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Maschine zur Herstellung von Radreifenbezügen.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Radreifenbezügell jener Art, bei denen ein fortlaufender, vorteilhaft vorher mit Gummilösung imprägnierter Faden von dem einen Rand des herzustellenden Gebildes quer zum anderen Rand und sodann zurückgeführt ist, die Fäden einer Schicht, ohne einander zu kreuzen, nebeneinander liegen und der Faden auf
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gebogen ist. Die Herstellung solcher Bezüge erfolgte bisher von Hand unter Zuhilfenahme einer wulstförmigen Schablone, welche auf beiden Seiten mit Haltestiften versehen war, um welche der Faden geschlungen wurde.
Mit Rücksicht darauf, dass an dem äusseren Teil des Wulstes-wegen des grösseren Durchmessers mit einem und demselben Faden eine grössere Fläche zu belegen ist
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von länglichem Querschnitt anzuwenden, welcher beim Auflegen an den Rändern des Faden- Gebildes, also bei den Haltestiften, hochkantig, dagegen in der Mitte des Gebildes, dem grösseren Abstand der Fäden voneinander entsprechend, nach gelegt wurde.
GegenstandvorliegenderErfindungisteineMaschinezurHerstellungdieseransichbe-
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Handarbeit unmöglich war. Infolgedessen ist die Festigkeit und die Beanspruchung des Bezuges an allen Stellen genau dieselbe. Der Arbeitsvorgang unterscheidet sich von der Handarbeit im wesentlichen dadurch, dass zuerst ein Element des Fadengebildes, z. B. eine Schlinge oder eine Schleife, durch entsprechende Fadennehmer vorgebildet, in entsprechende Stellung über die
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un Schnitt. Fig. 13 ist ein Schaubild dieser Vorrichtung in einer anderen Arbeitsstellung. Fig. 14 ist ein Grundriss der Maschine unter Hinweglassung einzelner mechanismen. Fig. 15 ist eine Ansicht des Antreibes.
Fig. 16 zeigt das zur Bewegung der Schablone dienende Klinkengesperre in Einzel-
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worauf die Enden der Schleifen von dem Arm A durch eine Übertragungsvorrichtung D abgenommen werden. Beim Auflegen des Fadens auf die Schablone wirkt ein Schieber L auf jeder Seite der Schablone derart auf die schon auf die Schablone aufgelegten Fäden, dass der jeweilig letzte Faden zurückgeschoben bzw. an die übrigen Fäden fest angeschoben wird, um für den nächsten Faden den richtigen Raum freizuhalten und die übrigen Fäden dicht zusammen- schieben.
Diese Mechanismen sind auf einem Tisch Al montiert, dessen Tragstützen A2 sind. Unterhalb dieses Tisches läuft die Kraftwelle F (Fig. 14 und 15), von welcher aus der Antrieb der Maschine erfolgt. Diese Welle trägt eine Riemenscheibe F1, welche mittels einer Kupplung beliebiger Einrichtung mit der Welle fest oder lose verbunden werden kann. Auf der Welle F ist ein konisches Zahnrad F2 befestigt, welches mit einem auf einer senkrechten Welle F4 angeordneten Zahnrad Im in Eingriff steht. Diese senkrechte Welle F4 durchsetzt die Tragplatte Al und trägt über der letzteren einen Arm G, dessen Zapfen G1 mit einer Zugstange G2 verbunden ist.
Das Ende dieser Stange G2 ist mit einem gezahnten Quadranten G3 verbolzt, welcher um einen in der Tischplatte befestigten Zapfen G4 drehbar ist und mit dem Zahnrad H1 einer sich über der Tischplatte senk-
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platte angeschraubten Ständer A3, A4 gelagert. Das obere Ende der Welle H trägt ein Zahnrad 112, das mit einem Zahnrad H3 kämmt, welches auf dem oberen Ende einer Spindel H4 festsitzt. Die- e Spindel ist in Angüssen H5 des röhrenförmigen Teiles A3 gelagert. Das untere Ende der Spindel H1 trägt einen Stift A5, welcher einen Bestandteil des Fadennehmers A bildet, der selbst mittels einer Hülse A6 an dem unteren Ende der Spindel H4 befestigt ist.
Das andere Ende des Armen A ist mittels eines Auges AB und durch die Zugstange A7 an die Lappen A9 angeschlossen, welche auf einer mit dem Oberteil der Spindel H4 fest verbundenen Hülse angeordnet sind. Die Spindel ! ! 1 ist frei drehbar und kann innerhalb der Lagerstutzen H5 auch nach auf-und abwärts bewegt werden. Die Drehbewegung erhält die Spindel durch die Räder H3, H2, von denen das letzten ununterbrochen durch den Zahnsektor G3 hin und her gedreht wird. Die senkrechte Bewegung der Spindel erfolgt unter dem Einflusse eines Daumens H6, welcher auf dem unteren Teile de'- Stutzens H5 aufsitzt.
Dieser Daumen H6 ist daselbst drehbar, u. zw. nur in einer Richtung, da er in der anderen Richtung durch eine federnde Klinke Zf gehemmt wird, welche auf dem Stutzen.
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Daumen He besitzt zwei Daumenflächen H9, welche unter einem Winkel von 180"zueinander versetzt sind ; entlang jeder Daumenfläche erstreckt sich eine Ausnehmung K8. Mit dem Daumen H6 in Eingriff ist ein Gegendaumen H10, welcher auf der Spindel H4 befestigt ist. Zwischen diesen Daumen und dem oberen Stutzen H5 ist eine Feder H11 gebettet, welche das Bestreben hat, die Spindel H4 stets nach abwärts zu pressen.
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der Fadennehmer. A (Fig. 1) nach rechts geschwenkt, wobei der Daumen H6 durch den Daumen H@ in gleicher Richtung mitgenommen wird.
Wenn aber die Spindel das Ende dieser Bewegung- erreicht und sich zurückzudrehen beginnt, wird der Daumen H6 durch die Klinke 117 festgehalte@
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die Spindel H4 und demzufolge der Fadennehmer A entgegen der Wirkung der Feder H11 gehoben werden. Die Daumenflächen H9 und die Ausnehmungen H8 sind so angeordnet, dass de) obere Daumen RIO über die senkrecht abfallenden Flächen der Daumen H9 in dem Augenblicke herabfällt, wenn die Spindel H4 und der Arm A gerade das Ende ihrer Rückbewegung erreicht haben.
Der zur Herstellung des Reifenbezuges dienende Faden J wird unter dem Einflusse einer Spannvorrichtung von einer Vorratsspule aus, wie dies nachträglich beschrieben werden wird über eine Führungsrolle j geführt. Bei Beginn der Arbeit wird das freie Ende des Fadens an einem der Bindestifte bu der Schablone befestigt, wobei mit Bezug auf die Führungsrolle./1 vorteilhaft jener Bindestift als Befestigungspunkt des Fadens gewählt wird, von welchem sich der Faden dann nahezu unter dem gewünschten Winkel zu der Schablonenfläche legen lasst
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bewegt werden kann, wenn sich der Fadennehmer während seiner Rückwärtsbewegung in d) e in Fig. 1 dargestellte Stellung hebt.
Wenn aber die Spindel H4 in ihre Tiefstellung herabgeht. werden beide Stifte A'und All'genügend gesenkt, um mit dem Faden in Eingriff zu treten. Be) dieser Herabbewegung der Spindel nimmt der Fadennehmer A zum Faden eine solche Stellung
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eine Rolle J7 trägt. Die Scheibe J4 steht unter dem Einflüsse einer Feder J8, die an einem Stummel J9 des Armes J3 befestigt ist, so dass die Rolle V gegen den Faden J drückt. Das obere
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Zeichnung ersichtlich ist. In den Kranz der Scheibe J4 ist eine Ausnehmung J"eingefräst, in welche ein Arm 19 eingreift, der die Bewegung der Scheibe J4 begrenzt.
Bei Bewegung des Fadennehmers A gegen die Schablone nimmt der Faden J die Gestalt einer Doppelwindung oder Schleife an, welche sich (Fig. 4) aus den Teilen j, j1 und j2 zusammen-
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Stift AI0 zur Führungsrolle J1 erstreckt. Bei Vorwärtsbewegung des Fademlehmers A wird der Teil il gegen den Teil i hinbewegt, während sich der Teil j2 an den Teil il zu legen sucht, so dass eine Doppelwindung oder Schleife der in Fig. 4 und 5 dargestellten Gestalt gebildet wird.
Es ist notwendig, dass diese Schleife oder in anderen Worten der Teil jl eine vorbestimmte Länge erhält, da sonst beim Auflegen der Schleife auf die Schablone die Möglichkeit eintritt, dass die Schleife zu kurz ist, um sich über die Bindestifte zu legen, oder dass sie zu lang ist, wodurch der Nachteil erwächst, dass solche Schleifen um die Bindestifte locker liegen. Die Stifte , A10 des Fadennehmers A bilden demnach eine Vorrichtung, durch welche die Teile des Fadens J eine vorbestimmte Länge erhalten, und da die Bildung und Legung der Schleifen unter dem Einflusse einer gleichmässig wirkenden Spannvorrichtung erfolgt, so ist die Herstellung eines äusserst gleich-
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so dass er je nach Wunsch Hit verschiedene Schleifenlängen verschoben werden kann.
Der zur Herstellung des Reifenbezuges verwendete Faden hat vorteilhaft einen gestreckten Querschnitt und wird in bekannter Weise auf die Schablone derart aufgelegt, dass er in der Nähe der Haltestifte hochkantig steht, dagegen in der Mitte, d. i. dort, wo der Durchmesser des Reifens am grössten ist, flach auf der Schablone liegt. Um dies zu ermöglichen, wird der Faden über die
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Nach Bildung der Schleife wird die Rolle J7 durch den Arm J5 unter dem Einflusse der Feder J8 so gekehrt, dass sie gegen den Schleifenteil j2 des Fadens presst und ein Verdrehen desselben zwischen der Führungsrolle Jl und dem Stift A10 verhindert. Der Flansch J10 der Rolle dient auch zur Erhaltung des Fadens in der hochkantigen Lage, wie dies später beschrieben werden wird.
Wenn der Fadennehmer A in die in Fig. 1 dargestellte Stellung zurückkehrt, schlägt sein freies Ende gegen einen Stift J5* an, welcher sich von dem Arm J5 erhebt, wodurch letzterer zurückgeschoben und die Rolle J7 nach rückwärts bewegt wird, so dass sich der Faden hinter den
Stift A5 legen kann. In Fig. 1 erscheint der Fadennehmer in gesenktem Zustande gerade zu Beginn seiner Vorwärtsbewegung, wobei der Arm J5 ausgelöst ist.
Auf jeder Seite der Schablone und etwas über diese vorragend sind Führungsarme B2 angeordnet, gegen welche der Faden drückt, wenn sich der Fadennehmer A dem Ende seiner Bewegung nähert. Die mittleren Teile der hochkantig stehenden Fadenstücke j, j1, j2 werden durch Anschlagen gegen diese Fiihrungsarmc so verdreht, dass sie sich mit den Breitseiten auf die Schablone auflegen. Sobald der Faden diese Führungsarme verlässt, was dann eintritt, wenn der Fadennehmer A das Ende seiner Bewegung erreicht hat. senkt sich der Fadendrücker C und presst
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Ebene zu bleiben zwingt.
Die Einrichtung des Fadendrückers und seiner Mechanismen ist besonders aus Fig. 8 erkennbar. Auf der Tischplatte A1 ist ein Tragständer C4 angeschraubt, welcher eine senkrechte Platte C3 trägt, an der bei C2 ein Winkelhebel C1 drehbar ist. Ein nahezu wagerecht liegender Arm dieses Hebels ist mit dem Fadeudrücker C verbunden und an dem anderen Arm des Hebels greift eine an der Platte C3 befestigte Feder C5 mit dem Bestreben an, den Fadendrücker gegen
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normalen Bedingungen unter dem Einflusse einer Feder. A13 in senkrechter Stellung liegt.
Gerade bevor der Fadennehmer A das Ende seiner Vorwärtsbewegung erreicht, hebt er mittels des Anschlages A11 die Anschlagplatte C7, wodurch der Winkelhebel Cl um seinen Zapfen C2 der Wirkung der Feder C5 entgegen gedreht wird und den Fadendrücker C hebt. Wenn der Fadennehmer
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der Fadendrücker C sich senkt, wodurch die Finger der Wirkung ihrer Federn entgegen nach vorn gekippt werden, um den Faden von den Führungsarmen B2 auf die Schablone zu schieben.
Die Mittelstücke der Fadenschleife j, il, j2 werden durch den Fadendrücker C für eine Zeit auf der Schablone festgehalten ; dabei liegt die flache Seite des Fadens gegen die Schablonenflächc, während die Enden der Fadenschleife durch die Stifte A5 und A10 noch weiter in hochkantigel Lage gehalten werden, Der Zweck des Niederhaltens der Mittelteile der Fadenschleife ist der, die Spannvorrichtung, die auf den zugeführten Faden wirkt, daran zu hindern, die Schleife zu verschieben, bevor ihre Enden auf die Bindestifte BI aufgelegt sind, sowie überhaupt zu verhüten, dass ein Verschieben der Schleife durch irgendwelche Umstände erfolge.
Wie aus den Fig. 1, 5, 6 und 7 hervorgeht, sind zu beiden Seiten der Schablone Arme D angeordnet, deren einer dem Stift Aó und deren anderer dem Stift AIO benachbart liegt, wenn der Fadennehmer A in der eben erwähnten Stellung sich befindet. In Fig. 1 ist zwecks Klarheit der Zeichnung nur eine dieser Vorrichtungen dargestellt. Jeder Arm D ist in Lagern D1 drehba@ und trägt an dem von der Schablone entfernt liegenden Ende einen Kurbelarm D2. Diese Kurbeln sind durch Zuggelenke D2* an die entgegengesetzten Enden einer Stange D3 angeschlossen, die auf einer senkrechten Stange K nach Art eines Kreuzkopfes angeordnet ist. Die Stange K hal vorteilhaft rechteckigen Querschnitt und kann in Lagern K1 (Fig. 15) der Tragstützen A2 fre@ auf und ab gleiten.
Bewegt wird diese Stange durch ein Zuggelenk K2, welches mit einer auf der Kraftwelle F sitzenden Kurbelscheibe K4 bei K3 verbunden ist. Das der Schablone naheliegende Ende jedes Armes D ist, wie bei d angedeutet, nach aussen gekrümmt, derart, dass die Hin-um) Herbewegung der Stange K diese gekrümmten Enden der Arme in einem Kreisbogen gegen dip
Bindestifte B1 der Schablone vor-und von diesen Stiften zurückbewegt. Jedes dieser Enden der Arme D trägt ein als Fadenleger wirkendes Organ D4, von welchem sich zwei starr mit dem selben verbundene Finger D, D6 erstrecken, zwischen welchen ein Übertragungsfinger D mit einem Kipparm D8 drehbar und längsverschiebbar angeordnet ist (Fig. 7).
Der Finger D7 ist. wie aus Fig. 7 ersichtlich, bei D9 geschlitzt und durch den Schlitz tritt der Drehstift D10 durch
Dieser Finger D7 ist mit einer Feder D11 verbunden, welche das Bestreben hat, diesen Finage zwischen den Fingern D5 und D6 stets in seiner äussersten Vorderstellung zu halten. Über jeden
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Schleifen herabbewegt werden, bis sie mit den Stiften A5 und A10 in gleicher Richtung liegen.
Eine weitere Abwärtsbewegung bringt die festen Finger D5, D6 auf den Faden herab, so dass sie denselben von den Stiften A5 und 410 abstreifen ; der Faden wird dann von den Fingern D7 erfass# Die Schleifenenden werden nun zu den Bindestiften BI herabbewegt. Die Maschine ist so fil, gerichtet, dass die Fadenleger stets mit einem Paar von Bindestiften in Richtung liegen. Zu beide@ Seiten der Schablone an einem festen Gestellteil montiert ist je ein Anschlag D15, gegen weicht' die Kipparme D8 der Finger D7 treffen, wenn die letzteren gerade an den betreffenden Binde stiften B1 anlangen, an welche die Schleifen abzugeben sind.
Die Vorwärtsbewegung der Finger/ wird auf diese Weise gehemmt, die festen Finger D, D6 aber setzen ihre Bewegung mit dem Arm D fort und streifen die Schleifen von den Fingern D7 auf die Bindestifte. Darauf kehren die Arme D zurück, und wenn sie an ihren Anfangspunkt gelangen, wirken die Daumen D derart gegen d@@ Federn DU. dass die Finger D7 zurückgezogen werden, um für die nächste Schleife bereit zu sein Der Finger D6 der in Fig.
5 rechts gelegenen Fadenlegevorrichtung ist etwas kürzer als der Finger D5 derselben, um das Vorbeigehen des Stiftes A 10 in jene Stellung zu ermöglichen, in welcher der Stift A10 dem Übertragungsfinger D7 gegenüberliegt. Die Federn Dll haben ausser ihrer auf die Finger D7 geäusserten Wirkung noch den Zweck, die Spannung der Schleifen aufrecht zu erhalten und da die Bögen, durch welche sich die beschriebenen Fadenleger bewegen, nicht notwendige@ weise mit der Oberflächenkurve der Schablone konzentrisch sein müssen, ist eine nachgiebig
Vorrichtung dieser Art wünschenswert.
Während der Abwärtsbewegung der Fadenlegevorrichtung ist es ratsam, die vorher auf'h"
Schablone gelegten Fäden etwas anzuziehen, so dass für die zu legende Schleife gerade der ihr zukommende Raum geschaffen wird. Zu diesem Zweck ist zu jeder Seite der Schablone ein Arm A angeordnet, dessen Klauen L* den jeweilig zu verschiebenden Faden gegen die vorhergehenden
Fäden anziehen.
Diese Arme L sind auf Dreharmen LI befestigt und werden so bewegt, dass dit,
Klauen zunächst gegen die Schablone vorrücken und dann entlang derselben bewegt, werden. worauf sie von der Schablone zurücktreten und endlich in ihre Anfangsstellung bewegt werden
Diese Bewegung erfolgt unter Vermittlung der in Fig. 10 bis 13 dargestellten Einrichtung. Jede)
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der beweglichen Stange K umgreift. Auf einem Winkelstück L10 sind zwei Klinken L"drehbar gelagert, welche unter dem Einflusse einer Feder LI2 stehen (Fig. 10 und 11) und deren Bewegung in einer Richtung durch zwei Anschläge L12* begrenzt wird.
Jede Klinke besitzt einen Zahn L" (Fig. 13) und ist am vorderen Ende mit einer abgeschrägten Nase L14 versehen (Fig. 10). Gegen diese Klinken wirken die an ihren Unterseiten bei LI" ausgenommenen Sperren Lib, deren je eine, wie aus Fig.'13 ersichtlich ist, mit je einem Arm L'verbunden ist und dazu dient, die bezügliche
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Teile die in Fig. 11 dargestellte Stellung haben, der Kipparm gegen die Enden der Sperren L15 wirkt, und indem er sich um seinen Zapfen LI8 der Wirkung der Feder L20 entgegen dreht, gelangt er unter die Sperren.
Wenn nun die Stange K sich wieder hebt, hebt sich auch der Kipparm Z*' und wirkt gegen die Sperren Lits, wie folgt : Bei Beginn der Bewegungen liegen die Sperren L15 vor den Fallen LU. Bei dieser Stellung werden die Arme L'gegen die Schablone bewegt und beginnen gerade jene Bewegung parallel zur Schablone, durch welche der frisch aufgelegte Faden gegen die vorhergehenden Fäden geschoben werden soll. In diesem Punkte der Bewegung hat die Stange bereits begonnen, sich zu heben, und der Kipparm ZI liegt bereits über den Sperren L'".
Die weitere Aufwärtsbewegung der Stange K verursacht eine Rückwärtsbewegung der Schubstangen L5, und da die Hülsen L4 gegen die Arme L2 anliegen, erfolgt ein Zurückziehen der Arme L1 der Wirkung der Federnd entgegen, u. zw. parallel zur Schablonenfläche, wodurch das Verschieben oder Zurücklegen des letztgelegten Fadens bewirkt wird.
Während dieser Zurückbewegung der Arme L'gleiten die Sperren L15 über die Klinken Lll und pressen dieselben der Wirkung der Feder LI2 entgegen, wie aus der Fig. 10 ersichtlich ist, zusammen. Wenn die Arme L'die Grenze ihrer Rückwärtsbewegung erreichen, gleiten die Sperren LI5 an den Zähnen LI3 der Klinken vorbei, so dass letztere sofort ihre Normalstellung einnehmen und, wie in Fig. 11 dargestellt, die Rückkehr der Arme L'verhindern. Die Stange K beginnt jetzt ihre Abwärtsbewegung und die Hülsen L4 gleiten lose entlang der Arme V, wobei letztere, wie erwähnt, durch die Klinken Lu1 an einer Bewegung verhindert sind.
Nun bewegt sich der Kipparm L unter die Sperren L', wie schon erwähnt, und beim Wiederbeginn der Aufwärtsbewegung der Stange K wirkt er von unten gegen
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ersichtlich ist. Durch diese Bewegung werden die Arme L'so gedreht, dass die Klauen L* von der Schablone wegbewegt werden. Sobald aber die Sperren frei werden, erfolgt die Vorwärtsbewegung der Arme L'unter Vermittlung der Federn L21, wobei die Sperren jetzt, wie aus Fig. 13 ersichtlich ist, auf den Klinken reiten. Während dieser Bewegung bewegen sich die Klauen L* parallel zu der Schablonenfläche. Wenn aber die Sperren über die Enden der Klinken geglitten sind, dreht die Feder L3 beide Arme L1 sofort gegeneinander, derart, dass die Klauen L* wieder nach der Schablone hin bewegt werden.
Die Hülsen L4, die bereits ihre nächste Rückbewegung begonnen haben, ziehen nun wieder die Arme Z\ wie schon beschrieben, zurück. Diese Einrichtung hat ausser dem Zweck. für den jeweilig zu legenden neuen Faden einen bestimmten Platz zu schaffen, auch noch den Zweck, die schon vorher aufgelegten Fäden fest gegeneinander zu pressen. Sie kann auch zur Drehung der Schablone selbst benutzt werden.
Aus der Zeichnung und bisherigen Beschreibung geht hervor, dass der Fadennehmer A und die Fadenleger nur in einer Stellung arbeiten, so dass es notwendig ist, die Schablone selbst schrittweise zu bewegen, um für jede neue Fadenlage ein Paar neuer Bindestifte B', BI mit den Fadenlegern in Richtung zu bringen. Dies erfolgte bei den bisher verwendeten Schablonen für die Herstellung von Reifendecken meistens von Hand aus und zu diesem Zwecke sind diese Schablonen gewöhnlich auf einer festen Spindel drehbar angeordnet. Für die Arbeitsweise der
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verbolzt. In der Arbeitsstellung liegt, sein Schwerpunkt etwas rechts von dem Verholzungspunkte. so dass er gegen irgend einen am Gestell der Maschine angeordneten Anschlag angelehnt werden kann, ohne besonders befestigt werden zu müssen.
Der Winkel, um welchen die Schablone bei
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wird, wird durch eine Klinkeneinrichtung vorteilhaft der in Fig. 15 und 16 dargestellten An- ordnung geregelt. Die Kurbelscheibe K4 trägt einen Daumen , welcher beim Drehen der Scheibe gegen ein Ende eines Hebels J36 wirkt. Das andere Ende dieses Hebels ist durch einen Gelenk- arm B7 an einen Hebel B8 angeschlossen, welcher an einer der Fussstützen A2 des Maschinellrahmens verbolzt ist. Dieser Hebel B8 trägt eine Stellschraube B9, deren Spitze gegen das freie
Ende eines Hebels B10 wikrt.
Hebel B10 ist bei Bll in einem Hebel BI2 drehbar gelagert, welcher bei Bis in einem Ansatz des Armes B3 oder des Maschinengestelles drehbar befestigt ist und für
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und eine Feder B18 (Fig. 15) zieht an dem Verbindungshebel B7 derart, dass das freie Ende des Hebels B* stets gegen den Umfang der Kurbelscheibe K4 anliegt. Die in Fig. II dargestellten Mechanismen haben das Bestreben, die Schablone in der in Fig. 15 angedeuteten Pfeilrichtung zu drehen. Zu Beginn hebt sich der Hebel B6 an der Daumenfläche B5 und schiebt dadurch da. ; Gelenk 1P der Wirkung der Feder 818 entgegen derart vor, dass die Stellachraube B* den Arm B10 in der in Fig. 16 angedeuteten Pfeilrichtung bewegt.
Dadurch kann die Schablone um die Hälfte eines Zahnes vorrücken und wird jetzt anstatt durch die rechte durch die linke Klinkennase gehalten. der Daumen B5 jedoch lässt den Hebel B6 sofort wieder aus, worauf das Gelenk B7 unter dem Einflusse der Feder B18 zurückkehrt und die Stellschraube B9 zurückzieht, so dass der Hebelarm BIO unter der Wirkung der Feder B17 wieder in seine frühere Stellung zurückgezogen wird. wobei die Schablone abermals um die Hälfte eines Zahnes vorrückt. Die Anzahl der Zähne einer Schablone entspricht der Anzahl der Bindestiftpaare Bl, und da jede Tätigkeit der Faden anschiebearme die Schablone um einen Zahn weiter bewegt, so ist ersichtlich, dass jedes Mai ein neues Paar von Bindestiften in Bereitstellung gebracht werden muss.
Obwohl die Bewegung der Schablone, wie beschrieben, in zwei Phasen erfolgt, ist doch leicht verständlich, dass auch durch eine einzige Bewegung das Vorrücken der Schablone um den richtigen Weg bewirkt werden konnte. Der Hebel R12 ist für den beschriebenen Mechanismus nicht unbedingt notwendig und um
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die Sperrvorrichtung ausser Tätigkeit setzen zu können, dadurch, dass man den Hebel B12 der Wirkung der Feder B"entgegen um seinen Drehpunkt kippt.
Da der Fadendrücker C auf dem auf der Schablone liegenden Faden auch während der Bewegung der Schablone liegt, ist es notwendig, ihm eine leichte Bewegung zu ermöglichen. Die@ wird dadurch bewirkt, dass der Fadendrücker an dem Winkelhebel ('1 angelf'nkt ist. Sobald er vor Fassen des nächsten Fadens gehoben wird, wird er unter Vermittlung der Feder CI wiedo nach vorwärts geschwungen. Die Feder C8 ist einerseits an dem festen Teil (und andererseits an einem Stift ("des Fadendrückers befestigt. Der feste Teil (,"'ist geschlitzt. um den Fado. drücker aufzunehmen. so dass er gleichzeitig als Anschlag dient, durch welchen die Voir-wirts hewegung des Fadendrückers begrenzt ist.
Die Einrichtung der Spannvorrichtung ist aus den Fig. 17 bis 19 ersichtlich. Sie bestei
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der Schleifen wäre daher für die Bildung der Reifendecke nachteilig und daher müssen die Fadenlangen stets so gewählt sein, dass jeder Faden mit gleicher Spannung auf die Schablone gelegt
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lose angeordnet. Die Stange K trägt einen Bund Ks, durch welchen die Stange D nach abwärts bewegt wird, während ihre Aufwärtsbewegung durch eine Feder P erfolgt. Wenn sich die Stange D3 hebt, schlägt sie gegen Absätze K8 eines Gestellarmes K1 und bleibt zurück, während sich die Stange weiter hebt.
Dadurch werden die Fadenleger an ihrer oberen Bewegungsgrenze stillgestellt und verbleiben in dieser Stellung, bis der Bund Kó wieder nach abwärts geht und, gegen die Schubstange D3 wirkend, diese mitnimmt. Durch diese Einrichtung wird eine sichere Arbeitsweise der Fadenlegermechanismen erzielt.
Die Antriebsmittel für die beschriebenen Mechanismen sowie die Einrichtung der letzteren sind selbstverständlich nicht auf das vorliegende Ausführungsbeispiel beschränkt. Es ist auch nicht wesentlich, wenn auch vorteilhaft, dass das durch den Fadenführer vorgebildete Element die Form einer Doppelschlinge erhalte, sofern nur das Element einen sich wiederholenden Teil des Fadengebildes darstellt und durch eine unter Spannung abgemessene bestimmte Fadenlänge gebildet ist. PATENT-ANSPRÜCHE :
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Maschine zur Herstellung von Radreifenbezügen, bei welcher ein iort. mufender Faden (Schnur, Litze, Kordel) in hin-und herlaufenden Legungen quer auf eine Schablone aufgelegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass zuerst durch einen Fadennehmer das die Grundlage des Faden- gebildes bildende Element (Schlinge, Schleife oder dgl. ) vorgebildet und sodann auf die Schablone aufgetragen wird.