DE2949990A1 - Reibkupplung zum uebertragen eines begrenzten drehmomentes - Google Patents
Reibkupplung zum uebertragen eines begrenzten drehmomentesInfo
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- F16D7/024—Slip couplings, e.g. slipping on overload, for absorbing shock of the friction type with axially applied torque limiting friction surfaces
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Description
D?. IiERG DIPL-ING. 5TAPF
DIPL.-ING. SCHWABF DR. DR. SANDMAlR
PATENTANWÄLTE
29Aqqqn
Postfach 860245 · 8000 München 86 £. *J H+J yj *J \J
■ L
Anwaltsakte: 30 619 W>
Dez. 1979
HILTI AG Schaan / Fürstentum Liechtenstein
Reibkupplung zum Übertragen eines begrenzten
Drehmomentes
«(089)988272 Telegramme: 130025/0197 Bankkonten: Hypo-Bank München 44101228»
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983310 0524SMBERGd Pwlscheck München 65343-808 (BLZ 70010080)
HILTI AKTIENGESELLSCHAFT IN SCHAAN Fürstentum Liechtenstein
Reibkupplung zum Uebertragen eines begrenzten Drehmomentes
Die Erfindung betrifft eine Reibkupplung zum Uebertragen eines begrenzten Drehmomentes, mit zwei scheibenförmigen
Triebteilen, die unter axialem Verschieben entgegen einer Federkraft gegenseitig auskuppelbar sind.
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Bei motorisch angetriebenen Handwerkzeugen, wie beispielsweise
Handbohrmaschinen oder Bohrhämmer, ist aus Sicherheitsgründen im Drehantrieb zwischen Motor und Werkzeug eine
Sicherheitskupplung vorzusehen, die bei allfälligem Blockieren des Werkzeuges zufolge Verklemmens im Bearbeitungsmaterial
den Kraftfluss zwischen Motor und Werkzeug unterbrechen soll.
Fast ausschliesslich v/erden zu diesem Zwecke mechanische Sicherheitskupplungen eingesetzt, wobei es sich vor allem um
Kugelrastkupplungen oder Reibkupplungen handelt. Den bekannten Ausführungen dieser beiden Kupplungsgattungen ist
der erhebliche Nachteil zu eigen, das nach Ueberschreiten des maximalen kupplungsbezogenen Drehmomentes die Triebteile
der Kupplung sich gegenseitig zwar verdrehen können; dieses gegenseitige Verdrehen erfolgt jedoch unter einem im Vergleich
zum Auslösemonent noch relativ hohen Leerlaufmoment, so dass der Handhabende trotz erfolgtem Auslösen der Kupplung
bei weiterlaufendem Motor einer Gefährdung durch das sich auf den Handgriff des Gerätes übertragende hohe Leerlaufmomentes
ausgesetzt bleibt.
Eine bekannte Reibkupplung besteht aus einem scheibenförmigen Triebteil, der drehfest auf einer Antriebswelle sitzt.
Ein zweiter scheibenförmiger Triebteil, der die Abtriebsfunktion erfüllt, ist auf dem ersten Triebteil konzentrisch
und axial verschieblich gelagert. Mittels einer Druckfeder wird der zweite Triebteil zwecks Uebertragung eines Drehmomentes
unter Zwischenlage einer Reibscheibe gegen eine Stirnfläche des ersten Triebteiles gepresst. Wird das durch
den Reibwert der Reibscheibe und die Federkraft definierte begrenzte Drehmoment überschritten, so verdrehen sich die
beiden Triebteile gegeneinander, wobei während dieses Verdrehens die Druckfeder die beiden Triebteile mit der Reibscheibe
in reibschlüssigem Berührungskontakt hält, so dass das besagte nachteilig hohe Leerlaufmoment zwischen den
Triebteilen gegeben ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitskupplung
zum Uebertragen von Drehmomenten zu schaffen, die sich durch ein minimales Leerlaufmoment auszeichnet.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass
zwischen den Triebteilen Wälzkörper angeordnet sind, die derart in Vertiefungen der Triebteile sitzen, dass die
Reibflächen in Kontakt stehen und beim Auftreten gegenseitigen Verdrehens der Triebteile zufolge Ueberschreitens
des begrenzten Drehmomentes die Wälzkörper unter axialem Verschieben der Triebteile entgegen der Federkraft aus den
Vertiefungen wenigstens eines Triebteiles gelangen.
Die Triebteile stehen durch die Federkraft gegenseitig in reibschlüssigem Berührungskontakt, wobei sich der Reibsch
uss durch entsprechende Wahl der Federkraft und geeignete Materialwahl für die Reibflächen der Triebteile
steuern lässt. In diesem gekuppelten Zustand sitzen die zwischen den Triebteilen angeordneten Wälzkörper passiv in
paarweise sich deckenden Vertiefungen beider Triebteile. Die Vertiefungen weisen zweckmässig gleiche Tiefe und Form auf.
Blockiert nun beispielsweise das Werkzeug beim Arbeitsvorgang,
so wirkt auf die Triebteile schlagartig ein sehr hohes Drehmoment, das unter Ueberwindung des Reibschlusses zwischen
den Triebteilen ein Verdrehen letzterer gegeneinander bewirkt. Mit Beginn dieses gegenseitigen Verdrehens gelangen
die Wälzkörper zwangsweise zumindest aus den Vertiefungen des einen Triebteiles, was ein axiales Abheben dieses Triebteiles
gegenüber dem anderen zur Folge hat. Damit wird aber auch der Berührungskontakt zwischen den Reibflächen der
Triebteile augenblicklich unterbrochen, was somit auch für die Uebertragung des Drehmomentes zwischen den Triebteilen
zutrifft.
Beim weiteren gegenseitigen Verdrehen der Triebteile rollen die Wälzkörper zwischen den Triebteilen ab und halten letztere
in ausgekuppelter Stellung. Die Wälzkörper bilden
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demnach ein Wälzlager für die sich gegenseitig verdrehenden
Triebteile, so dass das gegenseitige Verdrehen der Triebteile unter Rollreibung, und somit ohne nennenswerte Reibhemmung,
erfolgt - es wird also ein minimales Leerlaufmoment erzielt.
Ein abermaliges Einkuppeln der Triebteile während deren gegenseitigen Verdrehens auch unter niederen Arbeitsdrehzahlen
kann mit Sicherheit durch sägezahnförmig profilierte Vertiefungen unterbunden werden, wobei die Steilflanke in
Rollrichtung der Wälzkörper vorgeordnet ist. Dadurch überspringen die Wälzkörper den tiefsten Bereich der Vertiefung,
so dass die Kontaktflächen in Distanz zueinander bleiben.
Um einerseits ein definiertes und gleichmässiges Auskuppeln
der Triebteile zu erzielen und andererseits ein planparalleles Führen der Triebteile zueinander im ausgekuppelten
Zustand sicherzustellen, sind vorzugsweise zumindest drei Wälzkörper in gleichem Winkelabstand und in gleichem radialem
Abstand zum Zentrum der Triebteile vorgesehen.
Während des gegenseitigen Verdrehens der Triebteile behalten die aus den Vertiefungen gelangten Wälzkörper beim Abrollen
erfahrungsgemäss den gleichen Winkelabstand bei. Durch Verschmutzung oder andere störende Einflüsse kann sich im
Laufe der Zeit jedoch der Winkelabstand ändern, weshalb nach einem weiteren Vorschlag die Wälzkörper zu deren Führung in
einem Käfig gefasst sind. Der Käfig kann dabei zB als Stern, dessen Arme die Kugeln im Winkelabstand halten, gestaltet
sein. Als vorteilhafte einfache Ausbildung des Käfigs hat sich jedoch ein Ring erwiesen, der im besagten Winkelabstand
und entsprechend dem radialen Abstand der Vertiefungen vom Zentrum der Triebteile Aufnahmebohrungen für die Wälzkörper
besitzt. Die Aufnahmebohrungen halten demnach die Kugeln auch im radialen Abstand zum Zentrum des Ringes beziehungsweise
der Triebteile, was insbesondere bei hochtourigen Geräten, bei denen die Kupplungsteile bereits einer beachtlichen
Fliehkraft ausgesetzt sind, von Vorteil ist.
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Als problemlos haben sich kugelförmige Wälzkörper erwiesen.
Während auch zylindrische Wälzkörper, insbesondere zum Aufbringen grosser Auskuppelungskräfte, geeignet sein können,
haben Kugeln im vorliegenden Einsatzfall doch den grossen Vorteil eines guten Abrollverhaltens. Zudem handelt es sich
bei Kugeln um in beliebigen Qualitäten kostengünstig erhältliche Massenartikel.
Zur Führung der Kugeln in radialer Hinsicht weist nach einem weiteren Vorschlag zumindest einer der Triebteile eine
ringförmige Führungsbahn auf. Durch diese konstruktive Massnahme kann unter Umständen auf das radiale Führen der
Wälzkörper mittels eines Käfigs verzichtet werden.
Zur Erzielung hoher Kupplungskräfte weisen die Triebteile
vorzugsweise kegelförmige Reibflächen auf. Die Winkelstellung der Reibflächen kann dabei zweckrnässig so gewählt
werden, dass zwischen den Triebteilen ein selbsthemmender Eingriff zustande kommt.
Die Erfindung soll nunmehr anhand einer Zeichnung beispielshaft näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Reibkupplung in gekuppeltem Zustand in Schnittdarstellung,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Reibkupplung gemäss Fig. 1, entsprechend dem Schnittverlauf
H-II.
Die in Fig. 1 dargestellte Reibkupplung besteht aus einem treibenden Triebteil 1, der auf einer Welle 2 sitzt und mit
dieser über einen Rundkeil 3 drehfest und axial unverschieblich verbunden ist. Auf dem scheibenförmigen Triebteil 1
sitzt konzentrisch ein weiterer, anzutreibender Triebteil 4 mit einer Aussenverzahnung 5. Der drehbaren Lagerung des
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Triebteiles 4 gegenüber dem treibenden Triebteil 1 dient ein Gleitlager 6, wobei dieses Gleitlager auch eine gegenseitige
axiale Verschieblichkeit der Triebteile 1, 4 gewährleistet. Eine sich am Triebteil 1 abstützende Druckfeder 7 beaufschlagt
den einen Triebteil 4, so dass dieser mit seiner kegelförmigen Reibfläche 8 gegen die korrespondierend kegelige
Reibfläche 9 des anderen Triebteiles 1 gespannt wird, wodurch der Kupplungskontakt zustande kommt.
Die einander zugewandten Stirnflächen der beiden Triebteile 1, 4 weisen beispielsweise V-förmige Vertiefungen 11 beziehungsweise
12 auf, deren jeweils eine der beiden Triebteile in gekuppeltem Zustand der letzteren, wie in Fig. 1 gezeigt,
einander gegenüberliegen. In jeweils einen solchen Paar von Vertiefungen 11, 12, deren es über den Umfang der Triebteile
1, 4 in gleichem Winkelabstand verteilt zumindest drei Stück gibt, sitzen als Kugeln 13 ausgebildete Wälzkörper. Letztere
sind ferner in einem zwischen den Triebteilen 1, 4 drehbar angeordneten ringförmigen Käfig 14, das heisst in hierin
vorgesehenen Aufnahmebohrungen 15, gefasst.
Als Führungshilfe für die Kugeln 13 im ausgekuppelten Zustand
dient ferner eine ringförmige Führungsbahn 16 im Triebteil 4, die in Bezug auf die Welle 2 denselben Zentrumsabstand
wie die Vertiefungen 12, 11 aufweist und somit in die drei Vertiefungen 12 einläuft.
Die Fig. 2 zeigt das Anordnen von jeweils drei Vertiefungen 11, 12 beziehungsweise Kugeln 13 in gleichem Winkelabstand.
Ferner ist der Verlauf der im Vergleich zu den Vertiefungen 12 weniger tiefen Führungsbahn 16 verdeutlicht.
Bei Ueberschreiten des durch den Haftwert zwischen den Reibflächen
8, 9 definierten übertragbaren Drehmomentes beginnen sich die Triebteile 1, 4 gegenseitig zu verdrehen. Dadurch
gelangen die Kugeln 13 zwangsweise aus den Vertiefungen 11,
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12 und drängen so die Triebteile axial auseinander, wodurch der Kupplungskontakt zwischen den Reibflächen 8, 9 unterbrochen
wird. Bei weiterem gegenseitigen Verdrehen der
Triebteile 1, 4 rollen die Kugeln 13 sodann entlang der
Führungsbahn 16 beziehungsweise auf dem selben Kreisbogen auf der inneren Stirnfläche des Triebteiles 1. Die Triebteile 1, 4 werden so ausser Kupplungskontakt gehalten und können sich unter minimalem Leerlaufmoment gegeneinander
verdrehen.
Triebteile 1, 4 rollen die Kugeln 13 sodann entlang der
Führungsbahn 16 beziehungsweise auf dem selben Kreisbogen auf der inneren Stirnfläche des Triebteiles 1. Die Triebteile 1, 4 werden so ausser Kupplungskontakt gehalten und können sich unter minimalem Leerlaufmoment gegeneinander
verdrehen.
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Leerseite
Claims (8)
- d r. b e r q dipl.-ing. stapf d;?l-ing. schwabe dr. dr. sandmairAnwaltsakte: 30 610 patεν τα κwalte8 MÖNCHEN 80 · M A U ER KIRCH ER8TR. Patentansprüche 2 9 Λ 9 9 9Reibkupplung zum Uebertragen eines begrenzten Drehmomentes, mit zwei scheibenförmigen Triebteilen, die unter axialem Verschieben entgegen einer Federkraft gegenseitig auskuppelbar sind, dadurch gekennzeichnet , dass zwischen den Triebteilen Wälzkörper (13) angeordnet sind, die derart in Vertiefungen (11, 12) der Triebteile (1, 4) sitzen, dass die Reibflächen (8, 9) in Kontakt stehen und bei Auftreten gegenseitigen Verdrehens der Triebteile zufolge Ueberschreitens des begrenzten Drehmomentes die Wälzkörper unter axialem Verschieben der Triebteile entgegen der Federkraft aus den Vertiefungen wenigstens eines Triebteiles gelangen.
- 2. Reibkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest drei Wälzkörper (13) in gleichem Winkelabstand und in gleichem radialem Abstand zum Zentrum der Triebteile (1, 4) vorgesehen sind.
- 3. Reibkupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzkörper zu deren Führung in einem Käfig (14) gefasst sind.
- 4. Reibkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzkörper als Kugeln (13) ausgebildet sind.
- 5. Reibkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Triebteile (1, 4) eine ringförmige Führungsbahn (16) für die Kugeln (13) aufweist.
- 6. Reibkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Triebteile (1, 4) kegelförmige Reibflächen (8, 9) aufweisen.
- 130025/0197
- ORIGINAL INSPECTED
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