DE434899C

DE434899C - Einstellvorrichtung fuer Riemengetriebe mit einem ueber einstellbare kegelfoermige Scheiben gefuehrten Riemen

Info

Publication number: DE434899C
Application number: DESCH78050D
Authority: DE
Original assignee: FRIEDRICH SCHIRMER
Current assignee: FRIEDRICH SCHIRMER
Publication date: 1926-10-05

Description

EinstellvorriohfünÜ für Riemengetriebe mit einem über einstellbare kegelförmige Scheiben geführten Riemen. Die Erfindung betrifft eine Einstellvorrichtung für Riemengetriebe mit einem über einstellbare kegelförmige Scheiben geführten Riemen. Die Erfindung besteht darin, daß die an den verschiebbaren Scheibengliedern angreifenden Hebel verschiedene Länge haben und der kürzere Hebel unter der Einwirkung einer Feder steht.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
Die Welle ma ist die Antriebswelle (beim Verbrennungsmotor die Kurbelwelle). Die Schwungscheibe a sitzt fest auf der `'Felle -ua und ist als konische Scheibe ausgebildet. Dieser gegenüber sitzt eine konische Scheibe b, welche sich in achsialer Richtung verschieben läßt. Die Druckfeder i, gestützt gegen den Flansch t, hat die Aufgabe, die Scheibe b der Scheibe a zu nähern. Die konische Scheibe f sitzt fest auf der Welle w. Die konische Scheibe e ist wie die konische Scheibe b ebenfalls in achsialer Richtung verschiebbar. Das Getriebe ist eingerichtet für Übertragungsverhältnisse von i : i und größer. Ist also das Scheibenpaar a-b zu- sammen und das Scheibenpaar e-f entsprechend auseinander, so ist das Übersetzungsverhältnis i : i. Ein keilförmiger Kettenriemen 1a dient als Antriebsriemen, und wird bei Verschiebung der beweglichen Scheiben seine Lage verändert. Werden die Hebel c und d, welche bei n bzw. o drehbar gelagert und durch das Gestänge g verbunden sind, in Richtung des Pfeiles bewegt, so drückt der Hebel c die Feder i zurück. Die Scheibe b wird von dem Federdruck befreit, und der Riemen h gleitet in der konischen Riemenscheibe (das sind die Scheiben a-b) nach unten, wobei er die Scheibe b zur Seite drückt. Gleichzeitig wird die Scheibe e durch den Hebel d der Scheibe f genähert, und der Riemen h steigt in den Riemenscheiben e-f. Hierdurch wird ein anderes Über-#zetzungsverhältnis erzielt. Wird die Zugkraft in der Umschaltvorrichtung c-d-g nachgelassen, so entfernt sich die Scheibe e wieder von f durch den seitlichen Riemendruck, und die Scheibe b nähert sich gleichzeitig wieder der Scheibe a durch den Druck der Feder i. Das Übersetzungsverhältnis i : i wird wiederhergestellt.
Bei den bekannten Scheibenwechselgetrieben ergeben sich bei der Hauptbeanspruchung (etwa 31o des Betriebes) große Reibungsverluste, hervorgerufen durch die Hebel, welche reibend die verschiebbaren Scheiben ständig halten müssen. Es ist bekannt, daß bei Verstellung der Scheibenpaare eine Differenz in der Spannung des Riemens sich ergibt, wenn die Scheiben gleichmäßig verschoben werden. Die Spannung des Riemens wird stärker, wenn er von der Lage i : i abgeht, und schwächer bei umgekehrter Bewegung. Diesem Mangel begegnet vorliegende Erfindung dadurch, daß die betreffenden beiden Scheibenteile um verschiedene Wege verschoben werden, und zwar muß die Scheibe, welche bei Umschaltung den größeren Kreislauf des Riemens erwirkt, etwas langsamer eingestellt werden als die Scheibe, welche den kleineren Umfang nimmt. Dies geschieht durch eine entsprechende Ungleichheit in der Länge der Hebel c und ri. Zwar erhält der Keilriemen durch diese nicht genau gleichmäßige Bewegung der Scheiben einen nicht ganz genau geraden Zug, der aber so gering ist, daß er praktisch keine Bedeutung hat, zumal der Riemen in dieser Lage wenig beansprucht wird.

Claims

PATENT-ANspRUcFi: Einstellvorrichtung für Riemengetriebe mit einem über einstellbare kegelförmige Scheiben geführten Riemen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die an den verschiebbaren Scheibengliedern angreifenden Hebel (c, d) verschiedene Länge haben und der kürzere Hebel (c) unter- der Einwirkung einer Feder (i) steht.