Patentanspruch:
Wendelrutsche mit nach innen öffnender rechtekkiger Schauklappe, wobei die Schauklappenöffnung
oberhalb der Wendelfläche und mit ihrer Längskante etwa parallel zur Steigung der Wendelfläche angeordnet
ist und wobei die Scheuklappe um eine etwa parallel zu ihrer Seitenkante liegenden Achse
schwenkbar ist, nach Patent 15 31 879, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Schauklappe (4) eine etwa senkrecht über der Schauklappe (4)
liegende verschließbare Stochöffnung (5) zugeordnet ist, die im toten Winkel unterhalb der
Wendelfläche angeordnet ist.
Die Erfindung betrifft eine Wendelrutsche mit nach innen öffnender rechteckiger Schauklappe, wobei die
Schauklappenöffnung oberhalb der Wendelfläche und mit ihrer Längskante etwa parallel zur Steigung der
Wendelfläche angeordnet ist und wobei die Schauklappe um eine etwa parallel zur ihrer Seitenkante liegenden
Achse schwenkbar ist, nach Patent 15 31879, zum Abwärtsfördern von Schüttgütern, insbesondere
in Bergwerksbetrieben. Solche Wendelrutschen bestehen aus einem aus einzelnen Schüssen
zusammengesetzten Mantelrohr, an dessen Innenseite eine Wendelfläche als Gleitfläche für das Schüttgut befestigt
ist. Ein Teil der Schüsse des Mantelrohrs, z. B. jeder zweite Schuß, ist mit einer Schauklappe versehen.
Diese Schauklappen dienen zur Überwachung des Fördervorganges, als Montageöffnung und zur Beseitigung
von Verstopfungen.
Es gibt Schauklappen, die auf der Außenseite des Mantelrohrs in Keilführungen eingeschoben werden.
Liegen die Verstopfungen im Bereich dieser Schauklappen, so können sie nicht geöffnet werden, da sonst
Schüttgut durch die geöffneten Schauklappen austritt. Es gibt auch Schauklappen, die nach innen öffnen und
imtoten Winkel unter der Wendelfläche liegen. Bei diesen Schauklappen ist zwar die Gefahr des Gutaustrittes
geringer, sie können aber nicht weit genug geöffnet werden, da sie von unten an die Wendelfläche anschlagen
und daher als Befahrungsöffnungen nicht zu gebrauchen sind.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Überwachungs- und Befahrungsmöglichkeiten sowie
die Beseitigung von Verstopfern an den Wendelrutschen zu verbessern. Die Erfindung besteht darin, daß
jeder Schauklappe eine etwa senkrecht über der Schauklappe liegende verschließbare Stochöffnung zugeordnet
ist, die im toten Winkel unterhalb der Wendelfläche angeordnet ist. Die Kombination von Schauklappe und
Stochöffnung bietet den Vorteil, daß die über die Wendelfläche ausschwenkbare Schauklappe eine ausreichend
große Öffnung zum Befahren und zur Montage freigibt, da ihre Öffnungsbewegung nicht durch die darüberliegende
Wendel gehemmt wird. Die geöffnete und festgestellte Schauklappe schirmt die Einsteigöffnung
nach oben hin ab, da sie als Stauwand wirkt. Schließlich wird sie, falls sie einmal nur entsperrt, aber nicht wieder
fest geschlossen wird, sowohl durch das abwärtsgleitende als auch durch das beim Bunkern angestaute Schüttgut
zugedrückt, so daß kein Gut austreten kann. Die der Schauklappe zugeordnete Stochöffnung wiederum
liegt im toten Winkel unter der Wendel, kann also stets ohne Gefahr des Gutaustrittes geöffnet werden und
liegt im übrigen so, daß Verstopfer im Bereich der Schauklappe gut erreichbar sind.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
A b b. 1 zeigt zwei aufeinander folgende Mantelrohrschüsse in Ansicht;
A b b. 2 ein Schnitt nach Linie A-B der Abb. 1.
Die gesamte Wendelrutsche wird abwechselnd aus den Mantelrohrschüssen 1 und 2 zusammengesetzt. An
der Innenseite der Mantelrohrschüsse 1 und 2 ist die Wendelfläche 3, und zwar etwa eine Windung befestigt.
Im Rohrschuß 2 ist die Schauklappe 4 angeordnet, und zwar derart, daß sie nach innen geöffnet werden kann,
wobei sie sich oberhalb der Wendelfläche 3 bewegt. Im Mantelrohrschuß 1, etwa senkrecht über der Schauklappe
4, ist die Stochöffnung 5 vorgesehen, die in beliebiger Weise nach außen verschlossen werden kann.
Wie aus A b b. 2 ersichtlich, befindet sich die Stochöffnung 5 im toten Winkel unter der Wendelfläche 3. Die
strichpunktierte Linie 6 gibt den höchsten Stand des Schüttgutes bei der Bunkerung in der Wendel an.
Durch die Stochöffnung 5 ist also der Innenraum der Wendelrutsche stets gut zugängig.