DE23189C - Maschine zum Einziehen der Kettenfäden in die Schäfte - Google Patents
Maschine zum Einziehen der Kettenfäden in die SchäfteInfo
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- DE23189C DE23189C DENDAT23189D DE23189DA DE23189C DE 23189 C DE23189 C DE 23189C DE NDAT23189 D DENDAT23189 D DE NDAT23189D DE 23189D A DE23189D A DE 23189DA DE 23189 C DE23189 C DE 23189C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03J—AUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
- D03J1/00—Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
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- Auxiliary Weaving Apparatuses, Weavers' Tools, And Shuttles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Das Einziehen der Kettenfäden in das Rietblatt und die Augen der Schäfte geschieht bis
heute auf dem langwierigen und daher kostspieligen Wege der Handarbeit.
Der Zweck der Erfindung ist es, diese Arbeit durch eine Maschine verrichten zu lassen, welche
nicht nur wesentlich schneller, als dies mit der Hand geschehen kann, functipnirt, sondern auch
etwaige Fehler, wie sie sich'bei der Handarbeit besonders durch ungeübte Arbeiter leicht einschleichen
können, unmöglich macht.
Die Gesichtspunkte, nach welchen die zu beschreibende Maschine construirt werden mufste,
waren im wesentlichen folgende:
i. Eine Hakennadel mufs durch das Rietblatt und die Augen der Schäfte hindurchgehen,
einen Kettenfaden ergreifen und mit sich zurücknehmen. Die hierbei zu beobachtenden Punkte
waren:
a) die Nadel mufs, um den Faden ergreifen und festhalten zu können,, um ihre Längsachse
drehbar sein;
b) es mufs eine Vorrichtung vorhanden sein, welche, wenn der Haken mit einem Kettenfaden
zurückgekehrt ist, diesen aus ihm entfernt;
c) die Kettenfäden, welche hinter den Schäften anzuordnen wären, hätten sich abwechselnd
anzustraffen und wiederum voll nachzugeben, um somit einmal ein sicheres Ergreifen
durch die Haken, ein anderes Mal ein bequemes Durchziehen des Fadens durch die Schäfte und das Rietblatt zu gewährleisten;
d) es darf stets nur ein Faden in der Nadelbahn vorhanden sein, und zwar genau an dem
Punkt, bei welchem der Haken ihn erfassen soll;
e) Rietblattspalt, Litzenauge und Kettenfaden müssen stets genau in derjenigen verticalen
Ebene liegen, welche die Hakennadel durchschiefst.
f) das durchzogene Litzenauge mufs, nachdem es abgetheilt und durchzogen ist, aus der
Nadelbahn entfernt werden;
g) die Schäfte müssen, um eine stets correcte Lage der Litzenaugen zu erzielen, vor jedem
Einstellen eines solchen in die Nadelbahn eine schüttelnde Bewegung erhalten;
2. Alle die unter 1. beschriebenen Vorgänge müssen sich nach jedem Rückgang des Hakens
wiederholen.
3. Der Haken sowie die die sich continuirlich folgenden Functionen vermittelnden Vorrichtungen
müssen sich nach jedem Nadelvor- und Rückgang um so viel weiter schieben, als die
ganze Breite eines Litzenauges ausmacht, bis sie endlich die ganze Breite der Schäfte absorbirt
haben.
4. Bei Fadenbruch bezw. Nichtfunctioniren des Hakens mufs die Maschine sich selbsttätig
vom Antrieb auslösen.
Auf welche Weise nun die im Vorstehenden gekennzeichneten Bedingungen constrnctiv erreicht
worden sind, ist im Nachstehenden beschrieben.
Die einzelnen Constructionstheile sind in einem Gestell angeordnet, welches Vorrichtungen für
die Einhängung eines bezw. mehrerer Rietblätter und eines bezw. mehrerer Schäfte enthält.
Fig. i, 4 und 6 zeigen die Aufhängung des Rietblattes B in Stützen 50 und deren Gestell C,
sowie die Aufhängung der Schäfte zwischen den Haken cc und ti, Fig. 2 und 6.
Rietblatt und Schäfte werden je aufs Neue zum Durchziehen in die Maschine eingehängt
und, sobald sie durchgezogen, herausgenommen und in ihren betreffenden Webstuhl eingefügt.
Die einzelnen angedeuteten Functionen werden nun, wie in folgendem beschrieben, durch
die Maschine verrichtet.
i. Der Haken geht durch Rietblatt B und Schäfte D E hindurch, dreht sich um 900 und
geht zurück.
Die Nadel Q macht für jede Umdrehung der Hauptwelle einen Vor- und Rückgang, zum
Zweck, mit ihrem Haken i2 einen Kettenfaden
zu erfassen und durch Litzenauge und Rietblatt hindurchzuziehen.
Die Bewegung der Nadel ist am vortheilhaftesten aus den Fig. 3, 4, 5 und 6 zu ersehen.
Die auf dem Schlitten F befestigte Nadelführungshülse R ist ihrer Länge nach mit einem
Schlitz t* versehen, welcher sich gegen das vordere Ende der Hülse hin bei u2 um 900
seitwärts wendet. Die in dieser Hülse gelagerte Nadel Q ist mit einem Stift i2 versehen, welcher
durch den Schlitz nach aufsen tritt und somit die Nadel führt.
Die einfache Vor- und Rückbewegung der Nadel erfolgt nun dadurch, dafs ihr Ende durch
Support c2 mit den Lenkerstangen e* k2 P und
durch P mit der Excenterscheibe /2 verbunden
ist (s. Fig. 5). Letztere Excenterscheibe erhält ihre Bewegung von der Hauptwelle aus, und
zwar durch konisches Getriebe p* und n2. Um
Trieb p2 beim nothwendig werdenden Vorrücken
des Schlittens F mitnehmen zu können, läuft derselbe durch Feder und Nuth auf der
Welle L und ist mit Ausrücknuth ^2 versehen,
in welche der am Schlitten befestigte Mitnehmer r2 eingreift (s. Fig. 7, Blatt III). Erreicht
der Führungsstift s2 der Nadel Q die Seitenwandung «2 des Schlitzes, so dreht sich
die Nadel und ihre Spitze £2 um ein Viertel
ihrer Achse und hat die geeignete Stellung, einen Kettenfaden zu erfassen, erlangt. Bei
ihrem Rückgang dreht sich die Nadel wieder hoch und kann nun bei vollendetem Rücklauf
durch den später zu beschreibenden Mechanismus der Faden von der Nadel entfernt werden.
Es wäre hierdurch dem unter a) aufgeführten Punkte nachgekommen und der Nadel Drehung
um 900 verliehen.
Zu 1., Punkt b) anbelangend, wäre folgendes auszuführen:
Die Manipulation des Abstreifens des Fadens von der Nadelspitze, nachdem dieselbe aus dem
Rietblatt zurückgetreten, ist leicht verständlich in Fig. 4, Blatt II, und Fig. 28, Blatt IV, dargestellt,
und vollzieht sich durch Rotation der Welle ds, wobei nach jeder Umdrehung der
Hakenarm c9 den Faden von der Nadel Q abzieht.
Zu 1., Punkt c). Wechselweise Spannung und Erschlaffung der Kettenfäden.
Die zeitweise Spannung bezw. Erschlaffung der Kettenfäden wird durch die Function der
Zange A ' bewirkt und ist letztere sowohl als auch ihre Bewegungstheile aus den Fig. 2,
Blatt I, und Fig. 4, Blatt II, ersichtlich. Die Arbeit dieser Zange besteht im wesentlichen
darin, erstens ein Quantum erfafster Kettenfäden anzuspannen und zwischen die Backen c3
und dz zu führen und somit dem Haken C1
der später zu beschreibenden schwingenden Scheibe Bx stets einen Faden zuzuführen,
zweitens aber diese erfafsten Fäden rechtzeitig, wenn die Hakenspitze von Nadel Q einen
Faden gefafst hat, behufs Erschlaffung wieder loszulassen. An ihrem oberen Ende trägt die
Welle G' das konische Rad «*, welches, in ein
ähnliches Rad wi eingreifend, die Welle a5,
deren Lager an dem später zu beschreibenden Tische T befestigt sind, rotiren läfst. An dem
dem Rade wk entgegengesetzten Ende trägt
die Welle as eine Kurbel bs, welche ihrerseits
wiederum durch Lenkerstange £5, Gleitstück a?5
(in Führung eb laufend) und Stange /5 die
Zange A' bewegt. Letztere besteht aus der Schiene g I0 (welche mit dem Tisch T drehbar
verbunden ist) und aus dem an g10 drehbaren
Backen gb. Letzterer ist durch ein Universalgelenk
mit dem Winkelhebel hh am Tisch T verbunden.
Eine Feder ks drückt /is gegen eine Hubscheibe
/5 auf der Welle as, so dafs bei der
Drehung von a5 die Zange geöffnet und geschlossen
wird.
Die Welle G1 erhält ihre Drehung durch die
Hauptwelle L.
Zu 1., Punkt d). Darbietung nur je eines Fadens in solcher Weise, dafs ihn die Nadel
sicher erfassen kann.
Damit die vorschiefsende Nadel Q sicher nur einen Faden ergreifen kann, befindet sich an
dem die Nadelhülse tragenden Schlitten F, mit diesem durch Stange W fest verbunden,
eine tischartige Vorrichtung mit in dieser versenkten Mechanismen, welche in Fig. 36 in allgemeiner
Anordnung, in den Fig. 9, 10, 11, 12 13 und 14 im Detail gezeigt ist.
Ein Tisch T, Fig. 36, ist durch W und U fest mit dem- Schlitten verbunden und mit
Seitenbacken d3 und c% versehen. Eine durch
die Maschine mitbewegte Zange A' mit sich periodisch öffnendem und schliefsendem Maul
arbeitet über diesen Tisch, ergreift vorgehend einen Theil der Kettenfäden und zieht sie
zwischen die beiden Seitenbacken des Tisches T. Eine in diesem Tisch versenkte schwingende
Scheibe B', Fig. 12 und 14, ergreift nun mit
der aus ihrer Peripherie wenig hervorragenden Spitze des Hakens C1 von den zwischen den
Backen d3 und c3 festgehaltenen Kettenfäden stets einen und führt ihn, da das Maul der
Zange Aλ die Fäden jetzt freigiebt, der seitwärts
gerichteten Spitze P der Nadel Q zu. Damit der Faden der Drehung der Scheibe i?1
folgen kann, ist die Scheibenlagerung mit einem bogenförmigen Ausschnitt für denselben versehen.
Hat die Nadel den Faden erfafst, so schwingt die Scheibe B1 zurück, um einen neuen Faden
für die rückkehrende Nadel zu holen.
Die Mechanismen, welche die schwingenden Bewegungen der Scheibe B1 veranlassen, sind
in Fig. 9 und 10 gezeigt, und bestehen im wesentlichen in der Hebel- bezw. Lenkeranordnung
r3t3 m% und Kurbel bh, welche letztere
von der Welle G1 aus durch Kegelräder «4
und wl Bewegung erhält (s. Fig. 2 und 4).
Letztere Welle G1 steht mit der Hauptwelle L durch Kegelräder i* und sl, Welle r4, Kegelräder
mi und «4, Welle Dx und Kegelräder /4
in Verbindung und wird durch diese in Rotation versetzt.
Sämmtliche Räderübersetzungen sind so gewählt, dafs jeder Schlittenvorgang ein Vor- und
Zurückgehen der Nadel Q und ein Hin- und Zurückschwingen der Scheibe B1 im Gefolge hat.
Zu 1., Punkt e) ist zu erwähnen, dafs Schlitten F, Tisch T und die zum Einstellen der
Litzenaugen dienenden Mechanismen unverrückbar fest unter einander verbunden sind, auch
stets die gleiche verticale Ebene, in welcher diese Theile liegen, zwischen ihnen erhalten
bleibt, gleichviel, wie weit sie durch den Fortgang der Arbeit seitlich vorgeschoben sind.
Zu 1., Punkt f). Die Vorrichtungen zur richtigen Einstellung bezw. zum Abtheilen je eines Litzenauges
behufs Durchganges der Nadel sind auf Blatt V in den Fig. 30 und 35 gezeigt. Parallel
zu und zwischen den Oberlitzen ist eine oscillirende Welle/6 am Gestell gelagert. Auf dieser Welle
schiebt sich auf Nuth und Feder ein Abtheilungsarm qe, correspondirend mit der Fortbewegung
des Schlittens bezw. der Nadelbewegung, vorwärts. Ist ein Litzenauge durchgezogen, so
wird dieses durch später zu beschreibende Mechanismen aus der Arbeitsbahn entfernt und
die Welle/6 und mit ihr der Abtheilungsarm ge
schwingt, durch die Curvenwalze/έ8 und Führungsnase ms (s. Fig. 28, Blatt IV) bedingt, zwischen
dem nächsten Litzenaugenpaar hindurch, das aufsenstehende Auge correspondirend zur Nadelrichtung
einstellend.
Die Construction und die bedingte Fortbewegung des Abtheilungsarmes ergiebt sich
aus Fig. 19 und 20, Blatt I, bezw. Fig. 6, Blatt III, und Fig. 28, Blatt IV.
Die beiden letzteren Figuren zeigen auf der mit dem Schlitten F fest verbundenen Welle W
zwei Ränder r$ r6, welche mit Schlitzen 65 versehen
sind. Mag sich der Abtheilungsarm ^6 nun in der Vorder- bezw. Hinterstellung befinden,
stets wird er in einer der Nuthen 65 liegen, so dafs sein Mitgang auf der Welle p6
durch die Bewegung des Schlittens bedingt ist. Der angedeutete Vorgang des Hinausschiebens
des durchzogenen Auges aus der Nadelbahn bezw. die Mechanismen für denselben sind aus
den Fig. 31, 32 und 33, Blatt V, bezw. aus Fig. 28, Blatt IV, zu ersehen.
An der schon mehrfach erwähnten Welle W, welche mit dem Schlitten F fest verbunden ist,
ist. ein Arm befestigt (s. Fig. 28, Blatt IV), welcher in einem Scharnier ein halbkreisförmiges
Gufsstück ue trägt. Quer zur Welle W läuft
eine von der Maschine aus oscillirend bewegte Welle to6, und zwar durch ein Auge des Gufsstückes
ue hindurch. Da letzteres einestheils
im Scharnier beweglich an W befestigt ist, anderentheils durch Feder und Nuth mit der
Welle we in Verbindung steht, so' wird das
Gufsstück u6 nicht nur der Fortbewegung der Welle W bezw. des Schlittens F folgen, sondern
auch die Oscillationsbewegungen der Welle w6
mitmachen können.
Zwei Arme t" und a1 sind an ue befestigt
und an ihrem oberen Ende mit Fingern s* und b7 versehen. Die Fig. 31, 32 und 33
veranschaulichen nun die Art und Weise, wie diese Finger das durchzogene Litzenauge erfassen und aus der Arbeitsbahn drängen. Fig. 31
zeigt das durchzogene Auge 62 und die Arme t* und a7 im Begriff, nach links hinüber
zu schwingen. Bei Fortgang dieser Schwingung legt sich das Auge gegen den festen Finger b7,
während der nach aufsen federnde Finger s6
über das Auge gleitet. Fig. 32 zeigt den Moment, wo dieser federnde Finger hinter dem
Auge angelangt ist. Aendert sich jetzt die Schwingungsrichtung, Fig. 33, so wird das Auge
durch die Rückseite des Fingers s6 erfafst und noch weiter nach aufsen gedrückt, wodurch der
Zweck erreicht ist. Es geht hieraus hervor, dafs die Arme f6 und a7 zweimal, einmal vor-
und einmal rückwärts schwingen, während der Schlitten einen Vorschub macht.
Zu 1., Punkt g). Die kurze schüttelnde Bewegung der Schäfte erfolgt von der Nuthenwalze
ks aus, welche gleichzeitig den Abtheilungsarm
^6 bedient. Diese Walze ist, wie Fig. 28 zeigt, an ihrem Umfange mit Knaggen«8
versehen, welche bei Rotation von k% gegen
das untere umgebogene Ende der Stange /8 stofsen und sowohl diese als auch die Stange r",
welche mit /8 verbunden ist, ruckweise heben. Beide Enden der Stange sind an Seitenarmen
von Klötzen ss drehbar angebracht; auch Klötze s* sind, um Stifte ts drehbar, am Gestell
befestigt. Die Stangen d und k, an denen die
Schäfte hängen, sind an einem Ende mit Gegenlagsklötzen w% versehen, gegen welche die
Klötze j8 anliegen. Schwingen die letzteren
jetzt, durch Knaggen η veranlafst, so werden die Stangen d und k seitlich verschoben, durch
Spiralfedern a9 am anderen Ende der Stangen
aber energisch zurückgeworfen, sobald die Klötze ss zurückschwingen. Die zum Lösen
der einzelnen Litzen nöthige schüttelnde Bewegung der Schäfte ist somit in vortheilhafter
Weise erreicht.
2. Alle die unter i. beschriebenen Vorgänge müssen sich nach jedem Rückgang des
Hakens wiederholen.
Eine Erklärung dieser Position ist unnöthig, da die zur Anwendung gelangten Antriebsvorrichtungen diese Bedingung auf bekanntem,
in nichts neuem Wege erreichen.
3. Der Haken sowie die die sich continuirlich folgenden Functionen vermittelnden Vorrichtungen
müssen sich nach jedem Nadelvor- und Rückgang um so viel weiter schieben, als die
Breite eines Litzenaüges ausmacht, bis sie endlich die ganze Breite der Schäfte absolvirt
haben.
Die eintretende Fortbewegung des Schlittens vollzieht sich durch eine Leitspindel G, welche
in das mit dem Schlitten F verbundene Schneckenrad H eingreift, Fig. 8, Blatt IV.
Dieses Rad H dreht sich für diesen Fall nicht um seine Achse, sondern ist durch das Faustrad
/ festgestellt, so dafs es quasi als halbe Nufs oder Schraubenmutter wirkt. Die intermittirende
Drehung der Spindel G erzeugt sich nun durch Eingriff des auf einem Ende der
Welle L aufsitzenden Triebes g1 in Rad m\
Fig. 3, Blatt I, welches das Rad n1 treibt. Das Rad n1 trägt eine bei ql theilweise verzahnte
Scheibe px, Fig. 18, Blatt I, und wird
nun bei jeder Umdrehung der Scheibe p1 die Verzahnung q1 das kleine Rad ox, welches auf
dem Ende der Leitspindel G aufsitzt, derartig drehen, dafs G eine halbe Umdrehung macht
und der Schlitten F somit um die halbe Steigung der Spindel weiter geschoben wird.
4. Bei Fadenbruch bezw. Nichtfunctioniren des Hakens mufs die Maschine sich selbstthätig
vom Antrieb auslösen.
Die selbsttätige Auslösung der Hauptantriebswelle L bei Fadenbruch oder Nichtfunction der
Nadel vollzieht sich durch Zusammenwirkung der in den Fig. 23, 24 und 27 dargestellten
Mechanismen. Es wird hierbei nur kurz erwähnt, dafs die Spannung des Fadens in der Nadel die
Stange /e, indem sich der Faden gegen die Platte g 6 legt, in Stellung erhält, welche sich
im entgegengesetzten Falle durch den Hebel mit Gegengewicht e6 derartig ändern würde, dafs
der Zwischenmechanismus als Arm /', Welle JI1, Kurbel n5, Stange /5 functioniren und Keil g5
zwischen Stange P und Falle 40, Fig. 23, Blatt III,
drängen würde, wodurch die Maschine zum Stillstand gebracht wäre.
Die Reihenfolge der sich continuirlich folgenden Einzelfunctionen ist folgende:
1. Der Schlitten F und die ihm angehängten
Theile rücken um die Breite eines Litzenauges vor.
2. Die Schäfte werden geschüttelt.
3. Die Zange A' ergreift und spannt eine Anzahl Kettenfäden.
4. Die Nadel schiefst durch ein Litzenauge vor und dreht sich um 900.
5. Die Scheibe B1 bezw. ihr Haken C1 zieht
einen Faden in die Nadelbahn.
6. Die Zange A' giebt die Fäden frei.
7. Die Nadel geht zurück, sich um 900
rückwärts drehend, und nimmt den dargebotenen Faden mit.
8. Der Arm c9 schwingt und zieht den Faden
vom Nadelhaken ab.
9. Die Arme t6 und a1 schwingen und ziehen
mittelst der Finger s6 und P das durchgezogene
Litzenauge aus der Nadelbahn.
10. Wie in 1. u. s. f.
Claims (2)
- Patent-AnSprüche:ι. Eine Maschine, welche das Einziehen der Kettenfäden in die Zeugringel der Webstuhl-Schäfte " in solcher Art bewirkt, dafs eine Zange A l ein Bündel der vertical hängenden Kettenfäden erfafst, ein Greifer B1 mit Haken C1 einen dieser Fäden ergreift und in solcher Lage hält, dafs eine durch Rietblatt und je ein Zeugringel passirende Hakennadel Q mittelst einer Drehung um 900 denselben fassen und durch Schaft und Blatt durchziehen kann.
- 2. Die dargestellte besondere Anordnung einer solchen Maschine in ihrer Gesammtheit.Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE23189C true DE23189C (de) |
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DENDAT23189D Active DE23189C (de) | Maschine zum Einziehen der Kettenfäden in die Schäfte |
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