DE179085C - - Google Patents
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- DE179085C DE179085C DENDAT179085D DE179085DA DE179085C DE 179085 C DE179085 C DE 179085C DE NDAT179085 D DENDAT179085 D DE NDAT179085D DE 179085D A DE179085D A DE 179085DA DE 179085 C DE179085 C DE 179085C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D51/00—Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
- D03D51/18—Automatic stop motions
- D03D51/20—Warp stop motions
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 86 c. GRUPPE
Kettenfadenwächter.
Zusatz zum Patente 178084 vom 18. August 1904.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. März 1905 ab. Längste Dauer: 17. August 1919.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine weitere Ausbildung des Kettenfadenwächters
nach Patent 178084.
. Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht · darin, daß das oder die an einem
quer über der Bahn der Kettenfäden hin- und herbewegten Gleitstück aufgehängten Pendel bei ihrem durch das Reißen des
Fadens bewirkten Ausschlag auf den Pendelachsen sitzende Exzenterklinken drehen, die
einen mit der Abstellvorrichtung des Webstuhls verbundenen Draht gegen das Gleitstück
pressen, wodurch die Abstellvorrichtung in Tätigkeit gesetzt wird.
In der Zeichnung ist Fig. 1 die Vorderansicht der · Vorrichtung, Fig. 2 ein Schnitt
nach der Linie 2-2 der Fig. 1, Fig. 3 die Vorderansicht der Vorrichtung, von links
der Fig. 2 gesehen, 'bei gerissenem Kettenfaden.
Unter einer mittels Stützen 8 quer im Web-
stuhlrahmen befestigten Stange 7 beliebigen Querschnitts ist der aus dem Hauptpatent
- bekannte Kamm 9 derart, unbeweglich angeordnet, daß seine Zinken unmittelbar über
den Kettenfäden quer zu ihrer Bahn liegen. Die Kammzinken können auch unmittelbar
an der Stange 7 angeordnet sein. Auf der Stange 7 gleitet, in bekannter Art hin- und
herbewegt, eine oder mehrere Muffen 10 mit dem unteren Schlitz 11 (Fig. 2) zum Durchlassen
der Kammzinken und den beiden oberen Ansätzen 12 und 13, von denen letzterer
hornartig nach einer Seite gebogen sein kann (Fig. 1 und 3). Auf der durch beide
Ansätze 12 und 13 hindurchgehenden Achse 14
ist außerhalb des Ansatzes 13 ein Pendel 15 lose aufgesetzt und durch Splint 16 gehalten,
wobei der spitze untere Arm-jedoch, abweichend von der Ausführungsform des
Hauptpatentes, sichelförmig gebogen ist und neben der Muffe 10, über den Kettenfäden
angebracht, parallel zu den Kammzinken schwingen kann. Der obere stumpfe Arm
dagegen ragt von der Muffe aus schräg nach oben und sucht durch sein Eigengewicht den
unteren Pendelarm zu heben, an dessen Außenseite eine Feder 64 befestigt ist, deren
gebogenes Ende zusammen mit dem Ende des Pendelarmes eine Art Fänger zum Fangen des emporgeblasenen gerissenen Kettenfadens
bildet.
In dem Gabelraum zwischen beiden Ansätzen 12 und 13 sitzt lose auf der Achse 14
ein Arm 17 mit seitlich hervorragendem Stift 18 und exzentrisch gehaltenem, als
Druckstück dienendem unteren Teil. Gegen den Stift 18 liegt der dritte Arm oder Vorsprung
19 des Pendels und hebt bei regelrechtem Gang des Webstuhls infolge des
Gewichtes des Pendelarmes 15 den Druckarm 17 in die aus Fig. 1 ersichtliche Lage,
bei welcher der Stift r8 an dem Horn des Ansatzes 13 anliegt.
Durch eine Ausbauchung der Muffe 10 (Fig. ι und 2) ist eine Stange 20 durchgesteckt
und mittels Schraube 21 oder in anderer geeigneter Weise an der Muffe befestigt.
An den Enden dieser Stange, welche gleichzeitig alle Muffen verbindet, wenn bei breiten Geweben mehr als eine Muffe mit
Pendel Anwendung findet, ist eine über die Rollen 23, 24 geführte Schnur 22 befestigt,
welche mit einer geeigneten Vorrichtung zum Hin- und Herbewegen der Muffe 10 verbunden
ist. Parallel zum Kamm 9 ist unter den Kettenfäden ein ebenfalls hin- und herbewegbares
Luftrohr 25 angeordnet (Fig. 1, 2 und 3), welchem Druckluft aus einem
Kompressor mittels des biegsamen Rohres 26 zugeführt wird. In seinem oberen Teil hat
das Rohr 25 quer laufende öffnungen 27 (Fig. 1), durch welche die Luft zum Emporblasen
der gerissenen Kettenfäden ausströmt. Die Zahl der öffnungen 27 entspricht vorteilhafterweise
der Zahl der Pendel 15. Das Luftrohr 25 liegt in einem auf Stützen 29
des Webstuhlrahmens ruhenden Rohrmantel 28, der oben und unten längliche Schlitze
aufweist, oben zum Durchlassen der aus der öffnung 27 austretenden Luft, unten für das
mit dem 'Luftrohr 25 zusammen hin- und herbewegte Rohr 26. An den Enden des
Luftrohres 25 ist die über Rollen 31, 32 geführte Schnur 30 befestigt und ebenfalls mit
der Vorrichtung zum Hin- und Herbewegen der Muffe IO so verbunden, daß Muffe und
Luftrohr sich zweckmäßig gemeinsam hin- und herbewegen.
Die 'Wirkung der Vorrichtung ist folgende:
Bei regelrechtem Gang des Webstuhls wird das Luftrohr 25 und das Muffensystem 10
mit den Pendeln 15 über den Kettenfaden hin- und herbewegt. Auf diese Weise werden
alle Kettenfäden während eines bestimmten Augenblickes der Wirkung des Luftstromes
ausgesetzt, der mit einiger Kraft durch die öffnungen 27 ausgeblasen wird.
Die übrigen Teile der Vorrichtung bleiben bei regelrechtem Gang des Webstuhls unbeweglich.
Im Falle des Reißens eines Kettenfadens wird derselbe, sobald eine der Öffnungen 27
unter ihn gelangt, schnell in die Höhe zwischen die Zinken des Kammes 9 und gegen
den spitzen Arm des Pendels 15 geblasen. Der sich nun zwischen die Feder 64 und
den . unteren Teil des Pendels klemmende Faden spannt sich und bringt das Pendel 15
aus der Lage der Fig. Ί in diejenige der Fig. 3. Infolge der Lageveränderung des
Pendels senkt sich der Arm 17 und klemmt mit seinem exzentrischen Teil den Draht 44
an die Oberfläche der Muffe 10 fest, die, sich noch etwas vorbewegend, den Draht 44
mitzieht. Letzterer legt hierbei den Hebel 45, 46 um, wie aus Fig. 3 ersichtlich, wodurch
mittels der Schnur 47 die Vorrichtung zum Stillsetzen des Webstuhls bewegt
wird.
Claims (2)
1. Kettenfadenwächter nach Patent 178084, dadurch gekennzeichnet, daß das
oder die Pendel (15) auf Muffen (10) befestigt
sind, welche auf einer unten mit Kammzinken (9) ausgestatteten Führungsstange (7) gleiten, und daß auf den Achsen
der Pendel exzentrisch ausgebildete Arme (17) gelagert sind, welche sich bei regelrechtem
Gang des Stuhls mit Stiften (18) auf Anschläge (19) der Pendel stützen
und beim Ausschlagen der Pendel infolge Reißens eines Kettenfadens mit ihrem unteren exzentrischen Teil einen zwischen
ihnen und der Muffe durchgeführten Draht (44) an letztere drücken und bei
der Weiterbewegung mitziehen, wodurch die Abstellvorrichtung des Webstuhls in Tätigkeit gesetzt wird.
2. Kettenfadenwächter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem mit
nur einem Zinken ausgestatteten Pendel (15) eine gebogene Feder (64) derart befestigt
ist, daß der emporgeblasene Faden sich zwischen der Feder (64) und dem Zinken des Pendels festklemmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE179085C true DE179085C (de) |
Family
ID=443427
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT179085D Active DE179085C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE179085C (de) |
-
0
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