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Die Erfindung betrifft eine Stopfvorrichtung an einem Müllfahrzeug mit einem Sammelkasten und einem an dessen Hinterseite angeordneten Einfülltrog, der von unten nach vorn oben durch einen kreisbogenförmig gewölbten vorderen Bodenteil begrenzt ist und hinten eine von einer Ladekante abwärts geneigte Rutschwad aufweist, wobei ein in der Wölbungsachse des vorderen Bodenteiles angelenkter Förderschieber längs des vorderen Bodenteiles hochschwenkbar ist, um den eingefüllten Müll auf die Höhe des Sammelkastenbodens anzuheben, wobei ferner eine schwenkbare Stopfplatte vorgesehen ist, die bei ihrem Arbeitshub den auf dem hochgeschwenkten Förderschieber liegenden Müll in den Sammelkasten schiebt, und wobei sich an den am tiefsten liegenden Bereich des vorderen Bodenteiles des Einfülltroges ein nach hinten oben ragender,
ebenfalls kreisbogenförmig gewölbter hinterer Bodenteil anschliesst.
Bei einer aus der CH-PS Nr. 568901 bereits bekannten Stopfvorrichtung weist der Förderschieber eine vordere Wand auf, die bei seiner Aufwärtsschwenkung den eingefüllten Müll vor die schwenkbare Stopfplatte hebt. Die vordere Wand ist mit zwei Dachteilen gelenkig verbunden, welche die Aufgabe haben, den während der Aufwärtsschwenkung des Förderschiebers eingefüllten Müll so lange anzunehmen, bis der Förderschieber wieder in seine untere Ausgangslage zurückgekehrt ist. An der unteren Kante der geneigten Rutschwand ist eine Dichtung angeordnet, die verhindern soll, dass Müllreste und eventuell vorhandene Flüssigkeit in den toten Raum hinter dem Förderschieber gelangen können. Zwischen der vorderen Wand des Fördererschiebers und dem gewölbten Boden ist üblicherweise keine Dichtung vorgesehen.
Bei Müll, der beträchtliche Mengen von pulverförmigen Bestandteilen, z. B. Asche, oder beträchtliche Flüssigkeitsmengen, z. B. aus verdorbenen Früchten enthält, besteht die Gefahr, dass unerwünscht grosse Müllreste in den erwähnten toten Raum gelangen. Diese Müllreste müssen dann durch eine separate Bodenklappe entfernt werden. Wenn diese Klappe ungenügend abgedichtet ist, kann Flüssigkeit auf die Strasse fliessen, was aus hygienischen Gründen unzulässig ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Stopfvorrichtung der eingangs genannten Art, derart zu verbessern, dass sich das periodische Entleeren eines toten Raumes hinter dem Einfülltrog erübrigt, wobei auch keinerlei Dichtungen vorgesehen werden müssen, die bekanntlich einem starken Verschleiss ausgesetzt sind.
Diese Aufgabe wird bei der erfindungsgemässen Stopfvorrichtung dadurch gelöst, dass am Förderschieber an einem inneren Wandteil eine äussere Schwenkplatte mit einem äusseren Wandteil nach hinten schwenkbar befestigt ist, wobei die Schwenkachse der Schwenkplatte in der Nähe der äusseren Kante des inneren Wandteiles angeordnet ist, und dass ferner die Wölbungsachse des hinteren Bodenteiles mindestens annähernd mit der Schwenkachse der Schwenkplatte zusammenfällt, wenn sich der Förderschieber in seiner unteren Ausgangsstellung befindet.
Durch diese Ausbildung wird erreicht, dass Müllreste, die bei hochgeschwenktem Förderschieber von der Rutschwand auf den Boden des Einfülltroges gelangen oder die beim Hochschwenken des Förderschiebers nicht mitgefördert werden, automatisch beim nächsten Hochschwenken des Förderschiebers erfasst und mitgefördert werden. Dies wird dadurch erreicht, dass die äussere Schwenkplatte des Förderschiebers bei dessen Rückwärtshub nach hinten verschwenkt wird bis der Förderschieber seine untere Ausgangslage erreicht hat. Die nach hinten verschwenkte Schwenkplatte bewegt sich dabei über eventuell vorhandene Müllreste im tiefsten Bereich des Bodens hinweg. Beim nächsten Förderhub wird zuerst die Schwenkplatte nach vorn geschwenkt bis sie in einer Ebene mit dem inneren Sehieberteü liegt.
Dabei schiebt sie den eventuell vorhandenen Müllrest nach vorn. Nun führt der Förderschieber den Förderhub aus.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Stopfvorrichtung ist in den Zeichnungen schematisch dargestellt und wird an Hand derselben näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine Seitenansicht des hinteren Teiles eines Müllfahrzeuges mit einer erfindungsgemässen Stopfvorrichtung, wobei sich der Förderschieber und die Stopfplatte in der Ausgangslage befinden, die Fig. 2 bis 5 gleiche Seitenansichten wie Fig. l, jedoch in andern Arbeitsstellungen des Förderschiebers und der Stopfplatte und Fig. 6 eine Rückansicht der linken Hälfte der Stopfvorrichtung.
Die dargestellte Stopfvorrichtung --1--, die in üblicher Weise am hinteren Ende des Sammelkastens - eines Müllfahrzeuges-3-- befestigt ist, weist einen Einfülltrog --4-- auf, der seitlich durch zwei seitliche Blechabdeckungen --5--, vorne und unten durch einen kreisbogenförmig gewölbten Bodenteil - und hinten durch eine geneigte Rutschwand --7-- begrenzt ist. Eine ebene Vorderwand --8-- eines Förderschiebers --9-- dient zur Müllförderung.
Die Rutschwand --7-- endet oben an einer Ladekante
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--10-- Der Förderschieber--9--ist um eine von zwei Schwenkzapfen --12-- gebildete Schwenkachse schwenkbar mit welchen Zapfen --12-- zwei etwa sektorförmige Wangen --13-- fest verbunden sind. Die Wangen --13-- sind mit dem Förderschieber --9-- starr verbunden. Der Förderschieber --9-- greift in seiner Ausgangsstellung nach Fig. 1 in den Raum hinter der Rutschwand--7--. Seine obere Wand --9a--
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--7a-- reichtplatte --11--, die um eine Achse --14-- nach hinten schwenkbar ist.
Die Schwenkplatte --11-- ist zu diesem Zweck mit den Kolbenstangen --15a-- zweier hydraulischer Pressen --15-- verbunden, deren Zylinder am Förderschieber --9-- angelenkt sind. Die Fig. 4 zeigt die Schwenkplatte --11-- in ihrer nach hinten geschwenkten Stellung.
Die beiden Wangen --13-- des Förderschiebers --9-- sind über Hebelarme --16-- mit den Kolbenstangen --17a-- von zwei hydraulischen Pressen --17-- verbunden, die an einer Achse --18-- angelenkt sind. Mittels den Pressen --17-- lässt sich der Förderschieber --9-- aus der Ausgangsstellung nach Fig. l in die angehobene Stellung nach Fig. 2 verschwenken.
Der vordere Bodenteil --6-- geht an seinem tiefsten Punkt in einen nach hinten oben kreisbogenförmig gewölbten hinteren Bodenteil --6a-- über, dessen Wölbungsachse mit der Achse --14-- der Schwenkplatte --1-- zusammenfällt, wenn sich der Förderschieber --9-- in seiner Ausgangsstellung nach Fig. 1 befindet. An den Bodenteil --6a-- schliesst sich ein schräg nach oben verlaufender gerader Bodenteil --6b-- an.
Hinter einer oberen Rückwand --22-- ist in an sich bekannter Weise eine um die Achse-18- schwenkbare Stopfplatte --19-- angeordnet, die zwei Arme --19a-- aufweist, an denen die Kolbenstangen --20a-- von zwei hydraulischen Pressen --20-- angreifen, deren Zylinder an einem Träger --21-- im Kastenoberteil angelenkt sind. Die Stopfplatte --19-- ist aus der Stellung nach Fig. l in die Stellung nach Fig. 2 schwenkbar.
Die Wirkungsweise der Stopfvorrichtung ist folgende : Der über die Ladekante --10-- und die Rutschwand --7-- eingefüllte Müll --22-- wird vor der Wand --8-- auf dem Bodenteil --6-- aufgehäuft.
Wird nun der Förderschieber --9-- in die Lage nach Fig. 2 hochgeschwenkt, so wird der Müll --22-- auf die Höhe des Sammelkastenbodens --2a-- angehoben. Nun wird der Müll durch Schwenkung der Stopfplatte --19-- in den Sammelkasten geschoben (Fig. 2). Die Stopfplatte --19-- bleibt vorerst in der vorderen Stellung während der Förderschieber --9-- wieder gegen seine Ausgangsstellung zurückschwenkt.
Während dieser Schwenkbewegung wird nun die Schwenkplatte --11-- von den Pressen --15-- nach hinten verschwenkt, bis der Förderschieber --9-- seine Ausgangsstellung erreicht hat (vgl. Fig. 4). Eventuell am Boden 6a-- angesammelter Müll --22a--, der beim vorhergehenden Förderhub des Förderschiebers nicht mitgefördert wurde, oder der bei hochgeschwenktem Förderschieber durch den Spalt zwischen der Rutschwand-7-- und der hinteren Kante des Förderschiebers --9-- nach unten auf den Boden --6, 6a-gelangte (Fig. 4), bleibt vorerst unterhalb der Schwenkplatte --11-- liegen, Wird nun jedoch die Schwenkplatte --11-- nach vorn geschwenkt (Fig. 5), so schiebt sie den Restmüll --22a-- vor sich her in den Einfülltrog --4--.
Ist dieser wieder aufgefüllt, so erfolgt der nächste Förderhub des Förderschiebers --9--. Durch die zusätzliche Anordnung der Schwenkplatte --11-- am Förderschieber --9-- kann somit erreicht werden, dass eventuell hinter dem hochgeschwenkten Förderschieber --9-- angesammelter Restmüll beim jeweils nachfolgenden Förderhub mitgefördert wird. Dadurch kann auf die Anordnung von Dichtungen und einer zusätzlichen Bodenklappe hinter dem Boden des Einfülltroges verzichtet werden.
Der vordere Bodenteil --6-- weist zweckmässig einen drei-bis viermal grösseren Wölbungsradius als der hintere Bodenteil --6a-- auf. Dadurch können die Abmessungen des hinteren Überhanges des Müllfahrzeuges beschränkt werden.
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