DE2231035A1 - Federelement und verwendung desselben - Google Patents
Federelement und verwendung desselbenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F1/00—Springs
- F16F1/02—Springs made of steel or other material having low internal friction; Wound, torsion, leaf, cup, ring or the like springs, the material of the spring not being relevant
- F16F1/32—Belleville-type springs
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D13/00—Friction clutches
- F16D13/58—Details
- F16D13/583—Diaphragm-springs, e.g. Belleville
Description
I·· u K Lamellen und
Kupplungsbau G.m.b.H.
Kupplungsbau G.m.b.H.
Bühl/Baden 0241
Indusfriestr. 3 2231035 23. Juni 1972
Federelement und Verwendung desselben
Die Erfindung betrifft Federelemente, wie sie unter der Bezeichnung Schnappfederelemente bekannt sind und
z. B. zur Einleitung oder Durchführung von Schalt·- und
Regelvorgängen allgemein verwendet werden. So sind z. B. durch die US-PS 2 700 444 auch Schnappfedern
mit positivem und negativem Kennlinienast in Form von Tellerfedern bekannt geworden, wobei eine oder
mehrere übereinander geschichtete solcher Tellerfedern als Anpressfedern bzw. zur Betätigung von Reibungskupplungen
Verwendung finden. Bei solchen Schnappfederelementen
ist jedoch der negative Kennlinienast stets kleiner als der Positive. Bei der Verwendung von mehreren,
übereinander geschichteten solcher Schnapptellerfedern j bedeutet dies, daß sich die Unterschiede in
den Kennlinienästen addieren und die Unterschiede in den einzelnen Kennlinienästen sich dadurch noch vergrößern.
Weiterhin sind derartige Schnapptellerfedern nicht nur äußerst diffizil in der Herstellung, sondern
infolge der auftretenden Spannungsspitzen im Betrieb auch sehr bruchgefährdet.
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Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, Schnappfederelemente zu schaffen, bei denen diese Nachteile
nicht auftreten, d. h. die sich durch eine einfache und preiswerte Herstellung und hohe Betriebssicherheit
auszeichnen und bei denen darUberhinaus jede gewünschte Variation der Kennlinienäste erreicht
werden kann, also auch gleich hohe und gleichmäßig verlaufende positive und negative Kennlinienäste.
Gemäß der Erfindung wird dies durch die Kombination von mindestens zwei kegelförmig aufgestellten Tellerfedern
mit progressivem and degressive» Kennlinienast erzielt, die entgegengesetzt zueinander und zumindest
annähernd parallellagig duroh beidseitig auf gleichem Durchmesser angreifende Auflagen verspannt sind, wodurch
sich eine resultierende Kennlinie mit positivem und negativem Verlauf ergibt. Dabei ist es besonders
zweckmäßig, wenn Tellerfedern mit einem h Q : s - Verhältnis
größer als 1,8 verwendet werden.
Die Schnappfeder gemäß der vorliegenden Erfindung kann
dal:-i je nach Anwenduugsfall deraaΐ verspannt sein, daß
die verspannenden Auflagern am radial äußeren Durchmesserbereich
angreifen, oder radial weites? innen, und wobei entder
radial äiißar^ ader der radial weiter innen lieri6ss&rbe:?eieü
ώιγ leit^rgabs bzv;a Übertragung
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der Kraft verwendet wird, sobald das Federelement durch einen Impuls über ihre labile Gleichgewichtslage (Planlage)
hinaus nach der einen oder anderen Richtung ge~ drückt oder gezogen wird.
Die vorliegende Erfindung kennzeichnet sich weiterhin
durch die Verwendung derartiger Federelemente in Reibungskupplungen,
wobei dasselbe als Anpressfeder für Reibelemente verwendet wird.
Derartige Federelemente können z. B. in den verschiedensten Reibungskupplungen verwendet werden, beispielsweise
in Lamellenkupplungen, weiterhin in Kraftfahrzeugkupplungen und anderen, indem das Federelement direkt
oder indirekt über Betätigungsmittel gesteuert wird und als Anpressfeder dient.
In besonders vorteilhafter Weise können derartige Federelemente in den sogenannten Wende- bzw. Wechselkupplungen
für KFZ Verwendung finden, in denen zwei Kupplungen vorhanden sind, die wechselweise beaufschlagbar sind und wobei
die eine Kupplung als Fahrkupplung dient und die andere z. B. zum Ein- und Ausschalten des Rückwärtsganges,
weiterhin von Zusatzgeräten od. dgl.
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Eine solche Reibungskupplung kann derart beschaffen sein,
daß von dem Federelement zwei auf getrennte Abtriebswellen wirksame Reibscheiben über lediglich eine axial bewegbare Druckplatte, die zwischen den Reibscheiben vorgesehen ist, wechselweise beaufschlagbar sind. Dabei kann
das Federelement mit seinem Kraftübertragungsbereich diese gemeinsame Druckplatte beispielsweise Über an dieser angebrachte Zuganker beaufschlagen. Die Schaltung erfolgt
über Betätigungshebel von einem an diesen angreifenden Ausrücker, indem die Hebel in der einen oder anderen
Richtung gedrückt bzw. gezogen werden und wodurch das Federelement zumindest den Impuls erhält, in die eine
oder andere Lage umzuschnappen, um damit entweder die eine oder die andere Kupplung einzurücken.
Das Federelement kann aber auch zwischen in kreisförmiger Anordnung vorgesehenen Auflagen, z. B. zwischen
zwei sogenannten Kippringen an der dem Schwungrad abgewandten Stirnseite des Kupplungsgehäuses vorgesehen und
damit die Tellerfedern verspannt sein und radial nach innen reichende Zungen besitzen und durch ein an den
Zungen angreifendes Druckstück, einem Ausrücker od. dgl. in der einen oder anderen Richtung betätigt werden, soda ß über radial weiter außen liegende Bereiche, nämlich
über den kreisförmigen Bereich oder über Ausleger Zuganker, die an der Druckplatte angreifen, dieselbe mit
der einen oder anderen Kupplungsscheibe in Kontakt gebracht wird. 309883/0715
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Eine wechselweise beaufschlagbare Reibungskupplung gemäß der Erfindung kann aber auch derart ausgebildet sein ,
daß von dem Federelement zwei auf getrennte Abtriebswellen wirksame Reibscheiben über je eine diesen zugeteilte Druckplatte wechselweise beaufschlagbar sind. Hierzu
ist es besonders zweckmäßig, wenn das Federelement an gegeneinander gerichteten, auf gleichen Durchmesser vorgesehenen Erhebungen der Druckplatten mit seinem verschwenkbaren Bereich angreift und radial weiter außen
seine feste Schwenkauflage besitzt, und zwar vorzugsweise am Gehäuse. Zweckmäßigerweise erfolgt die wechselweise Schaltung der Kupplungen durch an radialen Auslegern der Druckplatten angreifende und über schwenkbare Hebel betätigbare Zuganker. Aus der instabilen
Mittellage des Federelementes kann die eine oder andere Kupplung eingeschaltet werden, indem über einen
an den Hebeln angreifenden Ausrücker od. dgl. und die Zuganker die beiden in vorbestimmtem Abstand zueinander
gehaltenen Druckplatten axial bewegt werden. Dadurch wird der radial innere Bereich des Federelementes, also
der Kraftübertragungsbereich, aus der instabilen Lage gebracht und das Federelement bewirkt die weitere Ver-Schiebung der Druckplatten, bis die entsprechende Kupplung eingerückt bzw. beaufschlagt ist.
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Wie bereits erwähnt, sind die beiden Druckplatten zueinander in vorbestimmter Lage gehalten, und zwar derart, daß die beiden Tellerfedern zumindest annähernd
parallellagig zueinander vorgesehen sind. Die Verspannung der Tellerfedern kann beispielsweise über die Zuganker erfolgen, indem diese durch radial vorstehende
Nocken an den Druckplatten hindurchgehen und die Stellung der Druckplatten zueinander und damit die Stellung
der beiden Tellerfedern zueinander über eine Gewindeeinstellung an den Zugankern ermöglicht wird.
Andererseits können die Druckplatten aber auch durch an den radial inneren Bereichen derselben angreifende Spannelemente, wie Spannbügel od. dgl. zueinander in einem
bestimmten Abstand gehalten sein und somit auch die Tellerfedern verspannen.
Die Verspannung der Tellerfedern kann aber auch durch eine
zwischen den Druckplatten wirksame Klemmverbindung, wie Verschraubung, Vernietung od. dgl. erfolgen, indem über
vorzugsweise je drei radial vorstehende Nocken an den Druckplatten über diese Klemmverbindung ein entsprechender Hohlraum für die Tellerfedern definiert wird. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Nocken darüberhinaus
noch in Achsrichtung gegeneinander vorstehen und mit Passflächen aneinander aufliegen.
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Beispielsweise bei den in ο. a. Weise ausgestalteten
Kupplungen ist eine besonders einfache und preiswerte Möglichkeit fUr die Ausgestaltung des Schaltmechanismus
gegeben, wenn lediglich eine der Druckplatten mit einem Zuganker verbunden ist, der gelenkig an einem Betätigungshebel
angreift.
Es kann aber auch eine solche Ausführung einer Kupplung mit zwei Druckplatten gewählt werden, bei der das Federelement
in der vorher beschriebenen Weise zwischen in kreisringförmiger Anordnung vorgesehene Auflagen, beispielsweise
Drahtringen, eingespannt ist und an der Stirnseite des Kupplungsgehäuses vorgesehen ist.
Unabhängig von der Anzahl der Druckplatten und der Anordnung
der Tellerfeder ist es besonders zweckmäßig, wenn bei der Verwendung von an den Nocken angreifenden
Zugankern diese Nocken gleichzeitig zur übertragung des Drehmomentes auf die Druckplatten dienen, indem diese in
einer axialen Schlitzführung im Gehäuse vorgesehen sind.
Ebenfalls unabhängig von der Ausgestaltung der Reibungskupplung ist es besonders vorteilhaft, wenn am axial
festen, von der Schwungscheibe abgewandten Bauteil der Kupplung, nämlich beispielsweise an der Stirnseite des
Deckels , des Gehäuses od. dgl. eine Gleitführung für
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den Ausrücker, ein Ausrücklager, ein Druckstück od. dgl. als Schiebehülse konzentrisch zur Rotationsachse vorgesehen
ist.
Anhand der Figuren 1-5 sei die Erfindung näher erläutert:
In Figur 1 sind zwei kegelförmig aufgestellte Tellerfedern 1 und 2 schematisch dargestellt, deren aufeinander
bezogene Kennlinien 1 a und 2 a in Figur 2 wiedergegeben sind. Die beiden Tellerfedern mit progressivem und
degressivem Kennlinienast sind in entgegengesetzter
Lage zueinander und zumindest annähernd parallellagig durch beidseitig auf gleichem Durchmesser angreifende Auflagen 3, 4 zu einem Federelement 5 zusammengefaßt, welches den strichpunktiert dargestellten Kennlinienverlauf 5 a entsprechend einer Schnappfeder besitzt. In Figur 1 ist das Federelement 5 in der instabilen NuIl- -fcage dargestellt. Am Kraftübertragungsbereich 6 - hier am äußeren Durchmesser des Federelementes - greift ein Element 7 anund bei Einwirkung einer Kraft in der
einen oder anderen Richtung schnappt das Federelement entsprechend nach der einen oder anderen Richtung um, und zwar entweder bis zum Punkt 8 oder bis zum Punkt der kombinierten Kennlinie in Figur 2.
Lage zueinander und zumindest annähernd parallellagig durch beidseitig auf gleichem Durchmesser angreifende Auflagen 3, 4 zu einem Federelement 5 zusammengefaßt, welches den strichpunktiert dargestellten Kennlinienverlauf 5 a entsprechend einer Schnappfeder besitzt. In Figur 1 ist das Federelement 5 in der instabilen NuIl- -fcage dargestellt. Am Kraftübertragungsbereich 6 - hier am äußeren Durchmesser des Federelementes - greift ein Element 7 anund bei Einwirkung einer Kraft in der
einen oder anderen Richtung schnappt das Federelement entsprechend nach der einen oder anderen Richtung um, und zwar entweder bis zum Punkt 8 oder bis zum Punkt der kombinierten Kennlinie in Figur 2.
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Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsform der Tellerfedern 1, 2 beschränkt, sondern es können
auch Zungentellerfedern oder z. B. Tellerfedern mit über den kreisringförmigen Grundkörper hinausragenden Auslegern
verwendet werden und weiterhin können die Tellerfedern auch in der umgekehrt als dargestellten aufgestellten
Form zusammengefaßt sein, deren beiderseitige verspannende Auflagen - sogenannte Kippauflagen - dann im äußeren
Durchmesserbereich einander gegenüberliegen.
Bei der Verwendung derartiger Federelemente in sogenannten
Wechsel- bzw. Wendekupplungen wird zweckmäßigerweise der zwischen 10 und 11 liegende Kennlinienbereich des
Federelementes ausgenutzt, also der bis jeweils einen gewissen Betrag über das Maximum in der jeweiligen Stellung
hinausreichende Kennlinienbereich.
Figur 3 zeigt in einem Ausführungsbeispiel eine derartige
Reibungskupplung 11, in welcher zwei Reibungskupplungen A, B vorgesehen sind. Die Kupplung A mit ihrer Kupplungsscheibe
12 dient zum Antrieb der Getriebewelle 13, während die Kupplung B mit ihrer Kupplungsscheibe 14 zum Antrieb beispielsweise
des Rückwärtsganges über die Hohlwelle 15 dient.
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Beide Kupplungen sind von einem an der Schwungscheibe 16 befestigten Gehäuse 17 umschlossen, wobei für die Scheibe
am Schwungrad 16 die Gegenreibfläche 18 vorgesehen ist und die dem Schwungrad 16 abgewandte Innenseite des Gehäuses
eine Gegenreibfläche 19 für die Scheibe 14 aufweist.
Zwischen den beiden Kupplungsscheiben ist eine Druckplatte mit einer Reibfläche 21 für die Scheibe 12 und einer Reibfläche
22 für die Scheibe 14 vorgesehen.
Auf der Stirnseite 23 des Gehäuses 17 ist das Federelement befestigt, das im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus zwei
Tellerfedern 25, 26 besteht, die entgegengesetzt zueinander durch beidseitig aufliegende Ringe 27, 28 verspannt sind.
Der Ring 27 ist in eine Rille 29 in der Stirnfläche 23 eingelegt und der Ring 28 ist von einem Stützring 30 gehalten.
Über eine Schraube 31 erfolgt die eigentliche Verspannung der Tellerfedern 25, 26. Die Tellerfedern
besitzen radial nach außen verlaufende, ballig ausgebildete Ausleger 25 a, 26 a, die von einem Zuganker 32
durchgriffen sind und der weiterhin durch einen radialen Ausleger bzw. Nocken 20 a der Druckplatte 20 hindurchgeht.
Beiderseits der Druckplatte und den Auslegern 25 a, 25 b sind Stellschrauben 33, 34 und 35, 36 vorgesehen,
um die Druckplatte einstellen zu können.
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ORiQlNAL. H
Die Tellerfedern 25, 26 besitzen radial nach innen verlaufende Zungen 25 b, 26 b, die in der Nut eines Ausrückers
37 gehalten sind.
Die Nocken 20 a der Druckplatte greifen in axiale Schlitze 38 des Gehäuses ein, wodurch die Drehmomentmitnahme
der Druckplatte 20 erfolgt.
In der gezeigten Stellung befindet sich das Federelement 24 in der instabilen Mittellage, die in Figur
mit O bezeichnet ist und die beiden Kupplungen A und B
sind ausgerückt. Wird der Ausrücker 37 aus seiner gezeigten Stellung nach links gerückt, so kommt der eine
Kraftarm der Kennlinie des Federelementes zur Wirkung und durch das Federelement wird die Kupplung B eingerückt.
Wird der Ausrücker wieder in die gezeigte Stellung gerückt, so kann durch erneute Bewegung des Druckstückes
37 nach links wiederum die Kupplung B eingerückt werden oder aber durch eine Bewegung des Ausrückers
nach rechts die Kupplung A.
Die Wechsel- bzw. Wendekupplung 40 gemäß Figur 4 besteht wiederum aus zwei Kupplungen A1 und B1, wobei
jedoch für jede der Kupplungen eine eigene Druckplatte 41 bzw. 42 für die Kupplungsscheiben 43, 44
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vorgesehen ist. Die Druckplatten weisen gegeneinander gerichtete Erhebungen 45, 46 in Form eines
durchbrochenen Wulstes auf, zwischen denen das Federelement 47 abwälzbar aufliegt bzw. eingespannt ist.
Die Verspannung der das Federelement 47 bildenden Tellerfedern 48, 49 erfolgt über eine Klemmeinspannung
an radial über den Reibdurchmesser der Druckplatten 41, 42 vorstehenden Nocken 50, 51, die in
Achsrichtung gegeneinander vorstehen und mit Paßflächen 50 a, 51 a aneinander aufliegen, miteinander
durch einen Niet 52 vernietet sind und einen Hohlraum 53 für das Federelement 47 definieren.
Das Federelement 47 besitzt hier, wie dies anhand der Figur 5 dargestellt ist, die im Schnitt eine Einzelheit
der Figur 4 darstellt, im radial äußeren Durchmesserbereich eine feste Kippauflage. Hierfür sind am
Gehäuse 54 mehrere, vorzugsweise sechs nockenförmige Erhebungen 55 vorgesehen. Auf der gegenüberliegenden
Seite greift ein Blechformteil 56 an, welches mit einer ebensolchen nockenartigen Erhebung versehen ist. Dieses
Blechformteil wird durch eine Schraube 57 fixiert.
Die Druckplatten 41, 42 besitzen weiterhin vorzugsweise je 3 Nocken 58, 59, von denen die Nocken 59 der Druck-
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platte 42 einen Schlitz aufweisen,in den ein Zuganker
eingreift und schwenkbar gelagert ist. Jeder der Zuganker 60 ist weiterhin in einem Betätigungshebel
gelagert, der wiederum einen Drehpunkt 62 am Gehäuse besitzt. .
Die dem - nicht dargestellten - Schwungrad abgewandte Stirnfläche des Gehäuses ist mit vorzugsweise drei
radial nach innen reichenden Rippen 63 versehen, an denen sich eine Gleitführung 64 für den Ausrücker
befindet. Der Ausrücker 65 besitzt ein Lager 66, dessen innerer Lagerring zum Umlauf mit den Hebeln 61 bestimmt
ist, die in eine Öffnung einer auf dem inneren Lagerring vorgesehenen Hülse 67 eingreifen.
Das Federelement 47 ist hier wiederum im instabilen Zustand, also in der Mittellage dargeste 11t und die
Kupplungen Af, B1 sind ausgerückt. Sobald der Ausrücker
65 aus seiner gezeigten Lage nach der einen oder anderen Richtung verschoben bzw. gezogen wird,
wird auch der radial innere Bereich des Federelementes 47 nach der einen oder anderen Richtung bewegt
und die eine oder andere Kupplung wird eingerückt.
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über die mit Gewinde versehenen Augenschrauben 68, 69
und das ebenfalls mit Gewinde versehene Zwischenstück 70 sowie die Kontermuttern 71 wird die Stellung des Druckplattenpaketes
gegenüber den Kupplungsscheiben 43, 44 eingestellt.
Die Erfindung ist nicht nur auf die dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt. So z. B. ist es möglich, auch eine Kupplung 40 gemäß Figur 4 in der Weise auszubilden,
daß beide Druckplatten über eine Anordnung eines Federelementes an der Stirnfläche des Gehäuses, wie dies
in Figur 3 gezeigt ist, betätigbar sind. Weiterhin kann die Verspannung der Druckplatten auch in anderer als
der bisher beschriebenen Weise vorgenommen werden, beispielsweise durch Spannelemente 72, die in Rillen beider
Druckplatten eingreifen können. Die Verspannung könnte aber auch durch Zuganker erfolgen, die z. B. durch Nocken
beider Druckplatten hindurchgehen, wobei die Verspannung der Tellerfedern und die Einstellung des Druckplattenpaketes
über eine Schraubverbindung erfolgen kann. Weiterhin kann die Verspannung der Druckplatten z. B. durch
Schrauben so erfolgen, daß die Platten axial auf dem erforderlichen Abstand gehalten werden, dagegen eine geringe
Verschiebungsmöglichkeit der Druckplatten sowohl in radialer als auch in axialer Richtung möglich ist.
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Zur Drehmomentübertragung vom Gehäuse auf die Druckplatten
können die Nocken 58/59 und/oder 50/51 dienen, die in axialen Gleitführungen des Gehäuses drehfest,
jedoch axial verschiebbar geführt sind. Vorteilhaft kann es sein, wenn das verspannte Druckplattenpaket
lediglich über die Nocken einer der beiden Druckplatten - hier über den Nocken 59 der Druckplatte 42 geführt
ist. Die Drehmomentübertragung kann aber auch in ansich bekannter Weise über Blattfederelemente erfolgen.
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Claims (20)
1. Federelement, gekennzeichnet durch die Kombination von mindestens zwei kegelförmig aufgestellten Tellerfedern
(1, 2; 25, 26; 48, 49) mit degressivem Kennlinienast, die entgegengesetzt zueinander und
zumindest annähernd parallellagig durch beidseitig auf gleichem Durchmesser angreifende Auflagen (3, 4;
27, 28; 45, 46) verspannt sind.
2. Federelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Tellerfedern (1, 2; 25, 26; 48, 49) mit einem
h : s Verhältnis größer als 1,8 verwendet sind.
3.JFederelement nach Anspruch 1 bzw. 2, gekennzeichnet
durch die Verwendung in einer Reibungskupplung (11, 40) als über Betätigungsmittel (37, 65) gesteuerte Anpressfeder
(24, 47).
4. Reibungskupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Federelement eine auf eine Reibscheibe wirksame
Druckplatte beaufschlagt ist.
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5. Reibungskupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß von dem Federelement (24) zwei auf getrennte Abtriebswellen (13, 15) wirksame Reibscheiben
(12j 14) über eine axial bewegbare Druckplatte (20) wechselweise beaufschlagbar sind.
6. Reibungskupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Federelement (47) zwei auf
getrennte Abtriebswellen wirksame Reibscheiben (43,44) über zwei axial bewegbare Druckplatten (41, 42) wechselweise
beaufschlagbar sind.
7. Reibungskupplung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (47) an gegeneinander
gerichteten, auf gleichem Durchmesser vorgesehenen Erhebungen (45, 46) der Druckplatten (41, 42)
und radial weiter außen durch gegenüberliegende, vorzugsweise am Gehäuse (54) vorgesehene Auflagen (55, 56)
schwenkbar abgestützt ist.
8. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Bewegung der Druckplatte (n) (20; 41, 42) durch an radialen Auslegern
(20 a; 59) derselben angreifende und über schwenkbare Hebel (25 b, 26 b; 61) betätigbare Zuganker
(32, 70) zumindest eingeleitet wird.
.--■.. ORiGiNAt INSPECTED
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-*- - 223 1 ;
9. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verspannung der Tellerfedern
(48, 49) über die Druckplatten (41, 42) erfolgt.
10. Reibungskupplung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatten (41, 42) untereinander
über Spannelemente (72) gehalten sind.
11. Reibungskupplung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verspannung der Tellerfedern (48,49)
durch eine einen Hohlraum (53) für dieselben definierende Klemmverbindung wie Verschraubung, Vernietung
über vorzugsweise je drei radial vorstehende Nocken (50, 51) der Druckplatten (41, 42) gebildet ist.
12. Reibungskupplung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (50, 51) in Achsrichtung
gegeneinander vorstehen und mit Passflächen (50 a, 51 a) aneinander aufliegen.
13. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verspannung der
Tellerfedern über Zuganker (ζ. Β. 32)über 35/36) erfolgt .
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14. Reibungskupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verspannung
der Tellerfedern (25, 26) über in kreisförmiger Anordnung ortsfest am Gehäuse (17, 54)
vorgesehene Auflagen (27, 28; 55, 56) erfolgt.
15. Reibungskupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement
(24) mit seinen verschwenkbaren Bereichen
• (25 aj 26 a) an mit der (den) Druckplatte(n) (20)
verbundenen Betätigungselementen, wie Zugankern (32) oder dgl. angreift.
16. Reibungskupplung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (24) mit sich über die
axial festen Auflagen (27, 28) radial nach innen er-
. streckende Betätigungselementen, wie Armen, Zungen (25 b, 26 b) od. dgl. versehen ist.
17. Reibungskupplung, insbesondere nach mindestens einem der Ansprüche 3-16, dadurch gekennzeichnet, daß das axial
feste, von der Schwungscheibe abgewandte Bauteil der Kupplung, wie Deckel, Gehäuse oder dgl. mit einer Gleitführung
(64) für den Ausrücker (65);ein Druckstück od. dgl. versehen ist.
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18. Reibungskupplung nach einem der Ansprüche 6 bzw. folgende, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung
der Kupplungen über Hebel (61) und einen gelenkig mit diesem und einer der Druckplatten (42)
verbundenen Zuganker (60) erfolgt.
19. Reibungskupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verspannung der Druckplatten (41, 42) über Mittel erfolgt, die eine Verlagerung
der Druckplatten in. radialer und/oder Umfangsrichtung
zulassen.
20. Reibungskupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehmomentübertragung
zwischen Gehäuse (54) und den Druckplatten (41, 42) über die Nocken (59) lediglich einer
der Druckplatten erfolgt.
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DE2231035A1 true DE2231035A1 (de) | 1974-01-17 |
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ID=5848710
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---|---|---|---|
DE2231035A Pending DE2231035A1 (de) | 1972-06-24 | 1972-06-24 | Federelement und verwendung desselben |
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