DE509249C - Vorrichtung an Ringgeflechtmaschinen zur Herstellung von mehrfarbig gemustertem Ringgeflecht mittels Schaltung mehrerer verschiedenfarbiger Draehte durch Heben und Senkender Drahtzufuehrung - Google Patents

Vorrichtung an Ringgeflechtmaschinen zur Herstellung von mehrfarbig gemustertem Ringgeflecht mittels Schaltung mehrerer verschiedenfarbiger Draehte durch Heben und Senkender Drahtzufuehrung

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DE509249C DESCH83708D DESC083708D DE509249C DE 509249 C DE509249 C DE 509249C DE SCH83708 D DESCH83708 D DE SCH83708D DE SC083708 D DESC083708 D DE SC083708D DE 509249 C DE509249 C DE 509249C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F31/00Making meshed-ring network from wire

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)

Description

  • Vorrichtung an Hinggeflechtmaschinen zur Herstellung von mehrfarbig gemustertem Ringgeflecht mittels Schaltung mehrerer verschiedenfarbiger Drähte durch Heben und Senken der Drahtzuführung Durch das Patent 456 7,48 ist eine durch ein selbstsperrendes Ank ersch.altwerk gedre-hte Mustertrommel mit in Form eines SchraLubengewindes angeordneten Musternuten zur Verschiebung einer -an dem Drahtzuführungshebel angeordneten Tastrolle geschützt.
  • Diese Mustertrommel hat den Nachteil, daß sie zu groß ist, weil das ganze Muster eines Geflechtsmusterabschnitts auf dem einen fortlaufenden Mustergewinde enthalten sein muß und weil zur Führung der Tastrolle entweder Führungsnuten oder Führungskanten zwischen den Musterkanten oder Musternuten angeordnet sein müssen.
  • Die vorliegende Zusatzerfindung bezieht sich nun auf eine weitere Ausgestaltung der geschützten Vorrichtung zum Herstellen farbig gemusterten Ringgeflechts, durch welche es ermöglicht wird, die Mustertrommel bedeutend kleiner zu machen und einfachere Muster mittels einfacher N ockenscheiben herzustellen.
  • Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß der die Drahtzuführung steuernde doppelarmige Hebel unter Einfluß eines Lenkers steht, der an seinem oberen Ende drei nach vorn offene, nebeneinander in verschiedener Höhe angeordnete, trichterartig vertiefte Ei.nlenköffnungen besitzt, an seinem unteren Ende auf einem Gelenkstück in einer zur Zuführungsrichtung der Drähte parallelen Ebene und mit dem Gelenkstück auf dessen Tragachse quer zur Drahtzuführungsrichtung schwenkbar ist und unter Einwirkung einer diagonal angreifenden Feder gleichzeitig gegen eine auf der Maschinenwelle sitzende Unrundscheibe und gegen eine von einem Taster gesteuerte Schubstange sich anlegt, so daß der doppelarmige Hebel entsprechend der Lage des Tasters auf N ocltenringen, die das Geflechtsmuster einer waagerechten Ringreihe enthalten und übereinandergelagert die Mustertrommel bilden, welche jedesmal nach Fertigstellung einer Ringreibe ihre Drehrichtung umkehrt, und längs deren derTaster unter Umkehrung seiner Bewegungsrichtung nach Abtasten der Endnockenringe schrittweise um die Dicke eines Nockenringes sich weiterbewegt, eingestellt und dadurch die Drahtzuführung abwechslungsweise mit dem einen oder andern ihrer Drähte in den Bereich der Ring -gliedbildewerkzeugc gebracht wird.
  • Weiterhin sind erfindungsgemäß Einrichtungen zum Ändern der Drehrichtung der Mustertrommel nach Abtasten je eines Nockenringes, zum Längsverschieben des Tasters auf der Trommel von einem Nockenring zum andern, zum Abheben des Tasters von solchen Mustertrommeln, die an keiner Stelle ihres Umfanges einen zum Längsverschieben des Tasters geeigneten glatten Längsstreifen aufweisen, und zum Herstellen längsgestreiften, auergestreiften, schräggestreiften, zickzackgestreiften und rhombusförmig gemusterten Geflechts mittels Musterscheiben vorgesehen, die in der Beschreibung einzeln aufgeführt und in den Ansprüchen näher gekennzeichnet sind.
  • Durch Anwendung dieser Einrichtungen und durch geeignete Zusammenstellung derselben kann jedes beliebige Geflechtsmuster hergestellt werden.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in neunzehn und einige der damit hergestellten Geflechtsmuster in weiteren acht Abbildungen dargestellt.
  • Abb. i bis 6 zeigen eine vollständige Farbdrahtschalteinrichtung für beliebige figürliche Geflechtsmtister, und zwar ist: Abb. i, 2, 3 und 6 je ein Aufriß, Albb. d. .ein Grundriß, Abb. 5 eine Seitenansicht.
  • Die Abbildungen 7 bis 13 zeigen besondere Ausführungsformen der Schalteinrichtungen zur Herstellung einfacher Streifen- und Flächenmuster, und zwar zeigt Abb. 7 eine Einrichtung für Längsstreifenmuster im Grundriß, Abb.8 eine solche für Ouerstreifenmuster im Grundriß, Abb. 9 eine solche fürSchrägstreifenimister iin Gru,ndriß, Abb. io eine solche für Zickzackstreifenmuster im Grundriß, Abb. i i bis 1 3 eine solche für Zickzackstreifen mit gleichzeitigem Farbwechsel (Rhombusmuster), und zwar Abb. i i und 12 im Auf riß und Abb. 13 im Grundriß.
  • Die Abbildungen 1q. bis 18 sind Einzeldarstellungen aus den Abb. i bis d..
  • Es zeigt: Abb.14 das Ankerschaltwerk und seine Umschaltvorrichtung für die Mustertrommel im Grundriß, Abb. 15 dasselbe im Aufriß, Abb. 16 dasselbe in Seitenansicht, Abb.17 das Ankerschaltwerk mit Umschalt- und Abhebevorrichtung für den Taster im Grundriß, Abb.18 dasselbe im Aufriß, teils im Schnitt, Abb. i9 dasselbe in Seitenansicht.
  • Die Abb. 2o bis 27 zeigen verschiedene Geflechtsmuster, welche mit Hilfe der oben angeführten Einrichtungen hergestellt werden können, und zwar zeigt: Abb.2o ein Längsstreifensnuster, hergestellt mit Einrichtungen nach Abb. 7, Abb. 21 ein Ouerstreifenmuster nach Abb. 8, Abb.22 ein Schrägstreifenmuster nach Abb. 9, Abb.23 ein Zickzackstreifenmuster nach Abb. i o, Abb.24 ein Rhombusstreifeninuster nach Abb. i i bis i3, Abb. 25 ein figürliches Muster nach Abb. i bis 4 mit seitlich ineinander übergreifenden Figurenflächen, Abb. 26 ein figürliches Muster anderer Art nach Abb. i bis q., Abb. 27 dasselbe Muster mit Farbumwechslung, herstellbar mit einer Einrichtung, die aus den Einrichtungen nach Abb. i bis 4 und den Farbumschalttcilen der Einrichtung nach Abb. i i bis 13 zusammengestellt ist.
  • Von der Geflechtsmaschine werden mir die mit der neuen Einrichtung zusammenwirkenden Teile dargestellt und beschrieben, welche sind: die Maschinenplatte i, der Lagerbock 2 für die Drahtzuführung 7, der hin und her gehende Geflechtstragschlitten 3 mit seinen Führungen 4, die Ringgliedbildewerkzeuge 5 (Abb. d.) und die Maschinennockenwelle 6 mit ihrem Lager 6a.
  • Die Vorrichtung zur Herstellung farbigen gemusterten Ringgeflechts besteht zunächst aus einer Drahtzuführung 7, welche an ihrer Vorderkante eine Anzahl, beispielsweise drei. übereinanderliegende Drahtzuführungen 8, für Drähte 9 von verschiedener Farbe hat. Die Drahtzuführung 7 ist um eine waagerechte Achse io nach Art eines Doppelhebels schwenkbar und wird an ihrem nach links (Abb. 5) sich erstreckenden Hebelarm i i so auf und ab gesteuert, daß bald der eine, bald der zweite oder der dritte Draht 9 in den Bereich der Ringglnedbildewerkzeuge 5 gebracht wird (s. Abb. q.).
  • Die Steuerung des rückwärtigen Hebelarms i i der Drahtzuführung 7 erfolgt durch einen Lenker 12, welcher auf einem Gelenkstück 13 seitlich, d. h. quer zum Hebelarm i i, und mit dem Gelenkstück 13 und dessen Tragwelle rd. quer zu dieser Welle nach rechts und links in Abb. 5 schwenkbar ist und den eine diagonal angreifende Feder 15 (Abb. d., 11) gleichzeitig nach rechts und hinten zu ziehen bestrebt. Die Tragwelle rd. ist durch zwei Lager 16 (Abb. i) in ihrer Längsrichtung unverschiebbar festgestellt. An die rechte Seite des Lenkers 12 (Abb. 1, d.) legt sich das freie Ende einer ebenfalls in .den genannten Lagern 16 geführten Druckstange 17, welche längsbeweglich ist und dadurch den Lenker 12 zum seitlichen Schwenken bringt (siehe den folgenden Absatz). Mit einer Rolle 18 liegt der Lenker 12, auf seiner Rückseite gegen den Umfang eines auf der Hauptantriebswelle 6 der Geflechtsmaschine sitzenden Nockens i9 an und erhält dadurch eine Bewegung quer zur Welle 1d.. Oben auf der dem Hebelarm ii zugekehrten Seite des Lenkers 12 sind gestaffelt drei nebeneinanderliegende trichterartige Öffnungen 2o (Abb. il vorgesehen, «-elche in ihrer Lage den drei Stellungen des rückwärtigen Hebelarmes i i der Drahtzuführung 7 und damit deren drei Stellungen entsprechen.
  • Der Lenker i2 bewegt sich nach jeder Ringherstellung hei entsprechender Drehung des Nockens i9 zurück, erhält hierauf bei erforderlichem Drahtwechsel durch eine Vorbewegung der Druckstange 17 eine Schwenkung, (larch «-elche eine d'cr öffnungen 20 hinter (las freie Ende des rückwärtiger. Hebelarmes i i der Drahtzuführung 7 eingestellt wird, worauf er durch den wieder vortretenden Umfang des Nockens i9 nach vorne geschwenkt wird, wobei sich die eingestellte U)ffnung -2o über das freie Ende des rückwärtigen Hebelarmes i i der Drahtzuführung 7 schiebt und dieselbe in eine andere Stellung und damit einen andersfarbigen Draht in den Bereich der Ringgliedbildewerkzeuge_# bringt.
  • Die Druckstange 17. welche dem Lenker i2 seine seitliche Schwenkung erteilt, wird ihrerseits durch einen Daumen 21 (Abb. i und .4) bewegt, auf dessen senkrechter, mit Nut und Feder 72 versehener Achse 22 ein Tasterarm 23 mit Tastenolle 24. längsbeweglich angeordnet ist, die den Umfang einer Mustertrommel 25 abtastet, deren übereinander angeordnete geschlossene Nockenringe 25a mit ihrem Umfang gemäß dem gewünschten Geflechtsmuster vor- und zurücktreten, wobei ein so über eine Ringreihe sich erstreckender geschlossener Geflechtsmusterabschnitt (lein Umfang eines Nockenringes entspricht, der sich also so oft dreht, als sich der Musterabschnitt in der Breite des Geflechts wiederholt. während die Musterveränderung in Höhe des Geflechts, also von Ringgliedreille zu Ringgliedreihe, durch den nächsthöheren oller tieferen Nockenring 25a der Mustertrommel 25 erfolgt, zu welchem Zwecke der Taster 23 jeweils nach Fertigstellung einer kinggliedreihe um die Höhe eines Nockenringes auf der Mustertrommel 25 längsverschoben wird.
  • Die Mustertrominel25, welche auf einer senkrechten Achse 26 in einem Lagerkörper 27 drehbar ist, erhält ihre schrittweise Drehung durch ein Ankerschaltwerk. Das Ankerschaltwerk besteht aus einem mit der Mustertrommel 25 fest verbundenen und über dieser angeordneten Schaltrad 28 und einer aus zwei starr miteinander verbundenen Klinken 29a und 29b zusammengesetzten Ankerdoppelklinke 29, welche auf dem einen Hebelarm 30a eines Ankerschwenkhebels 30 sitzt, dessen anderer Hebelarm 30b entgegen dem Zug einer Feder 31 von einem unter der Wirkung einer Kurve 32 der Hauptantriebswelle 6 stehenden Schiebestift 33 ausgeschwenkt wird (Abb. i, .l, 9). Dadurch wird die Ankerdoppelklinke 29 gegen das Schaltrad 28 hin- und von diesem zurückbewegt, so daß dasselbe mit der Mustertrommel 25 durch die eine der Klinken, l;eispielsweise 29a, welche durch Federwirkung an den Umfang des Schaltrades 28 angelegt ist, gedreht wird, während die andere Klinke 29b diese Bewegung durch Beischwenken und Etingriff in den gezahnten Umfang des Schaltrades 28 sperrt: Die Mustertrommel 25 wechselt ihre Drehrichtung jeweils nach Fertigstellung einer waagerechten Ringreihe, indem die beiden Ankerklinken 2911 und 291, ihre Rolle vertauschen. Zu diesem Zwecke sind an der Nabe der Ankerdoppelklinke 29 rechts und links von deren Drehpunkt zwei zueinander geneigte Flächen 34. (s.Abh.4, i4.) anuefeilt, gegen welche sich abwechselnd eine verschiebbare Druckfeder 35 anlegt, wodurch die Ankerdoppelklinke 29 nach der einen oder anderen Seite ausschwenkt und dadurch mit ihrer einen 2911 oder anderen Klinke 29b an den Umfang des Schaltrades 28 federnd angelegt wird. -Die gegen die Flächen 34 anliegende Druckfeder 35 ist an einem flachen Schieber 36 befestigt, welcher an der Längsseite des Ankerschwenkhebels 30 in Langlöchern und Schrauben längsbeweglich geführt ist und einen waagerecht abgebogenen flachen Lappen 37 (s. Abh. 9) mit zwei auf diesem angeordneten senkrechten Stiften 38 besitzt. Zwischen diese Stifte 38 greift ein waagerechter Stift 39 ein (s. Abb. 15, 16), welcher auf dem unteren Ende eines nach links in Abb. 15 und 3 ausgebogenen Hebels 4.o sitzt, der an seinem oberen Ende mit einer nach vorn (Abb. 4) gerichteten Achse 4i in einem oben rechtwinklig abgebogenen Lager 12 schwenkbar ist und vor und hinter dem Lager jeweils mit einem starr verbundenen, abwärts gerichteten kurzen Hebelarm :13 bzw. 4.4. verbunden ist. An dem vorderen Hebelarm 43 ist ein nach rechts ausgebogener, in seinem unteren Ende schwenkbar gelagerter Hebel _l5 mit seinem oberen Ende angeschlossen, welcher unterhalb der Anschlußstelle mit einem nach vorne gebogenen Anschlag .46 versehen ist. Am Geflechtstragschlitten 3 befinden sich zwei Anschläge 47 und 48, deren einer 47 direkt am Schliitten 3 befestigt ist, während der andere 4.8 auf einem Verlängerungsstück .1 .9 (Abb..l, i4.) sitzt. Diese beiden Anschläge bringen in den beiden Endstellungen des Schlittens 3 den Hebel 40 zum Ausschlag, indem sich der Anschlag 47 bei der rechten Endstellung des Schlittens 3 gegen den Anschlag 46 am Hebel 45 legt, welcher unter Vermittlung des vorderen kurzen Hebels 44 den linksausgebogenen Hebel 4o nach rechts schwenkt, während sich der auf der Verlängerung :4o sitzende Anschlag 48 in der linken Endstellung des Schlittens 3 gegen den hinter dem Lager 42 befindlichen kurzen Hebelarm 43 legt und dadurch den links ausgebogenen Hebel 4.o nach links schwenkt. Durch das Zusammenwirken der Stifte 37, 38 am Hebel 40 mit Schieber 36 (Abb. 7, 9) wird der letztere entsprechend hin Lind her geschoben, so daß die an dem Schieber 36 sitzende Druckfeder 35 von einer Druckfläche 34 der Ankerdoppelklinke 29 auf die andere bewegt und so die Klinke von einer Seite nach der anderen bei jeder Drehung der Mustertrommel nmgeschwenl:t wird.
  • Zum Zwecke der Bewegung des Tasterarmes 23 längs der Mustertrommel 25 (Abb. i) greift in einen Ouerschlitz 5o der Nabe des Tasterarmes ein waagerecht abstehender Stift 5 1 einer im Lagerkörper 27 senkrecht geführten Zahnstange 52, welche ihrerseits mit einem Zahnrad 53 in E.ingräff (s. Abb. d. und 2) steht, das gleichfalls von einem in Abhängigkeit von den Endstellungen des Gefl@echtsträgerschlittens 3 durch Anschläge 59, 6o (Abb. d.) beeinflußten Ankerschaltwerk angetrieben und umgesteuert wird, wenn der Taster 23 den höchsten oder tiefsten Nockenr ing der Mustertrommel abgetastet hat. Dieses Ankerschaltwerk besteht aus dem mit dem Zahnrad 53 auf gleicher Achse drehbaren, fest verbundenen Schaltrad 54., welches von einer Ankerdoppelklinke 55 (s. Abb. 2) angetrieben wird, die an einem Ankersch.wenkhebe156 sitzt, der von einer Feder 57 nach rechts und an seinem freien Ende von einem waagerecht nach hinten gerichteten Hebel 58 nach links geschwenkt wird (s. Abb. 18, i9). Der zuletzt erwähnte Hebel 58 sitzt mit seinem Drehpunkt auf einer waagerechten Fläche des Lagersd2 und reicht mit seinem vorderen kurzen Hebelarm 58a nach vorn in den Bereich eines am hin und her wandernden Schlitten 3 befestigten Anschlages 59 (s. auch Abb. 5), durch welchen der Hebel 58 bei der rechten Endstellung des Schlittens in A,bb..I zum Ausschlag gebracht wird, während ein Anschlag 6o an der Schlittenverlängerung -.9 (s. Abb. q. rechts) den Hebel 58 in der linken Endstellung des Schlittens 3 zum Ausschlag bringt. Auf diese Weise wird der Tasterarin 23 jeweils nach vollendeter Herstellung einer waagerechten Ringreihe um eine Nockenringbreite auf der Mustertrommel z5 senkrecht verschoben.
  • Erreicht der Tastenarm 23 seine Endstellungen auf der Mustertrommel 25, so legt sich einer der Stifte 61 auf der Zahnstange 5 gegen die obere bzw. untere Seitenkante eines an der Anlegestelle verbreiterten Hebels 62 (s. Abb. 2), welcher links von der Zahnstange 52 und vor derselben einen festen Drehpunkt am Lagerkörper a7 (Abb. 2) hat und mit seinem freien gegabelten rechten Ende mit einem Schieber 63 in Eingriff steht, der auf der rechten Längsseite des Ankerschwenkliebels 56 mittels Längsscblitzschrauben geführt ist und mit einer angesetzten Druckfeder 64 (Abb. 18) auf angefoilte Flächen 55a an der Nabe der Ankerdoppelklink.e 55 drückt und die letztere auf diese Weise umschwenkt, so daß die beiden Klinken der Ankerklinke 55 ihre Rolle als Schiebe- und Sperrklinke vertauschen, wodurch die Längsbe"vegung des Tasterarmes 23 auf der :.Itistiertrommel 25 entgegengesetzt gerichtet wird.
  • In Fällen, in denen das Geflechtsmuster mit seinen Musterfiguren seitlich nicht ineinander übergreift, wo also zwischen zwei senkrechten Figurenreihen ein senkrechter einfarbiger Zwischenraum bleibt, ist der betreffende senkrechte Längsstreifen des Umfanges der Mustertrommel 25 völlig eben, und der Tasterarm 23 kann hier ohne Schwierigkeiten von \ ol;-kenring zu Nockenring gleitend weitergeschoben werden. Bei Mustern aber, die mit ihren Figuren in der Geflechtsbreite übereinandergreifen, gibt es keinen glatten Längsstreifen auf der Mustertrommel. Um nun trotzdem den Tasterarm längsv erschieben zu können, wird er durch eine besondere Einrichtung beim Beginn seiner Längsverschiebung von der Trommel abgehoben und am Ende der Längsbewegung wieder aufgesetzt.
  • Diese Abhebeeinricbtung für den Tastenarm besteht aus einer Schiene 65 (Abb. .I, 17)-deren linkes freies Ende außer Wirkung dicht hinter dein Rücken des Daumens 2i steht, w:1cher durch die Achse 22 starr mit dein Tastenarm 23 verbunden ist. Die Schiene (i,5 ist an ihrem rechten Ende auf einer Säule 66 schwenkbar gelagert und trägt einen längsbeweglichen Schlitten 67, Welcher durch eine Feder 68 (Abo. i) nach rechts und durch eine Verlängerung 58b des Hebels 58 in der linken Endstelhrng des Schlittens 3 durch Einwirkung des Anschlages 6o (Abh. 17) nach links geschoben wird. In seiner rechten Stellung liegt der Schlitten 67 mit einer Rolle 69 auf seiner Rückseite (Abb. .4) auf einem Gleitring 70 der Maschinenhauptwelle 6 in seiner linken Stellung auf einer auf der Maschinenbauptwclle 6 sitzenden Unrundscheibe 7i, durch welche der Schlitten 67 und mit ihin die Schiene 65 um die Mittelachse der Säule 66 geschwenkt wird, sich dabei mit ihrem freien Ende gegen den Rücken des Daumens 21 legt, denselben zum Ausschwenken bringt und den auf gemeinsamer Achse 22 mit dem Daumenliebel 21 durch -Tut und Feder 72 miitgedreht@ii Tasterarm 23 vom Umfang der Mustertrommel 25 abschwenkt und ihn beim Zurückschwenken des verlängerten Hebels 58b nach der Umkehr des Geflechtsschlittens 3 wieder aufsetzt.
  • Zur Herstellung einfach gemusterter Ringgeflechte können die nachstehend beschriebenen vereinfachten Schalteinrichtungen dienen.
  • Zur Herstellung längsgestreiften Geflechts ,gemäß Abb. 2o dient die in Abb. 7 dargestellte Einrichtung. Diese besteht aus einer in Höhe der Druckstange 17 gelagerten, um eine senkrechte Achse drehbaren Musterscheibe 73, deren vor und zurück springender Umfang die Druckstange 17 und damit über den Lenker 12 hinweg (s. Abb. ii und 5) die Drahtzuführung 7 gemäß dem gewünschten Muster steuert. Die Bewegung der Musterscheibe erfolgt wieder durch ein mit ihr verbundenes Schaltrad 28 und durch die weiter oben beschriebenen Teile 29 bis 49.
  • Zur Herstellung quergestreiften Ringgeflechts gemäßAbb.21 könnte eine Einrichtung nach Abb. 8 dienen. Sie besteht aus einer Musterscheibe 74. welche jeweils in der Endstellung des Schlittens 3 durch dessen in Abb. 8 durch Pfeile angedeutete Anschläge 59 lind 6o (s. A:bb.4) und durch den an seinem langen freien Ende jetzt mit einer federnden Klinke 75 versehenen, unter Wirkung der Feder 77 zurückgezogenen doppelarmigen Hebel 58 schrittweise weitergedreht wird.
  • Eine Einrichtung zur Herstellung schräg--,-streiften Geflechts gemäß Abb.22 zeigt Abb. g. Sie besteht im wesentlichen aus der in Abb. 7 dargestellten, zur Herstellung längs-,gestreiften Geflechts dienenden Einrichtung und besitzt nur eine besondere Vorrichtung, urn die seitliche Folge der Geflechtsfärbung von Ringreihe zu Ringreihe um eine oder mehrere Ringbreiten zu versetzen. Diese Versetzungsvorrichtung besteht aus einem Sperr-1>all:e.n 77, welcher über dem von der Musterscheibe 78 abstehenden Schaltrad 28 auf einem Bolzen 78 (s. -IM. 12) waagebalkenartig und u111 einen Stift 78a auf dem Bolzen 7 8 schwenkbar gelagert ist, wobei dessen Schenkel 77a mit seiner entsprechend abrieschrägten Endfläche bis zum äußersten Umfang des Schaltrades 28 vortritt und dadurch der betreffenden Klinke 29a der Ankerdoppelklinke 29 den Eingriff in das Schaltrad 28 verwehrt. In der Sperrlage wird der Sperrbalken 77 durch eine Druckfeder 79 gehalten, die auf einer Säule 8o mittels Griff 81 schwenkbar ist und sich je nach ihrer Einstellung, die vor Beginn der Herstellung einer neuen Ringreihe von Hand erfolgt, auf die Oberfläche des einen oder anderen Sperrbalkenschenkels 77a, 77b legt und den betreffenden Schenkel, beispielsweise 77a,-herabdrückt und zugleich in seiner vorgeso-awenkten Stellung hält. Unterhalb des Sperrbalkens 77 und seiner Lagerung 78 ist _i' dem Schaltrad 28 und um dessen Achse eine winkelförmig gestaltete Platte 82 schwenkbar, welche an ihren äußersten Enden mit Zahnfortsätzen 83 versehen ist, die unterhalb der Sperrflächen des Sperrbalkens 77 angeordnet sind und über den äußersten Umfang des Schaltrades 28 und über die Sperrfläche des Sperrbalkens 77 hinausragen. Zwei senkrechte Stifte 84 der Platte 82 greifen hinter den Sperrbalken 77. Diese Einrichtung dient dazu, den Sperrbalken 77 sofort nach seiner Wirkung (der Aussetzung des Farbwecbselis auf einen Ringgldedabstand) aus seiner Sperrstellung zu bringen. Die in Arbeitsstellung befindliche Klinke 29a, die das Schaltrad 28 schrittweise dreht, wird zwar durch den Sperrbalken 77 am Eingriff mit dem Schaltrad 28 gehindert, kommt aber im Verlauf ihrer Vorbewegung mit dem vorstehenden Zahn 83 der Platte 82 in Eingriff und v erschwenkt sie, wodurch die Platte 82 mittels ihres hinter den nicht sperrenden Schenkel 77b des Sperrbalkens 77 greifenden senkrechten Stiftes 84 den sperrenden Schenkel 77a des Sperrbalkens 77 ausschwingt, so daß dessen Sperrfläche vom Umfang des Schaltrades 28 zurücktritt und damit die schrittweise Bewegung des Schaltrades 28 und der Musterscheibe 73 für die begonnene Ringgliedreihe freigibt. Der Schenkel 77b befindet sich dabei nicht im der Sperrlage, da er bei der Rechtsstellung der Feder 79 die in Abb.12 ersichtliche Stellung einnimmt, in der die Schaltklinke nicht mit ihr in Berührung kommen kann. -Nach Fertigstellung der Ringreihe wird die Ankerdoppelklinke 29 durch den Schlitten 3 in der früher beschriebenen Weise mittels der Teile 34 bis 48 umgaschaltet, so d;aß jetzt ihre andere: Klinke 29v in Eingriff mit dem Schaltrad 28, aber auch gleichzeitig mit dem auf dieser Seite vorragenden zweiten Zahn 83 der Platte 82 kommt und diese gleichzeitig beim ersten Schaltschritt dreht. Dadurch legt sich der andere senkrechte Stift 84 der Platte 82 hinter den Schenkel 77a des Sperrbalkens 77 und schiebt ihn wieder in die Sperrlage vor. Bei der in Abb. 9 dargestellten Stellung der Teile wird die Versetzung des Streifenmusters t1111 ein Ringglied jeweils rechts erfolgen, so daß ein.von oben rechts nach unten links gestreiftes Geflecht gemäß Abb. 22 erzielt wird. Wird die Feder 79 über den Drehpunkt des Sperrbalkens 77 hinweg auf dessen linken Schenkel 77b geschwenkt, so wird die Versetzung links erfolgen und dementsprechend ein von links oben nach rechts unten gestreiftes Geflecht entstehen. Werden an den freien Enden der Platte 82 jeweils mehr Zähne 83 nach Art eines Sperrades vorgesehen und die Stifte 8d. entsprechend zurückgesetzt, so wird der Sperrbalken 77 erst nach entsprechend mehr Vorbewegungen der Ankerklinke 29 außer Sperrstellung gebracht, der Farbwechsel um entsprechend mehr Ringglieder versetzt und dadurch die Neigung des Streifenmusters entsprechend verändert.
  • Die in Abb. io dargestellte Einrichtung ist zur Herstellung von zickzackgemustertem Ringgeflecht gemäß Abb.23 bestimmt. Sie besteht aus einer Musterscheibe 85, welche mittels eines starr mit ihr durch die Sehrauben 86 verbundenen Schaltrades 87 und der oben bei Abb. 8 beschriebenen Einrichtungen 58 bis 6o und 75 bis 76 jeweils beim Ringreihenwechsel, also nur in den Endstellungen des Schlittens 3, um einen Schritt weiter gedreht wird. Diese Musterscheibe tritt mit ihrem Umfang entsprechend der Höhe des Richtungswechsels des Zickzackmusters vor und zurück und bringt mittels eines ihren Umfang berührenden, auf dein Griff 81 der Feder 79 befestigten Tasters 88 die unter Wirkung der Feder 79a nach, rechts gezogene Druckfeder 79 über dem Sperrbalken 77 der tieferliegenden, entsprechend Abb.9 gestaltetem Farbschalteinrichtung (auf Schaltrad 28 einwirkende Doppelklinken 29a, 29U) abwechselnd rechts und links vom Drehpunkt des Sperrbalkens ;? in Stellung, wodurch der Sperrbalken 77 zeitweise rechts und zeitweise links versetzt .und dadurch die Schaltung des Zickzackmusters bewirkt wird.
  • In diesem Falle erfolgt nun, damit in den Zackenstreifen kein Farbwechsel eintritt, wie am Schluß der Beschreibung näher erläutert ist, die Schwenkbewegung des Lenkers 12 nicht durch die Schubstange 17 (s. Abb. i i). Dieselbe ist vielmehr festgestellt. Dafür ist die Feststellung der Tragachse 14. des Lenkers 12 gelöst, und die Bewegungseinrichtung nach Abb. 9 wirkt auf die Achse 1:1 und verstellt nun diese seitlich. Damit schwenkt der Lenker 12 jetzt um den festen Stützpunkt am linken Ende der jetzt festgestellten Druckstange 17 (s. Abb. i i) .
  • Ein weiteres Geflechtsmuster kann dadurch erzeugt werden, daß gleichzeitig mit der Richtungsänderung des Zickzackmusters auch dlie Farbenfolge gewechselt wird. Dadurch würde ein Muster entstehen, das aus waagerechten Reihen von gegeneinander bezüglich der Farbe versetzten, abwechselnd nach rechts und nach links liegenden Rhomben besteht, wie Abb. 24. zeigt. Zum Zwecke dieser gleichzeitigen Farbversetzung bei der Richtungsünderungdes Zickzack musters ist in die zu dem letzteren Zwecke geschaffene Einrichtung gemäß Abb. 9, io und r i zwischen der Musterscheibe 85 und deren Schaltrad 87 eine weitere Musterscheibe 89 (Abt. 12) befestigt. «-elche nach Fertigstellung einer Rlio,nbenreihe in Übereinstimmung mit der Umschaltung der Schrägversetzungseinrichtung jetzt wieder die Schubstange 17 hin und her bewegt und dadurch gleichzeitig den Farbdraht wechselt. In der einen, der zurückgezogenen Stellung der Schubstange 17 (Abt. i i) würde also der Lenker 12 nur von der gelösten, unter Wirkung der Musterscheibe 73 längsbewegten Tragachse 14 bewegt und der Steuerhebel i i der Drahtzuführung 7, in Abb. i i und 1:2 angedeutet durch seine Mitte 9o, z. B. nur von dessen mittleren und linken Öffnung beeinflußt. Ist nun der mittlere Draht der Drahtzuführung rot, der obere und untere weiß, so würde das Muster in der Breite unter Berücksichtigung der Stellung Abb. i i. mit Weiß beginnend, zwischen Weiß und Rot wechselnd. Bei der Änderung der Versetzungsrichtung und in der Endstellung des Geflechtsschlittens, also beim Rdngreihenwechse.l, wird der Lenker 12 durch den in diesem Augenblick hervortretenden Umfang der Musterscheibe 89 unter Vermittlung der Schubstange 17 um eine Öffnung 2o nach links geschwenkt (Abb. i2), so daß der Steuerhebel ii (9o, Äbb. i i und 12) jetzt zuerst in die mittlere, auf der Drahtzuführung dem roten Draht entsprechenden Öffnung eingelenkt wird und jerzt das Muster, mit Rot beginnend, durch die gleichgebliebene Längsbewegung der Tragachse, welche den Lenker jetzt zwischen seiner mittleren und rechten Einlenköffnung schwenken läßt, zwischen Rot und Weiß wechselt.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung an Ringgeflechtmascliinen zur Herstellung von mehrfarbig gemustertem Ringgeflecht mittels Schaltung mehrerer verschiedenfarbiger Drähte durch Heben und Senken der Drahtzuführung unter Vermittelung eines Tasters, auf den eine schrittweise geschaltete, mit dem Muster versehene Trommel einwirkt, nach Patent 456 74.8, dadurch gekennzeichnet, daß der die Drahtzuführung (8, 9) steuernde doppelarmige Hebel (7, 11) unter Einfluß eines Lenkers (13) steht, der an seinem oberen Ende drei nach vorn offene, nebeneinander in verschiedener Höhe angeordnete, trichterartig vertiefte Einlenköffnungen (2o) besitzt, an seinem unteren Ende auf einem Gelenkstück (13) in einer zur Zuführungsrichtung der Drähte parallelen Ebene und mit dem Gelenkstück auf dessen Tragachse (14) quer zur Drahtzuführungsrichtung schwenkbar ist und unter Einwirkung einer diagonal angreifenden Feder (i5') gleichzeitig gegen eine auf der Maschinenantriebwelle (6) sitzenden Unrundscheibe (i9) und gegen eine von dem Taster (23) gesteuerte Schubstange (17) sich anlegt, so daß der doppelarmige Hebel (7, 11) entsprechend der Lagedes Tasters auf Nockenringen (25a). die so das Geflechtsmuster einer waagerechten Ringreihe enthalten und übereinandergelagert die Mustertrommel (25) bilden, welche jedesmal nach Fertigstel-Iting einer Ringreihe ihre Drehrichtung umkehrt und längs deren der Taster unter Umkebrung seiner Bewegungsrichtung nach Abtastung der Endnockenringe schrittweise um die Dicke eines Nockenringes sich weiterbewegt, eingestellt und dadurch die Drahtzuführung (8, 9) abwechslungsweise mit, dem einen oder anderen ihrer Drähte (9) in den Bereich der Ringgliedbildewerkzeuge (5) gebracht wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, mit umsteuerbarem Ankerschaltwerk zur Änderung der Drehrichtung der Mustertrommel nach Abtastung je eines Nockenringes, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankerdoppelklinke (29) an einem Doppelhebel (30) sitzt, welcher von einer Kurvenscheibe (32) der Maschinenantriebwelle (6) unter Vermittelung eines Stoßstiftes (33) entgegen der Wirkung einer Feder (31) bei jeder Wellenumdrehung eine Schwingbewegung erhält und so das Schaltrad (28) der Mustertrommel (25) in einer Richtung dreht, bis durch einen Anschlag (47 oder 48) des Geflechtsträgerschlittens (3) in dessen Endstellungen ein Schieber (36) an dem Doppelhebel (30) eine Verstellung erfährt, wodurch eine mit dem Schieber verbundene Druckfeder (35) auf die eine oder andere von zwei an der Nabe der Doppelklinke symmetrisch zu ihrer Drehachse angeordneten, etwas zueinander geneigte Flächen (3q.) zur Wirkung kommt und die Ankerdoppelklinke umsteuert, so daß der vorher die Schaltdrehung des Schaltrades (28) veranlassende Arm (z. B. 29a in Abb. 7) nunmehr als Sperrarm wirkt, während der andere (29b) die Schaltdrehung herbeiführt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Verschieben des Tasters (21) längs der Trommel (25) von einem Nokkenring (25a) zum andern nach Fertigstellung je einer waagerechten Ringreihe aus einer senkrecht geführten Zahnstange (52) besteht, welche mit einem Stift (51) in einem Querschlitz (50) in der Nabe des Tasters (23) eingreift und durch ein Zahnrad (53) nach oben oder unten fortbewegt wird, welches durch ein Ankerschaltwerk (54, 55, Abb.2) schrittweise Antrieb erhält, das auf einem unter Verrnittelung eines doppelarmigen Hebels (58, Abb. 17) durch einen Anschlag (59 oder 6o) des Geflechtsträgers (3) entgegen der Wirkung einer Feder (57) nach Fertigstellung einer Ringreihe eine Schwingbewegung ausführenden einarmigen Hebel (56) sitzt und umgesteuert wird, wenn einer von zwei Anschlägen (61) auf der Zahnstange (52) in den Endlagen des Tasters (23) auf der Mustertrommel einen Hebel (62) ausschwingt, der an seinem freien Ende einen mit Druckfeder (64) versehenen, auf dem einarmigen Hebel geführten Schieber (63) längsbewegt, dessen Druckfeder auf eine der beiden svmmetrisch zur Drehachse der Ankerdoppelklinke angeordneten Flächen einwirkt und die Doppelklinke dadurch in den Endlagen des Tasters umstellt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3 zum Abheben des Tasters (23) voll Mustertrommeln (25), die an keiner Stelle ihres Umfanges einen zum Längsv erschieben des Tasters geeigneten glatten Längsstreifen besitzen, bei Übergang von einem Nockenring zu dem benachbarten, gekennzeichnet durch eine um eine Säule (66) schwenkbare Schiene (65) mit längsbeweglichem Schlitten (67), der entgegen der Wirkung einer Feder (68) nach Fertigstellung einer Ringreihe durch den das Ankerschaltwerk (54, 55) zum Verschieben des Tasters (28) antreibenden doppelarmigen Hebel (58, Abb. 4, 17) eine Verschiebung erfährt und dadurch eine mit ihm verbundene Rolle (69) in den Bereich einer auf der Maschinenantriebwelle (6) sitzenden Unrundscheibe (i-) bringt. die die Schiene (65) und damit einen gleichachsig zum Taster liegenden Arm (21) ausschwingt, der den Taster vom Trommelumfang abhebt.
  5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4 zur Herstellung von längsgestreiftem Mustergeflecht, dadurch gekennzeichnet. daß die Mustertrommel aus einer in der Höhe der Schubstange (17) gelagerten Musterscheibe (73) besteht, deren schrittweise erfolgende Drehbewegung durch ein axial zu ihr liegendes Schaltrad (28) erfolgt, auf das die in den Endlagen des Geflechtsträgerschlittens (3) umgesteuerte Ankerdoppelklinke (29a, 29b) mit Druckfeder (35) einwirkt (Abb. 7, 20).
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5 zur Herstellung von auergestreiftem Mustergeflecht, dadurch gekennzeichnet, daß die schrittweise erfolgende Drehbewegung der Musterscheibe (74) ein in den Endstellungen des Geflechtsträgerschlittens (3) von diesem entgegen der Wirkung einer Feder (76) zum Ausschwingen gebrachter zweiarmiger Hebel (58) bewirkt, der mittels unter Federwirkung stehender Klinke (75) das Schaltrad (z8) stets in der gleichen Richtung dreht (Abb. 8, 21).
  7. 7. Vorrichtung nach Ansprüch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Lenker (12) seine seitliche Schwenkbewegung bei festgestellter Schubstange (17) durch die aus ihrer Feststellung gelöste Tragachse (14) erhält, so daß das festgestellte freie Ende der Schubstange den Drehpunkt für die Lenker bildet. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5 zur Herstellung schräggestreiften Mustergeflechts, dadurch gekennzeichnet, daß axial zur Musterscheibe (73) und zum Schaltrad (28) eine winkelförmig gestaltete Platte (82) schwenkbar gelagert ist, deren Schenkel je einen Stift (84) und Zahnfortsätze (83) haben, von denen erstere hinter einen zwischen der Drehachse des Schaltrades und der umsteuerbaren Ankerdoppelklinke (29a, 29b) angeordneten zweiarmigen Hebel (Sperrbalken 77) mit abgeschrägten Enden greifen, der um einen Zapfen (78a) schwenkbar und in dessen Achsrichtung waagebalkenartig bewegbar ist und unter Einwirkung einer jeweils vor Beginn der Herstellung des Mustergeflechts einseitig auf ihm zur Wirkung zu bringenden Druckfeder (79) steht, während die Zahnfortsätze (83) über die über den äußersten Umfang des Schaltrades (28) hinausragenden Endflächen des Sperrbalkens (;;) vorstehen, so daß bei einer durch die von Hand einstellbare Druckfeder herbeigeführten Schräglage des Sperrbalkens dieser mit einer Endfläche in den Bereich der schaltenden Klinke (z. B. 294) der Ankerdoppelklinke gelangt und ein Weiterschalten des Schaltrades (79) verhindert, bis je nach Anzahl der Zähne (83) der Winkelplatte (82) und der Entfernung der Stifte (84) vom Rücken des Sperrbalkens (77) dieser aus der Sperrstellung verschwenkt wird (Abb. 9, 22).
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch i bis 8 zur Herstellung von Mustergeflecht in Zickzackform, dadurch gekennzeichnet, daß axial zu der auf die Tragachse (14) einwirkenden Musterscheibe (73) und zum Schaltrad (28) eine zweite Musterscheibe (85) und mit dieser gekuppelt ein zweites Schaltrad (87) vorgesehen sind, auf das ein jeweils in den Endstellungen des Geflechtsträgers (3) ausgeschwungener zweiarmiger Klinkenhebel (58) ständig einseitig zur Wirkung kommt, so daß die Musterscheibe (85) stets in der gleichen Richtung gedreht,wird, gegen deren Umfang ein unter Federwirkung (79a) stehender und um die Drehachse (8o) der Druckfeder (79) schwingbar gelagerter Taster (8o) anliegt, der entsprechend der Umfangsform der Musterscheibe die Umlegung der Druckfeder von einer Seite des Sperrbalkens (77) auf die andere herbeiführt, wodurch der Verlauf des Zackeninusters bestimmt wird (Abb. i o in Verbindung mit Abb. 9; Abb. 23). io. Vorrichtung nach Anspruch i bis 9 zur Herstellung von Mustergeflecht in Ziclczackform, bei dem gleichzeitig mit der Richtungsänderung desZackeninusters die Farbenfolge gewechselt wird, dadurch gekennzeichnet, daß axial zu der auf die Tragachse (14) einwirkenden Musterscheibe (73) mit dem zugehörigen Schaltrad (28) und zu der zweiten Musterscheibe (45) mit dem zugehörigen Schaltrad (87)" eine auf die Schubstange (17) einwirkende Musterscheibe (89) angeordnet ist, welche bei Richtungsänderung des Zackenmusters einen Wechsel der Farbenfolge bewirkt (Abb. 12, :24).
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