeln der Kupplungsscheibe
4 vorgesehen werden, und es genügt hierzu, den
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Klemmplattenträger 15b mit einer Steuerung auszurüsten,
die der des Trägers 15 nach Fig.'1 entspricht.
Wie mit letzterer kann die Entkupplung der Scheibe 4 durch einen Steuerschub entsprechend in Richtung der
Pfeile A oder B erreicht werden.
Andere mögliche Ausführungsformen der: Erfindung
sind denkbar, ohne ihren Rahmen zu verlassen.
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Claims (9)
1. Mehrscheiben-Reibungskupplung mit einer Antriebs-
und mindestens zwei konzentrischen Abtriebswellen, die jede mit einer Kupplungsscheibe ausgerüstet
sird, mit deren beiden flächen zwei drehsteif mit der
Antriebswelle verbundene Klemmplatten zusammenwirken, von denen jeweils mindestens eine axial verschiebbar
ist, dadurch gekennzeichnet , dass jeweils eine Klemmplatte einer der Kupplungsscheiben mit
jeweils einem axial bezüglich der Antriebswelle beweglichen Klemmplattenträger verbunden und durch eine oder
mehrere ledern für die durch Reibungsschluss bewirkte Klemmung der jeweiligen Scheibe belastet ist, und dass
mindestens einer der Klemmplattenträger für die Klemmung einer anderen Kupplungsscheibe während der gleichzeitigen Entkupplung der vorher durch Reibungsschluss
mitgenommenen, gegen die Kraft der leder mit einer axialen Verschiebesteuerung verbunden ist (!ig« 1-4).
2. Reibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass zwischen die Klemmplattenträger
(15, 16 - 15b, 16b) Druckfedern (22) eingespannt sind, und dass mindestens einer der Klemmplattenträger
über einen I-förmigen Arm (13 und/oder H)
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eine auf die Kupplungsscheibe (4) wirkende- Klemmplatte
(-11 und/oder 12) sowie auf der dem L-förmigen
Arm gegenüberliegenden Seite eine G-egenplatte (17 und/
oder 1-8) für die Klemmung der der jeweilig gekuppelten
Scheibe benachbart liegenden Scheibe (3 und/oder 5) tragt (Fig. 1, 2 und 4).
3« Reibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmplattenträger
(15a, 16a) von beiden Seiten in Richtung auf
die Kupplungsscheibe (4) zusammendrückende Federn (22a) vorgesehen sind, und dass mindestens eine der Klemmplatten
(11a und/oder 12a) auch als Gegenplatte für die benachbarte Kupplungsscheibe (3 und/oder 5) dient
(Fig. 3).
4« Reibungskupplung nach den Ansprüchen 1 und
2, dadurch gekennzeichnet , dass drei
ι nebeneinanderliegende Kupplungsscheiben (3, 4>
5) und zwei Klemmplattenträger (15, 16) vorgesehen sind, die
jeder eine Klemm- und eine Gegenplatte (11, 18 bzw.
12, 1?) tragen, von denen jeweils eine mit der gekuppelten
und die andere mit der benachbart liegenden Scheibe
zusammenarbeiten, welch letztere^ mit der Antriebswelle (1) fest verbundenen Klemmplatten (9, 10) gegenüberliegen
(Fig. 1 und 2).
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5. Reibungskupplung nach den Ansprüchen 1 und 4» dadurch gekennzeichnet , dass die
Klemmplattenträger (15, 16) jeder mit einer nur in
einer Richtung wirksamen Verschiebesteuerung (23, 24, 25 - 30, 31, 32) verbunden sind (Pig. 1).
6. Reibungskupplung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet , dass
"beide Klemmplattenträger (15, 16) an eine einzige
axial wirkende Verschiebesteuerung angeschlossen sind, deren Steuerstangen (35) beide mit Spiel durchdringt
und mit einem Anschlag (36) für die Verschiebung des Klemmplattenträgers (15 - Pfeilrichtung B) und
einem Anschlag (37) für die Verschiebung des Klemmplattenträgers (16 - Pfeilrichtung A) ausgerüstet sind
(Fig. 2).
7. Reibungskupplung nach den Ansprüchen 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet , dass die axial wirkende Verschiebesteuerung (43 bis 48) einen
zwischen den Klemmplattenträgern (15a, 16a) angreifenden
Verschiebenocken (42) für die Verschiebung der Klemmplattenträger und Klemmplatten bis zum Zusammenwirken
mit einer der benachbarten Kupplungsscheiben (3 bzw= 5) umfasst, und dass der Verschiebenocken
für das Auseinanderdrücken der Klemmplattenträger gegen die V/irkung der Federn (22a) bei weiter aufrecht-
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erhaltenem Steuerschub kippbar eingerichtet ist (Fig. 3).
8. Reibungskupplung naoh einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass die Antriebswelle (1) in einer
Glocke (2) endet, an deren Innenfläche einander zugewandte Klemmplatten (9, 10} befestigt, sind, und in der
drehsteif mit ihr, jedoch in Schlitzen (21) axial verschiebbar, die Klemmplattenträger (15, 16) gelagert
sind·
9. Reibungskupplung nach einem oder mehreren der Ansprüohe 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass an der den Abtriebswellen (6, 7, 8) näher liegenden Aussenflache der Glocke (2) eine Konsole
(27) befestigt ist, in der die radialen Steuerstangen (25, 32 - 38 - 46 - 52) der Verschiebesteuerungen
um Achsen (26, 33 - 39 - 47 - 53) schwenkbar gelagert sind. -
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---|---|---|---|
FR135519 | 1968-01-10 |
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