DE195511C - - Google Patents

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DE195511C
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DE
Germany
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pendulum
claw
ribs
chain
chain thread
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DENDAT195511D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D51/00Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
    • D03D51/18Automatic stop motions
    • D03D51/20Warp stop motions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE.86c. GRUPPE
ROMAN PLUZANSKI in STOMPORKOW und JAKOB WOJCIECHOWSKI in WARSCHAU.
Kettenfadenwächter.
Zusatz zum Patente 178084 vom 18. August 1904.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Juni 1907 ab. Längste Dauer: 17. August 1919.
Die vorliegende Erfindung betrifft Vervollkommnungen an der Einrichtung der Pendel 13 nach dem Hauptpatente 178084. Der Hauptnachteil dieser Pendel bestand darin, daß bei geradliniger Hin- und Herbewegung des Trägers 9 mit den Pendeln 13, diese, indem sie drehbar um zylindrische Bolzen 14 aufgehängt waren, infolge des Beharrungsvermögens aus ihrer normalen senkrechten Stellung gebracht wurden, was mitunter eine Abstellung bzw. ein Stillsitzen des Webstuhls, selbst bei nicht gerissenem Kettenfaden, zur Folge hatte.
Ein weiterer Nachteil der besagten Pendel bestand darin, daß sie seitwärts um einen nur sehr geringen Winkel verschoben werden konnten. Die sehr geringe Verschiebung der Pendel hatte zur Folge, daß der Zutritt zu dem gerissenen Faden, dessen Enden zu verknoten bzw. zu verbinden sind, ein sehr unbequemer war.
Diese Nachteile sollen durch die vorliegende Einrichtung der Pendel beseitigt werden, welche auf den beiliegenden Zeichnungen dargestellt ist, und zwar stellen dar:
Fig. ι eine Vorderansicht des Pendels mit einem Teile des darunter befindlichen Luftrohres, welches im Durchschnitt gezeigt ist, Fig. 2 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt der Fig. 1; Fig. 3 ist ein Längsschnitt des Pendels nach der Linie 3-3 der Fig. 2, Fig. 4 ein gleicher Längsschnitt des Pendels in der verschobenen Stellung, weiche das Pendel bei gerissenem Kettenfaden einnimmt, Fig. 5 ein gleicher Längsschnitt des Pendels in der Stellung, in welche das Pendel verschoben werden kann, um den gerissenen Kettenfaden verknoten, d. h. seine Enden verbinden zu können; Fig. 6 ist in vergrößertem Maßstabe eine Ansicht des oberen Teiles des Pendels, welche das Aufhängen des Pendels an dem beweglichen Träger zeigen soll, Fig. 7 eine Vorderansicht einer Ausführungsform des Pendels, Fig. 8 eine gleiche Ansicht des Pendels gearbeitet aus einem Stück mit der Klaue, welche, bei gerissenem Kettenfaden, mit der Anhaltevorrichtung für den Webstuhl in Eingriff kommt, Fig. 9 eine Ausführungsform der Aufhängung des Pendels an dem beweglichen Träger, Fig. 10 eine Vorderansicht des Pendels unterhalb der Kettenfadenbahn sowie des oberhalb der Bahn angeordneten Luftrohres.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht das Pendel nach vorliegender Erfindung aus zwei getrennten Teilen, und zwar dem eigentlichen Pendel Ii und der Klaue 12, welche bei gerissenem Kettenfaden mit der Zahnstange 13 in Eingriff kommt, die mit den das Anhalten des Webstuhles bewirkenden Teilen verbunden ist. Die Klaue soll die hakenförmigen Arme 17 nach dem Haupt-
patent ersetzen, und es besteht das Wesen der Vervollkommnung darin, daß die Klaue nicht an dem beweglichen Träger 14 mittels eines zylindrischen Stiftes 14 aufgehängt ist, sondern mit dem Flachteil ihres Ausschnittes
15 auf zwei in einer und derselben Ebene vorgesehenen Rippen 161 und 162 aufliegt, welche in dem oberen Teile des mit dem beweglichen Träger 14 verbundenen Bolzens 16
ίο angebracht sind. Dagegen ist das eigentliche Pendel 11 (Fig. 1, 2, 3, 4, und 5) mit seiner länglichen Öffnung 17 auf dem äußeren zylindrischen Teil des Bolzens 16 aufgesetzt und stützt sich mit den Vorsprüngen 18 auf die Arme der Klaue 12. Zwischen der unteren halbzylindrischen Wand des Ausschnittes 15 und der halbzylindrischen Wand des Aufhängebolzens 16 ist ein freier Spielraum gelassen, welcher das Schaukeln der Klaue einmal auf der Rippe 161, das andere Mal auf der Rippe 162 des Bolzens 16 (Fig. 6) gestattet. Auf Grund der Anwendung der Rippen als Stütze für die zweiarmige Klaue 12 bleibt letztere, wie das mit seinen Vor-Sprüngen 18 darauf ruhende Pendel 11, vor Schwankungen vollständig gesichert, welche infolge der Hin- und Herbewegung des Trägers 14 entstehen könnten. Durch Vergrößerung oder Verminderung des Abstandes zwischen den Rippen 161 und 162 des Bolzens
16 kann die Empfindlichkeit der Klaue für Verschiebung beim Reißen eines Kettenfadens nach Belieben gestellt bzw. reguliert werden. Offenbar wird diese Empfindlichkeit in umgekehrtem Verhältnis zu der Größe des Abstandes zwischen den Rippen ιό1 und 162 stehen. Die Klaue hat ferner an Empfindlichkeit ganz beträchtlich gewonnen, infolge von fast gänzlicher Aufhebung der Reibung bei Verschiebung dieser Klaue, welche sich alsdann gegen nur eine der Rippen 161 oder 162 des Bolzens 16 stemmt, und sie reibt außerdem nicht an den Seitenflächen des Aufhängebolzens, wie dies bei der Anordnung nach dem Hauptpatent der Fall war. Anstatt des in seinem oberen Teile mit zwei in einer wägerechten Ebene liegenden Rippen versehenen Bolzens, können ebenfalls zwei in einer Ebene liegende Stifte 163 und 164 (Fig. 9) angeordnet sein, gegen welche sich die Klaue mit der Wand des Ausschnittes 15 stemmen kann. Um zu vermeiden, daß die Klaue bzw. das Pendel bei Erschütterungen des Webstuhles aus ihrer Normalstellung (senkrechten Stellung) gebracht werden, kann die Klaue von oben durch eine feine, mit dem Träger 14 verbundene Feder 19 abwärts angedrückt sein. Diese gegen den Mittelteil der Klaue drückende Feder preßt die Klaue gegen die Rippen 161 und 162 bzw. gegen die Stifte 163 und 164 an.
Die Wirkung des Pendels ist die folgende:
Beim Reißen eines Kettenfadens wird das Pendel, indem es mit seinem unteren gabelförmigen Teile (Fig. 1 bis 4) gegen den durch den Luftdruck angehobenen gerissenen Faden stößt, infolge der Verstellung des Trägers 14 seitlich, auf der Zeichnung nach rechts (Fig. 4), verschoben, in der Voraussetzung, daß der Träger samt Pendeln nach links verstellt wird. Der linke Arm 18 des Pendels drückt alsdann gegen den linken Arm der Klaue 12, welche, indem sie auf der Rippe 161 des Bolzens 16 gedreht wird, mit der Zahnstange 13 in Eingriff kommt, deren Verstellung bekanntlich den Webstuhl zum Stillstand bringt.
Reißt ein Kettenfaden bei der Verstellung des Trägers samt Pendeln nach rechts, so wirkt alsdann offenbar der andere Arm der Klaue. Infolge der Anwendung des länglichen Ausschnittes 17 kann; das Pendel 11 ganz zur Seite gebracht werden (Fig. 5), wodurch die Möglichkeit geboten wird, den gerissenen Kettenfaden leicht und bequem zu verknoten bzw. zusammenzubinden.
In Fig. 6 ist ein Pendel 11 dargestellt, welches aus einem Stück mit der Klaue 12 gearbeitet und um die Rippen 161 und 162 des Bolzens 16 aufgehängt ist. Es ergibt go sich von selbst, daß die Abschiebung dieses Pendels durch die Klaue 12 begrenzt ist.
Fig. 7 und 8 zeigen eine Ausführungsform der Einrichtung des Pendels, dessen unterer Teil mit zwei Hakenpaaren 20 und 20' versehen ist, welche den gerissenen Kettenfaden auffangen können. Bei der Verschiebung der Pendel und des Luftrohres 21 nach rechts (Fig. 7) stellt sich das rechte Hakenpaar 201 gegenüber den Öffnungen 22 des Luftrohres, durch welche Öffnungen' die Luft ausgeblasen wird.. Dagegen bei der Rückbewegung der Pendel und des Luftrohres 21, d. h. bei der Linksbewegung (Fig. 8), wird zunächst das Luftrohr 21 für eine solche Strecke verstellt, daß - die Öffnungen 22 gegenüber dem linken Haken 20 des Pendels zu liegen kommen, worauf das Luftrohr 21 samt Träger 14 und den daran aufgehängten Pendeln nach links verschoben wird. Das Pendel nach Fig. 8 ist aus einem Stück Draht gearbeitet und bildet ein Ganzes mit der Klaue 12.
Die ganze Einrichtung kann auch die in Fig. 10 gezeigte Stellung einnehmen, d.h. das Luftrohr kann oberhalb der Kettenfadenbahn und die Pendel 11 mit ihren Fangteilen nach oben, unterhalb der Kette angebracht sein. In diesem Falle muß der Bolzen 16, auf dem die Klaue aufliegt, in seinem oberen Teile mit zwei in einer Ebene liegenden Rippen versehen sein.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Kettenfadenwächter nach Patent 178084, dadurch gekennzeichnet, daß die oberhalb oder unterhalb der Kette angeordneten, in der Querrichtung hin und her bewegten Pendel an dem beweglichen Träger auf zwei in einer wagerechten Ebene liegenden Rippen (161, 162) des Aufhängebolzens (16) oder auf zwei Stiften (163, 164) aufgehängt sind.
  2. 2. Kettenfadenwächter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pendel (11) und die beim Reißen eines Kettenfadens mit ihren Seitenarmen mit der Zahnstange in Eingriff kommende Klaue (12) getrennt voneinander angeordnet sind, und letztere auf den in einer wagerechten Ebene liegenden Stiften oder Rippen des Aufhängebolzens lagert, während das Pendel auf dem äußeren zylindrischen Ende des Bolzens mit einem länglichen Ausschnitt aufgesetzt ist und sich mit Vorsprüngen (18) gegen die Arme der Klaue stützt, um das Pendel zum Anknoten des gerissenen Kettenfadens zur Seite bewegen zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2696036A (en) * 1951-09-14 1954-12-07 Du Pont Yarn wrap eliminator

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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