DE257130C - - Google Patents

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DE257130C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms
    • D03D39/02Axminster looms, i.e. wherein pile tufts are inserted during weaving

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 257130 KLASSE 86 d. GRUPPE
oder Perserknoten o. dgl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Januar 1911 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Webstuhl zum mechanischen Knüpfen von Teppichen mit Smyrna-, Perser- oder anderen Knoten, der sich· im Prinzip nicht von dem nach den Patentschriften 198462 und 239179 unterscheidet. In diesem bekannten Webstuhl ist der Knüpfvorgang folgender : Die Zuführung des Polfadens erfolgt durch den Polfadenwechsel, dessen Fadenführer die Fäden zu dem Abnahmemittelpunkt bringen. Der Polfaden wird hier von Zangen ergriffen, welche ihn quer zur Kette ausziehen und ge-, spannt halten. Zwei Kettenfäden werden gleichzeitig oder getrennt aus dem Oberfach weiter angehoben auseinandergespreizt, bis unter den Polfaden angehoben und gespannt gehalten, zuerst durch den Spreizer und hierauf durch das Knüpfwerkzeug, worauf die Freigabe der Kettenfäden durch den Spreizer erfolgt. Durch das Knüpfwerkzeug wird der Polfaden mit den beiden Kettenfäden vereinigt, indem ersterer ergriffen, von der Knüpfzange geknüpft und festgezogen wird. Vorher erfolgt das Abschneiden des Polfaden-Stückes und zuletzt das selbsttätige Anziehen des Knotens.
Es ergibt sich aus diesem gesamten Arbeitsgang, daß in einem gegebenen Augenblick zur Ausführung eines Knotens im Abnahmemittelpunkt sich vereinigt finden: der Polfadenzuführer, die Zubringerzangen, der Polfaden, die Schere, die beiden Kettfäden und die Greifer des Knüpfwerkzeuges, eine Häufung von Werkzeugen, welche eine Rauminanspruchnahme bewirkt, wie sie aus den Zeichnungen der Patentschrift 198462 zu erkennen ist. Diese veranlaßt, daß die Zahl der Knüpfwerkzeuge, die nebeneinander in der Breite des Webstuhles angeordnet werden können, beschränkt ist.
Die Erfindung bez\veckt, erstens den Platzbedarf auf ein Minimum herabzudrücken, um eine größere Zahl von Knüpfwerkzeugen auf derselben Webbreite anordnen zu können; zweitens soll die Gleichmäßigkeit der Länge jedes Fadenendes des Knotens erhöht werden und ein regelmäßigeres Knüpfen und Anziehen des Knotens erzielt und auch das Fehlen oder Ausbleiben von Knoten in den Teppichen verhindert werden, Bedingungen, die nur dann erfüllt werden können, wenn bei jeder Operation des Zubringers, der Polzange, der Abschneider und der Knüpfwerkzeuge die Enden des Polfadens sicher festgehalten und auch genau geführt werden.
Die vorliegende Erfindung hat nun die besondere Ausbildung des Knüpfwerkzeuges mit dem Polfadenabschneider zum Gegenstand. ■
Nach der vorerwähnten Patentschrift besteht jedes Rohr des Knüpf Werkzeuges aus zwei Rohren, von denen das eine in dem anderen gleitet und deren Enden eine Zange bilden.
Die entsprechenden Teile beim Gegenstand der Erfindung veranschaulicht Fig. 1, die einen Schnitt durch die Achse eines der Rohre 1,2 des Knüpf Werkzeuges darstellt. Es ist
hei ι geschlossen durch eine Scheibe 3, in der die Führung 4 befestigt ist, deren Ende eine Scheide 5 bildet, in welche der Haken 6 sich einschieben kann, dessen Schaft sich von 6 bis 7 erstreckt.
.Gleichzeitig bildet die Scheide 5 die Schulter 8, welche zum Zurückhalten der beiden Kettfäden bei der Knotenbildung dient.
Am unteren Ende 2 ist in 1,2 ein Rohr 9, 10 eingesteckt, an dem zwei einander gegenüberliegende Zapfen 14, 14 befestigt sind, die in die Längsschlitze 15, 15 eintreten, so daß das Rohr i, 2 mit dem Rohr 9, 10 auf Drehung verbunden ist, sich aber in 1,2 verschieben läßt, um das Öffnen und Schließen der Zange, die hier von dem Haken 6 und der Scheide 5 gebildet wird, zu gestatten.
Zu diesem Zwecke geht der Schaft 7 des Hakens 6 durch das Rohr 1, 2 und das Rohr 9, 10 und wird in letzterem bei 11 befestigt durch den bei 12 für sich gezeichneten Bolzen, \velcher ein Loch 13 besitzt, durch das der Schaft 7 geführt und so im Rohr festgeklemmt werden kann.
Um den Bolzen 12 unterzubringen, ist ein Ring an dem Rohr nahe seinem Ende 10 angelötet, dessen Bohrung abgestuft bzw. abgesetzt ist, wie es die Zeichnung erkennen läßt. Die Fig. 2 zeigt eine Aufsicht des Knüpf-Werkzeuges mit den beiden Rohren 1, 2, 1, 2, den beiden Lagern 16, 16, 17, 17 sowie den Verzahnungen 18, 18, welche miteinander in Eingriff stehen und auf den Rohren festsitzen. Sie werden durch Sektor- oder Zahnstange angetrieben, wobei man die Zahnbreite der einen Verzahnung so breit macht als die der anderen, um die Zahnstange auf diesen überrag'enden Teil wirken zu lassen, oder es wirkt letztere auf ein besonderes Zahnrad 19, weldies auf einem der Rohre festsitzt.
Die Federn 20,20 sind unter Spannung zvvischen den Teilen 21, 22 und 23, 24 eines kleinen Schlittens eingesetzt. Die Teile 23, 24 führen die Enden der Hakenstangen 6, 7 und gleichzeitig die Rohre 9, 10, 9, 10, welche am anderen Ende in den Rohren bei 2, 2 geführt und durch die Lager 25, 25 gehalten werden.
Diese Lager sind nach oben hin offen, um
das Einsetzen und Herausnehmen der Haken 6, 7 zu erleichtern, und da diese Öffnung eine Kulisse bildet, ist es zweckmäßig, eine Unterlag'sscheibe für die Federn 20 anzuordnen (Fig. 2 und 4). Da die Hakenstangen den kleinen Schlitten durchqueren, aus dem sie mit ihren Enden 7 herausragen, halten sie die Rohre 9, 10 in ihrer Lage, ohne daß die Kulissenöffnungen geschlossen sind.
Die Fig. 3 ist eine Seitenansicht des Knüpfwerkzeuges; die Zeichnung ist hierbei auf die Organe beschränkt worden, die hier allein in Betracht kommen.
Auf den beiden Vorsprüngen 46 und 49 des Gestelles 45, 46, 47, 48, 49, 50 ist mittels Schrauben eine Platte 52, 52 befestigt, die zwischen sich und dem Gehäuse (der Höhe nach) und zwischen den Vorsprüngen 46 und 49 (der Breite nach) einen freien Zwischenraum läßt, in dem der große Schlitten 53, 55 gleitet, der in seinem mittleren Teil ausgespart ist und hier die Seiten 22, 24 des kleinen Schlittens erkennen läßt, der in diesem ausgesparten Teil gleitet. Ein ebensolches Gestell (Fig. 2) und dieselben Anordnungen bestehen auf jeder Seite des Knüpf Werkzeuges und sind mit denselben Bezugszeichen in der Fig. 2 versehen.
Die beiden Seiten des großen Schlittens sind miteinander verbunden durch den Teil, der die Lager 17, 17 bildet, und zwar mittels zweier Zapfen 56, 56, welche darin vernietet sind. Am anderen Ende bildet die kleine Welle 57 ebenfalls eine. Querverbindung der Schlittenwangen, mit denen ihre Enden vernietet sind. Dieser Schlitten ruht auf den Vorsprüngen 49 der Gestelle unter Wirkung einer Feder, die mit einem Ende bei 51 im Gestell und mit dem anderen am Schlitten mittels des Zapfens 58 befestigt ist, der in der entsprechenden Aussparung der Platte 52, 52 hin und her gehen kann und so eine Gleitbewegung des großen Schlittens von dem Vorsprung-49 hin zum Vorsprung 46 gestattet, wobei die Rückbewegung' durch jene zwischen 58 und 51 angeordnete Feder vermittelt wird.
Das rahmenförmige Gestell (Fig. 2 und 3) des Knüpfwerkzeuges wird durch Schienen 59, 59, 60, 60, öi, 61 gebildet. Der kleine Schlitten 21,22,23,24 ist durch eine gekrümmte Schubstange, deren Gelenkbolzen mit 26 und 27 bezeichnet sind, mit einem Teil 41 verbunden, der auf der Achse 57 schwingt, welche Schwingbewegüng durch eine Stellschraube 28 begrenzt werden kann, die sich gegen einen \^orsprung 30 stützt, der an der Innenseite des linken Gestellteiles des Knüpf-Werkzeuges befestigt ist. Endlich ist bei 29 ein Vorsprung dargestellt (in Fig. 2 von oben, in Fig. 3 von der Seite gesehen), der einen Teil der Schwinge 41 bildet und als Anschlag dient und dazu bestimmt ist, die Schwingbewegung des Teiles 41 wieder aufzuheben, wie es nachher erklärt wird.
Eine Zugstange 31, 32 verbindet den kleinen Schlitten mittels des Zapfens 38 mit dem Zahnrad 39, an dem der Zapfen 40 befestigt ist. Das Zahnrad dreht sich auf einem Schraubenbolzen, der in die Strebe 61 eingeschraubt ist. Das Zahnrad selbst wird bewegt durch eine Zahnstange 42, die ihre hin und her gehende Bewegung durch eine Kammscheibe und einen Hebel an der Seite des Webstuhles in der Weise erhält, daß diese Bewegung auf
das Zahnrad, die Zugstange, und den kleinen Schlitten übertragen wird, der, indem er den Haken 6, 7 antreibt, das Öffnen und Schließen der Zangen 5, 6 bewirkt.
Durch das Zahnrad 39 zieht die Zugstange 31, 32 an dem kleinen Schlitten und verschiebt ihn in der Richtung nach dem Zahnrad; er wirkt durch die Schubstange 26, 27 auf den Sperrhebel 41, den er um seine Achse 57 schwingt. Diese Schwingbewegung wird ■ nach unten begrenzt durch das Anschlagen der gekrümmten Schubstange 26,27 an die Achse 57; a.ber da die Stange gekrümmt ist, kann ihre Achse 27 über die Verbindungslinie der Achsen 26 und 57 (Fig. 3) hinausgehen, und erfolgt durch dieses Überschreiten der .Totpunktlage eine Sperrung des kleinen Schlittens, was dem Schließen der Zangen 5, 6 entspricht. Beim Rückgang der Stange 31, 32 streckt sich die Feder 43, welche in der Totpunktlage noch nicht wirken kann. In diesem Augenblick vollzieht sich die Schwingung des Knüpfwerkzeuges zur Bildung und zum Anziehen des Knotens, und da die Enden des Polfadens von den Zangen gefaßt sind, so veranlaßt der Widerstand desselben das Gleiten des großen Schlittens von dem Vorsprung" 49 nach demjenigen 46, und zwar entgegen der Federwirkung 58, 51, und da alsdann die
Schraube 28 während ihrer Verschiebung auf den Anschlag 30 trifft, wird der Zapfen 27 aus der vorerwähnten Totpunktlage zurückgedrängt und läßt somit auch die gespannte Feder 43 zur Betätigung frei, die nunmehr schnell die Zangen 5 und 6 öffnet.
Im Fall irgendwelcher Fehler eintritt, beispielsweise für den Fall, daß die Zangen 5 •und 6 keinen Polfaden an der Zuführstelle erhalten, wird die Verschiebung des großen Schlittens durch den Polfaden nicht hervorgerufen, jedoch wird seine Bewegung ersetzt in dem Augenblick des Anziehens des Knotens durch die Betätigung der Zugstange 31, 32, die ihre Rückkehrbewegung beendigt (was sie vorher nur zum Teil atisgeführt hatte, wie aus obigem hervorgeht) ; ihr Vorsprung 44 trifft auf den Anschlag 29, stößt ihn zurück, und da er mit dem Sperrhebel 41 aus einem Stück besteht, läßt er ihn schwingen, führt sein Wiederaufrichten herbei, d. h. das Öffnen der Zangen.
Dasselbe Ergebnis kann man erreichen mit einem etwas geänderten Mechanismus, wie er beispielsweise in Fig. 4 dargestellt ist, λνο ein anderes System der Sperrung für den kleinen Schlitten zum Schließen der Zangen benutzt wird, deren Öffnung wie früher selbsttätig durch das Anziehen des Knotens bewirkt wird. Es werden dieselben Streben, dieselben Rohre, dieselben Haken, dieselben Zahnräder, dieselben Federn 58,51 und derselbe kleine Schlitten benutzt, ausgenommen, daß an der Seite 23, 24 der Zapfen 67 befestigt ist, derselbe große Schlitten; an dem Querträger, der seine beiden Seiten 55, 55 verbindet, ist jedoch der Zapfen 69 befestigt. Diese beiden Zapfen 67 und 69 liegen rechtwinklig zur Schlittenebene, ebenso ein dritter 70, der an der Platte 52-52 befestigt ist. Auf dem Zapfen 69 schwingt ein Hebel 66, 69, 68, der mit dem kleinen Schlitten durch die Schubstange 68, 67 verbunden ist; auf ihn wirkt die Feder 66, 75. Auf dem Zapfen 70 schwingt ein Hebel 71, 70, 73 mit einem Fortsatz, der seine Bewegung durch Anschlagen gegen den Befestigungszapfen 51 der Feder 51, 58 begrenzt. Er steht unter dem Einfluß der Feder 74.
Bei 72 sitzt an dem Hebelarm 66, 69 eine Nase, die sich auf den Vorsprung 73 des Hebels 70, 73 stützt, so daß der Hebel 66, 69 gesperrt ist, die Zangen geschlossen sind.
Diese Sperrung wird veranlaßt durch die Bewegung der Schiene 64, deren Zapfen 65 auf den Hebel 66,69,68 einwirkt, der die Schubstangen 68, 67 verschiebt und den kleinen Schlitten veranlaßt, die Zangen zu schließen. Zur gleichen Zeit wird durch die Feder 74 ein Zug auf den Hebel 73, 70, 71 ausgeübt, und das Zusammentreffen der beiden Vorsprünge 72,73 veranlaßt die Sperrung, worauf unter Wirkung der Verschiebung des großen Schlittens beim Knüpfen des Knotens der Anschlag 72 unter dem Riegel 73 verschoben wird und sich von demselben freimacht. Da die Schiene 64 während dieser Zeit ihre Rückwärtsbewegung vollendet, so wird der Anschlag 65 ausgerückt und die Feder 66, 75 gespannt, so daß sich das Öffnen der Zangen unter der Wirkung der Federn 66, 75 schnell vollzieht.
Wenn der Polfaden fehlt, also eine Verschiebung des Schlittens nicht erfolgt ist, wirkt der Anschlag 75 auf den Arm 71, 70 des Hebels 71, 70, 73, schwingt ihn um die Achse 70 und löst die Sperrung 73 aus, und bewirkt das Öffnen der Zangen.
Die Lagerung der Knüpfwerkzeuge zeigt Fig. 5. Der Teil 62, 63 hat eine Nabe 89, die den Träger 60 aufnimmt, um den das Knüpfwerkzeug schwingt, während die Teile 59 und 61 entsprechend bei 62 und 63 befestigt sind.
Das Abschneiden des Polfadens wird so ausgeführt, daß das Knüpfwerkzeug mit einer Schere beliebiger Form ausgestattet wird, die so angeordnet ist, daß sie den Polfaden in gewünschter Länge zwischen der Zange und dem Zuführer nach dem Ergreifen des Polfadens durch die Zangen des Knüpfwerkzeuges abschneidet.
Die Schneidvorrichtung besteht aus einem Antriebhebel 81, 80, 79, der auf seinem Dreh-
zapfen 80, welcher im Gestell 45 befestigt ist, schwingt und seine hin und her gehende Bewegung bei 81 durch die in gestrichelten Linien gezeichnete Schiene erhält, die selbst durch einen Hebel und eine Kammscheibe an der Seite des Webstuhles angetrieben wird. Die Schiene bewegt die Scheren aller Knüpfwerkzeuge des Webstuhles gleichzeitig.
Diese hin und her gehende Bewegung wird durch den Zapfen 82 übertragen, auf dem die Stange 83, 78 sitzt, an der die Messerklinge y/ befestigt ist.
Eine Scheide 76, welche, bei 90 im Gestell befestigt ist, hält zwischen ihren beiden Seiten die Klinge jy.
Eine Eigentümlichkeit dieser Anordnung der Schere am Knüpfwerkzeug besteht darin, daß die Scheide und das Messer zeitweise auf der Kette und dem Pol des Teppichs ruhen und so ein Hindernis für das Senken der Zangen des Knüpfwerkzeuges bilden in dem Augenblick, wo sie sich der Kette des Teppichs und der Reihe der Knoten ganz nähern müssen, um das Anziehen der Knoten zu bewirken, eine Annäherung, die um so größer ist, je kürzer der Pol ist.
Um dieses Hindernis zu vermeiden, wird die Scheide anstatt bei 90 bei 86 an der Stange 59,59 befestigt, wobei das Befestigungsglied in einem Scharnier besteht, so daß die Scheide um das Auge 85 schwingen kann und selbsttätig durch den Pol des Teppichs angehoben wird, wenn die Zangen des Knüpfwerkzeuges beim Anziehen der Knoten sich senken. Diese Schwingbewegung ist immer nur von geringer Größe. Die Scheide und die Klinge können ihre normale Stellung durch ihr Eigengewicht wieder einnehmen.
Der Schenkel des Scharniers kann als Winkelband 87 um den Teil 59 gebogen sein (Fig. 6), um eine festere Verbindung zu erhalten, während die andere Seite des Scharniers als Winkelband 88 zurückgebogen ist. Diese Scharnier- oder Schwingbewegung ist sehr einfach, aber der oben angegebene Nachteil kann in gleicher Weise durch jede Rücklaufbewegung der Scheide und der Klinge, die gleich nach dem Abschneiden des Polfadens eintritt, vermieden werden.
Es soll noch bemerkt werden, daß in Fig. 2 die Rohre des Knotenbilders in paralleler Richtung dargestellt sind. Indessen würde keine der dargestellten Einrichtungen hindern, daß sie in ihre Richtung konvergieren, und sie können also auch in dieser Weise angeordnet sein.
In der Fig. 8 sind verschiedene Ausführungsbeispiele von Haken und Rohren, die die Scheiden für letztere bilden, dargestellt.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Knüpfwerkzeug zum mechanischen Knüpfen von Teppichen mit Smyrna- oder Perserknoten o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß es aus zwei Röhren (1,2) mit Scheiden (5) und darin verschiebbaren Haken (6) besteht, wobei die Röhren in ihren oberen Teilen Schultern (8) bilden, die die Kettenfäden halten, und deren Scheiden eine Nut für den Haken in seiner Tiefstellung besitzen.
2. Knüpfwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haken und die Knüpferröhren auf Drehung mit- 7^ einander verbunden sind, um den Haken und die Scheide in der gleichen relativen Stellung gegeneinander zu erhalten, und das Öffnen und Schließen der von letzteren gebildeten Zangen unter Vermittlung zweier Schlitten erfolgt, von denen der größere entgegen der durch das Festziehen des Knotens auf den Kettenfäden hervorgerufenen Zugwirkung durch eine Feder zurückgehalten wird.
3. Knüpfwerkzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gestelle benachbarter Knüpf werkzeuge vereinigt auf Längsstäben befestigt sind und die so einen steifen Rahmen bilden, der schwingbar am Stuhlgestell aufgehangen ist. ■ 1
4. Knüpfwerkzeug nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das' Schneidwerkzeug auf dem Gestell des Knüpfwerkzeuges angeordnet ist und allen seinen Bewegungen folgt, um den Polfaden abzuschneiden und sich freizumachen, um den Polfadenwechsel freizugeben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT257130D 1910-09-08 Active DE257130C (de)

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