DE200484C - - Google Patents

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DE200484C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21LMAKING METAL CHAINS
    • B21L1/00Making chains or chain links by bending workpieces of rod, wire, or strip to form links of oval or other simple shape

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing Of Electrical Connectors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Maschine zum Löten von Anker, Erbs-Ketten usw. hauptsächlich für Bijouteriezwecke. Die zu lötende Kette, zu welcher jeder in der Bijouterie gebräuchliche Metalldraht, wie Gold-, Silber-, Tombakdraht, bei dieser Lötmaschine verwendet werden kann, wird auf besonderen Kettenmaschinen vorher so weit fertig gestellt, daß nur noch die einzelnen Glieder gelötet werden müssen. Es können mittels dieser Maschine die Kettenglieder sowohl »gefangen« als auch einzeln gelötet werden.
Bei den bisher verwendeten Kettenlötmaschinen mit periodischer Zuführung des Löldrahtes zur Lötstelle konnte, weil die Lötflamme dauernd auf die Kette wirkte, nur ganz bestimmter Draht verarbeitet werden; so ließen sich z. B. Ketten aus Silberdraht nicht
ao herstellen. Bei anderen Maschinen wurden die Handgriffe, die beim Löten mit der Hand gebräuchlich waren, bis ins Kleinste genau durch die Maschine nachgeahmt. Die sich hieraus ergebenden Maschinen erforderten einen so komplizierten Mechanismus, der die Maschine sehr verteuerte, dann aber auch einen schnellen Gang derselben nicht zuließ. Durch die vorliegende Erfindung ist es möglich, eine sehr einfache Lötmaschine herzustellen, wodurch ein schnelles Arbeiten ermöglicht ist, auch kann jeglicher in der Bijouterie benutzte Metalldraht für die zu lötenden Ketten verwendet werden.
In der Zeichnung ist der Lötapparat in sieben Figuren dargestellt.
Fig. ι zeigt den Hauptmechanismus des Lötapparates, der zum periodischen Vorschub des Lötdrahtes dient, in der Seitenansicht, Fig. 2 eine Ansicht von oben, Fig. 3 die Stellung des Kippers in seiner äußersten, zu der in Fig. ι entgegengesetzten Stellung, Fig. 4 einen Schnitt nach A-B der Fig. 3, Fig. 5 nach C-D der Fig. 1, Fig. 6 eine Gesamtansicht der Lötmaschine von oben und Fig. 7 eine Seite der Luftdruckpumpe.
Das Prinzip vorliegender Lötmaschine ist folgendes. Das zur Verwendung kommende Lot wird, wie bekannt, in Drahtform verwendet. Durch eine später zu erläuternde Vorrichtung wird der Lötdraht auf die zu lötende Stelle der Kette, die eventuell mit einem Lötmittel bestrichen sein kann, geschoben. Das Endstück befindet sich in einer durch ihr Eigengewicht wirkenden Kippvorrichtung, die so lange festgehalten wird, bis das auf die Kette aufgeschobene Lötdrahtende hier einen Stützpunkt findet. In dem Augenblick des Stillstandes wird durch eine periodisch erzeugte Stichflamme das Lot zum Schmelzen gebracht. Jetzt verliert die Kippvorrichtung ihren Stützpunkt und klappt infolge ihres Eigengewichtes nach unten, wobei der durch den Kipper hindurchgeführte und von dem-, selben heruntergebogene Lötdraht mit der zur Schmelzhitze erwärmten Spitze an der Lotstelle vorbeistreift und hierdurch das Lot auf-
trägt. Nach der Abwärtsbewegung des Kippers, also wenn der Vorgang des Lötens beendet ist, gleitet der Schlitten mit der Drahtrolle zurück, während gleichzeitig die Stichflamme unterbrochen und die Kette bis zur nächsten Lötstelle weiter transportiert wird. Nachdem das Ende des Lötdrahtes aus dem Bereich der Flamme gezogen ist, wird der Kipper wieder in eine wagerechte Stellung
ίο gebracht und der Draht durch eine Klemmvorrichtung festgehalten, während die Drahtspule : noch weiter bewegt Avird; es wird hierdurch der Lötdraht um ein bestimmtes Stück abgehaspelt und um das entsprechende Stück durch die Kippvorrichtung vorgeschoben. Bei der hierauf folgenden Umkehr in der Bewegungseinrichtung des die Drahtspule tragenden Schlittens wird die Klemmvorrichtung des Transportkippers gelöst und der Draht durch eine zweite, kurz vor dem Kipper befindliche Klemmvorrichtung festgehalten^
Die Einrichtung der Lötmaschine setzt sich hauptsächlich aus folgenden Teilen zusammen. Die Transportvorrichtung der Kette 1. Hierzu dienen bekannte Einrichtungen, so z. B. kalibrierte Kettenräder 2 oder selbsttätige Greifer, welche vermittels geeigneter Zahnräder oder Kurvenscheiben usw. von der Hauptantriebswelle 3 aus periodisch in Tätigkeit gesetzt werden. Es bleibt also immer ein Kettenglied einen Augenblick vor der Lötvorrichtung stehen, um gelötet zu werden, und rückt dann um eine Lötstelle weiter. Ferner muß eine Einrichtung vorgesehen sein, welche durch Zuführung eines Luftstromes in die Brennflamme 4 die Stichflamme erzeugt. Zur Erzeugung der Gebläseluft ist die Maschine mit einer einfachen Kompressionspumpe 5 versehen, deren Hub zwecks Regulierung des Luftdruckes bzw. der Dauer des Luftstromes verändert werden kann, und zwar dadurch, daß der Kurbelzapfen 6 in einen Schlitz 7 usw. der Kurbelscheibe in bekannter Weise verstellbar ist.
Liegt der Schmelzpunkt des Lötdrahtes mit dem der zu lötenden Kettenglieder nahe zusammen, so wird tunlichst, um ein Schmelzen der Kette zu verhüten, an dem Kipper ein schaufeiförmig gebogenes Blech 8 (Fig. 5) angebracht, welches, sowie der Kipper infolge des Abschmelzens des Lötdrahtes die Abwärtsbewegung macht, über die Kette greift und somit die Flamme von derselben abhält.
Die eigentliche Lötvorrichtung beruht, wie schon oben bemerkt, auf der Amvendung der zur Benutzung kommenden Lote in Drahtform. Der Lötdraht ist auf einer Spule 9, welche auf dem Schlitten 10 drehbar gelagert ist, aufgewickelt. Von hier aus wird der
So Draht 11 zwischen dem Schlitten 12 und dem Transportkipper 13 hindurch nach der Arretierung 14 und der Kippvorrichtung 15, welche ein Führungsröhrchen 16 trägt, geleitet, womit der Draht seinen Weg bis zur Lötstelle zurückgelegt hat. Alle diese Teile sind auf dem Schlitten 10 montiert, der durch eine Hubscheibe 17 in Verbindung mit dem Hebel 18 und der Schubstange 19 eine hin und her gehende Bewegung erhält, so daß das an der Lötstelle befindliche Ende des Lötdrahtes um ein gewünschtes Maß von der Lötstelle entfernt werden kann. Das Abhaspeln des Lötdrahtes von der Spule 9 und Nachschieben einer zum Löten erforderlichen Menge Draht geschieht durch den Kipper 13. Als Drehpunkt dieses Kippers dient einerseits ein Bolzen 20 des Schlittens 12, welcher sich auf dem Schlitten 10 in gleicher Bewegungsrichtung verschieben kann, andererseits der Bolzen 21, der infolge der Führung 22 nur eine zur Bewegungsrichtung des Drehpunktes 20 senkrecht gerichtete Bewegung ausführen kann. Dieser erhält daher seine Kippbewegung dadurch, daß sich der Drehpunkt 20 in gerader Linie, wie der Schlitten 10, bewegt, während .der Drehpunkt 21 horizontal nicht verschiebbar ist. Infolge dieser Kippbewegung stößt bei der Vorwärtsbewegung des Schlittens 10 die Stellschraube 23 auf den Schlitten 12 auf; hierdurch sind drei Punkte des Transportkippers festgelegt, so daß derselbe feststeht, während sich der Schlitten 10 weiter vorschiebt. Durch Verstellen der Stellschraube 23 kann der Ausschlagwinkel des Transportkippers und hierdurch die Länge des zurückgelegten Weges des Schlittens 12 verändert werden. Die Länge des von dem Schlitten 12 zurückgelegten Weges ist aber von Einfluß auf die Länge, um welche der Lötdraht vorgeschoben werden soll. Beim Rückgang der Schlitten und also auch des Drehpunktes 20 stößt dagegen der Klemmbacken 24 auf den Schlitten 12 auf und klemmt den unter der Klemmbacke 24 durchgeführten Lötdraht fest, während der Schlitten 10 mit der Drahtspule 9 und den Klemmvorrichtungen 14 und 25 weiter zurückgehen.
Die Klemmvorrichtung 14 besteht aus einem Bolzen, der, durch eine Bohrung des Schiebers 10 gehend und durch eine Feder 26 ständig nach unten gepreßt, mittels eines hakenförmigen Ansatzes den Lötdraht gegen Schlitten 10 anpreßt und somit festhält.
Durch einen mittels Kurvenscheibe 27 bewegten Hebel 28 wird periodisch die Klemm-Vorrichtung gehoben und so der Lötdraht freigegeben. Hat eine Lötung stattgefunden, so ist der Lötdraht aus dem Bereich der Flamme zu entfernen und ' um die Länge des verbrauchten Stückes wieder durch die Kippvorrichtung vorzuschieben. Dies Verschieben erfolgt in folgender AVeise. Bei der Rück-
wärtsbewegung des Schlittens io wird der Schlitten 12 so lange mitgenommen, bis der Transportkipper 13 so weit umgekippt ist, daß er mit der Backe 24 den Draht festhält, wodurch der Schlitten 12 zum Stehen kommt; in diesem Augenblick wird durch Bewegung des Hebels 28 die Klemmvorrichtung 14 gelöst, der Draht schiebt sich daher, da er in dem Punkt 24 festgelegt ist, während sich die Kippvorrichtung 15 nach links weiter bewegt, durch diese und das Führungsröhrchen 16 hindurch, wobei sich gleichzeitig die gleiche Länge Draht von der Spule abwickelt. Nach Beendigung der Linksbewegung des Schiebers 10 tritt zuerst die Klemmvorrichtung 14 in Tätigkeit, während gleichzeitig der Transportkipper 13 den Draht freiläßt. Eine der Klemmeinrichtung 14 ähnliche, auf die gleiche Weise durch einen Hebel 29 betätigte Einrichtung 30 hält den Kipper 15 so lange fest, bis sich der Lötdraht über die Kette geschoben hat. Da die Abwärtsbewegung des Kippers durch das Eigengewicht erfolgen soll, so wird die Arretierung desselben für die Dauer des Lötens und des Anfanges der Rückwärtsbewegung des Schiebers 10 außer Tätigkeit gesetzt. Der Schwerpunkt des Kippers 15 kann durch ein verstellbares Gegengewicht 31 beliebig verändert werden, je nach der Stärke des verwendeten Lötdrahtes.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche :
    I. Lötmaschine für Anker und Erbs-Ketten unter Benutzung von schrittweise vorgeschobenem Lot in Drahtform, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Löten zur Verwendung kommende Ende des Lötdrahtes beim Vorschieben durch eine festgestellte Kippvorrichtung (15) gestützt wird, bis es im weiteren Verlauf des Vor-'schiebens auf die im Winkel zu ihr geführte Kette an deren Lötfuge aufliegt, um durch die periodisch geregelte Stichflamme bekannter Art, welche sofort nach
    45. dem Lötvorgang abgedeckt werden kann, zum Schmelzen gebracht, durch das Eigengewicht der Kippvorrichtung heruntergebogen und so an der Lötfuge vorbeigestrichen zu werden.
  2. 2. Lötmaschine für Anker und Erbs-Ketten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch ihr Eigengewicht in Tätigkeit tretende Kippvorrichtung (15) auf einem zum periodischen Zuführen des Lötdrahtes dienenden, mit einer Haltevorrichtung (13) für den Draht versehenen Schlitten (10) sitzt und während des Vorschubes des festgeklemmten Lötdrahtes ihre Lage beibehält, während sie am Ende des Vorschubes infolge des Nachgebens eines zu ihrer Unterstützung dienenden Hebels (28) umkippt und dem Ende des Lötdrahtes die zum Vorbeistreichen an der Lötfuge notwendige Bewegung erteilt.
  3. '3. Lötmaschine für Anker und Erbs-Ketten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein T-förmiger Transportkipper (13) mit einem auf dem Schlitten (10) verschiebbaren Schlitten (12) derartig drehbar verbunden ist, daß die zwei eine Gerade bildenden Schenkel (23 und 24) einen doppelarmigen Hebel bilden, während der Drehpunkt (21) des senkrecht zu denselben stehenden Schenkels durch eine Führung eine zur Bewegungsrichtung des Schlittens (12) senkrechte Bewegungsrichtung erhält, so daß der Kipper (13) nur so weit um den Drehpunkt (21) schwingen kann, bis die Arme desselben auf dem Schlitten (12), der von dem Schlitten (10) mitgenommen wird, aufstoßen und dessen Weiterbewegung hemmen, wobei zugleich bei der Rückwärtsbewegung des Schlittens (10) der Lötdraht durch den Kipparm (24) festgehalten wird.
  4. 4. Lötmaschine für. Anker und Erbs-Ketten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippvorrichtung (15) mit einem winklig umgebogenen Blech (8) versehen ist, das bei der Abwärtsbewegung des Kippers über die Kette greift und dieselbe somit dem Einfluß der Lötflamme entzieht.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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