DE88790C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE88790C DE88790C DENDAT88790D DE88790DA DE88790C DE 88790 C DE88790 C DE 88790C DE NDAT88790 D DENDAT88790 D DE NDAT88790D DE 88790D A DE88790D A DE 88790DA DE 88790 C DE88790 C DE 88790C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- finger
- braid
- stroking
- braiding
- clapper
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000009954 braiding Methods 0.000 claims description 16
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 13
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 claims description 11
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 claims description 11
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 claims description 6
- 239000010902 straw Substances 0.000 claims description 3
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 3
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 101700078171 KNTC1 Proteins 0.000 description 1
- 230000001174 ascending Effects 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 238000007688 edging Methods 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- 230000001429 stepping Effects 0.000 description 1
- 238000010408 sweeping Methods 0.000 description 1
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27J—MECHANICAL WORKING OF CANE, CORK, OR SIMILAR MATERIALS
- B27J1/00—Mechanical working of cane or the like
- B27J1/02—Braiding, e.g. basket-making
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Forests & Forestry (AREA)
- Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist der, einem aus Strohimitation (Bastband) hergestellten
Geflechte den Charakter zu verleihen, dafs es vollständig wie das sogen. Amour-Strohgeflecht
aussieht, und zwar soll dies auf mechanischem Wege — nicht von Hand, wie bisher allein möglich — erreicht werden. Es
geschieht dies dadurch, dafs jedem Flechtband an der Kante eine eigenartige Drehung oder
Wendung gegeben wird, so dafs es sich nicht wie beim gewöhnlichen Geflecht umlegt, wie
z. B. beim regelrecht fortlaufenden Umwickeln eines Bandes um einen Stab (Mittelende im
vorliegenden Fall zur Unterstützung der Kante), sondern dafs das Bändchen zur Bildung der
Kante mittelst einer besonders dafür vorgesehenen Vorrichtung so geführt ist, bei entsprechender
Führung auch des Klöppels auf dem Endteller, dafs es in besonderer Weise gewendet oder umgefaltet wird, wodurch eben
die eigenartige, dem sogen. Amour-Geflecht eigenthümliche Zackehbildung entsteht.
Die zur Erzeugung dieses Zackeneffectes erfundene Maschine ist auf der Zeichnung dargestellt
und deren Bau und Arbeitsweise nachstehend beschrieben.
Fig. ι ist eine Verticalansicht der Maschine, Fig. 2 eine Ansicht rechtwinklig zu Fig. ι,
Fig. 3 ein Grundrifs.
Fig. 4 und 5 sind Constructionsdetails.
Fig. 6 bis 10 sind schematische Darstellungen zur Veranschaulichung der Bildung der Zacken.
Fig. 11 und 12 zeigen das fertige Geflecht
von Ober- und Unterseite gesehen,.
Fig. 13 bis 18 veranschaulichen durch Diagramme
die Entstehung des Geflechtes und die Zackenbildung.
Fig. 19 und 20 sind schematische Darstellungen im Grundrifs und Aufrifs der Maschine,
speciell die Bewegung des Streichfingers veranschaulichend.
Der Hauptsache nach ist die Maschine einer gewöhnlichen Flechtmaschine ähnlich, im vorliegenden
Falle siebenspulig mit zwei vier- und zwei dreiflügeligen Tellern. Nur darin,
weicht sie in Beziehung auf den Klöppellauf von der gewöhnlichen Maschine ab, dafs andern
einen Endteller die Drehung des Klöppels verhindert ist, indem er hier, statt mit dem
Endteller selbst herumzulaufen und also seine Laufrichtung oder Stellung beizubehalten, einem
Hülfsteiler überliefert wird, auf dem der Klöppel zwar durch den Endteller weiter ge·^
schoben, aber, weil dieser Teller in entgegengesetzter Richtung sich, dreht, veranlafst wird,
eine Vierteldrehung um seine eigene Achse zu machen, so dafs er beim Verlassen des Hülfstellers
und Uebergang auf den Endteller die umgekehrte Stellung einnimmt. Dadurch aber wird die sonst stattfindende Verdrehung des
Bändchens aufgehoben, so dafs es zur gewollten Zackenbildung dem Flechtpunkt zugeführt werden
kann.
Während nun der so weit geschilderte Theil und das Verfahren an und für sich nicht neu
sind, sind sie aber nothwendig, um den Endzweck zu erreichen. Hierzu ist eine besondere
Vorrichtung vorgesehen, durch welche in Ver-
bindung mit dem beschriebenen Klöppellauf dieser Endzweck erreicht wird. Es sind 1,2,
3 und 4 je ein gewöhnliches drei-, vier-, vier- und dreiflügeliges Flügelrad (Fig. 3 und 20),
auf welchen die Klöppel I bis VII bewegt werden; 5 ist das dem Endteller 4 angefügte
Flügelrad, durch welches die Drehung des Klöppels aufgehoben wird, indem der Klöppel I,
in der Pfeilrichtung ankommend, in die Lücke des Rades 5 einläuft, wobei sein Fufs zugleich
den Arm 6 am Drehzapfen 7 zu einer Theildrehung veranlafst, so dafs der mit 6 verbundene
Arm 8 die Klinke 9 aus einer den Flügelklinken des Rades 5 entsprechenden Kerbe auslöst und dieses Rad durch den nun
auf ihm befindlichen Klöppel, der eben hier zur Wirkung kommt, mitgenommen wird,
damit er selbst bei erfolgter Vierteldrehung denselben dem Rade 4 wieder bei A überliefern
kann, nun aber mit dem vorhin in Beziehung auf die Bewegungsrichtung hinten gewesenen
Theil jetzt vorangekehrt, also in Beziehung auf seine eigene Stellung jetzt sich
entgegengesetzt bewegend.
Von dem Klöppel kommend, geht nun das Flechtband in schräger Richtung mit dem
Flechteisen, dabei während der letzten Hälfte des Klöppellaufs auf dem Rade 4 und auf dem
Rade 5 unter der Streichschiene 10 sich hinbewegend, welche ihm Halt gegen Verdrehung
giebt. Um das Band aber ganz sicher in der Breitlage so lange zu halten und zu führen,
als eine Verdrehung hinderlich sein könnte, d. h. bis dasselbe eingeflochten ist, ist unter
der Streichschiene ι ο ein Streichfinger 11 hingeführt,
der leicht gegen das zwischen ihm und der Streichschiene sich befindende Flechtband
andrückt und diesem also auch nach unten den Halt gegen Verdrehung giebt.
. Der Streichfinger ist an einem" Gelenkstück 12 gehalten, das selbst auf einem an einer Schubstange 13 einstellbar befestigten Schlittenstück 14 bezw. an einem daran befindlichen Drehzapfen aufgesteckt ist. Das Schlittenstück 14 nimmt an der Bewegung der Schubstange 13 Theil, deren eines Ende auf dem Zapfen einer Kurbel 15 aufsitzt, während das andere Ende in einer drehbaren Büchse 16 geführt ist, die auf einer schrägen Schiene 17 ruht. Die Schiene 17 ist auf zwei Säulen 18, 18 gelagert und dient als Lager für die Achse 19 der Kurbel 15. Der Antrieb der Kurbelachse 19 erfolgt mittelst des konischen Getriebes 20 und ist so geregelt, dafs die Kurbel eine halbe Umdrehung mächt, während sich das Rad 4 um 1J3 Umdrehung bewegt. Es hat dies den Zweck, den Streichfinger 11 unter der Streichschiene 10 gerade dann aufwärts nach dem Flechteisen hin zu bewegen, wenn ein Klöppel dasjenige Drittel seines Laufes vor, während und nach Passirung des Rades 5 zurücklegt. Der Streichfinger 11 macht infolge der Anordnung auf der Schubstange 13 bekanntlich eine Ellipsenbewegurig, in ziemlich flacher Curve aufsteigend, gegen das Flechteisen hin, an beiden Endstellungen in scharfem Bogen also rasch zurück- bezw. vortretend. Der Ort des Schlittenstückes 14 auf der Stange 13 ist aber so gewählt, dafs der Streichfinger 11 den Flechtpunkt im Flechteisen 21 erreicht, ehe der Finger seinen vollen Hub nach dem Flechteisen hin vollendet hat. Das Geflecht selbst hält aber den Weitergang des Fingers auf.
. Der Streichfinger ist an einem" Gelenkstück 12 gehalten, das selbst auf einem an einer Schubstange 13 einstellbar befestigten Schlittenstück 14 bezw. an einem daran befindlichen Drehzapfen aufgesteckt ist. Das Schlittenstück 14 nimmt an der Bewegung der Schubstange 13 Theil, deren eines Ende auf dem Zapfen einer Kurbel 15 aufsitzt, während das andere Ende in einer drehbaren Büchse 16 geführt ist, die auf einer schrägen Schiene 17 ruht. Die Schiene 17 ist auf zwei Säulen 18, 18 gelagert und dient als Lager für die Achse 19 der Kurbel 15. Der Antrieb der Kurbelachse 19 erfolgt mittelst des konischen Getriebes 20 und ist so geregelt, dafs die Kurbel eine halbe Umdrehung mächt, während sich das Rad 4 um 1J3 Umdrehung bewegt. Es hat dies den Zweck, den Streichfinger 11 unter der Streichschiene 10 gerade dann aufwärts nach dem Flechteisen hin zu bewegen, wenn ein Klöppel dasjenige Drittel seines Laufes vor, während und nach Passirung des Rades 5 zurücklegt. Der Streichfinger 11 macht infolge der Anordnung auf der Schubstange 13 bekanntlich eine Ellipsenbewegurig, in ziemlich flacher Curve aufsteigend, gegen das Flechteisen hin, an beiden Endstellungen in scharfem Bogen also rasch zurück- bezw. vortretend. Der Ort des Schlittenstückes 14 auf der Stange 13 ist aber so gewählt, dafs der Streichfinger 11 den Flechtpunkt im Flechteisen 21 erreicht, ehe der Finger seinen vollen Hub nach dem Flechteisen hin vollendet hat. Das Geflecht selbst hält aber den Weitergang des Fingers auf.
Damit dieses nun geschehen kann trotz des Weiterganges der Schubstange 13 und dem an
ihr festen Schlittenstück 14, ist der Finger 11
in dem an 14 gelenkig auf einem Drehbolzen angesetzten Gelenkstück 12, wie oben erwähnt;
eingesetzt; die beiden Theile .12 und π bilden so einen Winkelhebel. Das freie Ende von 12
ist mittelst einer Feder 22, die an einem festen Arm 23 auf der Stange 13 eingehängt ist,
gegen die Stange 1 3 fest herangezogen, so dafs nach dieser Seite hin die Lage bezw. Drehung
von 12 und 11 fixirt ist, während ein Ausschlag in der anderen Richtung oder eine
Rechtsdrehung, wenn eine äufsere Kraft oder ein Widerstand auf 11 einwirkt, zulässig ist;
wenn daher beim Aufwärtsgang des Streichfingers nach dem Flechtpunkte hin jener vom
Geflecht aufgehalten wird, so kann die Stange ungehindert weiter gehen, 11,12 macht indessen
eine kleine Rechtsdrehung, bis durch die Wendung der Schubstange der Finger 11 von selbst
herausgezogen wird aus dem Geflecht.
Während dieses Abschnittes der Thätigkeit der Maschine nun ist das Flechtband durch
den es führenden Streichfinger und die Streichschiene an einer Drehung gehindert und flach
bis zum Flechtpunkt geführt worden, oder richtiger so geführt worden, dafs es sich oberhalb
des Fingers weder in der einen noch der anderen Richtung wieder verdrehen kann. Der
Klöppel hat sich über das Rad 5 hinweg bewegt und ist etwas auf dem Rade 4 vorangeschritten.
Wenn nun der Klöppel den Lauf wie gewöhnlich am Endteller 4 bezw. um
diesen herum machen würde, so würde auch das Bändchen die gewöhnlichen Lagen um das links- und rechtsseitige Mittelende herum
einnehmen, wie durch Fig. 10 angedeutet ist.
Nun aber macht der Klöppel bei der Kantenbildung rechts eine solche Drehung um seine
eigene Achse, dafs beim Wiederauftfitt auf den Teller 4 (vom Teller 5 kommend) die Seite
des Klöppels, die vorhin vorn war, jetzt hinten ist. Dies hat zur Folge, dafs bei dem zwischen
Streichschiene 10 und Streichfinger 11 flach
gehaltenen Bändchen, wenn es vom Streichfinger frei wird, die von dem Finger bis in
den Flechtpunkt hineingedrückte halbe Drehung desselben jetzt festgehalten wird, statt durch
die rückläufige Bewegung des Klöppels aufgelöst zu werden, und so bildet sich die Umfaltung
oder Wendung des Bändchens mit taschenartiger Zacke an der Kante unter Mitwirkung
einer besonders geführten Schlägernadel.
Die Fig. 6 bis 9 zeigen den Vorgang; b ist das Bändchen, c der Klöppel, d das Mittelende
und e die Laufcurve.
Nehmen wir an, es sei eine Zacke f fertig; das Bändchen geht nun, wie in Fig. 7 gezeigt,
unter dem Mittelende her, der Klöppel geht von Lage 6 in Lage 7 über, wobei das Bändchen
über das Mittelende hinweggelegt wird. In Stellung 7 angekommen, geht der Klöppel
nun nicht mehr seinen gewöhnlichen Gang weiter, sondern er macht die oben besprochene
Wendung auf Teller 5 und geht dann in umgekehrter Richtung (Fig. 8) weiter. Jetzt tritt
der Streichfinger 11, wie in strichpunktirten
Linien in Fig. 8 angedeutet, unter das Bändchen und hält es zwischen sich und der
Streichschiene flach, so dafs es, in Luge Fig. 9 angekommen, die Dreieckszacke gebildet haben
mufs, der Wiederauflösung durch die nachfolgenden, auch schon verflochtenen Bändchen
unmöglich gemacht ist.
Hieraus ergiebt sich, dafs, während bei der gewöhnlichen Kanteribildung infolge des Umlegens
des Bändchens nun das Mittelende, die Fläche desselben, die oben in dem Geflecht
lag, nach dem Umlegen, wenn es wieder sichtbar wird, unten liegt, jetzt die Fläche des
Bändchens, die vor dem Umlegen um das Mittelende bei der neuen Kantenbildung oben
lag, wenn es wieder sichtbar wird, ebenfalls wieder oben erscheint, als Folge der in Fig. 6
und 9 dargestellten Faltung des Bändchens.
Während die Fig. 6 bis 9 perspectivisch die Bildung der Zacke um das Mittelende herum
zeigen, veranschaulichen die Diagramme (Fig. 13 bis 18) die Entstehung des ganzen Geflechtes.
Als Anfangsstellung der Klöppel für die Flechtung ist diejenige angenommen, wo der
Klöppel ι eben aus dem Kehrteller 5 ausgetreten ist, woraus sich dann von selbst die
Stellung der anderen Klöppel ergiebt. Bewegen wir nun die Klöppel je um eine.Flügellücke
weiter, verfolgen dabei die Fadenstellung vom Klöppel zum Flechtpunkt, speciell während
des letzten Drittels auf Teller 4 bezw. in den Einschnitten auf Teller 5, und beobachten
gleichzeitig die Lage, welche der Finger 11 während dessen einnimmt, so erhalten wir ein
vollständig klares Bild der Zackenbildung.'
Bei Stellung I (Fig. 13 und 20) steht der Finger 11 in seiner tiefsten Lage, aber schon
unter die Streichschiene 10 gerückt; die Kurbel 15 steht auf dem unteren todten Punkt.
Lassen wir nun sämmtliche Klöppel um eine Flügelstellung sich voran bewegen, so erhalten
wir die Stellungen II mit dem Anfang des Geflechtes, wie dargestellt. Während dessen hat
die Kurbel 15 eine halbe Umdrehung nach aufwärts gemacht, der Finger 1 ι hat sich unter
der Streichschiene hinbewegt, den Faden 1 zwischen sich und dieser Schiene gerade haltend
(Fig. 19 und 20). Ungefähr nach zurückgelegter Hälfte des Weges des Fingers wie
auch des Klöppels, also bei einer Y4 Drehung
der Kurbel 15 (in der Lage X, Fig. 20), stöfst
der Finger 11 gegen das Geflecht, und dieses hält ihn auf, so dafs er beim Weitergehen der
Kurbel und der Stange 13 seitlich gedrückt wird, wie Fig. 20 punktirt bei X1 und X2
angedeutet ist, bis bei eben vollendetem Hub der Kurbel 15 der Finger aus dem Geflecht
frei wird und er die Lage Xs einnimmt. Jetzt
ist der Klöppel 1 bei ia (vorhin 7) angekommen,
7 steht auf ηΆ und während der nächsten
Drehung um eine Flügelstellung weiter geht die Kurbel auf den unteren todten Punkt
zurück, Klöppel 7 geht aus der Stelle j& nach
der vorigen Stelle von 1, wo der Finger ii
wieder bereit ist, das von 7 geführte Band zu stützen und gegen Verdrehung zu schützen,
wie vorhin Band 1. Die combinirte Thätigkeit des Fingers 11, der Leitschiene 10 und des
Tellers 5 verhindern das Bändchen, sich hier umzulegen und sich um das Mittelende in
gewöhnlichem Laufe zu wickeln, und zwingen es, eine Querfalte zu machen — die Zacke zu
bilden —, um, wie gewünscht, über das Mittelende hinwegzugehen.
Um von der anderen Seite das Geflecht schön glatt und flach, sowie dicht zu erhalten,
ist mit der Büchse 16 ein Arm 24 verbunden, dem durch die Winkelbewegung, die die Schubstange
13 macht, eine ähnliche, zu 13 rechtwinklige, schwingende Bewegung ertheilt wird.
Eine Verbindungsstange 25 überträgt diese Bewegung auf einen zweiarmigen Hebel 26, der
um einen Zapfen an einem Winkel 27 fest auf der schrägen Schiene 17 schwingt und an
seinem unteren Ende die Schlägeriiadel 28 trägt, welche das Geflecht ähnlich wie die
Nadeln der bekannten Kronenschläger gleichmäfsig und dicht in einander schiebt. Die
Nadel 28 ist nach hinten verlängert und zu besserer Führung mit ihrem. äufseren Ende
durch eine drehbare Büchse 29 eines auf Schiene 17 festen Lagerarmes gesteckt.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:ι . Eine Flechtmaschine für Strohgeflechtimitation mit Zackenrand, dadurch gekennzeichnet, dafs das für die Zackenbildung erforderliche Wenden des Flechtbandes beim Rücklauf des Klöppels durch Geradführung dieses Bandes mittelst einer Streichschiene (10) am Flechteisen (21) und eines an ihrer Unterseite dicht hinaufgleitendenStreichfingers (ι ι) bewirkt wird, welche (Streichfinger und Streichschiene) das Band zwischen sich halten und die durch einen Wendeteller dem Band gegebene Wendung bis in den Flechtpunkt hinaufrücken, so dafs es sich hier, die Zacke bildend, um den Streichfinger herumlegt, worauf dieser normal zur Aufwärtsbewegung aus dem Geflecht herausgezogen wird, während eine Schlägernadel (28) das Geflecht dicht legt. Eine Flechtmaschine der unter 1. gekennzeichneten Art, bei welcher der Streichfinger (11) mit der ihn unter der Streichschiene (io) hinbewegenden Stange (13) mittelst eines auf dieser einstellbaren Schlittenstückes (14) derartig drehbar verbunden, ist, dafs er vor ganz zurückgelegtem Hub das Geflecht im Flechtpunkte anschlägt und in dieser Lage bis zu vollendeter Zackenbildung verharrt, ohne den weiteren Hub der Stange zu hindern oder in das Geflecht einzudringen, während nach vollendetem Hub, theilweisem Rückgang ' der Treibstange und Austritt des Fingers aus dem Geflecht eine Feder (22) ihn in seine Normallage zurückbringt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE88790C true DE88790C (de) |
Family
ID=360655
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT88790D Active DE88790C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE88790C (de) |
-
0
- DE DENDAT88790D patent/DE88790C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2531762C2 (de) | Maschenbildende Maschine | |
DE88790C (de) | ||
DE3244887A1 (de) | Verfahren zur herstellung der verbindung zwischen einem ausgewaehlten zu strickenden faden und einem gerade gestrickten faden sowie strickmaschine zur durchfuehrung dieses verfahrens | |
DE2816310C2 (de) | Bindeeinrichtung zum Zubinden der Öffnungen von Beuteln o.dgl. | |
DE1942316C3 (de) | Vorrichtung zum Umschnüren von Paketen oder Bündeln | |
DE2747556A1 (de) | Automatische garnknuepfvorrichtung zur bildung des netzknotens, besonders fuer garne mit grobem feinheitsgrad | |
DE2927571C2 (de) | ||
EP0139968B1 (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Katzenkopfknoten | |
DE1087088B (de) | Vorrichtung zum Eintragen des Schussfadens bei schuetzenlosen Webmaschinen | |
DE1535896B2 (de) | Knüpfvorrichtung zur Erzeugung eines Weberknotens | |
DE1942246C3 (de) | Schußfadenanschlagvorrichtung für Rundwebmaschinen | |
DE277142C (de) | ||
DE656289C (de) | Naehmaschine zur Herstellung einer Einfadennaht | |
AT34543B (de) | Maschine zur Herstellung von Radreifenbezügen. | |
DE2559138B2 (de) | Weiche zur verteilung von auf einer foerdereinrichtung zugefuehrten flachen werkstuecken auf zwei weiterfoerdernde foerdereinrichtungen | |
DE878618C (de) | Fadenspann- oder -bremsvorrichtung fuer Spulmaschinen u. dgl. | |
DE603986C (de) | Vorrichtung zum Binden von Matten | |
DE180313C (de) | ||
DE355318C (de) | Maschine zum Stopfen und Ausbessern von Struempfen | |
DE2426140A1 (de) | Selbsttaetiges knuepfgeraet zur bildung eines fischerknotens | |
DE272416C (de) | ||
DE321933C (de) | Greifervorrichtung fuer Smyrnateppichknuepfstuehle | |
DE670164C (de) | Bindezange zum Binden der Knotenpunkte der Eisenbewehrungen fuer Eisenbetonbauten | |
DE823867C (de) | Verfahren und Einrichtung zum Abbinden von Garngebinden an einer Garnhaspel | |
DE166805C (de) |