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Maschine zum Abbinden von Würsten. Die Erfindung Lezieht sich auf
-Maschinen zurrt selbsttätigen Abbinden von Würsten, hei denen der Zwirn mit einer
Zwirnklemme erfaßt und in einer Schleife um den mit Wurstmasse gefüllten Darm gelegt
wird. i Das \ eue besteht darin, daß zum Fassen ! des Zwirnes ein offenes Hohlringschiffchen
mit Federklemme verwendet wird, in welches der ablaufende Zwirn eintritt und welches
Schiffchen beim Drehen um seine eigene Achse das Zwirnende um einen rückwärtigen
Teil des Zwirnes schlingt, so daß der bis jetzt von Hand hergestellte Knoten gebildet
wird.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in
der Zeichnung schematisch dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i eine Seitenansicht,
zum Teil ini Schnitt.
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Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie. 1-B der Abb. i.
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Abb. 3 bis 9 zeigen Einzelheiten.
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Abb; io bis 18 zeigen schematisch die Herstellung eines Knotens.
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Abb. i9 zeigt eine Seitenansicht der Abhindevorrichtung.
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In einem Gestell 58 ist eine Welle 2 drehbar gelagert, die ein Antriebsrad
i und eine Trommel 3 trägt. Inn 'Mantel der Trommel 3 ist eine Kurvennut vorgesehen,
in welcher eine Rolle 4 eingreift. Letztere sitzt drehbar auf einer Zahnstange 5,
die verschiebbar im Gestell 58 angeordnet ist. Die Zahnstange 5 greift in die Zahnung
einer Büchse 6, die drehbar im Gestell 58 gelagert ist. Auf einer Stirnseite der
Büchse 6 ist eine Platte 7 vorgesehen. In dieser Platte 7 ist ein Ringschiffchen
8 drehbar gelagert. Das Schiffchen 8 besitzt eine Zahnung 7.t, mit welcher zwei
Stirnräder 73 in Eingrill stehen. Letztere «erden mittels Zahnkolben 72 von einem
Rad 7 1 angetrieben. Das Rad 71 wird mittels Triebling 70 von einer Zahnstange
69 angetrieben, welch letztere starr mit einem Ringschieber 67 verbunden ist. Letzterer
dreht sich mit der Büchse 6 und ist achsial verschiebbar an derselben. Beim achsialen
Verschieben des Ringschiebers 67 in der einen oder anderen Richtung wird die Bewegung
desselben durch Zahnstange 69, Räder 7o bis 74 auf das Ringschiffchen 8 übertragen.
Der Schieber 67 l:esitzt eine Ringnut, in welcher die Enden von Hebel 68 ein-;;reifen,
die auf einer Spindel 59 sitzen. An der Spindel 59 sitzt ein Hel'el61, der
mit einer Rolle 62 auf eitler \ockenscheil:e 63 aufliegt, die auf der Welle 2 befestigt
ist. Das Ringschiffchen 8 kann in jeder Lage der Büchse 6 unal#hängig von der Lage
derselben von der \ockenscheihe 63 gedreht «-erden. Das Schiffchen 8, «-elches eitle
Kleillinfeder 77 besitzt, dient zum Halten und Führen des Zwirnes 9, mit welchem
(las Abbinden der Wurst A l:ewirkt wird. Der Zwirn 9 wird voll einer Rolle io durch
die Führung i i über eine federnde Spannrolle 12, einen Zwirnleiter 13 in die Klaiiiiier
14, 15 geführt. Die Teile 10, 11, 12, 13, 1-. und 15 sind alle auf einem hin und
her bewegten Schlitten 22 angeordiiet, und zwar. die Klammer 15 in der Weise. (Maß
der Zwirn 9 in die Bahn der Klemmfeder 77 gebracht werden kann. Das Ringschiffchen
8, die Büchse 6 und die Klammer 14., 15 führen in bezog aufeinander eitle Reihe
von Bewegungen auf, so daß der "Zwirn um den finit Wurstgut gefüllten Darm gelegt,
dann der in Abb. io gezeigte Knoten gebildet und festgezogen, worauf der Zwirn abgeschnitten
wird.
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Zum Steuern der Zwirnführung io bis 15 wird der Schlitten 22, der
auf einer Welle 3o achsial verschiebbar angeordnet ist, in Führungen 64 des Gestelles
58 verschoben. Die Welle 3o, die im Gestell 58 drehbar gelagert ist, trägt ein Zahnrad
32, das von einem Zahnrad 33 angetrieben wird. Letzteres sitzt auf einer auf der
Welle 43 drehbaren Büchse 34, die mittels Kette 35 von einem Kettenrad 36 der Welle
2 aus angetrieben wird. Im Schlitten 22 ist eine Trommel 23 drehbar gelagert, die
auf der Welle 3o achsial verschiebbar und mit dieser drehbar ist. Die Trommel 23
besitzt eine Kurvennut. In die Nut der Trommel 23 greift eine Rolle 25, die an einem,
im Schlitten 22 gelagerten Hebel 24 angeordnet ist. Der Hebel 24 trägt den Zwirnleiter
13, so daß beim Drehen der Trommel 23 der Zwirnleiter 13 hin und her geschwungen
wird. Der Schlitten 22 weist ferner einen Zapfen 45 auf, der in eine Nut einer Trommel44
eingreift. Letztere sitzt drehbar auf der Welle 43, die im Gestell 58 drehbar gelagert
und mit der Büchse 34 starr verbunden ist. Die Büchse 34 bildet das Lager für die
Welle 43. Die Trommel 44 dreht sich unabhängig von der Welle 43 und treibt den Schlitten
22 mit dem Zwirnleiter i .i bis 15 und der Fadenspule io hin und her. Die Trommel
23 sitzt auf einem Laufkeil der Welle 30 und kann in jeder Lage des
Schlittens 22 gedreht werden.
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Die Führung 1:1. wird nicht nur zusammen finit dem Schlitten 22 in
der Richtung der Welle 30 verschoben, sondern auch quer dazu ausgeschwenkt,
um dadurch das Zusammenarbeiten der Führung 14 mit denn Schiffchen 8 zu ermöglichen.
Zum Ausschwenken des einen Teiles 1.1 der Zwirnklammer ist auf der Welle 3o eine
unrunde Scheibe 26 (Abb. 8 und 9) vorgesehen. Auf letzterer läuft eine Rolle 28,
die drehbar auf einem Hebel 7 sitzt. Hebel 75 sitzt auf einer Hohlwelle 8o, die
im Schlitten 22 drehbar gelagert ist. Neben der unrunden Scheibe 26 sitzt eitle
zweite, unrunde Scheike 27, auf welcher eilte Rolle 29 läuft. Letztere sitzt auf
einem Hebel 76,
welcher auf einer in der Hohlwelle 8o gelagerten Welle 81
befestigt ist. Die Welle 81 trägt den Klammertei115. Beien Verdrehen der Wellen
8o, 8i durch die Scheiken 26, 27 wird der Zwirn 9 zwischen den Teilen 14, 15 festgeklemmt,
dann zusammen mit (len Teilen 1.1., 15 verschwenkt (senkrecht zur Blattehene [AI>b.
i]) und dann wieder freigegeben. An dein Klammerteil 14 ist ein -Messer 16 senkrecht
verschiebbar angeordnet (Abb. i
und 4), das zum Abschneiden des
Zwirnes 9 dient. Das Messer 16 sitzt auf einem Arm des am Schlitten 22 drehbar gelagerten
Winkelhebels 18, dessen anderer Arm gegen einen Anschlag i9 anliegt, derart, daß
beim Verschieben der Teile 14, So im Schiitten 22, entgegen der Wirkung einer Feder
21, das Messer 16 nach oben ausgeschwungen und dadurch der Zwirn 9 abgeschnitten
wird.
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Am Klammerteil 14 ist der Hebel 85 schwenkbar gelagert, der einerends
einen Stift als Auflage für den Zwirn o trägt, anderends ist derselbe an eine Veri)ir,..iungsstange
89 angelenkt, die mit einem. Exzenter in Verbindung ist, der den _ELIebel85 zu geeigneter
Zeit vorschwingt und zurückhält..
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Die Bewegung dieses Exzenters erfolgt zwangläufig durch das Rad 32,
oder es kann (las Exzenter auch direkt auf der Welle 30 sitzen.
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Hebel 86 ist am Gehäuse 58 auf einem Biozen gelagert,, und es trägt
Hebel 86 einen Stift einerends, anderends ist er als Zahnkolben 9i ausgebildet,
welcher mit einer Zahnstange 92 kämmt, die wiederum ihre Vor- un.l Rückbewegung
an einem auf der Welle 2 oller Welle 30 sitzenden Exzenter oller eine Kur- I venrolle
erhält.
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In der Ruhelage ist Hebel 86 (s. Abb. i) außer Bereich der
Platte 7, die (las Schiftchen trägt.
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Die abzubindende Wurst A wird durch die Büchse 6 geführt und liegt
auf einer Unterlage 55, die mittels eines Armes 56 und einer Stellschraube 57 in
der Höhe eingestellt werden kann, so daß der abzubindende g;efiillte Darm die richtige
Stellung in bezug a:-a f die Schiffchenmitte 8 erhält.
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Zum Vorwärtsschalten der abgebundenen i Wurst A ist eine Gabel 83
vorgesehen, welche die fertige Wurst erfaßt und um eine bestimmte Strecke, welche
der Länge der Wurst entspricht, vorschaltet. Die Gabel 83 wird von der Welle
43 aus angetrieben. Auf der Welle 43 sitzt ein Zahnrad 37, mit welchem ein gezahntes
Segment 38 in Eingriff seht. Das Segment 38 sitzt drehbar auf einem Zapfen 4o und
wird mittels einer Stange 4.J, die an einem Kurbelzapfen 42 des Antriebrades i und
einem Zapfen 39 des Segmentes 38 anhreift, hin und her bewegt. Die Welle 43 trägt
ein Zahnrad 46. Letzteres greift in eine .@ Zahnstange 47, die am Gestell
58 verschieb-I:ar gelagert ist. An der Zahnstange ist ein Träger 48 befestigt, auf
dem ein Stirnrad 5o drehbar gelagert ist. Das Rad 5o greift in eine Zahnstange 52
(Abb. 7), welche die Ga-1,el 83 trägt. Die Zahnstange 52 ist in einer Führung 53
verschiebbar gelagert, welche am Träger 48 befestigt ist. Zum Drehen des Rades 5o
dienen zwei Anschläge 54, 55, die einsteilbar am Gestell 58 angeordnet sind. Gegen
den einen oder anderen Anschlag 54, 55 schlägt ein am Rad 5o befestigter Bolzen
51 an, wenn der Träger 48 von der Welle 43 aus eine hin und her gehende Bewegung
erhält.
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Die Arbeitsweise der Maschine ist nun folgende: Der herzustellende
Knoten besitzt die in Abb. io gezeigte Form. Um diesen herzustellen, wird der Zwü'n
9 zwischen die Klammerteile 14, 15 eingeführt, wobei das Schiffchen 8 die in Abb.
i gezeigte Lage einnimmt. Es -wird nun die Büchse 6 im Sinne des Uhrzeigers gedreht
so weit, daß der Zwirn 9 unter die Feder 77 eintritt und in die Lage nach Abb. 2
kommt. Sobald der Zwirn 9 erfaßt ist (Abb. i i), geht die Büchse 6 in die Ausgangslage
zurück und nimmt das Zwirnende aus der Klammer 14, 15 i(Abb. i2); gleichzeitig wird
die Klammer 14, 15 so weit nach rechts gezogen, daß sie aus der Bahn der Schiffchenführung
der Platte 7 beim Drehen der Büchse 6 kommt.
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Die Büchse 6 führt nun im Sinne des Uhrzeigers (Abb.i) etwas mehr
als eine volle Umdrehung aus, wobei der Zwirn 9 in das Schiffchen 8, wie in Abb.
2 punktiert angedeutet, eintreten kann. Die Büchse 6 bleibt nun stehen. Die Klammer
14, 15 ist während der Umdrehung der Büchse 6 im Sinne des Pfeiles @(Abb.2) verstellt
worden. Sobald das Schiffchen 8 die Fadenführung 14 passiert hat, wird der Hebel
85 mit Stift unter den Zwirn 9 geschwenkt, wobei der Stift als Auflage für den Zwirn
9 dient.
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Der Hebel 86 macht nun eine Bewegung nach abwärts und nimmt
den Zwirn als Schlaufe unter das Schiffchen (Abb.13), durch welche Schlaufe das
Schiffchen sich hindurchbew gen kann. Das Schiffchen 8 macht nun eine volle Umdrehung
um seine eigene Achse und führt dabei das Ende des Zwirnes um den rückwärtigen Zwirnteil,
der zwischen dem Stift des Hebels 85 und der Führung 14 liegt.
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Nachdem das Schiffchen 8 eine volle Umdrehung gemacht und die Schleife
1 (Abb. io) erzeugt hat, geht der Hebel 86 zurück. Die Büchse 6 wird im entgegengesetzten
Sinne des Uhrzeigers etwas zurückgedreht, dadurch wird die Schlaufe angezogen und
etwas Zwirn von der Spule io nachgezogen. Wird nun die Büchse 6 wieder vorwärts
im Sinne des Uhrzeigers gedreht, so daß der Zwirn 9 wieder in das Schiffchen 8 zu
liegen kommt, schwingt der Hebel 86 wieder nach abwärts und nimmt den Zwirn
9 -wieder als Schlaufe unter das Schiffchen.
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Das Schiffchen 8 wird nun nochmals einmal voll um seine Achse gedreht,
so daß eine zweite Schlaufe II gebildet wird, und damit
fier in
Abb. i o gezeigte lose Knoten entsteht. Die Büchse 6 dreht sich nun im umgekehrten
`inne des Uhrzeigers etwas zurück. Dadurch viril der lose Knoten angezogen. Der
Hebel 85 mit seinem Stift geht nun in die Ruhelage bzw. Ausgangsstellung zurück
(Abb. i i und 12, auch Abb. 18), und das Zwirnende wird aus dem Schiffchen 8 gezogen.
Ist das Zwirnende aus dem Schiffchen 8 gezogen, so geht der Schlitten 22 mit Klammer
und Führung 14, 15 gegen die Wurst .4.
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Der hierdurch lose werdende Zwirn (weil die Schleife um die Wurst
kleiner wird) sowohl als auch die uni die Wurst A gelegte Schleife werden dadurch
zusammengezogen, indem der Arm 24 mit dem Zwirnleiter 13 nach hinten geschwungen
wird. Der Teil 17 (Abb. :f) der banlmer kommt an die Wurst A und wird von letzterer
angehalten, während (ler Schlitten 22 «-eiter vorwärts bewegt wird, wobei die Feder
21 zusammengepreßt wird. Der Winkelhebel 18 wird durch Anschlag i9 ausgeschwungen
und schiebt das Messer 16 nach oben, wodurch der Zwirn abgeschnitten wird. Die Führung
15 geht nun wieder in die Lage nach Abb. i zurück, der Vorgang «: iederholt sich,
nachdem die Wurst A um eine bestimmte Länge vorgeschoben worden ist. Das Vorschalten
der Wurst erfolgt mit Hilfe der durch Welle .I3 hin und her bewegten Zahnstange
.47. Das auf dieser gelagerte Zahnrad 5o wird durch Anschlag 55 gedreht und schiebt
die Gabel aus der Lage nach Abb.7 an die Bindestelle der Wurst. Die Zahnstange :I7
vollzieht den Richtungswechsel und steuert die Gabel 83, welche die Wurst
vorschiebt. Sobald Bolzen 51 gegen den Anschlag 54. zu liegen kommt, wird das Rad
50 wieder gedreht. Die Gabel wird von der Wurst weg nach außen gezogen und kehrt
nach erneutem Richtungswechsel der Zahnstange 4.7 in die Ausgangslage zurück.
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Die Maschine kann auch mit einer schrittweise arbeitenden @#@'urstfüllinaschine
zusammengebaut werden, in welchem Falle die Vorschaltvorrichtung wegfällt, da die
in den Darin eingepreßte Wurstmaschine die Würste % orwärts bewegt.