DE822214C - Elastische Antriebskette, insbesondere fuer Fahrraeder mit Wechselgetriebe - Google Patents

Description

• Gegenstand der Erfindung ist eine elastische Antriebskette. Bei Verwendung von Antriebsketten, insbesondere bei Fahrrädern mit Wechselgetriebe, sind sog. Kettenspanner erforderlich. Diese Kettenspanner bilden nicht nur eine unbeliebte Erschwerung, sondern die nicht unerhebliche Reibung zwischen Spannrolle und Kette wirkt sich auch schädlich auf die Kette selbst aus und erfordert unnützen Kraftverbrauch.
• Durch die Schaffung einer elastischen Antriebskette wird der Kettenspanner überflüssig. Die Erfindung betrifft eine vorteilhafte und einfache Konstruktion einer solchen elastischen Antriebskette.
• Die Konstruktion und Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Kette sind nachstehend mit Bezug auf die Zeichnung beschrieben, welche eine beispiels%%-eise Ausführungsform derselben darstellt.
• In der Zeichnung zeigt Fig. i eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines Teiles einer erfindungsgemäßen Kette, Fig. 2 den Schnitt a-6 der Fig. i, Fig.3 die Draufsicht der Kette, teilweise im Schnitt, Fig. 4 das in einem Stück durch Ausstanzen hergestellte innere Kettenglied mit den Führungsbügeln.
• Die Kette besteht aus den normalen äußeren Kettengliedern mit Laschen i und 2, die durch die Zapfen 3 und 4 verbunden sind. Die Laschen 5 und 6 der inneren Kettenglieder dagegen weisen Rollen 7 und 8 auf, die mit einer Langlochbohrung 9' versehen sind, in welcher der Zapfen 3 bzw. 4 der äußeren Kettenglieder in Längsrichtung der Kette eine gewisse Bewegungsfreiheit hat. jedes Innenglied trägt am äußeren Umfang zwei Führungsbügel 9 und io, die mit den Laschen 5 und 6 in einem Stück hergestellt sind, wie aus der Fig. 4 ersichtlich ist. , Durch die Führungsbügel wird ein elastisch dehnbares Zugmittel, z. B. eine Schraubenfeder i i, in der Zeichnung Fig. i nur stellenweise dargestellt, hindurchgeführt. Die beiden Enden der Feder i i werden, wie die Kettenenden selbst, geschlossen. Die Länge der Feder i i in bezug auf die Länge der Kette ist dabei derart gewählt, daß im Ruhezustand der Kette bei fast entspannter Feder i i die einzelnen äußeren Kettenglieder soweit als möglich aneinandergerückt sind, ohne daß die Kette Ecken bildet. Die Kette ist daher unter Spannung der Feder i i dehnbar, indem die äußeren Kettenglieder voneinander abrücken, soweit es die Langlochbohrungen j zulassen. Im Betrieb ist der jeweils gezogene Teil der Kette sox\-eit als möglich auseinandergezogen und die Feder ii in diesem Teil der Kette gespannt. Im anderen, nicht kraftübertragenden Teil der Kette sind die Kettenglieder je nach dem eingestellten Gang des Wechselgetriebes auch auseinandergeriickt oder unter Iaitspannung der Feder i t zusammengerückt, so daß die Kette auch ohne Kettenspanner nicht durchhängt und die Kettenglieder immer durch die Feder i i in gewisser Spannung gehalten \\ erden.

Claims (3)

1. PATENT ANSPi;i caE: i. Elastische Antriebskette, insbesondere für Fahrräder mit Wechselgetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß die aus normalen äußeren (i, 2, 3, 4) und aus inneren Kettengliedern (5, 6, 7, S) bestehende Rollenkette Rollen mit Langlochbohrung (9') aufweist, so dali die Zapfen (3, 4) der äußeren Kettenglieder in Längsrichtung der Kette eine gewisse Bewegungsfreiheit haben, wobei rings um die Kette ein elastisches Zugmittel gelegt ist, durch «-elches die äußeren Kettenglieder im unbelasteten Zustand der Kette aneinandergerückt gehalten werden, welches aber bei Zugbeanspruchung der Kette ein gegenseitiges Abrücken der 'iußeren Kettenglieder erlaubt.
2. 2. Antriebskette nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Zugmittel aus einer oder mehreren Schraubenfedern (i i) besteht, welche durch Führungsbügel (9, 1o) der Kettenglieder über die ganze Kettenlänge geführt sind.
3. 3. Antriebskette nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbügel (9, to) für die Schraubenfeder (i i) mit den Laschen (5, 6) der inneren Kettenglieder aus einem einzigen durch Ausstanzen hergestellten Stück bestehen.