DE849944C

DE849944C - Zugmittel fuer mit in axialer Richtung gegeneinander verstellbaren verzahnten Kegelscheiben arbeitende Geschwindigkeitswechselgetriebe

Info

Publication number: DE849944C
Application number: DEA1208A
Authority: DE
Inventors: Hugo Albrecht
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-04-09
Filing date: 1950-04-09
Publication date: 1952-09-18

Description

Zugmittel für mit in axialer Richtung gegeneinander verstellbaren verzahnten Kegelscheiben arbeitende Geschwindigkeitswechselgetriebe Die Erfindung bezieht sich auf ein Zugmittel für mit in axialer Richtung gegeneinander verstellbaren verzahnten Kegelscheiben arbeitende Geschwindigkeitswechselgetriebe.
Zugmittel für derartige Getriebe, deren eine flacheSonderverzahnung aufweisendeKegelscheiben mit versetzter Zahnteilung auf ihren Wellen angeordnet sind, sind bereits in Gestalt von Ketten :bekanntgeworden, die miteinander vernietete und zwischen je zwei Nieten mit einer fensterförmigen Aussparung versehene, mehrfach nel>eneinanderliegendeKettenglieder besitzen. Diese Aussparungen wiederum nehmen je einen gehärteten Stahlkäfig auf, in dem eine größere Anzahl gehärteter Stahllamellen liegt, die seitlich entsprechend dem Steigungswinkel der Kegelscheiben abgeschrägt und quer zur Kettenrichtung verschiebbar sind. Demzufolge verschieben sich also die einzelnen Querlamellenbeim Auflaufen der Kette gruppenweise nach rechts und links und bilden somit je nach dem Radius, auf dem die Kette zwischen zwei Kegelscheiben aufläuft, eine an ihrem äußeren Umfange über sämtliche Kettenglieder geschliffene Zahnkette mit veränderlicher Teilung. Daß bei der Anordnung solcher Zugmittel eine geeignete Kettenspannvorrichtung vorgesehen ist, versteht sich von selbst.
Nachteilig sind diesevorgekennzeichnetenKettentriebzugmittel, ganz abgesehen von ihrer verhältnismäßig komplizierten, höchste Präzision und damit erhebliche Herstellungskosten erfordernden Bauart insofern, als ihr .hohes Gewicht beträchtliche Fliehkräfte erzeugt, wödürcfi eine bedeutende Zugspannung im Zugmittel hervorgerufen wird. Infolgedessen kann das Getriebe nur mit begrenzten Eingangsdrehzahlen betrieben- werden,' was sich nachteilig auf dessen Leistung auswirkt. Durch die sieh jeweils zwischen zwei Kettenbolzen befindenderi starren` Lamellenpakete wird weiterhin eine Ungleichförmigkeit in derAbtriebsdrehzahl hervorgerufen. Im übrigen wird auch der infolge größer Kettenbeanspruchung zu verzeichnende erheblich. Verschleiß der Kettenbolzen als Mangel empfunden.
Die Erfindung stellt sich deshalb die Aufgabe, ein Zugmittel für mit in axialer ,Richtung gegen, einander verstellbaren verzahnten Kegelscheiben arbeitende Geschwindigkeitswechselgetriebe zu schaffen, das die vorstehende geschilderten Mängel beseitigt. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß mehrere zwischen Abstandslaschen angeordnete, auf ein biegsames Tragband mittels Schlitzen aufgereihte Lamel'len.pakete mit quer zur Tra@gbandrichtung verlaufender Verschiebemöglichkeit; ihrer Einzellamellen vorgesehen sind. Dabei wird vorgeschlagen, die Einzellamellen jedes Lamellenpaketes in ihrem unterhalb des Tragbandes gelegenen Teil leicht konisch zulaufen zu lassen.
Durch diese Maßnahmen wird ein äußerst einfach und billig herstellbares, besonders. leichtes Zugmittel für Getriebe der vorstehend erwähnten Art geschaffen, durch dessen geringes Gewicht selbstverständlich auch nur eine geringe Fliehkraft erzeugt wird, so daß die demzufolge im Zugmittel auftretende nur geringe Zugspannung zur Erhöhung der Getriebeleistung benutzt werden.kann. Infolge des Fortfalls jeglicher Kettenbolzen paßt sich jedes Lamellenpaket beim Durchlaufen der verzahnten Kegelscheilben >genau an deren eingestellten Radius an, so daß stets ein einwandfreier. Eingriff der Lamellen in die Scheibenverzahnung stattfindet und demzufolge-eine gleichförmige Ab-' triebsdrehzahl erreicht wird. Dadurch, äaß ein. leicht konisches Zulaufen der Einzellamellen, in ihrem unterhalb des Tragbandes gelegenen Teil vorgesehen ist, wird ferner gewährleistet, daß beim Befahren selbst kleinster Scheibenradien diese unteren Lamellenteile stets sicher in Eingriff mit den Kegelscheibenverzahnungen kommen, während beim Durchlaufen gerader Strecken die oben parallelen Läniellenteile zur Anlage kommen. ' Das erwähnte biegsame Tragband . kann gemäß der Erfindung aus nebeneinanderliegenden; zweckmäßig von den Abstandslaschen geführten Drahtseilen bestehen und .zumindest in seinem die Lamellenpakete unterstützenden Teil eine Stählbandunterlage besitzen. -Natürlich ist aber auch "jede zweckmäßige andere Ausbildung des erwähnten Tragbandes denkbar. So können zu d1esem Zweck vorteilhaft ein oder mehrere Stahlbänder oder sonstige biegsame Tragmittel aus geeignetem Werkstoff Verwendung finden.
An Hand der Zeichnung seien Anwendung und Aufbau des Erfindungsgegenstandes näher erläutert. Es zeigen in schematischer Weise Abb. i in Ansicht und Abb. a in Draufsicht ein mit verstellbaren verzahnten Kegelscheiben versehenes Geschwindigkeitsweehselgetriebe, ' Abb.3 dessen Zugmittel in teilweiser Ansicht, Abb.4 und 5 Längsschnitte durch mehrere Einzel-''lati@ellen des Zugmittels und die Alb. 6 und 7 Querschnitte durch das Zugmitteltragbänd mit der Ansicht auf je eine Einzellamelle. Die Wirkungsweise des GeschwindigkeitswechseIge'triebes, das aus den über ein Zugmittel i miteänränder verbundenen axial verschiebbaren Kegelscheibenpaaren z und 3 mit VerzahfYungen 4 besteht, ist bekannt und bedarf keiner näheren Erläuterung. setzt sich das Zugmittel i aus mehreren miteinander vernieteten Abständslaschen 5 mit zwischengeschalteten Lamellenpaketen 6 zusammen, von denen jede Einzellamelle 6' mit einem Schlitz 7 (vgl. Abb. 6 und 7) versehen ist, so daß sich alle Einzellamellen 6' auf ein biegsames Tragband 8 aufreihen und zu den erwähnten Paketen 6 zusammenstellen lassen. Wie insbesondere aus den Abb.6 und 7 ersichtlich,- sind die Schlitze 7 aller Einzellamellen 6' etwas breiter als das Tragband 8, so daß sich die Einzellamellen quer zur Tragbandrichtung verschieben können.
Die Abb. 4 und 5.zeigen die zweckmäßige Formge4ung..der,.Einzellamellen 6' und veranschaulichen, daß letztere in ihrem unterhalb des Tragbandes 8 gelegenen Teil leicht konisch gehalten sind, so daß beim Durchlaufen von Krümmungen alle unteren Teile der Lamellen 6' aneinander anliegen (vgl. Abb. 4), während beim Durchlaufen gerader Strelcken die oberhalb des Tragbandes 8 befindlichen Lamellenteile gemäß Abb. 5 zur Anlage kommen.
Wie aus Abb. 6 ersichtlich, kann ,das biegsame Tragband 8 aus mehreren nebeneinan_derliegenden Drahtseilen 8'bestehen, die zumindest -in 'ihrem die Lamellenpakete 6 tragenden Teil durch eine dünne Stahlbandunterlage 9 geschützt und zweckmäßig in den Abstandslaschen 5 geführt sein können.
Selbstverständlich läßt sich das Tragband 8 aber auch gemäß A'bb. 7 (vgl. Bezugszeichen 8") oder auf sonstige geeignete Weise ausbilden.

Claims

PATENTANSPRACHE: i. Zugmittel für mit in axialer Richtung gegeneinander verstellbaren verzahnten Kegelscheiben arbeitende Geschwindigkeitswechsel-' getriebe, dadurch gekennzeichnet; daß mehrere zwischen Abstandslaschen (5) angeordnete, 'auf ein biegsames Tragband (8) mittels Schlitzen (7) aufgereihte Läme!llenpakete (6) mit quer zur Tragbandrichtung verlaufender Verschiebemöglichkeit'ihrer Einzellamellen (6') vorgesehen sind. a. Zugmittel nach Anspruch i, dadurch ge-'kennzeichnet, daß die Einzellamellen (6') jedes Laniellenpaketes (6) in ihrem unterhalb des Tragbandes '(8) gelegenen Teil leicht konisch zulaufen. 3. Zugmittel nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das biegsameTragband (8) aus nebeneinanderliegenden, in den Abstandslaschen (5) geführten Drahtseilen (8') bestellt. 4. Zugmittel nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragband (8) zumindest in seinem die Lamellen@pakete (6) unterstützenden Teil eine Stahlhandunterlage (9) besitzt.