DE897351C

DE897351C - Stufen-Riemenschaltgetriebe

Info

Publication number: DE897351C
Application number: DEG7767A
Authority: DE
Inventors: Karl Geisel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-12-25
Filing date: 1951-12-25
Publication date: 1953-11-19

Description

Es sind Stufen-Riemenschaltgetriebe mit Flachriemen bekannt, bei denen das Schalten von einer Drehzahl auf eine andere durch Schieben des Flachriemens von einer Stufe auf eine andere nur bei laufenden Riemenscheiben mit Auf- bzw. Ablaufkegeln mittels Riemenrückers erfolgt.
Weiter sind Getriebe bekannt, bei denen das Umlegen des Riemens von Hand oder mittels Riemenrückers bei stehenden oder laufenden Scheiben erfolgt, nachdem die eine Achse des Getriebes parallel zu sich selbst in Richtung auf die andere Achse verschoben wurde.
Die Erfindung betrifft ein Stufen-Riemenschaltgetriebe, insbesondere mit Keilriemen, bei dem das Schalten von einer Drehzahl auf eine andere durch Umlegen des Keil- oder Flachriemens bzw. des Keil riemensatzes mittels eines besonderen Fangschiebers erfolgt, der sich mit dem Riemengetriebe in einem geschlossenen Gehäuse befindet und von außen- durch Schaltelemente, wie z. B. Hebel od. dgl., bedient wird.
Die Zeichnung stellt als Beispiel ein achtstufiges Riemenschaltgetriebe mit Keilriemen prinzipmäßig dar. Abb. z zeigt die Vorderansicht mit entspannten Riemen, also die Schaltstellung, Abb. 2 die Seitenansicht dieser Stellung; in Abb. 3 ist die Betriebsstellung zu sehen, die in Abb. z oben angedeutet ist, also mit gespannten Riemen.
In dem Getriebegehäuse a ist das achtstufig-vierscheibige Riemenschaltgetriebe untergebracht. Der Motor b treibt direkt oder über ein Vorgelege die Antriebswelle c an, auf der fest die Keilriemenscheibe d sitzt. Die Scheibe d treibt über den Xeilriemen e -die Scheibe f, die mit der Scheibe g fest auf der Zwischenwelle h sitzt, welche in dem Lagerbock i, der sich auf der Führungsachse j, Keilwelle od. dgl. verschieben läßt, gelagert ist. Die Scheibe g treibt über das Keilriemenpaar k die Riemenscheibe l; die fest auf der Antriebswelle m angeordnet ist. Am Gehäuse a befindet sich eine Führungsschiene n od. dgl., auf der die Schlitten o und q gleiten, welche die Fangschieber p und y tragen, die von den Riemenscheiben vollkommen getrennt sind. Die Fangschieber P und sind mit kleinen Rollen s versehen, so daß die Riemen e und k durch ihr Gewicht stets in den Fangschiebern P und y nach unten rutschen können.
Im Betriebszustand (Abb.3) erfolgt der Kraftschluß im Getriebe über die gespannten Keilriemen e und k. Soll die Drehzahl geändert werden, so werden die Riemenscheiben f und g den Gegenscheiben d und 1 genähert durch Verschieben des Lagerbockes i auf der Führungsachse j, durch Schwenken desselben um einen zur Welle h parallelen Gelenkzapfen od. dgl. Dabei werden die Keilriemen entspannt; sie versuchen die Kreisform anzunehmen, wobei sie sich in die vor den Riemen befindlichen Fangschieber legen, an den Rollen s abstützen und die Kurvenform der Fangschieber annehmen. Haben sich die zusammengehörigen Scheiben auf ein Mindestmaß genähert (Abb. r und 2), liegen die Keilriemen von den Riemenscheiben völlig getrennt in den Fangschiebern und können nun mit diesen über die Riemenscheiben hinweg vor die gewünschten .Scheibenstufen verschoben werden. Das Anpassen der Riemen an die untere Bogenform des Fangschiebers wird noch dadurch unterstützt, daß sich die .Schenkel eines Fangschiebers nach oben zu nähern. Dadurch entsteht in Verbindung mit der Riemeneigenspannung eine zusätzliche,: nach unten gerichtete Komponente. .Sind die Fangschieber mit den Riemen vor die Riemenscheibenstufen verschoben, die der gewählten Drehzahl entsprechen, werden die Riemenscheiben , f und g wieder nach oben verschoben, wodurch die Riemen wieder von den Keilnuten aufgenommen und aus den Fangschiebern gehoben werden. Sind die Riemen gespannt. (Abb. 3), so ist der Kraftschluß innerhalb des Getriebes und somit der Betriebszustand wiederhergestellt. Es ist gleichgültig, ob das Schalten des Getriebes bei laufendem Motor, unter Last, bei stehenden Seheiben oder im Leerlauf vor sich geht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r.. Stufen-Riemenschaltgetriebe, insbesondere mit Keilriemen, mit parallel zu sich selbst verschiebbarer Vorgelegewelle, dadurch gekennzeichnet, daß beim. Schalten die Scheiben derart einander genähert werden, daß sich der oder die Riemen von ihnen lösen und in Fangschieber hineinfallen, die sie zur neuen Schaltstufe verschieben.
2. Stufen-Riemenschaltgetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich der von den Fangschiebern aufgenommene Riemen an Rollen abstützt, die in den Fangschiebern gelagert sind.
3. Stufen-Riemenschaltgetriebe nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Abstand der Schenkel an den Fangschiebern nach oben hin verringert. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 68o 98g.