DE344570C - Maschine zur Herstellung eines Wulstes an Matratzen - Google Patents

Maschine zur Herstellung eines Wulstes an Matratzen

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DE344570C
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
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    • D05B11/00Machines for sewing quilts or mattresses
    • D05B11/005Machines for sewing quilts or mattresses for sewing the edges of mattresses

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  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Maschine zur Herstellung eines Wulstes an Matratzen. Gegenstand der Erfindung ist eine Maschine zur Herstellung von Wülsten an den Kanten von Matratzen. In dieser Maschine wird ein Mechanismus, der das Material der Matratze durch Zusammendrücken und Rollen zu einer Wulst gestaltet, mit Bezug auf die Matratze bewegt .oder umgekehrt, und gleichzeitig wird ein Mechanismus zum Nähen der Wulst mit in Bewegung versetzt, so daß die neue Querschnittsform, die durch die wulstbildenden Teile hergestellt worden ist, aufrechterhalten wird.
  • Im Zusatz zu diesen beiden Mechanismen ümfaßt die Maschine Vorrichtungen, um den wulstbildenden Mechanismus unter verschiedenen Winkeln auf die Kante der Matratze einwirken zu lassen, so daß sich die Wulst höher oder tiefer nahe der einen Seitenwand oder am Boden oder der Decke der Matratze ansetzt und dadurch die Dicke der Matratze verändert. Die Erfindung beabsichtigt auch die Anordnung von Mechanismen, durch welche die ganze Maschine längs der Matratze geführt wird und dabei in gleichen Zeiträumen gleiche Kantenlängen der Matratze bearbeitet. Um die Anbringung eines Stiches in regelmäßigen Abständen zu sichern, ist eine Sperrvorrichtung angeordnet, welche nach jedem Wanderschritt die Maschine festhält. Ferner sieht die Maschine Mittel vor, um die Länge des Stiches an der Matratze selbst zu regeln, und die Anordnung des Stichmechanismus ist so gewählt, daß während der Bewegung der Maschine längs der Kante die Herstellung der Wulst sowie die Einführung der Nadel in das Material der--Matratze unterbrochen, eine Bearbeitung also nur in den Ruhepausen zwischen zwei Bewegungsschritten stattfindet.
  • Die Herstellung der Ecken an der Wulst der Matratze muß mit besonderer Sorgfalt geschehen, und die Erfindung sieht deshalb Mittel vor, um die Geschwindigkeit der Mechanismen 'zu verringern, während eine solche etwas abgeänderte Ecke einer Wulst hergestellt und gesichert wird, und nach dem Umschreiten einer solchen Ecke nimmt der Mechanismus selbsttätig seine frühere Geschwindigkeit wieder auf. Diese Verringerung der Geschwindigkeit macht sich nicht nur in der Wanderung der ganzen Maschine um die Ecke der Matratze geltend, sondern die Geschwindigkeit der Mechanismen zumZusammenpressen des Matratzenmaterials und zum Nähen der hergestellten Wulst werden auch geringer. Trotz dieser Relativbewegung der Maschine mit Bezug auf die Matratze umfaßt die Maschine auch Mittel, 'welche auf die Matratze während der Bewegung der Maschine derartig eingreifen, daß die Matratze selbst nicht verrückt wird.
  • Bei der Herstellung von solchen Wülsten an den Kanten der Matratze muß der Überschuß der Matratze derartig gefaltet werden, daß bei nicht sorgfältiger Bearbeitung keine Runzeln entstehen; die Erfindung beabsichtigt nun auch die Anbringung von Mechanismen, um während der Herstellung der Wulst den Überzug zu glätten und die Bildung dieser unregelmäßigen kleinen Falten oder den Durchhang -kleinerer Falten zu vermeiden, indem eine einfache gleichmäßige Falte längs der Kante der Wulst mit vernäht wird.
  • Der Tisch, auf welchem die Matratze ruht und an welchem sich der Mechanismus entlangbewegt, ist so mit Bezug auf das Arbeitsstück angeordnet, daß der Arbeitsmittelpunkt der Maschine mit dem Mittelpunkt des Arbeitsstückes zusammenfällt.
  • Abb. x ist eine Vorderansicht der Maschine nach dieser Erfindung; Abb. z ist eine Ansicht von der rechten Seite (Abb. i) ; Abb. 3 ist eine Ansicht von der linken Seite (Abb. i) und zeigt die Vorrichtung zur Weiterleitung an der Matratze; Abb. 4 zeigt in größerem Maßstab einen Anfriß des Mechanismus zur Herstellung der Wulst und zur Vernähung derselben, und zwar ist der Mechanismus mit Bezug auf eine Kante senkrecht angeordnet, obwohl er für gewöhnlich die in Abb. 2 gezeigte Lage einnimmt.
  • Abb. 5 ist eine Ansicht ähnlich der Abb. 4, zeigt jedoch die Nadel in die Matratze selbst eingesteckt; Abb. 6 ist eine Ansicht des gleichen Mechanismus mit den Nadeln in einer anderen Lage zur Herstellung der Wulst; Abb. 7 zeigt denselben Mechanismus nach der Herstellung der Wulst; Abb. 8 zeigt den Mechanismus in einem weiteren Arbeitsschritt nach Entfernung der Nadel aus der Wulst; Abb. g zeigt denselben Mechanismus wieder fertig zur weiteren Inbetriebsetzung derselben Nadeln.
  • Abb. io zeigt eine Bruchansicht des Oberteils der Maschine und gibt die Greiffinger wieder, welche die Matratze erfassen sowie den Mechanismus für diese Greiffinger; Abb. ix ist in größerem Maßstab eine Ansicht des in Abb. io dargestellten Mechanismus, von einer anderen Seite gesehen; Abb'ia ist ein Schnitt durch einen Teil einer Matratze und zeigt die die Matratze erfassenden Mechanismen in Ansicht; Abb. 13 ist eine Draufsicht auf den Arbeitstisch; Abb. 14 zeigt die Ecke eines solchen Tisches; . Abb. 15 und 16 sind Schnitte nach 15-15 und 16-16 der Abb. 14; Abb. 17 zeigt das Vorgelege, von welchem aus die Schrittbewegung des Mechanismus für seine Wanderung um den Arbeitstisch herum abgeleitet wird; Abb. 18 ist ein Schnitt nach 18-18 der Abb. i ; Abb. ig zeigt den Schalt- und Klinkenmechanismus in Seitenansicht; Abb. 2o zeigt denselben Mechanismus in Vorderansicht; Abb.21 ist eine Seitenansicht ähnlich der Abb. ig in einer anderen Lage.; Abb. 2a und 23 stellen Einzelheiten des Mechanismus zur Herbeiführung der Wanderung in verschiedenen Geschwindigkeiten dar, und zwar in verschiedenen Stellungen, wobei diese Ansichten nach 23-a3 der Abb. 3 gezeigt sind.
  • Abb. 24 ist eine Seitenansicht und teilweise Schnitt durch die Teile, die zur Verringerung der Geschwindigkeit dienen, und Abb.25 ist ein Schnitt nach 2g-25 der Abb. a4.
  • Der Arbeitstisch x hat eine Deckfläche a, die mit abgerundeten Ecken 3 versehen ist; um den Tisch herum erstreckt sich ein nach oben gerichteter Flansch 4 (Abb. 13), und der Tisch ist. so gehalten, daß in dem von dem Flansch 4 begrenzten Raum eine Matratze 6 Platz finden kann (Abb. 1a). An den Seiten- und Endwänden des Tisches, und zwar unter der Tischoberfläche a, befinden sich Sätze von Zahnstangen 7 lind 8 (ebb. 3), in welche die Ritzel g und ir eingreifen. Diese Ritzel sitzen am Kopf- und Fußende einer senkrechten Spindel 12, welche von einem Rahmenwerk getragen wird. Dieses Rahmenwerk 14 nimmt auch den Motor 16 auf, dessen senkrechte Welle nach Abb. a durch einen Kettentrieb 17 mit einer Vorgelegewelle 18 in Antriebsverbindung steht, und auf dieser Vorgelegewelle befindet sich nach Abb. i ein Zahnrad ig in Eingriff mit einem Zahnrad 21, das mit einer Kupplungsklaue a2 einheitlich ausgebildet ist. Eine andere Kupplungsklaue 23 ist auf der Welle 24 verkeilt, kann sich jedoch längsweise auf dieser Welle verschieben.
  • Die Welle 24 setzt sich nach oben fort (Abb. i) und treibt eine Steuerscheibe 26, welche auf einer Horizontalwelle 27 im Rahmenwerk 14 über der Tischfläche 2 unterstützt ist. Dieser Antrieb wird nach Abb. i durch das Zahnrad 28 übermittelt, und auf der Horizontalwelle 27 befindet sich im Zusatz zur Steuerscheibe 26 eine andere Hubscheibe 29, die zur Überwachung des Schiffchens für den Nähmechanismus dient. Ferner trägt diese Welle 27 eine Hubscheibe 31, welche die Vorrichtung zum Erfassen der Wulst der Matratze beherrscht. Die Hubscheibe 26 regelt die Bewegung einer Rolle 32 (Abb. 5 usw.), welche am unteren Ende einer vierkantigen Stange 33 drehbar angeordnet ist. Die vierkantige Stange ist gleitbar in einem Rahmenwerk 35 unterstützt und trägt zwei Arme 34, die an ihrem oberen Ende in dem gleichen Punkt der Stange 33 angelenkt sind. Während die Rolle 32 von der Außenkante der Hubscheibe 26 gesteuert wird, dient eine Nut 36 in dieser Scheibe zur Überwachung einer Rolle 37, welche mit den Zapfen der beiden Glieder 40 (Abb.8) verbunden ist. Die Enden dieser Glieder sind an ein zweites Paar von Armen 38 angelenkt, und die Arme 38 setzen sich über den Anschlußpunkt an die Glieder 40 nach oben fort und stehen in Verbindung mit einer Gleithülse 39 (Abb. z), welche sich auf der vierkantigen Stange 33 verschiebt.
  • An den unteren Enden der beiden Arme 38 sitzen gelenkig die Packnadeln 41, welche nach oben gerichtete und im Winkel zu den Nadeln verlaufende Verlängerungen 42 besitzen (Abb. 4). Die Enden dieser Verlängerungen sind aber wieder an die unteren Enden jener Arme 34 angelenkt, deren obere Enden drehbar an der vierkantigen Stange 33 befestigt sind.
  • Ein gebogener Arm 46 ist ausschwingbar an seinem oberen Ende am Gestell 35 befestigt und besitzt eine Rolle 47 (Abb. r), welche in einer Steuernut auf der Rückseite der Hubscheibe 26 reitet. Dieser Arm dient zur Verschiebung der Nähnadel.
  • Ein anderer Arm 53 (Abb. 6) ist ebenfalls .am oberen Teil des Gestells 35 schwingbar befestigt und trägt an seinem unteren Ende eine Stütze 54 für das Schiffchen 56,- wie besonders aus Abb. x r hervorgeht.
  • In der Normallage des Mechanismus (Abb. 4) befinden sich die beiden Packnadeln 41 parallel zueinander und in einem geringen Abstand von der Eckkante der Matratze 6, die dort gestrichelt angedeutet ist. Wird nun die Scheibe 26 gedreht, so verschiebt die Nut 36 die Rolle 37 an den Gliedern 40, die ihrerseits wiederum an die Arme 38 angelenkt ist, während gleichzeitig die Umfangskante dieser Scheibe 26 eine Verschiebung der Rolle 32 herbeiführt. Durch die letztere werden die Stange 33 und mit ihr die Arme 34 verschoben. Dies bringt die Teile in die in Abb. 5 gezeigte Lage, in welcher die beiden Packnadeln in das Material der Matratze eingestoßen worden sind, ohne ihre parallele Lage aufgegeben zu haben.
  • Von diesem Zeitpunkt an führt sich die Rolle 37 in einen konzentrischen Teil der Nut 36, und alle weiteren Bewegungen der Nadeln 41 werden also nicht mehr von den Gliedern 40 abgeleitet. Diese Glieder werden demnach in der in Abb. 6 gezeigten Inge -verbleiben, in welcher sie in Achsdeckung miteinander gezeigt sind. Die Rolle 32 wird jedoch durch die Kanten der Scheibe nach unten geschoben und nimmt dadurch auch die Stange 33 mit. Die Arme 34 werden nunmehr unter Vermittlung der Verlängerungen 42 die Packnadeln um ihre gelenkigen Punkte ausschwingen, wie dies in Abb. 6 gezeigt ist, so daß dadurch das Füllmaterial der Matratze in eine Kante der Matratze hin gedrängt wird, um so die Herstellung einer gleichförmig hart gepackten Wulst einzuleiten.
  • Wie aus Abb. 6 hervorgeht, ist eine Stange 61 an ihrem oberen Ende mit dem Rahmen 35 verbunden und an ihrem unteren Ende bei 62 abgebogen, um von der Hülse 39 erfaßt zu werden. Die Hülse 39, an welche die Arme 38 angelenkt sind, kann also nicht nach unten geschoben werden, solange sich die Teile in der in Abb. 5 gezeigten Lage befinden. Eine Feder 63 (Fig. 5 und 6) umschließt das obere Ende der Schiene 33 zwischen dem Gestell 35 und einer Mutter 64 am Kopfende der Scheibe. Dadurch wird diese Schiene auf ihre Normallage zurückgebracht, wenn die Rolle 32 sich unter dem Einfiuß der Hubscheibe 26 wieder verschieben kann. Diese Feder dient gleichzeitig dazu, die Rolle 32 b'eStändig gegen die Kante der Scheibe 26 zu drücken.
  • In einer Verlängerung des Nähnadelarmes 46 :sf ein Schlitz 66 angeordnet (Abb. 5), und in diesem Schlitz verschiebt sich eine Rolle 67 (Abb. 8), die an einem Kreuzkopf 68 angesetzt ist, und dieser Kreuzkopf verschiebt sich auf einer Führung 69 am Rahmen 35. Der Kreuzkopf dient als Träger der Nähnadel 71 (Abb. 5), und diese Nadel wird also hin und her gestoßen, wenn der Arm 46 ausgeschwungen wird. In eine Öse am Vorderende der Nadel ist ein Faden 72 eingesteckt, welcher über Leitrollen 73 und 74 gelegt ist, um den Faden möglichst gleichförmig gespannt zu halten, wenn die Einführung in das Stichloch stattfinden soll. Die Anordnung der Leitrollen geht aus Abb. -. hervor.
  • Wenn die Scheibe 26 von der in Abb. 6 gezeigten Lage ihre Drehung weiter fortsetzt, so wird die Rolle 47 am Arm 46 durch die Nut in der Rückwand der Scheibe 26 derartig bewegt, daß der Arm 46 ausgeschwungen wird, und die Nähnadel 71 in die in Abb.7 gezeigte Stichlage stößt. Diese Nadel nimmt den Faden mit und dringt am anderen Ende aus der zusammengepreßten Wulst keraus (Abb. 7).
  • Nach dieser Durchdringung der Wulst durch die Nähnadel besorgt die Nut auf der Rückseite der Scheibe 26 die Rückverschiebung dieser Nadel, um so iri bekannter Weise eine Schlinge herzustellen. In diesem Zeitpunkt des Betriebes bewegt sich jedoch die Scheibe 29, welche den Schiffchenarm 43 beherrscht, daß das Schiffchen durch die gebildete Schleife hindurchgestoßen wird, und zwar geht die Schleife leicht zwischen dem Schiffchen 56 und dem nachgiebigen Schiffchenhalter 54 hindurch. Die äußerste Vorwärtsstellung des Schiffchens ist in Abb. =x gestrichelt angedeutet.
  • Beim Rückzug der Nadel 71 aus dem hergestellten Wulst und bei Rückbewegung des Schiffchenarms 53 mit dem Schiffchen 56 wird demnach eine Art Steppstich fertiggestellt, und die Scheiben 73, 74 helfen dazu mit, den Durchhang des Fadens 72 aufzuheben und den Faden straff zu spannen, wie dies aus Abb. 8 hervorgeht. Die Sicherung des Materials in der Wulst ist durch diesen Stich vervollständigt, und in der Weiterbewegung der Punkte nimmt nun ein Teil der Nut 36 in der Daumenscheibe 26 jene Rolle nach oben mit, an welcher die Glieder 4.o angeschlo3sen sind, so daß diese Glieder mit dem Arm 38 nach oben bewegt werden, und die Nadeln q.1 in ihrer Längsrichtung aus der Wulst herausgezogen werden, ohne daß die Füllung der Wulst dadurch beeinträchtigt würde.
  • Sobald diese Nadeln die in Abb. 8 gezeigte Stellung einnehmen und ihre Spitze also außerhalb des Überzugs der Matratze liegt, so beginnt eine Stelle am Umfang der Daumenscheibe 26 auf die Stange 33 derart einzuwirken, daß diese Stange unter Entspannung der Feder 63 hochgehoben wird. Gleichzeitig wird jedoch durch die Nut 36 auf dieser Scheibe 26 auch eine Aufwärtsbewegung der Glieder q0, der Arme 38 und der Arme 34 stattfinden, so daß die Nadeln 41 nunmehr noch weiter von der Wulst wegbewegt werden und die in Abb. g gezeigte Lage parallel zueinander einnehmen. Die Nadeln 41 und 7 1: befinden sich dann ungefähr in derselben Stellung wie in Abb. q., und durch Weiterdrehung der Nut 36 werden die Glieder qo nunmehr in die in Abb. q. gezeigte Strecklage gebracht. Die Teile sind dann fertig, von neuem in den Betrieb der Maschine einzutreten.
  • Das Gestell 35, das zur Unterstützung des Nähmechanismus und seiner Steuerung dient, ist schwingbar am Hauptrahmen 14. befestigt, um so eine Ausschwenkung und Einstellung der Teile zu gestatten und dadurch eine Wulst zu schaffen, die einen bestimmten Winkel mit der Seitenfläche oder mit der Deckfläche der Matratze bilden kann. Die Einstellung des Rahmens 35 in der gewünschten Lage wird durch eine Mutter 76 gesichert, die sich in einem Schlitz 77 des Gestells führt und nach der Einstellung des Rahmens 35 festgeklemmt werden kann. Die in Abb. q. bis g gezeigten Mechanismen und die Beschreibung ihrer Teile haben mit der Ausführung eines Einzelstiches zu tun. Zur Herstellung der Wulst ist es nun notwendig, nach jedem Stich eine Bewegung zwischen Matratze und Mechanismus herbeizuführen, um so die Wulst auf ihrer ganzen Umfangslänge zu erzeugen. Die Schrittlänge entspricht also dem Abstand zwischen je zwei Stichen, und gleichgültig, welcher Teil auch bewegt wird, es muß dafür Sorge getragen werden, daß am Ende jedes Bewegungsschritts die Massenträgheit der bewegten Teile, die Bewegung fortzusetzen, überwunden wird. Der nächste Stich muß stets an einer ganz bestimmten Stelle stattfinden, falls die Naht eine gleichförmige werden soll. Bei der vorliegenden Maschine wird nun der Nähmechanismus längs der Matratze verschoben. Nach Abb, 3 sind am Gestell 14 die Rollen 81 befestigt, und diese Rollen reiten in einem trogförmig ausgebildeten U -Eisen 8-o. dgl. Die Welle 12 trägt nach Abb. 2 zwei Schalträder 83 und 8q., deren Arbeitszahnflanken nach entgegengesetzten Richtungen hinweisen. Auf der Welle =z sitzt ferner ein Gabelhebel 86, und zwar umgreifen die Zinken dieses Hebels das obere Schaltrad 83, durch welches die Vorwärtsschaltung des Nähmechanismus besorgt wird. Zum Eingriff auf dieses Schaltrad hat der Hebel 86 bei 87 eine federbeherrschte Klinke (Abb. rg), und ein Stift 88 dieser Klinke ragt durch einen Schlitz 89 in den Hebel, um so die Klinke entgegen der Spannung ihrer Feder in Ruhestellung schier ben zu lassen.
  • Nach Abb. 2o hat eine der Zinken des Hebels 86 eilen verlängerten Hubansatz gr, der zum Eingriff auf den Stift 'g2 einer Halteklinke 93 bestimmt ist. Diese Halteklinke wird nach Abb. x9 durch die Feder 9q. in eine bestimmte Richtung gedrängt und kommt dabei in beständigen Eingriff mit dem Schaltrad 83 (Abb. ig), wenn nicht die Klinke unter dem Einfluß des Hubansatzes gi in die in Abb. 21 gezeigte Stellung geworfen wird.
  • Das äußere Ende des Hebels 86 ist durch ein Glied 96 (Abb. 18) an einen Hebel 97 angeschlossen, der seinen Schwingpunkt im Gestell 14 der Maschine besitzt. Zwischen den beiden Enden dieses Hebels trägt er eine Rolle 98, die beständig gegen den Umfang einer Hubscheibe 9g, auf einer Welle ioi befestigt, gezogen wird. Die Drehung der Welle ioi erfolgt nach Abb.17 durch ein Vorgelege, das seine Drehung von der Welle 2¢ durch das- Ritzel 107 ableitet und die Zahnräder io2, i3, io4, 1o5 umfaßt, von welchen das Zahnrad io2 die Welle ioi treibt. Der Eingriff der Rolle 98 auf der 'Hubscheibe 9g wird durch die Feder io8 beständig aufrechterhalten. Das Vorgelege ist nun derartig angeordnet, daß die Hubscheibe 9g bei jeder Einzelarbeit der Packnadel 4.1 und der Nähnadel 71 eine vollständige Umdrehung zurücklegt, und zwar findet diese Umdrehung oder ein Teil derselben statt, wenn die Nadeln 41 und 71 in Ruhelage sind.
  • Sobald also diese Nadeln aus dem Material herausgezogen sind, tritt die Hubscheibe 9g mit der Rolle 89 -in solche Beziehung, daß der Hebel 86 von der in Abb. 18 gezeigten Lage in die in Abb. 21 gezeigte Lage mit Bezug auf das Zahnrad und die Halteklinke 93 geworfen wird, so daß nunmehr die Weiterschaltung des Rades 83 stattfinden kann. in dieser Schwingbewegung des Hebels wird er in der in Abb. 21 angedeuteten Pfeilrichtung bewegt. Die Klinke 87 dreht also das Schaltrad 83 und damit auch die Welle 12, so daß gleichzeitig die Zahnräder g und ii an dies,r Welle gedreht werden und sich auf den Zahnstangen 7 und 8 des Tischrahmens entlang abwälzen, um - den Arbeitsschritt des Nähmechanismus zu vollenden. Während dieser Schwingbewegung des Hebels 86 bleibt die Kante der Hubfläche gi in Berührung mit der Halteklinke 93 und hält also die - Halteklinke in Ruhestellung. Wenn jedoch die Bewegung nahezu vollendet ist, tritt der Hubansatz gi über den Stift 92 hinaus, so daß die Klinke 93 in Eingriff mit dem Sperrad 84 geschnellt wird und die Weiterbewegung der Maschine ganz plötzlich an einem bestimmten Punkt aufgehalten wird. In diesem neuen Punkt tritt nun der Nähmechanismus wieder in Wirkung. Nach Abb. 18 hat der Hebel 86 mehrere Löcher iog, so daß eine Einstellung des Verbindungsglieds 96 ermöglicht ist und dieser Hebel demnach durch einen größeren oder kleineren Bogen geschwungen werden kann. Es ist also eine Veränderung des Schaltschritts möglich, ohne daß es notwendig wäre, eine neue Hubscheibe 99 zu benutzen.
  • Es kann sich häufig eine Rückwärtsbewegung der Maschine am Tisch 'entlang notwendig machen. Das soll geschehen, wenn an bestimmten Stellen Stiche einzusetzen sind, oder aus anderen Gründen. Es kann dann der Hebel 86 von Hand aus in die in Abb. 21 gezeigte Stellung geworfen werden, in- welcher Stellung die Halteklinke 93 das Halterad 84 losläßt. - Man verschiebt dann die Klinke 87 durch den Stift 88 im Schlitz 89 nach rückwärts, so daß also auch eine Drehung des Schaltrads 83 nicht notwendig ist, um den Mechanismus zu verschieben. -Die Verschiebung des Mechanismus erfolgt dann von Hand aus.
  • Da die Maschine nach jedem Stich bewegt wird und durch den Faden mit der Matratze verbunden bleibt, so ist ein Bestreben vorhanden, bei der Bewegung der Maschine die Matratze mitzunehmen. Dies muß verhindert werden, und gleichzeitig muß aber auch der Durchhang im Faden 72 ausgeglichen werden, und es ist deshalb eine Greifvorrichtung für die Matratze angeordnet. Nach Abb. 3 sitzt auf der Welle 27 eine Hubscheibe 31. Sie hat die in Abb. ii angedeutete Hubleiste irr, die auf einen Ansatz rr2 eines Gleitrahmens 113 eingreifen kann und dadurch diesen Rahmen am Oberteil des Hauptrahmens 14 verschiebt. Die Hubscheibe 31 dreht sich zusammen mit den Hubscheiben 26 und 29. Die Verschiebung des Gleitrahmens 113 erfolgt ungefähr in der Höhe der Wulst der Matratze und parallel zur Bewegung- des Nähmechanismus. In diesein Rahmen sitzen zwei Wellen 114, die parallel zueinander verlegt sind und an dem einen Ende mit Greifern 116 ausgerüstet sind, um die Wulst hinter den Packnadeln 41 und der Nähnadel7r zu erfassen. Diese Greifer 116 sind - fest mit Zahnsegmenten 117 (Abb.3) verbunden, und eines dieser Segmente greift auf eine kurze Zahnstange 118 ein, die am Ende eines Armes zig beweglich befestigt ist. Der Arm oder Hebel irg sitzt ausschwingbar auf dem Gestell 35, und zwar ist der Drehpunkt bei i2r angedeutet. Eine Rolle i22 an diesem Hebel greift auf einstellbare Hubansätze 123 der Hubscheibe 31 ein, so daß bei Drehung dieser Hubscheibe durch die Leiste iii der Gleitrahmen 113 und die Greifer 116 in regelmäßigen Zwischenräumen hin und her verschoben werden, wobei die Verschiebung zeitlich mit einer bestimmten Stellung der Packnadeln 41 zusammenfällt.
  • Die Drehung der Hubscheibe 31 führt die Ausschwingung des Hebels iig unter Vermittlung des Ansatzes 123 herbei und dreht dadurch die beiden Wellen 114 mit den Greiforganen 116 nach entgegengesetzten Richtungen: Um die Rolle 122 in Eingriff mit der Kante der Hubscheibe 31 zu erhalten, ist eine Feder 124 angeordnet, die an ihrem einen Ende bei 126 an einer Platte verankert ist, auf welcher durch eine Anzahl von Löchern 127 (Abb. ii) unter Einsteckung eines Stifts 128 eine Verstellung des Armes iig ermöglicht ist. -Dieser Arm hat ferner einen nach vorn ragenden Griff 129, um Ausschwingungen zu ermöglichen, ohne daß die Hubscheibe zur Einwirkung gelangen würde.
  • Beim Betrieb der Maschine befinden sich die Greiforgane 116 in Eingriff auf die Matratze 6, nachdem die Bewegung der Pack= und Nähnadeln stattgefunden hat. Nach dieser Bewegung wird nämlich die Maschine durch Drehung der Welle r2 und der Zahnräder g und ii in Eingriff mit den Zahnstangen 7 und 8 weiter geschoben, und die Drehung der Hubscheibe 31 verursacht anderseits eine Verschiebung des Gleitrahmens 113 mit den Wellen 114 und Greifern 116 nach rückwärts. Die Vorschubbewegung des Nähmechanismus hat die gleiche Größe, wie die Rückbewegung des Greifmechanismus, so daß also der letztere mit Bezug auf die Matratze ortsfest verbleibt und dadurch verhindert, daß selbst bei Anspannung des Fadens 72 durch die Bewegung des Schiffchens eine Mitnahme der Matratze - erfolgt. Die Greiforgane 116 führen also gewissermaßen die Matratze 6 in den Pfad der Packnadeln 41 hinein, während die Maschine nach vorn bewegt wird.
  • Nach Vollendung der Schaltbewegung des Nähmechanismus greift der Hubansatz 123 auf die Rolle z22 des Hebels zig und verschiebt dadurch die Zahnstange 118, um eine Teildrehung der Segmente 117 zu bewirken. Dadurch werden die Greifer in Offenstellung bewegt, und diese Off enstellung wird durch den Ansatz 123 so lange aufrechterhalten, bis die Nut iii der Hubscheibe 31 den Gleitrahmen 113 und damit auch die Greifer 116 wieder nach vorn auf Normalstellung zurückführt. Kurz vor dem Ende dieser Rückbewegung des Rahmens 113 läßt der Hubansatz i23 den Hebel zig los, und die Greifer 116 schließen sich wieder an der Matratze, um den Matratzenüberzug mit Bezug auf die Packnadeln 41 in die richtige Stellung zu bringen. In diesem Zeitpunkt sind diese Packnadeln schon wieder in die Matratze eingedrungen und haben eine Falte hergestellt, die durch die Nähnadel 71 gleich darauf festgenäht wird.
  • Der Überzug muß etwas länger und weiter sein als die fertige Matratze; bei der Fertigstellung werden mehrere Taschen oder Bögen gebildet, die die Ausdehnung der Matratze wesentlich verhindern. Die Außenkante des Überzuges wird durch das Bilden der Wulst der Matratze nicht beeinflußt, so daß also an der Wulst der Überzug ganz lose aufliegt. Durch die Faltenbildung und daraufhin stattfindende Festnähung dieser Falte wird dann der Überzug selbst an der Wulst fest angeordnet.
  • Die Vorgänge gehen aus Abb. i2 hervor. In dieser Abbildung sind die Packnadeln 41 in ihrer Auslösestellung mit Bezug auf die Matratze angedeutet, und sie bewegen sich von der in vollen Linien gezeigten Lage nach der Lage, die gestrichelt angedeutet ist, während die Greifer 116 in der in -vollen Linien angedeuteten Lage verbleiben. Erst wenn die Nadeln 41 die neue Stellung erreicht haben, bewegen sich auch die Greifer 116 in die in gestrichelten Linien angedeutete Lage, und zwar während sie sich außer Eingriff auf die Wulst befinden. In der neuen Lage greifen sie dann auf die Matratze ein und stellen dadurch die Falte um die Wulst her.
  • Der Raum zwischen den Enden der Greifer 116 kann verstellt werden, um so Wülste von verschiedenem Durchmesser zu erzeugen, beispielsweise wenn Überzüge verschiedener Dicke benutzt werden. Die Einstellung der Greifer erfolgt durch Lösung der Mutter 131 (Abb. 12), welche dann eine Verstellung der Zahnstange 1i8 gestattet. Nach dieser Einstellung wird die Mutter 131 wieder eingezogen.
  • Der Hubansatz 123 besteht vorzugsweise aus zwei mit Bezug aufeinander verschiebbaren Teilen (Abb. li), um so je nach der Lage dieser beiden Teile mit Bezug aufeinander eine längere oder kürzere Einwirkung des Hubansatzes auf den Hebel zig möglich zu machen. Dadurch wird die Zeitlänge, in welcher die Greifer offen sind, eingestellt, und die Länge zwischen zwei Umfangsfalten am Wulst kann dadurch geregelt werden. Aus Abb. ii und 12 geht ferner hervor, daß die Zahnstange 118, die gebogen sein kann, in Richtung der Zahnbreite sehr lang gehalten ist, um so den richtigen Eingriff auf die Segmente 117 während der Verschiebung des Rahmens 113 aufrechtzuerhalten und eine Öffnung oder Schließbewegung dieser Greifer herbeizuführen, gleichgültig, in welchem Punkt der "Zahnstange 118 die Segmente 117 sein mögen.
  • Eine senkrecht gedachte Ebene zwischen den Packnadeln 41 stellt die Arbeitsmitte der Maschine dar; um die Wulst an der Matratze möglichst gleichförmig zu halten, ist es notwendig, daß die Packnadeln 41 und die Nähnadel 71 auf Punkte eingreifen, die in einer bestimmten Linie längs der Matratze gelegen sind, und die Arbeitsmitte der Maschine ist jene Ebene, welche senkrecht zur Arbeitsrichtung der Packnadeln steht.
  • Solange der Pack- und Nähmechanismus längs der geraden Kanten des Arbeitstisches führt, wird dieser Mechanismus in seiner richtigen Lage durch Rollen 13z und 133 erhalten, die übereinander angeordnet sind, und welche sich gegen einen der senkrechten Flanschen des U-Eisens abstützen (Abb.3). Die ungleiche Höhe dieser Rollen geht aus Abb. i besonders hervor. Die Ebene der Packnadeln 41 geht ungefähr zwischen den Rollen i32 und 133 hindurch, und dadurch wird verhindert, daß die Laufrollen 81 einen Schwingpunkt für den ganzen Mechanismus bilden. Der Mechanismus wird also in richtiger Lage mit Bezug auf die Matratze erhalten, während sich die Maschine längs der geraden Kante des Tisches i bewegt.
  • An den abgerundeten Ecken des Tisches i sind, wie oben erwähnt, die gekrümmten Leitschienen 85 vorgesehen, die nach Abb. 14 und 15 eine Art Doppelgleise bilden. Die beiden Gleise liegen in verschiedenen Höhen, um so für die beiden Rollen verschiedene Laufflachen darzubieten. In Abb. 14 ist eine Linie angedeutet, welche die Mittelpunkte der Rollen 132 und 133 verbindet. Die Arbeitsmitte der Maschine liegt an dieser Stelle in der durch die strichpunktierte Linie angedeuteten Ebene, die vordere und obere Rolle 132 bewegt sich also in einer geraden Linie bis zu einem Punkt, hinter welchem die Arbeitslinie der Matratze eine Krümmung erfährt oder bis zu einem Punkt, an welchem die Arbeitsebene der Nadeln mit einem Radius zusammenfällt, der senkrecht zur Krümmung des Gleises gezogen ist. Dieser Punkt ist ungefähr bei der Linie des Schnittes 15-r5 angedeutet. Hinter diesem Punkt beginnt die Rolle 132 sich wieder gegen den Tisch r zu bewegen, während die andere Rolle 133 in dem- unteren Stück des Kreises noch nach auswärts geführt wird. Dadurch wird die Maschine an der Arbeitslinie der Matratze und in tangentialer Berührung mit dieser Arbeitslinie an allen Stellen der Kurve erhalten. Die Arbeitsebene der Nadeln, die quer zur Arbeitslinie der Matratze 6 verläuft, verbleibt also beständig im rechten Winkel zur Wulst, auch während des Durchgangs durch die abgerundeten Ecken. Die vordere Rolle 132 wird ihre Bewegung gegen die gerade Kante des Tisches hin fortsetzen, und die andere Rolle 133 wird gewissermaßen von der Matratze hinwegbewegt werden, bis die Arbeitsebene der Nadeln mit der dicken, strichpunktierten Linie zusammenfällt. Wenn dies eintritt, befindet sich die vordere Rolle 132 bereits wieder im geradlinigen Teil ihrer Bahn und etwas später tritt auch die andere Rolle 133 in diese geradlinige Strecke über, um so mehr, . als durch die Ausbildung des Gleises eine geradlinige Führung am unteren Gleis eintritt, ehe noch jene Stelle erreicht ist, die bei 15-15 in Abb. 14 angedeutet ist.
  • Die Maschine wird also selbsttätig beständig tangential zur Krümmung des Eckstücks erhalten, während sie sich längs dieses Eckstücks bewegt.
  • Nun hat sich beim Gebrauch der Maschine herausgestellt, daß während der Bearbeitung der Ecken der Matratze die Vorgänge nicht mit jener Sicherheit und mit derselben Geschwindigkeit stattfinden, wie bei Durchgang der geraden Strecken. Um aber eine -gleichförmige Behandlung der Matratze auch an diesem Teil zu erzielen, ist es demnach notwendig, die Geschwindigkeit der Maschine beim Übergang über diese abgerundeten Ecken etwas zu verzögern.
  • Zu diesem Zweck ist die Vorgelegewelle 18 (Abb. r) mit einem Zahnrad 141 versehen, das auf ein Zahnrad 142 lose auf der Welle 24 eingreift. Das größere Zahnrad 142 ist nach Abb. 24 und 25 mit einem Sperrmechanismus 1q.3 ausgerüstet, der auf einen Kragen 144 an der Welle 24 eingreifen kann und diese Welle mitnimmt, wenn sich der Sperrmechanismus mit größerer Geschwindigkeit dreht als die Welle. Anderseits wird die Welle von dem Sperrmechanismus ausgelöst, wenn die Welle sich mit größerer Geschwindigkeit dreht.
  • Die Kupplung 23, die durch einen langen Keil verschiebbar auf der Welle 24 sitzt und sich mit dieser Welle dreht, trägt eineu Kragen 146, in welchem eine Nut angeordnei: ist. Diese Nut wird von einem Hebel 147 erfaßt (Abb. 3), der bei. 148 am rückwärtigen Teil der Maschine ausschwingbar gelagert ist (Abb. 22 und 23) und eine nach unten gerichtete Verlängerung 149 besitzt. Ein Schwanzstück 152 ,an dieser Verlängerung kann von e;ncr verschiebbaren Leiste 151 erfaßt werden, und eine solche Leiste ist an jeder Ecke des Tisches . unter ihm angeordnet. Die Zahnräder 1g, 21 auf der Vorgelegewelle 18 und die Zahnräder 141 und 142 mit den Kupplangsg'.iedern 22 und 23, beeinflußt durch den Hebel 147 und Auslösungsstück 154 bilden jenen Mechanismus, durch welchen die Geschwindigkeit des Wanderschritts verändert werden kann.
  • Wenn sich der Pack- und Nähmechanismus einer abgerundeten Ecke des Tisches nähert, so trifft das Schwanzstück 152 auf den Ansatz 15z an der Ecke auf, und dadurch wird der Kragen 146 hochgehoben (Abb. 22), um das Kupplungsglied 23 von dem Kupplungsglied 22 des Zahntriebs 21 abzulösen. Dadurch wird zeitweise die Welle 24 als Antriebswelle außer Benutzung gebracht, und die Geschwindigkeit der ganzen Maschine und der verschiedenen Mechanismen wird dadurch verringert. Bei Verringerung der Geschwindigkeit der Welle 24 nimmt das Zahnrad 142 unter Vermittlung der Sperrkupplung 143 den Kragen 144 und die Welle 24 mit, und dreht letztere mit verringerter Geschwindigkeit. Die Kupplung 23 bleibt in der Zwischenzeit angehoben (Abb. 22), da während des Durchgangs der abgerundeten Ecke die Verlängerung r52 durch die Leiste 151 hochgestellt ist.
  • Sobald die Maschine herumgegangen ist, fällt das belastende Ende 152 nach abwärts und die Kupplung 23 wird wieder eingerückt. Dadurch wird wieder die ursprüngliche Geschwindigkeit der Maschine hergestellt, und die Bewegung auf`' der geradlinigen Strecke findet mit der vergrößerten Geschwindigkeit statt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Maschine zur Herstellung eines Wulstes an Matratzen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Packmechanismus (4r) mit einem Nähmechanismus (71) zusammen arbeitet, während ein anderer Mechanismus diese beiden Mechanismen (41, 71) längs der Kante der Matratze führt, um so die Wulst an der ganzen Kantenlänge anzubringen.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wulst-Packmechanismen (41) und Nähmechanismen (71) von einem Gestell (35) getragen werden, das mit dem Hauptgestell (14) der Maschine beweglich verbunden ist, um durch entsprechende Verstellung des Rahmens (36) den Winkel ändern zu können, unter welchem die Wulst vom Matratzenkörper herausragt.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptgestell (14), welches die Pack- und Nähmechanismen trägt, schrittweise an der Matratze entlang bewegt wird, wobei die Länge eines Bewegungsschrittes dieses Gestelles der Länge eines Stichs der Wulstnaht entspricht.
  4. 4. Maschine nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß vom Antrieb der Maschine aus die Länge des Wanderschrittes durch Einstellung von einstellbaren Gliedern (86, 96) geändert werden kann, um so die Stichlänge der Naht an verschiedenen Matratzen verschieden groß zu halten. 6. Maschine nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende jedes Wanderz-chrittes des Gestelles (14) der Antriebsmechanismus (12, 83, 84) für dieses Gestell durch eine Haltevorrichtung (93) plötzlich festgestellt wird, um so die Trägheit der Massen und das Bestreben, den Wanderschritt zu verlängern, zu überwinden. 6. Maschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Haltevorrichtung (I16), welche auf die Matratze eingreift, wenn sich der Rahmen (14) für die Mechanismen bewegt, um so die Matratze gegen Verrückung zu sichern und die Nahtlänge gleichmäßig, zu gestalten. 7. Maschine nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (116), welche die Matratze in Zwischenräumen erfassen und festhalten, von derselben Welle (27) beherrscht werden, von welcher auch der Antrieb der Pack- und Nähmechanismen (4i, 71) abgeleitet wird. B. Maschine nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (116) in ihrer Wanderung längs der Matratze an jenem Teil des Überzugs entlang gleitet, der über der gepackten Wulst liegt, um so durch diese Verschiebung am Überzug den letzteren in eine Falte zu legen, die sich um die Wulst herum erstreckt und durch den Nähmechanismus (71) festgelegt wird. g. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die richtige Lage der Pack- und Nähmechanismen (4 i, 74 mit Bezug auf die Matratze durch Rollen (I32, 133) gesichert wird, welche sich in Gleisen führen, die um den Arbeitstisch (3) herum angeordnet sind. io. Maschine nach Anspruch i und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Pack-und Nähmechanismen (41, 71) mit Bezug auf die Führungsrollen (132, 133) derartig verlegt sind, daß in der Wanderrichtung gemessen, eine Rolle vor den Mechanismen und eine andere Rolle hinter diesen Mechanismen liegt, wobei die Beiden Rollen den gleichen Abstand von den Mechanismen haben. 1i. Maschine nach Anspruch "i und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der beiden Führungsrollen (I32, 133) mit den Arbeits- und Nähmechanismen mit Bezug auf die Bahn (8g) der Rollen so verlegt ist, daß die Stütze (i4) der Mechanismen an gekrümmten Stellen dieser Bahn tangential zur Krümmung der Bahn liegt.-I2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verzögerungsvorrichtung (143, 144) die Antriebswelle (24) für den Rahmen (14) der Pack und Nähmechanismen beeinflußt, wenn sich dieser Rahmen durch gekrümmte Stellen der Bahn, beispielsweise um die Ecken der Matratze herumbewegt, um so den Wanderschritt an diesen Ecken oder Krümmungen zu verlangsamen. 13. Maschine nach Anspruch i und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsvorrichtung (I43, 144) auch jene Welle (24) beeinflußt, durch welche die Pack- und Nähmechanismen angetrieben werden, um so an den gekrümmten Stellen der Matratze die Länge der Stiche und die Länge der Packstellen zu verkürzen. 14. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungsvorrichtung (143; 44) selbsttätig ausgelöst wird, wenn die Mechanismen wieder auf die gerade Stelle der Bahn eintreten.
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