DE220479C - - Google Patents
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 220479-KLASSE 3 e. GRUPPE
ROBERT LE GRIX in COURBEVOIE, Seine und LUCIEN BOISSON in PARIS.
Maschine zur Herstellung von Federbündeln mittels eines Fadens. Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Mai 1909 ab.
auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 12, Mai 1908 anerkannt.
Die Erfindung betrifft eine Maschine, welche dazu dient, mehrere Federn zu einem Bündel
durch einen Faden zu vereinigen. Die fertigen Federbündel sollen alsdann für die Herstellung
von Boas, Stolas und ähnlichen Gegenständen gebraucht werden.
Um solche Bündel anzufertigen, war die Arbeiterin. bisher genötigt, den Knoten mit der
Hand zu binden, nachdem sie die erforderliehe Anzahl von Federn mit ihren Mittelrippen
vereinigt hatte. Der Knoten wurde dabei oft auf fehlerhafte Weise zusammengezogen, woraus
sich ein Verlust an Federn ergab.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Maschine stellt den Knoten durch eine Anzahl
von Haken her, die von einer einzigen Welle aus unter Vermittlung von Nockenscheiben
ihre Bewegung erhalten.
Die Maschine bildet zunächst eine Schlaufe, in welche die von Hand auf einen besonderen
Teil aufgelegten Federn mit ihren umgebogenen Stielen hineingezogen werden. Alsdann
. . wird die Schlaufe zu einem Knoten zusammengezogen und so das Bündel fertiggestellt. Eine
kleine Schere oder Schneidvorrichtung schneidet dann jedes Bündel vom fortlaufenden Faden ab,
welches in einen zur Aufnahme bestimmten Korb fällt.
Die Maschine sowie ihre einzelnen Einrichtungen sind in den Zeichnungen veranschaulicht,
in welchen Fig. 1 eine Vorderansicht der Bindemaschine darstellt. Fig. 2 ist eine Seitenansicht,
welche den Antrieb der Nockenwelle zeigt. Die Fig. 3, 4, 5, 6, 7, 7a, 7b und 7c stellen in größerem Maßstabe die verschiedenen
Lagen der Haken für die Bildung des Knotens dar. Fig. 8 ist eine Ansicht von hinten und
zeigt die verschiedenen Antriebsvorrichtungen, während die übrigen Fig. 9 bis 21 Ansichten oder
Schnitte von Einzelheiten der Maschine sind.
Die Bindemaschine ruht auf einem Rahmen A, welcher auf der einen Seite die sämtlichen zur
Bildung des Knotens dienenden Teile trägt. Der Faden α kommt von einer Spule B, die
sich frei drehen kann, und gelangt über Führungen b gegenüber den beiden Haken C. .■-Darauf
läuft der Faden a in einen beweglichen Ring D und von da'zu einer durch zwei elastische
Backen gebildeten Klemmvorrichtung E, die ihn im Augenblick des Zusammenziehens des
Knotens zurückhält, wie aus folgenden Ausführungen hervorgehen wird.
Die Haken C erhalten eine nach oben gerichtete Bewegung (vgl. die Stellung nach Fig. 3),
die nötig ist, um den Faden α zurückzuhalten,
wenn die beiden mit Aussparungen versehenen
Drücker F, die senkrecht zum Faden α und über
den Haken C angebracht sind, heruntergehen und einen Druck auf den Faden α beiderseits
der Haken C ausüben.
Die Drücker F werden bei ihrer Abwärtsbewegung angehalten, um den Faden α gegenüber
zwei anderen Haken G zu bringen, welche den Haken C ähnlich sind. Diese bewegen sich
so nach unten, daß sie den Faden α festhalten,
ίο wenn die Drücker F in ihre ursprüngliche
Stellung zurückgehen (vgl. die Fig. 4 und 5). Der Knoten wird nun durch die Tätigkeit
zweier wagerecht gelagerter Haken H, H1 gebildet, welche in größerem Maßstabe im Aufriß
in Fig. 9 und im' Grundriß in Fig. 10 dargestellt sind. Jeder dieser Haken bewegt sich
auf einer Gleitbahn c, die in einem mit einer Nut versehenen Stück d gleiten kann, welches
am Rahmen A befestigt ist. Jede Gleitbahn c ist durch einen Arm e mit einem Hebel f verbunden,
der durch einen Nocken bewegt wird und um die Achse g schwingen kann.
Wenn der Faden so, wie es Fig. 5 zeigt, angeordnet ist, geht der links befindliche Haken H
vor und ergreift das Fadenende a4, nachdem er über die Fadenteile a1 und «2 hinweggegangen
und unter dem Fadenteil as durchgegangen ist;
dann geht der Haken H zurück bis zum Totpunkt seines Hubes. In diesem Augenblick
geht der rechts befindliche Haken U1 vor und
geht über die Fadenteile a3 und «2, aber unter
den Fadenteil al hinweg, welcher soeben gezogen
wurde. Der Haken nimmt dann bei einer rückwärts gerichteten Bewegung den Fadenteil
a1 mit, welcher, wenn der Haken H1 am
Ende seines Hubes angelangt ist, symmetrisch zum Fadenteil α4 liegt. Dadurch ist eine
Schlaufe gebildet, welche die in Fig. 6 gezeigte Gestalt aufweist.
Der Weg der Haken H, H1 vor oder hinter den Teilen α1, α2, α3
α4 des Fadens α wird
durch die Anbringung eines Daumens / (Fig. 10)
auf der Hinterseite jedes Hakens erreicht, welcher in Berührung mit einer entsprechend ausgeschnittenen
Führung k durch eine Feder m gehalten wird, wobei die Führung am Rahmen A
starr befestigt ist. Der Daumen, welcher der entsprechenden Ausgestaltung der Führung k
folgen muß, überträgt so seine Bewegung auf den Haken.
Ein Kopf / schwingt um einen Zapfen h
(Fig. 1) und gelangt gegenüber der Schlaufe, hält jedoch bei seiner nach oben gerichteten
Bewegung an, so daß er nicht in Berührung mit dem Faden α kommt. Gleichzeitig entfernt sich
ein gegenüber der Mitte des Kopfes I befindlicher Greifer /, der einen im rechten Winkel
abgebogenen Schenkel 71 aufweist, von dem
Rahmen A und geht durch einen nach außen erweiterten Schlitz i des Kopfes I (vgl. Fig. 7).
Wenn der Kopf hochsteht und der Greifer vorgerückt ist, entkuppelt sich die Maschine
selbsttätig. Die Arbeiterin vereinigt alsdann eine bestimmte Anzahl Federn mit den Rippen
und bringt sie unter den Schenkel J1 des Greifers /. Darauf übt die Arbeiterin einen
Druck auf einen Fußhebel aus, der in Reich-' weite angebracht sein muß, und rückt die
Maschine ein. Der Greifer / geht dann nach hinten und bleibt unmittelbar hinter der
Schlaufenebene stehen. Bei dieser Rückwärtsbewegung werden die Federn durch den in
den Schlitz i eintretenden Schenkel / des Greifers an ihren Stielenden umgebogen (Fig. 7
bis 7b).
Die vier senkrechten Haken C, C G, G und die beiden wagerecht gelagerten Haken H, H1
lassen den Faden α los, und dieser, welcher
durch Backen P gehalten ist, wird nun durch einen Schieber K gezogen, der im Innern eines
am Rahmen A fest angeordneten Rohres η gleitet. Dieser Schieber wird in seine untere
Stellung durch einen Faden 0 zurückgeführt, welcher um eine unter Federwirkung stehende
Rolle L aufgerollt ist. Diese Ziehbewegung des Schiebers K bezweckt, die Schlaufe um die
Rippen der Federn zu einem Knoten zusammenzuziehen, welche infolgedessen miteinander vereinigt
werden. Dies ist die in Fig. 7 c gezeigte Stellung.
Damit nun der Knoten gut gebildet wird, ist es nötig, daß die Rippen genügend gegen
den Schenkel J1 des Greifers / gedrückt werden. Zu diesem Zweck bringt man in der Achse des
Kopfes I eine Stange j> an, welche im Innern einer am Gehäuse A befindlichen Büchse q
gleitet.
Wenn die Zahl der Federn größer oder kleiner ist, werden die den Schenkel J1 umgebenden
Rippen einen größeren oder kleineren Druck auf die Stange p ausüben; diese wird
nachgeben, aber stets die Rippen gegen den Schenkel J1 drücken infolge der Anordnung
einer Feder r, die im Innern der Büchse q angebracht ist (vgl. Fig. 7 a, 7 b und 7 c).
Der Greifer / geht alsdann nach vorn, der Schieber K steigt wieder nach oben, und die
Backe P läßt den Faden α frei.
Das erste so gebildete Bündel X wird durch einen Ring M gezogen, der an der Unterseite
des Rahmens angeordnet ist und sich an dem Ende einer Stange s befindet, welche sich
wagerecht von rechts nach links verschieben kann. Das Bündel X geht infolge dieser Ziehbewegung
in den beweglichen Ring D, welcher in seiner Nut heruntergeht, um einen zu großen
Weg des Bündels zu vermeiden; dieses entfernt die Backen der Klemmvorrichtung E vonein-'
ander und nimmt die Stellung ein, welche das vorher an dem Faden α angebrachte Bündel X1 iao
einnahm, das sich in einer festen Führung t bewegt (Fig. i). Das Bündel X1 wird gleichfalls
durch die von rechts nach links erfolgende Verschiebung des Ringes M gezogen,
aber die Bündel X2, Xs, welche vor dem
Bündel Z1 hergestellt waren und die beiden unteren Führungen u passiert hatten, werden
derartig wieder angehoben, daß das Bündel X2 sich über den Führungen u und das Bündel Xs
ίο sich unter diesen Führungen befindet. Nun
geht ein Haken N vor und ergreift den Teil des Fadens a, welcher zwischen den beiden
Bündeln X2, Xs liegt und sich zwischen den
beiden Führungen u gegenüber einer Öffnung u1
befindet, die in dem Rahmen angebracht ist ' und durch welche der Haken N hindurchtritt.
Dann schneidet eine Schere oder Schneidvorrichtung O den Faden α ab, worauf das
Bündel X3 in einen zur Aufnahme bestimmten Korb herabfällt.
Der Ring M wird in seine ursprüngliche Stellung zurückkehren, und das Bündel X2 wird
auf dieselbe Weise wie das Bündel X3 abgeschnitten werden.
Im folgenden soll ausgeführt werden, wie die verschiedenen Bewegungen auf mechanische
Weise zu erhalten sind:
Alle diese Bewegungen werden durch Nocken verursacht, welche auf einer einzigen Welle Z
angebracht sind, die sich in vom Rahmen A entsprechend gestützten Lagern Q, R und S
dreht. Die Welle Z hat an einem Ende ein Zahnrad υ, welches irgendwie angetrieben wird,
z. B. durch eine Schraube χ ohne Ende, welche ihrerseits die Bewegung von einer Kraftmaschine
durch Vermittlung der Scheibe y erhält, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist.
Die beiden kleinen Haken C schwingen zusammen um eine gemeinsame Achse 1 (Fig. 11),
die in einer am Rahmen A befindlichen Unterstützung ruht. Wie aus Fig. 11 ersichtlich ist,
drückt unter jeden nach unten gerichteten Arm der Haken C, auf welchen sich eine Abreißfeder
stützt, ein Daumen 2, der auf einem Arm 3 sitzt, welcher ständig rückwärts durch
eine Feder 4 zurückgehalten wird. Auf den Arm 3 wirkt eine mit dem Hebel 6 fest verbundene
Rolle 5, wobei der Hebel bei Punkt 7 auf einem indirekt am Gehäuse befestigten
Träger schwingt. Der Hebel 6 hat ein kleines Rad 8, auf welches die auf der Welle Z angebrachte
Nockenscheibe 9 wirkt; eine Feder 10 sichert die ständige Berührung des Rades 8
mit der Nockenscheibe 9. Wenn der Vorsprung dieser Scheibe 9 über das Rad 8 gleitet,
neigt sich der Hebel 6 und übt einen Druck auf den Arm 3 aus, welcher bei 11. schwingbar
gelagert ist und durch seine beiden Daumen 2 die beiden Haken^C anhebt.
Die beiden unten liegenden Haken G werden auf dieselbe Weise durch zwei Daumen 12 eines
Armes 13 gesenkt, welcher dieselbe Form, dagegen verschiedene Höhe wie der Arm 3 besitzt.
Dieser Teil 13 wird ebenso durch eine Nockenscheibe 14 mit einem kleineren Vorsprung
angetrieben, denn die Haken G, G dürfen sich nur dann senken, wenn die oben
liegenden Haken C, C angehoben sind.
Die mit Aussparungen versehenen senkrechten Drücker F werden durch eine auf der
Welle Z angebrachte Nockenscheibe 15 (Fig. 8) mit gewundener Nut angetrieben. Hierbei
dient die Nut in der Scheibe 15 als Führung für einen Zapfen 16, welcher an einem bei 18
auf dem Rahmen A schwingenden Winkelhebel 17 rechtwinklig dazu befestigt ist. Die
andere Seite dieses Hebels 17 ist mit dem oberen Ende der Drücker -F durch einen Arm F1
verbunden (vgl. Fig. 8 und 12). Wenn der Zapfen 16 gegenüber dem Vorsprung in der
Nut der Nockenscheibe 15 kommt, schwingt der Hebel 17 und zwingt den Arm -F1 und infolgedessen
auch die Drücker F zum Heruntergehen. Wenn der Vorsprung sichi vorbeigedreht
hat, nehmen der Zapfen 16, der Hebel 17 und der Arm -F1 die zuerst innegehabte Stellung
wieder ein, und die mit Aussparungen versehenen Drücker F steigen nach oben.
Die Nockenscheibe 15 hat, wie aus Fig. 13
ersichtlich ist, einen Vorsprung 19, welcher das Wiedernachobengehen des Schiebers K im
Rohr η veranlaßt, um die Schlaufe in den Knoten überzuführen.
Diese Anordnung setzt sich zusammen aus einem gebogenen Stück 20, welches bei 21
schwingbar gelagert und mit dem gebogenen Arm 22 fest verbunden ist. Dieser ist in
elastischer Verbindung mit einem anderen Arm 23, welcher an seinem oberen Ende mit einer
Kette verbunden ist, deren anderes Ende an den vom Faden α durchlaufenden Schieber K
befestigt ist. Wenn der Vorsprung 19 infolge der Drehung der Nockenscheibe 15 auf das
Stück 20 drückt, nimmt dieses den Arm 23 mit, welcher einen Druck auf die von dem
glatten Sektor 24 geführte Kette ausübt. Der Schieber K steigt nach oben, nimmt den
Faden α mit und zieht die Schlaufe zu. Er wird dann in seine ursprüngliche Stellung durch
den auf der Rolle L aufgerollten Faden 0 zurückgebracht, und der Arm 23 schlägt gegen
einen am Rahmen befestigten Winkel 25.
Damit nun das Zuziehen der Schlaufe erfolgen kann, ist es nötig, daß der Schieber K
nicht den Faden von der Seite der Spule B her mitnimmt; zu diesem Zweck ist das gebogene
Stück 20 durch eine Feder 26 mit einer bei Punkt 27 (Fig. 14) drehbar gelagerten Backe P
verbunden. Diese stützt sich zu derselben Zeit, wenn der Arm 23 den Schieber K anzieht, iao
auf einen mit Ebonit ausgerüsteten Träger 28, welcher an der Vorderseite des Rahmens angebracht
ist, wodurch die Spule B unbeweglich gemacht wird.
S Jeder der wagerecht gelagerten Haken H oder H1 wird durch eine Nockenscheibe 29
oder 30 angetrieben, von denen jede eine mit einem Vorsprung oder einem Nocken versehene
Nut aufweist (Fig. 8 und 15). Die Nut jeder Nockenscheibe führt einen Zapfen
31, welcher mit einem bei 33 schwingbar gelagerten Hebel 32 fest verbunden ist. Dieser
Hebel wirkt auf einen Daumen 34 einer Hülse 35, welche auf der Welle g festgeschraubt ist,
auf der gleichzeitig der das Vorgehen der Haken veranlassende Hebel f sitzt.
Wenn der Zapfen 31 den großen Nocken der Scheibe 29 oder 30 trifft, schwingt der
Hebel 32 und wirkt auf die Welle g, diese dreht sich und infolgedessen geht der Haken H oder H1
vor. Am Ende des Vorsprunges nimmt der Hebel 32 seine ursprüngliche Stellung wieder
ein, und der Haken geht wieder zurück, wobei er den Faden α mitnimmt.
Ferner hat jede Nockenscheibe 29 oder 30 in ihrer Ausdrehung einen zweiten weniger
großen Vorsprung, welcher zu dem Zweck da ist, den Faden α von den Haken H, H1
zu befreien, wenn der Knoten durch den Schieber K hergestellt worden ist.
Es ist aus den Zeichnungen zu ersehen, daß die das Vorgehen der Haken H, H1 bewirkenden
Vorsprünge nicht zusammen auf die Hebel 32 wirken, da jeder Haken-allein für sich vor
die verschiedenen Strecken des Fadens α geht. Auf der den rechts liegenden Haken H1
bewegenden Nockenscheibe 30 ist eine Metallscheibe 33' befestigt, die so, wie es Fig. 16
angibt, ausgeschnitten ist und bei 34' so ausgestaltet ist,' daß sie einen Nocken bildet
und auf das auf den Arm 36 angeordnete Laufrad 35' einwirkt. Das obere Ende dieses
Armes 36 ist auf einer Achse befestigt, die an einer Konsole 37 des Rahmens A befestigt ist.
Das untere Ende besitzt einen Daumen 38, welcher in eine Aussparung eines knieförmig
. gebogenen Teiles 39, der den beweglichen Ring D trägt und bei 40 drehbar gelagert ist.
Eine Feder 41 ist bestrebt, den Arm 36 in seine ursprüngliche Stellung zurückzubringen.
Solange das Laufrad 35' sich gegen die Scheibe 33' gedrückt befindet, und zwar an derjenigen
Stelle, wo diese den größten Radius hat, wirkt der Daumen 38 nicht auf das Stück
39, und der Ring D befindet sich am oberen Teil der für ihn bestimmten Aussparung.
Wenn jedoch die Platte 33' ihren Radius bei Punkt 42 vermindert, wirkt sie nicht mehr
auf das Rad 35', welches durch die Wirkung der Feder 41 freigegeben wird und den Arm 36
mitnimmt. Dieser Arm 36 wirkt dann durch seinen Daumen 38 auf das Stück 39, welches
bei Punkt 40 drehbar gelagert ist und den Ring D sich senken läßt, und zwar bis auf den Boden
der Aussparung für diesen Ring, so daß der Weg des gebildeten Federbündels wieder zurückgelegt
wird.
Der Ring D bleibt in seiner niedrigen Stellung, bis der gebogene Teil 34' von neuem auf
das Laufrad 35' einen Druck ausübt.
. Fig. 17 stellt den Antrieb des Kopfes I dar,
welcher die Federn unterstützt und hält. Dieser Antrieb wird durch eine auf der Welle Z
angebrachte Nockenscheibe 43 bewirkt, welche in der Mittelebene des Kopfes / gelegen ist.
Die Nockenscheibe 43 wirkt durch ihren Vorsprung auf ein Laufrad 44, welches an
einem um den Zapfen 46 schwingenden Hebel 45 befestigt ist. An diesen Hebel ist an seinem
unteren Ende ein Arm 47 angeschlossen, der selbst mit dem Kopf J gelenkig verbunden ist,
wobei dieser Köpf bei h auf einem an Rahmen A
befestigten Teil 48 schwingen kann. Eine Feder 49 drückt stets das Laufrad 44 gegen
die Nockenscheibe 43, während eine Anschlagschraube 50 verhindert, daß der Kopf gegen
den Rahmen stößt.
Wenn der Vorsprung der Nockenscheibe 43 in Berührung mit dem Laufrad 44 kommt,
wird dieses nach hinten gedrückt und nimmt den Hebel 45, auf den es sitzt, mit, welcher
seinerseits kräftig gegen den unteren Teil des Kopfes I stößt. Dieser schwingt um die
Achse h und stellt sich dem Greifer / gegenüber, welcher zwei verschiedene Vorschubbewegungen
durch Einwirkung der Nockenscheibe 51 erhält, die auf der Welle Z aufgekeilt ist
und zwei Vorsprünge besitzt (vgl. Fig. 18).
Der Greifer / ist mit seinem hinteren Ende an einem Arm 52 befestigt, der mit einem
anderen, auf der Welle 54 angebrachten Arm 53 gelenkig verbunden ist. Diese Welle 54
hat an ihrem gegenüberliegenden Ende einen mit dem Arm 56 durch die Stange 57 verbundenen
Arm 55, wobei der Hebel 56 den Bewegungen der Nockenscheibe 51 folgt.
Jeder Vorsprung der Nockenscheibe 51 läßt beim Gleiten über das auf dem Hebel 56 angebrachte
Laufrad den Hebel um den Zapfen 58 schwingen. Die beiden Arme 55 und 57 werden gezogen, die Welle 54 dreht sich, der
Arm 53 beschreibt einen großen Bogen nach vorn und der Greifer / wird mehr oder weniger
vorwärts gestoßen, je nachdem der große oder der kleine Vorsprung die Nockenscheibe berührt
hat, wobei der kleine Vorsprung dazu dient, das soeben gebundene Bündel freizugeben.
Das Vorrücken des Ringes M, welcher das Ziehen für die Bewegung der hergestellten
Claims (6)
- Bündel bewirkt, wird durch eine Nockenscheibe 59 (Fig. 19) erhalten, die auf der Welle Z aufgekeilt ist und auf ein Laufrad 60 wirkt, welches die ihm von dem Vorsprung erteilten Bewegungen auf eine Welle 61 überträgt. Diese Welle wirkt auf einen Hebel 62, welcher an seinem unteren Ende ein mit einer Kette 64 (Fig. 1) zusammen arbeitendes Triebrad 63 trägt; die Kette ist mit ihrem einen Ende am Rahmen befestigt, während das andere an die Stange s des Ringes M angeschlossen ist. Der um die Welle 61 Schwingende Hebel 62 nimmt das Triebrad 63 mit, dieses zieht an der ■Kette 64, wodurch der Ring M vorrückt.Eine Feder 65 bringt den Ring "wieder zurück, wenn der Nocken der Scheibe 59 aufhört, auf das Laufrad 60 einzuwirken.Der Haken N, welcher den durch die Öffnung u1 gehenden Faden α für die Trennungao der Federbündel erfaßt, wird, wie aus den Fig. ι und 19 ersichtlich ist, durch eine Nockenscheibe 66 bewegt, die gleichfalls auf der Welle Z sitzt und durch ihren Vorsprung auf ein auf der Welle 68 befestigtes Laufrad 67 wirkt, welches seinen Bewegungen folgt. Die Welle 68 bewegt durch Vermittlung der Glieder 69, 70 und 71, wobei das letztere bei 73 dreh-. bar gelagert, den Haken N, der also von rechts nach links gestoßen wird, wenn der Vorsprung der Scheibe 66 in Berührung mit dem Laufrad 67 ist, und der nach hinten zurückkehrt und dabei den Faden α mitnimmt, wenn der Vorsprung nicht mehr das Laufrad 67 anhebt.
Der Hebel 71 wird nach hinten durch eine Feder 72 gebracht, die gleichfalls am Hebel 69 angeschlossen ist. Diese Anordnung hat noch den Vorteil, daß der Faden α nicht zu sehr beansprucht wird.Die die einzelnen Bündel trennende Schere O ist auf einem Arm 74 angebracht, der an dem einen Ende eines schwingenden Hebels 75 gelenkig befestigt ist, während das andere Ende dieses Hebels von einem einmal gedrehten langen Arm. 76 auf- und abwärts gerichtete Bewegungen erhält. Dieses Stück 76 wird selbst durch die Schwingungen eines Hebels 77 beeinflußt, auf den der Vorsprung einer Nockenscheibe 78 einwirkt (Fig. 20).Wie aus vorstehendem ersichtlich ist, muß sich die Entkupplung der Maschine selbsttätig bewirken lassen, um der Arbeiterin zu ermöglichen, die Federn unter den Schenkel J1 des Greifers / zu legen.
Zu diesem Zweck ist, wie die Fig. 8 und 21 zeigen, ein Laufrad 79, welches in einer Stange 80 mit einer Aussparung zum Durchtritt der Welle Z fest angeordnet ist, in dem Augenblick angehoben, in dem der Greifer / nach außen geht, und zwar geschieht dies durch den Vorsprung einer auf der Welle Z angeordneten Nockenscheibe 81. Infolge dieser Bewegung geht der untere Teil der Stange 80 über eine Aussparung heraus, die sich in einer Stange 82 befindet, welche mit einem um den Zapfen 84 schwingenden Hebel 83 gelenkig verbunden ist; das obere Ende dieser Stange ist gabelförmig und greift in eine ringförmige Führung, die an der Hülse 85 starr befestigt ist.Wenn sich die Stange 80 in der Aussparung der Stange 82 befindet, läßt der Hebel 83 die Zähne an der Hülse 85 eingreifen, welche, obwohl die Welle Z sie mitnimmt, sich doch in der Längsrichtung infolge eines Keiles 87 in den Zähnen der Hülse 86 verschieben, welche ihrerseits fest an dem Zahnrad ν sitzt, das sich ständig lose auf der Welle Z dreht. In dieser Stellung ist die Maschine eingerückt.Wenn die Stange 80 durch den Vorsprung der Nockenscheibe 81 angehoben wird, verschiebt sich die dadurch freigewordene Stange 82 wagerecht durch Einwirkung einer Feder; der Hebel 83 schwingt um den Zapfen 84, so daß die Hülse 85 nicht mehr im Eingriff mit der Hülse 86 steht, so daß die Maschine also ausgerückt ist.Wenn die Arbeiterin die einzelnen Federn unter den Greifer / gebracht hat, tritt sie auf einen in der. Zeichnung nicht dargestellten Fußhebel, welcher durch entsprechende Hebelübersetzung die Aussparung in der Stange 82 vor die Stange 80 bringt, die dann durch ihr eigenes Gewicht herunterfällt.Ein Hilfsgriff 88 kann, wenn auf ihn ein Druck ausgeübt wird, die Entkupplung bewirken, wenn infolge irgendeines Zufalls, z. B. eines Fadenbruches, die selbsttätige Auslösung nicht eintreten sollte.Paten τ-An Sprüche:i. Maschine zur Herstellung von Federbündeln mittels eines Fadens, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden (a) über zwei Haken (C, C) einer Klemmvorrichtung (E) zugeführt wird und durch zwei beiderseits der Haken (C, C) angreifende Drücker (F, F) über ein zweites, dem ersten gegenüberliegendes Hakenpaar (G, G) gebracht wird, worauf zwei von den entgegengesetzten Seiten herkommende Haken (H, W-) die außen liegenden Fadenteile (a1, a^) erfassen und so nach außen ziehen, daß sich alle vier Fadenteile (a1, a%, a3 und a*) kreuzen und eine Schlaufe bilden, in welche die mit ihren Stielenden vor einen geschlitzten Zuführungskopf (I) gelegten Federn unter Umbiegung der Stiele durch einen von hinten kommenden hakenförmigen Greifer (J) hineingezogen werden, während sodann unter Zurücktreten sämtlicher die Schlaufe bildenden Haltemittel der Fadenan dem rückwärts gelegenen Ende angespannt und die Schlaufe zu einem Knoten an dem Federbüschel (X) zusammengezogen wird, das nunmehr durch eine Führung (M) fortgezogen und einer den Faden zerlegenden Schneidvorrichtung (OJ zugeleitet wird. - 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Greifer (J)ίο bei seinem Rückwärtsgang gegen ein nachgiebiges Widerlager (j>) stützt.
- 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusammenziehen der Schlaufe durch einen Schieber (K) erfolgt, der sich in einem am Maschinenrahmen befestigten Rohr bewegt.
- 4. Maschine nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das links liegende Ende des Fadens (aJ beim Aufwärtsgehen des Schiebers (K) durch eine sich selbsttätig einstellende Klemmvorrichtung (P) festgehalten wird.
- 5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorrücken des nach Bildung des Knotens fertigen Bündels durch einen hin und her gehenden Ring (M) erfolgt, durch den der von einem darüber liegenden festen Ring (t) geführte Faden gleitet.
- 6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Trennung der einzelnen Bündel der zwischen zwei Federbündeln liegende Teil des Fadens zwischen zwei Führungen (u, u) gebracht wird, von wo er durch einen von der Seite herkommenden Haken (N) einem auf- und abwärts gehenden Messer zugeführt wird, durch das er zerlegt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE220479C (de) |
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0
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