DE499644C - Vorrichtung zum gleichmaessigen Spannen und Abwickeln der Kette vom Kettenbaum - Google Patents

Vorrichtung zum gleichmaessigen Spannen und Abwickeln der Kette vom Kettenbaum

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DE499644C
DE499644C DEG68688D DEG0068688D DE499644C DE 499644 C DE499644 C DE 499644C DE G68688 D DEG68688 D DE G68688D DE G0068688 D DEG0068688 D DE G0068688D DE 499644 C DE499644 C DE 499644C
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Grossenhainer Webstuhl & Masch
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Grossenhainer Webstuhl & Masch
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/04Control of the tension in warp or cloth
    • D03D49/06Warp let-off mechanisms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum gleichmäßigen Spannen und Abwickeln der Kette vom Kettenbaum Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum gleichmäßigen Spannen und Abwickeln der Kette vom Kettenbaum.
  • Die Spannung der Kette wird von verschiedenen Ursachen beeinflußt, nämlich durch das Öffnen und Schließen des Faches und durch den fortschreitenden Verbrauch der Kette. Durch das Öffnen des Faches wird die Kette angespannt und durch das Schließen wieder gelockert. Um die dadurch hervorgerufenen Spannungsschwankungen auszugleichen, hat man bereits einen Streichbaum angebracht, der unter dem Einfluß einer Feder steht, so daß der Streichbaum eine hin- und herschwingende Bewegung ausführt und hierdurch ausgleichend auf die Kettenspannung wirkt. Die Schwingbewegung des Streichbaumes ist auf verschiedene Art dazu benutzt worden, das Ablassen der Kette vom Kettenbaum zu regeln. Aber auch bei diesen bekannten Vorrichtungen war die Spannung der Kette noch dauernden Schwankungen unterworfen.
  • An sich sind allerdings Vorrichtungen bekannt, um die Kettenspannung gleichmäßig zu halten. Nun treten aber trotzdem bekanntlich bei den in gewissen Grenzen schwankenden Leistungen des Webstuhles, der wechselnden Wicklungsspannung des Kettenbaumes und den Ungleichförmigkeiten des Kettenfäden- und Schußfadenmaterials Störungen auf, wenn der Kettenbaum durch ein Schaltgetriebe o. dgl. stetig und gleichförmig gedreht wird. Die Erfindung verfolgt nun den Zweck, die Regelung des Kettenbaumantriebes so von der Bewegung des Streichbaumes abzuleiten, daß die Spannung der Kette durch das Arbeiten der Regelungsmittel nicht verändert wird. Zu diesem Zwecke wird der an sich bekannte schwingende Streihcbaum durch ein gewichtsbelastetes Gestänge im Sinne der stets gleichmäßigen Spannung der Kettenfäden beeinflußt. An einem durch die Streichbaumbewegung gesteuerten und in seiner tiefsten Stellung von dem Streichbaumhebel abgestützten Hebel sind eine in bekannter Weise mit einem Ladenanschlag zusammenwirkende ein- und feststellbare Kurvenschiene und ein mit dem Schaltgetriebe des Kettenbaumes verbundenes Gestänge angeordnet. Die Anordnung ist so getroffen, daß beim Ausschwingen des Steuerhebels der Streichbaum unberührt gelassen, aber das Schaltgetriebe des Kettenbaumes beeinflußt wird. Durch das Heben und Senken des Hebels wird die Einstellung des Streichbaumes und damit auch die stets gleichmäßige Kettenspannung gänzlich unberührt gelassen. Die Einstellung der Kurvenschiene ändert sich mit der Lage des Hebels, so daß bei von der stets gleichmäßigen Kettenspannung abweichenden Unregelmäßigkeiten sofort das Schaltgetriebe des Kettenbaumes im Sinne des großen oder kleineren Hubes beeinflußt wird. Gehen diese Unregelmäßigkeiten gar so weit, daß der Streichbaum unnatürlich weit ausschwingt, dann wird der Steuerhebel mit der Kurvenschiene gänzlich ausgehoben. Der Steuerhebel steht still und damit auch der Antrieb des Kettenbaumes so lange, bis wieder normale Verhältnisse eingetreten sind. Zweckmäßig ist der Drehpunkt des die Kurvenschiene tragenden Steuerhebels an dem Streichbaumhebel in der Nähe oder auf dessen Drehbolzen selbst angeordnet.
  • Die Erfindung ist somit nicht in der Verwendung einer Vorrichtung zur Vergleichmäßigung der Kettenspannung noch in der Verwendung mit dem Ladenanschlag zusammenwirkender ein- und feststellbarer Kurvenschienen zu sehen, sondern lediglich in der Vereinigung dieser an sich bekannten Teile.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung dient das auf der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht.
  • Hierzu ist Abb. 2 eine Ansicht von hinten in Richtung des in Abb. i eingezeichneten Pfeiles gesehen.
  • Die Abb. 3 ist eine Sonderdarstellung.
  • Die in Abb. i durch eine strichpunktierte Linie angedeuteten Kettenfäden i werden von dem Kettenbaum 2 abgewickelt, indem sie über den bekannten Streichbaum 3 geleitet werden. Der Streichbaum wird in bekannter Weise von dem an den beiden Seiten des Webstuhles vorgesehenen Streichbaumhebeln4 getragen, welche um die Gestenbolzen 5 schwingen können. Es ruhen dabei die Achszapfen des Streichbaumes in Lagern 6; welche als Spindelmuttern ausgebildet sind und auf den bekannten Spindeln 7 sitzen, so daß durch Verdrehung der Spindeln die Höhenlage des Streichbaume geregelt werden kann.
  • An den freien Enden 8 der Streichbaumhebel4 sind Zugstangen g angelenkt, die mit ihren. anderen Enden gelenkig bei io an Winkelhebeln. ii angreifen, welche um Drehbolzen 12 an dem Verbindungsriegel 13 des Stuhlgestelles A gelagert sind. Die beiden Winkelhebel ii sind durch die Schubstange 14 miteinander verbunden. Mit dem in Abb. 2 links liegenden Schwinghebel ii ist eine Ausladerschiene 15 verbunden, auf welcher ein Regelungsgewicht i6 verschiebbar und feststellbar angeordnet ist. Der Gewichtshebel hat demnach das Bestreben, die Zugstangen g stets nach oben zu drücken und dementsprechend den Streichbaumhebel 4 stets im Sinne der Anspannung der Kettenfäden auszuschwingen.
  • Der Antrieb des Kettenbaumes 2 geschieht mit Hilfe eines auf den Kettenbaum gesetzten Schneckenrades 17, mit welchem eine Schnecke z8 auf der stellenden V4Telle ig im Eingriff steht, die unten in dem Spurlager 2o ruht und oben in dem Lagerauge 21 drehbar gehalten wird. Das obere Ende der Welle ig trägt ein Kegelrad 22, welches mit dem Gegenkegelrad 23 ständig im Eingriff steht. Mit dem Gegenkegelrad 23 (wie insbesondere aus Abb.3 ersichtlich) ist ein breites Stirnrad 24 verbunden. Diese beiden Teile sind frei drehbar auf der Achse 25 angeornet. Das breite Stirnrad 24 steht einmal im Eingriff mit einem schmalen Stirnrad 26 und einem zweiten breiten Stirnrad 27 von kleineren Abmessungen. Dieses kleinere Stirnrad 27 wiederum steht mit einem schmalen Stirnrad 28 im Eingriff. Die beiden Stirnräder 26 und 28 sind frei drehbar auf der Achse 29 angeordnet, während das Stirnrad 27 auf der Achse 30 festsitzt. Mit den Stirnrädern 26 und 28 wirken Schaltklinken 31 und 32 zusammen, die von einem gemeinsamen Schaltklinkenträger 33 getragen werden, der um die Achse 29 schwingen kann. Dabei ist für- jede Schaltklinke eine Zugstange 34 vorgesehen, so' daß die nicht in Wirkung treten sollende Schaltklinke ausgehoben werden kann. Der Schaltklinkenträger 33 ist als Winkelhebel ausgebildet, an dessen freien Ende 35 eine Zugstange 36 angreift, durch deren Heben und Senken der Schaltklinkenträger 33 in Schwingung versetzt wird. Dabei werden die Schalträder 26 und 28 beim Arbeitshub des Schaltklinkenträgers stets in der gleichen Richtung verdreht. Jeweils kann aber nur eines von diesen beiden Schalträdern verdreht werden, da die eine oder die andere Schaltklinke ausgehoben ist. Wird das Schaltrad 26 v erdreht, dann erfährt dadurch das mit ihm in unmittelbarem Eingriff stehende Stirnrad 24 eine Verdrehung im umgekehrten Sinne, welche sich durch die stehende Welle ig auf den Kettenbaum überträgt. Auf diese Weise wird der Kettenbaum im Sinne des Zuführens von Kettenfäden verdreht: Wird dagegen das Schaltrad 28 verdreht, so überträgt sich seine Verdrehung durch Vermittlung des Zahnrades 27 auf das Stirnrad 24 derart, daß dieses im gleichen Sinne gedreht wird. Diese Verdrehung überträgt sich durch die stehenden Wellen zg auf den Kettenbaum 2, der nunmehr in umgekehrter Richtung im Sinne eines Zurückholens der Kettenfäden verdreht wird.
  • Dieses soeben beschriebene Schaltgesperre bildet nicht den Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
  • Erfindungsgemäß ist nun die auf das Schaltgetriebe wirkende Schubstange 36 an einen Steuerhebel 37 bei g8 angelenkt. Dieser Steuerhebel ist drehbar bei 39 am Streichbaumhebel 4 gelagert. Am freien Ende des Steuerhebels 37 ist eine Kurvenschiene 4o befestigt, und zwar verstellbar mit Hilfe der Schraube 41, deren Bolzen durch einen Schlitz 42 des Steuerhebels 37 hindurchtritt. Es kann demnach die Kurvenschiene 4o entsprechend den jeweiligen Arbeitsbedingungen genau eingestellt werden.
  • Auf der Ladenschubstange 43 ist eine Rolle 44 drehbar gelagert, welche bestimmt ist, mit der Kurvenschiene 4o zusammenzuarbeiten. Die Lade schwingt um die Ladenwelle 45. Die Kurvenschiene 40 ist so gestaltet und am Ende des Steuerhebels 37 so eingestellt, daß sie bei der in Abb. i gezeigten gegenseitigen Stellung aller Teile nach einem Radius R gekrümmt ist, der zu einem um den Mittelpunkt der Ladenwelle 45 geschlagenen Kreise gehört.
  • Die Lade wird von der Kurbelwelle 46 aus in bekannter Weise mittels der Kurbelstange 47 angetrieben, welche an der Ladenschubstange 43 gelenkig angreift.
  • Bei der in Abb. i gezeigten Stellung der Kurvenschiene 40 wird die auf der Ladenschubstange gelagerte Rolle 44 an der Kurvenschiene entlang laufen und in die durch gestrichelte Linien angedeutete Stellung am Ende der Ladenschwingung gelangen, ohne daß dabei eine Änderung in der Stellung der Schiene 4o eintritt. In diesem Falle bleibt also der Steuerhebel 37 in Ruhe und demnach auch die auf das Schaltgetriebe wirkende Schubtange 36. Es steht also der Kettenbaum still. Dadurch findet infolge des Fortschreitens des Webvorganges eine Anstraffung der Kettenfäden i statt. Diese Anstraffung bewirkt ein Ausschwingen des Streichbaumes 3 nach rechts im Sinne der Abb. i. Infolgedessen geht der Streichbaumhebel 4 nach unten. Nun ist aber der Steuerhebel 37 bei 48 auf dem Streichbaumhebel 4 abgestützt. Geht der Streichbaumhebel 4 nach unten, so folgt ihm ohne weiteres der Steuerhebel 37 und dadurch gerät die von ihm getragene Kurvenschiene 4o in eine Stellung, wie sie beispielsweise durch gestrichelte Linien in Abb. i dargestellt ist. Bei dieser Stellung der Kurvenschiene 4o hebt die Rolle 44 bei der Ladenausschwingung die Kurvenschiene und damit den Steuerhebel 37 an. Infolgedessen geht die Schubstange 36 nach oben und das Schaltgetriebe wird in Tätigkeit gesetzt. Der Hub der Schubstange 36 und damit des Schaltgetriebes richtet sich nach dem Maß, um welches die Kurvenschiene 40 gesenkt wurde. Dieses Maß wiederum hängt von der Ausschwingung des Streichbaumhebels 4 ab. Dieser Streichbaumhebel wird um so mehr ausschwingen, je straffer die Kettenfäden i gespannt sind. Infolgedessen wird die zu große Straffung durch einen entsprechend großen Hub des Schaltgetriebes und damit eine entsprechend große Drehung des Kettenbaumes aufgehoben und neues Kettenfädenmaterial für das Fortschreiten des Webvorganges frei gegeben.
  • Wird zu viel Kette vom Kettenbaum abgewickelt, so daß also zu viel Kettenfädenmaterial vorhanden ist, dann schwingt der Streichbaum 3 nach links im Sinne der Abb. i aus. Dabei geht der den Stützpunkt 48 enthaltende Teil des Streichbaumhebels 4 nach oben und nimmt den Steuerhebel 37 mit. Dadurch wird die Kurvenschiene 4o angehoben. Das kann zunächst in einem solchen Maße geschehen, daß die Hübe der Schubstange 36 so verkleinert werden, daß kaum mehr ein Vorschub bemerkbar ist bis wieder genügend Kette hereingearbeitet ist.
  • Wie ersichtlich, setzt die Regelung des Kettenbaumvorschubes ganz automatisch stoßfrei ein, und zwar bei jeder Ladenschwingung in dem jeweils gegebenen Maße. Die ganze Anordnung ist infolge ihrer baulichen Einfachheit sicher wirkend und das Zusammenwirken der Rolle 44 mit der Kurvenschiene 40 spielt sich annähernd reibungslos und ganz sanft ab.
  • Muß unausgesetzt viel Kette vom Kettenbaum 2 abgezogen werden, so befestigt man die Kurvenschiene am Steuerhebel 37 durch Schraube 41 so, daß die Spitze der Kurvenschiene 40 mehr nach unten zu stehen kommt.
  • Endlich sei noch bemerkt, daß die eine Schaltklinke 31 zum Vorwärtsarbeiten dient und die andere Schaltklinke 32 zum Rückwärtsarbeiten wie z. B. beim Ausnehmen von Schußmaterial.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum gleichmäßigen Spannen und Abwickeln der Kette vom Kettenbaum, dadurch gekennzeichnet, daß der an sich bekannte schwingende Streichbaum (3) durch ein gewichtsbelastetes Gestänge im Sinne der stets gleichmäßigen Spannung der Kettenfäden beeinflußt wird und an einem durch die Streichbaumbewegung gesteuerten und in seiner tiefsten Stellung von dem Streichbaumhebel (4) abgestützten Hebel (37) eine in bekannter Weise mit einem Ladenanschlag (44) zusammenwirkende ein- und feststellbare Kurvenschiene (4o) und ein mit dem Schaltgetriebe des Kettenbaumes verbundenes Gestänge so angeordnet sind, daß beim Ausschwingen des Steuerhebels (37) der Streichbaum (3) unberührt gelassen, aber das Schaltgetriebe des Kettenbaumes beeinflußt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt (39) des die Kurvenschiene (4o) tragenden Steuerhebels (37) an dem Streichbaumhebel (4) in der Nähe oder auf dessen Drehbolzen (5) selbst angeordnet ist.
DEG68688D 1926-11-13 1926-11-13 Vorrichtung zum gleichmaessigen Spannen und Abwickeln der Kette vom Kettenbaum Expired DE499644C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE886728C (de) * 1951-03-13 1953-08-17 Augusto Ducati Selbsttaetige Kettenablassvorrichtung fuer mechanische Webstuehle

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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