DE173005C - - Google Patents

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DE173005C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03JAUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
    • D03J1/00Auxiliary apparatus combined with or associated with looms
    • D03J1/14Apparatus for threading warp stop-motion droppers, healds, or reeds

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine ■Vorrichtung zum Einziehen der Kettenfäden in das Rietblatt, bei welcher der Einziehhaken mit der Zunge auf einer Welle drehbar gelagert ist, welche sich unter gleichzeitiger Schwingung der Einziehwerkzeuge je nach Einstellung für verschiedene Blatthöhen verschieden weit in der Längsrichtung der Blättzähne nach dem Blatt zu bewegen kann, damit sich die Kettenfäden infolge der damit verbundenen eigenartigen Schwingung der Einziehwerkzeuge zwischen letzteren und dem Blattzahn nicht einklemmen und unmittelbar vom Einziehhaken auf die Förderkette gelegt werden können.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Aus-
■ führungsbeispiel der Vorrichtung nach vorliegender Erfindung.
Fig. ι zeigt eine Vorderansicht. Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht von links, teilweise geschnitten. Fig. 3 ist eine Ansicht von hinten. ■ Fig. 4 ist eine Seitenansicht einzelner Teile. Fig. 5 und 6 sind Schnitte durch Einzelteile in größerem Maßstabe. Fig. 7 und 8 sind Seitenansichten von Einzelteilen in verschiedenen Stellungen und Fig. 9 ist eine Veranschaulichung der Wirkungsweise
■ ■ des Einziehhakens mit Zunge.
Der auf einer auf einem Gestell gelagerten Schraubenspindel I verschiebbare Teil der Vorrichtung besitzt zwei miteinander verbundene Schilde 2, 3, zwischen ' welchen ein abgestuftes Mitnehmerstück 4 und ein Schaltrad 5 auf der Schraubenspindel 1 angeordnet sind. Die letztere besitzt eine der Länge nach laufende Nut 6, in welche ■ das Mitnehmerstück 4 mit zwei Nasen 7 und 8 eingreift. Am Schaltrad 5 ist eine federnde Klinke 9 befestigt, welche in das Gewinde der Schraubenspindel eingreift (Fig. 1). Auf eine Welle 10, welche in den Schilden 2 und 3 gelagert ist, ist eine exzentrisch durchbohrte, zylindrische Hohlwelle 11 geschoben, an welcher zwei Hängearme 12 und 13 mittels Schrauben befestigt sind. Die unteren Enden der Hängearme sind durch eine Welle 14 miteinander verbunden, welche zapfenartig und mittels der Stifte 15, 16 an den Armen 12, 13 befestigt ist. Die Hohlwelle 11, die Hängearme 12, 13 und die Welle 14 bilden somit einen rechteckigen Rahmen. Die Welle 14 trägt einen ebenfalls exzentrisch durchbohrten, zylindrischen Teil 17, welcher sich um die Welle 14 drehen kann. In den zylindrischen Teil 17 ist ein Winkel 18 von U-förmigem Querschnitt eingeschoben (Fig. 3, 5 und 6), an dessen oberem Schenkel an einem Stab 19 der Einziehhaken 20 befestigt ist. Um den um seine Achse drehbaren Stab 19 ist eine Feder 21 gelegt, welche den Einziehhaken veranlaßt, sich gegen die Zunge 22 anzulegen. Die Zunge 22 ist in dem unteren Schenkel des Winkels 18 derart angeordnet, daß sie um einen im zylindrischen Teil 17 befindliehen Bolzen 23 drehbar ist, und daß der im Schenkel des Winkels 18 befindliche Arm der Zunge mit einer schiefen Kante in eine
drehbare Schraube 25 eingreift (Fig. 5 und 6). Die Schraube 25 ist ebenfalls in diesem Schenkel des Winkels 18 gelagert. Auf einer Stange 26, welche die beiden Schilde 2 und 3 miteinander verbindet, ist eine Doppelklinke 27 beweglich gelager.t, welche mit ihren Schneiden 28 und 29 in das Schaltrad S eingreifen kann und nach rückwärts mit einem Arm 30 versehen ist. Der Hängearm 12 ist nach oben zu einem Hebelarm 32 verlängert, an welchem ein mit einem Einschnitt 33 versehener, wagerechter Stab 34 angelenkt ist, der an seinem freien Ende im Schilde 2 geführt ist (Fig. 3). Durch die exzentrisch durchbohrte Hohlwelle 11 ist mit seinem einen kürzeren Afm ein Winkelhebel 35 gesteckt, so daß der längere Arm am abgestuften Mitnehmerstück 4 anliegt und von einem auf letzterem befestigten Hubstift beeinflußt werden kann. Auf der Stufe 37 des Mitnehmerstückes 4 ist ein Riemen 38 angeschraubt, welcher mit seinem anderen Ende an dem zylindrischen Teil 17 befestigt ist. Zu beiden Seiten der Schilde 2 und 3 sind an Gleitstücken 40 und 41 Führungsrollen 42 und 43 gelagert, über welche eine Drahtkette 44 gelegt ist. Am Schild 2 ist ein Hebelarm 46 gelagert, an welchem an seinem freien Ende ein- mit zwei Ausnehmungen versehener, herunterhängender Arm 47 angelenkt ist, welcher wiederum mittels einer Schraube 48 mit einem Rädchen 49 gekuppelt ist. Das Rädchen 49 ist lose auf dem die Führungsrolle 43 tragenden Bolzen 50 gelagert (Fig. 2) und unmittelbar an dem Rädchen 49 anliegend ist ein auf einer Büchse 51 befestigtes, mit einer Schaltzahnung versehenes Rädchen 52 angeordnet. Die Führungsrolle 43 ist auf der gleichen Büchse befestigt wie das Rädchen 52. An Rädchen 49 ist eine Schaltklinke 54' angelenkt, welche in die Schaltzahnung des Rädchens 52 eingreift. Der Hebelarm 46 ist durch einen Riemen 55 mit der Stufe 56 des Mitnehmerstückes 4 verbunden. Ein Webeblatt ist am Gestell in einer Nut eingeschoben in horizontaler Lage befestigt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Die Schraubenspindel 1 mit dem Mitnehmerstück 4 machen während des Betriebes eine oszillierende Bewegung. Dadurch veranlaßt der auf der Stufe 2,7 des Mitnehmerstückes 4 befestigte Riemen 38 den zylindrischen Körper 17 um die Welle 14 zu schwingen, wodurch dem Haken 20 und der Zunge 22 eine Auf- und Abwärtsbewegung im Kreise erteilt wird. Die schwingende Bewegung des Mitnehmerstückes 4 macht auch der Hubstift 36 mit (Fig. 4), und weil der Winkelhebel 35, welcher mit seinem einen Arme in den exzentrisch durchbohrten Bolzen II gesteckt ist und mit seinem anderen Ende am Mitnehmerstück 4 anliegt, so wird, wenn der längere Arm des Winkelhebels bei der oszillierenden Bewegung des Mitnehmerstückes in den Bereich des Hubstiftes 36 gelangt, der ganze aus den Hängearmen 12 und 13 (Fig. 3) der Hohlwelle 11 und der Welle 14 bestehende Rahmen um die Welle 10 derart geschwungen, daß der Haken 20 während der Abwärtsbewegung noch eine zusätzliche Bewegung nach dem Blatt zu macht, wie etwa die.punktierte Linie in Fig. 4 andeutet. Durch diese Bewegung wird den Blattzähnen die Möglichkeit gegeben, sich viel leichter dem Eindringen des Einziehhakens 20 entsprechend einzustellen. Bei der Aufwärtsbewegung des Hakens 20 wirkt der Hubstift 36 im umgekehrten Sinne, der Haken führt neben der Kreisbewegung um die Welle 14 gleichzeitig eine Bewegung in Richtung der Blattzähne aus. Die ganze Art der Bewegung bewirkt, daß der Kettenfaden, der Einziehhaken und die Zunge nicht nebeneinander im Blattzahn liegen, so daß der Faden nicht eingeklemmt werden kann, der eingezogene Faden ohne ein Zwischenglied unmittelbar an der als Fadenabnehmer dienenden Förderkette 44 hängen bleibt und von derselben in bekannter Weise zu den schon eingezogenen Faden gelegt wird.
Bei jeder Abwärtsbewegung der Einziehwerkzeuge schieben sich dieselben um einen Zahn nach rechts, und zwar in folgender Weise: In der Stellung 1 in Fig. 9 beginnt die Aufwärtsbewegung, Haken 20 und Zunge 22 gehen miteinander zwischen zwei Blattzähnen (Stellung II) hindurch nach oben. Bei der Abwärtsbewegung genügt der Abstand der Spitze des Hakens von der Zunge, um einen Zahn zu erfassen (Stellung III), so daß der Haken zwischen dem nächstsitzenden Zahne und dem erfaßten hindurchgeht, während die Zunge zwischen den gleichen Blattzähnen heruntergeht, zwischen welchen sie sich aufwärts bewegt hat. . Bei Stellung IV befindet sich der erfaßte Blattzahn' zwischen Zunge und Haken; bewegt sich nun der Haken noch weiter nach unten, so nehmen Haken und Zunge wieder die Stellung an nach Fig. 1, d. h. die Zunge geht nun in demselben Zwischenraum herauf, in welchem der Haken nach unten gelangt ist. Dieser Vorgang wiederholt sich nun immer wieder. ■Während sich der Haken mit der Zunge bei jeder Auf- und Abbewegung um einen Zahn nach rechts schiebt (Fig. 9), kommt der Teil 17 immer mehr nach rechts (von vorn gesehen, Fig. 1) oder nach links (von hinten gesehen, Fig. 3), dadurch schiebt der nach oben verlängerte Hängearm, den Stab 34 mit
dem Einschnitt 33 gegen den Stift 30, so daß der Einschnitt der Doppelklinke die Stellung nach Fig. 7 gibt und somit das Schaltrad 5 während der absatzweisen Bewegung der Welle 1 und der Abwärtsbewegung des Hakens stehen bleibt, wobei das Mitnehmerstück 4 im Sinne der seitlichen Verschiebung des Hakens nach rechts geschoben wird. Hat das Mitnehmerstück den Einziehhaken wieder eingeholt, so drückt der Einschnitt 33 auf den Arm 30 (nach Fig. 3). und gibt der Doppelklinke die Stellung nach Fig. 2, so daß das Schaltrad 5 und somit auch das Mitnehmerstück stehen bleiben.
Ist das Mithehmerstück mit dem Schaltrad zu weit vorausgeeilt, dann nimmt die Doppelklinke die Stellung wie in Fig. 8 gezeichnet ein, dann wird das Schaltrad verhindert, eine Aufwärtsbewegung mitzumachen, was ein Zurückdrehen desselben und auch des Mitnehmerstückes veranlaßt. Das Vorwärtsschreiten des Hakens und des Mitnehmerstückes wird somit immer selbsttätig ausgeglichen. Wird die Vorrichtung für einen links gehenden Haken verwendet, so besorgt die andere Hälfte des Einschnittes die Einstellung.
Um die Stellung des Einziehhakens zur Zunge der Dicke des Blattzahnes entsprechend verstellen zu können, kann die Zunge 22 mittels der Schraube 25 um den Bolzen 23 gedreht werden, so daß die Spitze des Einziehhakens, wie in Fig. 9 ersichtlich, etwas von der Zunge absteht. Der Einziehhaken 20 selbst kann um die Achse des Stabes 19 nach seitwärts gedreht werden, so daß das Blatt ausgewechselt werden kann. Bei jeder absatzweisen Bewegung der Welle 1 und des Mitnehmerstückes 4 wird mittels des Riemens 55, des Hebels 3.5 und des Armes 47 das . Rädchen 49 zu einer teilweisen Drehung veranlaßt, welche mittels der Klinke 54 auf das mit Schaltzahnung versehene Rädchen 52 und mithin auf die Kette 44 übertragen wird, welche die im Einziehhaken eingelegten Faden auf die Seite legf.
In der Regel soll sich der Haken annähernd in der Mitte durch das Blatt bewegen. Sind nun Blätter von großer Höhe einzuziehen, so wird der Winkelhebel 35 etwas nach unten verstellt, wodurch die ganze rahmenartige Aufhängevorrichtung sich mehr nach rechts und somit der Haken sich mehr nach der Mitte des Blattes verstellt. Bei schmalen Blättern wird der Winkelhebel entsprechend nach oben verstellt, wodurch die Einzieh werkzeuge mehr nach links zu stehen kommen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Einziehen der Kettenfäden in das Rietblatt, dadurch gekennzeichnet, daß der Einziehhaken (20) mit der Zunge (22) auf einer Welle (14) drehbar gelagert ist, welche sich unter gleichzeitiger Schwingung der Einziehwerkzeuge (20, 22) je nach Einstellung für verschiedene Blatthöhen verschieden weit in der Längsrichtung der Blattzähne nach dem Blatt zu bewegen kann, damit sich die Kettenfäden infolge der damit verbundenen eigenartigen Schwingung der Einziehwerkzeuge zwischen letzteren und dem Blattzahn nicht einklemmen und unmittelbar vom Einziehhaken (20) auf die Förderkette (44) (Fadenabnehmer) gelegt werden können.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einziehwerkzeuge (20, 22) an einem von der Antriebspindel (1) aus mittels Mitnehmerstückes (4) und Zugverbindung (38) um die Welle (14) in Schwingung versetzten, zylindrischen Teil (17) befestigt sind, der durch Hängearme (12, 13) mit der um eine festgelagerte Welle (10) drehbaren Hohlwelle (11) rahmenartig verbunden ist und um die Welle (10) schwingt, indem ein mit der Hohlwelle (11) verstellbar verbundener Winkelhebel (35) mit seinem freien Arm an einer Stufe des Mitnehmerstückes (4) anliegt und bei jeder Schwingung des letzteren von einem Hubstift (36) beeinflußt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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