DE2146030C3 - DichtschlieBendes, bewegbares Tor für einen Müllbunker - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein dichtschließendes, durch Ketten, Seilzeug, Hydraulik od. dgl. bewegbares Tor für einen Müllbunker mit einer innerhalb der Türöffnung angebrachten Schütte.

Es sind Bunker allgemeiner Art bekanntgeworden, die mittels Schwing- oder Flügeltore verschlossen werden. Diese Bunker werden den besonderen Arforderungen eines Müllbunkers nicht gerecht, wie Unterbindung der Geruchsbelästigung außerhalb des Müllbunkers und unmittelbare Entleerung in den Bunker.

Weiterhin sind Einrichtungen, um Müll in den Müllbunker zu befördern, in Form von Ruderanlagen oder Müllbetten mit Hydraulikstempel bekanntgeworden. Diese bekannten Einrichtungen haben den Nachteil, daß sie unterhalb der Einfahrtshöhe eingebaut sind und dadurch die Stapelhöhe des Bunkers nicht wirtschaftlich ausgenützt werden kann. Außerdem sind diese bekannten Einrichtungen sehr störanfällig, da die sich bewegenden Teile unmittelbar mit dem Müll in Berührung kommen. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Einrichtungen ist darin zu sehen, daß der Müll beim Einbringen in den Müllbunker sehr verdichtet wird.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Müllbunker zu schaffen, bei dem der Müll unmittelbar direkt in den Bunker eingebracht wird, der Müllgreifer im Bunker durch das abkippende Fahrzeug nicht behindert wird und außerdem die den Müll in den Müllbunker einbringende Vorrichtung wenig störanfällig ist. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch I wiedergegebene Erfindung gelöst.

Die crfindungsgejnäßen Ausführungen haben den entscheidenden Vorteil, daß sie wenig störanfällig sind, da die sich bewegenden Teile, wie z. B. Lagerungen, nicht unmittelbar mit dem Müll in Berührung kommen. Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die zu entleerenden Müllfahrzeuge den Greiferbetrieb nicht behindern. Weiterhin ist von

ίο Vorteil, daß der gesamte unterhalb de^ Tores sich befindende Bunkerraum mit Müll auffüllbar ist und somit die Aufnahmekapazität des Bunkers erhöht.

Ein AusfUhrungsbeispiel ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Es zeigt

F i g. 1 einen Bunkerquerschnitt mit einer Torausführung, schematisch dargestellt,

F i g. 2 einen Bunkerquerschnitt mit einer weiteren Torausführung, schematisch dargestellt,

so F i g. 3 einen Schnitt des Bunkers üim F i g. 2 in Rinlahrtshöhe, schematisch dargestellt.

Der Bunker 1 ist im Bereich der Toreinfahrt 3 mit einer Schütte 4 versehen. Das Bunkertor 5 ist un der Innenseite des Bunkers 1 in Einfahrtshöhe 6 bei 7 ge-

»5 lagert. Das Tor 5 besitzt L-Form. Der lange Schenkel 8 verschließt im geschlossenen Zustand die Toreinfahrt 3, während der kurze Schenkel 9 die Schütte nach oben abschließt und mit der Einfahrtshöhe 6 eine Ebene bildei. Auf der Innenseite des Tores sind Radführungen und Radbegrenzungen 10 angeordnet, die dazu dienen, die abkippenden Müllfahrzeuge nur so weit an den Bunker 1 heranfahren zu lassen, UvM, sie beim Entleerungsvorgang von dem Greifer2 nicht erfaßt werden können. Um beim Entleerungsvorgang den Bunker 1 nach außen abzuschließen, ist eine Schleuse 11 angeordnet. Die A b b. 2 zeigt einen Bunker ähnlich wie in Fig. 1 beschrieben. Die senkrechte Toreinfahrt 3 wird durch ein Tor 12, das seitlich bei 13 gelagert ist, verschlossen. Die waagerechte Öffnung, die durch die Schütte 4 entsteht, wird durch die Klappe 14, die bei 15 gelagert ist, verschlossen. Die Klappe 14 liegt um die Stärke des Tores 12 unterhalb der Einfahrtshöhe6. Im geöffneten Zustand des Tores 12 bildet die Innenkante des Tores mit der Einfahrtshöhe6 eine Ebene. Auf der Innenseite des Tores 12 sind ebenfalls Radführungen und Radbegrenzungen 10 angeordnet.

Das in Fig. 1. dargestellte Einfahrtstor hat den Vorteil, daß mehrere Fahrzeuge innerhalb kürzester Zeit abkippen können, ohne daß der Greifer Müll beiseite räumt. Hat ein Fahrzeug abgekippt, wird das Tor geschlossen und der somit auf dem Tor liegende Müll in den Bunker befördert. Der kurze Schenkel 9 liegt beim geschlossenen Tor in Einfahrtshöhe. Wird das Tor nun geöffnet, befördert der kurze Schenkel 9 den in den Hohlraum der Schütte 4 nachgerutschten Müll in den Bunkerraum. Bei diesem Vorgang wird der Müll nicht verdichtet.

Die in der F i g. 2 dargestellte Bunkercinfahrt hat den Vorteil, daß ohne das Tor 12 zu öffnen, kleinere Mengen Müll (Privatanlieferung) mittels der Klappe 14, die gegen das Tor 12 geklappt werden kann, in den Bunker 1 einzubringen. Dieses ist besonders vorteilhaft, da nur eine kleine Bunkeröffnung vorhanden ist und somit die Gefahr, in den Bunker hineinzufallen, ausgeschlossen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Dichtschließendes, durch Ketten, Seilzeug, Hydraulik od. dgl. bewegbares Tor für einen Müllbunker mit einer innerhalb der Türöffnung angebrachten Schütte, dadurch gekennzeichnet, daß das Tor (S) L-förmig ausgebildet und um seine Eckkante schwenkbar seitlich in den senkrechten Bunkerwänden in Einfahrtshöhe (6) gelagert (7) ist, und daß im geschlossenen Zustand der lange Schenkel (8) des Tores (5) die senkrechte Öffnung (3) und der kurze Schenkel

(9) die waagerechte öffnung der Schütte (4) verschließt.

2. Bunker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die waagerechte öffnung der Schütte (4) verschließende kurze Schenkel (9) des Tores (5) mit dem langen Schenkel (8) über eine gemeinsame Welle (7) schwenkbar gelagert ist.

3. Bunker nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schenkel (12, 14) über eine gesonderte Welle (13, 15) schwenkbar gelagert ist.

4. Bunker nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf den dem Bunkerraum zugewandteu Seiten der Schenkel (12, 14) Radführungen und Radbegrenzungen

(10) angeordnet sind.