DE839777C - Kettenablaßvorrichtung für Webstühle - Google Patents

Kettenablaßvorrichtung für Webstühle

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DE839777C
DE839777C DENDAT839777D DE839777DA DE839777C DE 839777 C DE839777 C DE 839777C DE NDAT839777 D DENDAT839777 D DE NDAT839777D DE 839777D A DE839777D A DE 839777DA DE 839777 C DE839777 C DE 839777C
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DE
Germany
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chain
lowering device
arms
swing arms
backrest
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Expired
Application number
DENDAT839777D
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English (en)
Inventor
Preston Lancaster Henry Lakeland (England)
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/04Control of the tension in warp or cloth
    • D03D49/06Warp let-off mechanisms
    • D03D49/08Warp beam brakes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen für Kettenablaßvorrichtungen für Webstühle, bei denen ein beschwerter beweglicher Streichbaum vorgesehen ist, der das Ablassen der Kette regelt.
Ziel der Erfindung ist es, den Antrieb für den Kettenbaum so auszubilden, daß die Kettenablaßvorrichtung für verschieden schwere Ware verwendet werden kann.
Gemäß der vorliegenden Erfindung sind zwei an
ίο den Enden des Kettenbaumes gelagerte Schwingarme vorgesehen, die an ihren oberen Enden eine den beweglichen Streichbaum bildende Walze tragen und unten durch Zahnsegmente mit Zahnrädern im Eingriff stehen, die fest auf einer quer durch den Webstuhl unterhalb des Kettenbaumes sich erstreckenden Welle sitzen, so daß jede Winkel bewegung, die ein Schwingarm ausführt, in gleicher Größe auf den anderen Arm übertragen wird.
Im nachstehenden' soll die Erfindung im einzelnen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher be- ao schrieben werden.
Fig. ι zeigt einen Seitenriß der Kettenablaßvorrichtung ;
Fig. 2 ist eine Einzelansicht des den Kettenbaum drehenden Klinkengetriebes;
Fig. 3 ist eine Rückansicht der in Fig. 1 gezeigten Kettenablaßvorrichtung teilweise im senkrechten Längsschnitt;
Fig. 4 zeigt eine Ansicht von oben teilweise im waagerechten Längsschnitt;
Fig. 5 und 6 zeigen Seitenansichten der Kettenablaßvorrichtung mit abgeänderten Formen der Beschwerung ;
Fig. 7 zeigt eine Draufsicht von Fig. 6.
Der Kettenbaum A ist auf Wellen α gelagert, von denen je eine auf jeder Seite des Webstuhls vor-
gesehen ist. Zwei Schwingarme B1, B2 sind ebenfalls auf je einer dieser Wellen α jedem Ende des Kettenbaumes A gelagert, wobei diese Arme um die Drehachse des Kettenbaumes A schwenkbar sind.
Die Arme J51, B2 sind über den Kettenbaum A hinaus verlängert und tragen an ihren oberen Enden eine den beweglichen Streichbaum bildende, drehbar gelagerte Walze B. Die Kette w verläuft vom Kettenbaum A über den Streichbaum B zu den Schaftlitzen.
ίο Die Arme B1, B2 erstrecken sich außerdem bis unterhalb der Achse des Kettenbaumes A, wobei ihre unteren Enden segmentartig ausgebildet und mit einer Verzahnung b versehen sind. Eine Welle C erstreckt sich unterhalb des Kettenbaumes A quer durch den Webstuhl und ist in am Gestell des Webstuhls angebrachten Lagern drehbar. Die Welle C trägt an jedem Ende ein Stirnrad c, das jeweils mit den Verzahnungen b auf den Armen JS1, B2 im Eingriff steht, so daß jede dem einen Arm erteilte Winkeiao bewegung dem anderen Arm mitgeteilt wird.
Einer der Arme, beispielsweise der Arm B% in den Zeichnungen, ist mit Augen d versehen, in welchen eine Spindel D gelagert ist. Diese Augen d befinden sich zwischen dem Streichbaum B und der Achse des Kettenbaumes, um welche die Arme schwenkbar sind. Ein Glied dx ist lose auf einem Ende der Spindel D gelagert und trägt zwei Sperrklinken d-, die in ein auf der Spindel D befestigtes Sperrad d3 eingreifen. Eine in einer Aussparung des Armes B2 zwischen den Augen d befindliche Schnecke di ist ebenfalls auf der Spindel D befestigt und steht mit einem am Ende des Kettenbaumes A oder auf diesem befestigten Schneckenrad A1 im Eingriff, das mit dem Kettenbaum konzentrisch ist.
Der Arm B2 ist mit einem in Richtung zur Vorderseite des Webstuhls abstehenden Ansatz b1 versehen, der einen dreiarmigen Hebel E trägt. Ein Arm e1 dieses Hebels ist mittels einer Zugstange e mit dem losen Glied d1 auf der Spindel D, ein zweiter Arm e2 ist gelenkig mit einer Schubstange E1 verbunden, durch welche der Hebel E geschwenkt werden kann. Der dritte Arm ist mit e3 bezeichnet und wirkt mit einem Ausschlagstift δ4 des Armes B'1 zusammen. Die Schubstange E1 wird durch die Rückwärtsbewegung der Ladenschwinge F bewegt, wobei diese in Berührung mit einem Anschlag / auf der Stange kommt. Durch diese Bewegung erfahren der Hebel E und das Glied d1 auf der Spindel D eine Schwenkung, was eine Drehung des Sperrades d3 mit der Spindel durch die auf dem Glied d1 befestigten Sperrklinken d2 verursacht. Die Schnecke d* auf der Spindel dreht infolgedessen das Schneckenrad A1 und damit den Kettenbaum A.
Da die Kettenablaßvorrichtung mehr Garn vom Kettenbaum A abgeben kann, als die Warenaufwickelvorrichtung des Webstuhls erfordert, ist es notwendig, die Schwingarme B1, B2 in annähernd senkrechter Stellung zu halten. Dies geschieht durch Anschläge e4, die sich am Gestell des Webstuhls befinden und auf dem Wege des Armes el des Hebels E liegen, so daß, wenn die Arme B1, B2 sich unter dem Einfluß von Beschwerungen, wie im nachstehenden beschrieben, nach rückwärts bewegen, der Hebel E bewegt und die Schubstange E1 betätigt wird, wodurch der Anschlag / an letzterer außer Berührung mit der Ladenschwinge F gebracht wird.
Um das Kettengarn w durch Bewegen des Streichbaumes B zu spannen, werden an der Kettenablaßvorrichtung Beschwerungen angebracht. Diese Beschwerungen können auf verschiedene Weise, je nach dem Gefüge des zu webenden Gutes, angebracht werden.
So kann z. B. für leichtes Webgut eine Beschwerung unmittelbar an dem hinteren Ansatz b2 der Schwingarme B1, B2 aufgehängt werden.
Für leichtes bis mittleres Webgut ist an jedem Ansatz b2 (s. Fig. ι und 4) eine Rolle G gelagert und eine Zugschnur g od. dgl. über die Rolle gelegt, wobei ein Ende der Zugschnur am Gestell des Webstuhls bei g verankert und eine Beschwerung W am anderen Ende befestigt wird. Dies gibt eine größere Spannung als durch einfaches Aufhängen der Beschwerungen an den Ansätzen b2 der Arme.
Für mittelschweres Webgut wird eine Zugschnur g über eine Rolle G1 (s. Fig. 5) gelegt, die an einem feststehenden Arm B3 an jedem Ende des Baumes gelagert ist. Das Ende jeder Zugschnur g ist auf einer Rolle c2 auf der Welle C verankert statt am Gestell des Webstuhls. Die Beschwerung W wird am anderen Ende der Zugschnur g aufgehängt. Die Beschwerungen W haben so das Bestreben, die Welle C zu drehen und über das Zahnrad c die Schwingarme B1, B2 zu bewegen.
Für schweres Webgut ist ein feststehender Streichbaum H (s. Fig. 6 und 7), um welchen die Kette w herumgeleitet wird, hinter dem als Walze ausgebildeten Streichbaum B angeordnet, um die Stöße des Ladenschlages aufzunehmen. Die Zugschnüre g, an welchen die Beschwerungen w befestigt sind, werden um Rollen G1 gelegt, die an ortsfesten Armen B3 gelagert sind, während das andere Ende der Zugschnüre mit den Rollen C2 an jedem Ende der Welle C verbunden ist. Bei dieser Anordnung sind die Zugschnüre g an der dem Gewicht abgekehrten Seite der Rolle C2 befestigt. Durch die Beschwerungen w werden daher die oberen Enden der Arme B1, B2 nach ' vorn bewegt, wodurch dem Kettengarn w eine Spannung erteilt wird. Bei dieser Bewegung wird der Arm e3 des dreiarmigen Hebels E durch den auf dem Schwingarm B2 angeordneten Anschlagstift b* (Fig. 1) 'in seiner Lage gesichert.
Für extraschweres Webgut wird ein doppelter feststehender Streichbaum verwendet, wobei das Kettengarn über den als Walze ausgebildeten, beweglichen Streichbaum, dann zuerst um den einen, dann um den anderen feststehenden Streichbaum geführt wird, um den stärkeren Stoß des Ladenschlages abzudämpfen. Die die Beschwerung tragende Zugschnur wird um die Rolle auf der die Schwinghebel verbindenden Welle in entgegengesetzter Richtung wie bei der vorangehend beschriebenen Anordnung für schweres Webgut gelegt. Dies hat die Wirkung, daß die Schwingarme nach rückwärts bewegt werden und dem Kettengarn eine Spannung erteilen.
Um aus irgendeinem Grund, beispielsweise beim Abstellen des Webstuhls, die Kettenspannung lockern
zu können, ist auf der Spindel D ein Handrad d% vorgesehen, durch dessen Drehung die Schwingarme B1, B2 so weit bewegt werden können, daß die Kette lose wird. Zur Wiederherstellung der Spannung wird das Handrad d* in der entgegengesetzten Richtung gedreht.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Kettenablaß vorrichtung für Webstühle, gekennzeichnet durch zwei an den Enden des Kettenbaumes gelagerte Schwingarme (B1, B2), die an ihren oberen Enden eine den beweglichen Streichbaum bildende Walze [B) tragen und unten durch Zahnsegmente (b) mit Zahnrädern (c) im Eingriff stehen, die durch eine gleichlaufend zum Kettenbaum angeordnete Welle (c) fest verbunden sind und die Bewegungen des einen Schwingarmes in gleicher Größe auf den anderen Schwingarm übertragen.
  2. 2. Kettenablaßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schwingarm [B1, B-) einen im wesentlichen waagerechten Ansatz (b1) mit einer Führungsrolle (G) für eine Zugschnur (g) aufweist, die an einem Ende ein Belastungsgewicht trägt.
  3. 3. Kettenablaßvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das Belastungsgewicht tragenden Zugschnüre an Rollen (c2) an greifen, die auf der die beiden Schwingarme verbindenden Welle (C) sitzen. .
  4. 4. Kettenablaßvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem von den Schwingarmen getragenen, beweglichen Streichbaum (B) ein fester Streichbaum (H) zur Aufnahme der Stoßbeanspruchungen des Laden-Schlages zugeordnet ist und die die Belastungsgewichte tragenden Zugschnüre (g) um an ortsfesten Armen (B3) gelagerte Führungsrollen (G1) gelegt sind.
  5. 5. Kettenablaßvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem beweglichen Streichbaum (B) zwei feste Streichbäume zugeordnet sind und die die Belastungsgewichte tragenden Zugschnüre (g) so auf ihre Führungsrollen (c2) gewickelt sind, daß sie die Schwingarme unter Spannen der Kette nach rückwärts zu drehen suchen (Fig. 5).
  6. 6. Kettenablaßvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Schwingarme (B2) eine Welle (D) trägt, die über eine Schnecke (dl) ein am Kettenbaum sitzendes Schneckenrad (A1) antreibt und ihrerseits durch ein Sperrklinkengetriebe (d1, d2, d3) gedreht wird, das seinen Antrieb über Hebel und Lenker (e, e1, e2) von einer durch die Ladenschwinge betätigten Schubstange (E1) erhält.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    5020 5.
DENDAT839777D Kettenablaßvorrichtung für Webstühle Expired DE839777C (de)

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DE839777C true DE839777C (de) 1952-04-10

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DENDAT839777D Expired DE839777C (de) Kettenablaßvorrichtung für Webstühle

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DE (1) DE839777C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1535515B1 (de) * 1965-04-23 1970-04-23 Metapic S A Holding Luxembourg Vorrichtung zur Spannungsregelung der Webkette an Webmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1535515B1 (de) * 1965-04-23 1970-04-23 Metapic S A Holding Luxembourg Vorrichtung zur Spannungsregelung der Webkette an Webmaschinen

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