DE484328C

DE484328C - Einrichtung zum Leeren von Saecken o. dgl., die durch eine Foerdervorrichtung an die Entleerungsstelle gebracht werden

Info

Publication number: DE484328C
Application number: DEM102164D
Authority: DE
Original assignee: Mix und Genest AG
Current assignee: Mix und Genest AG
Priority date: 1927-11-16
Filing date: 1927-11-16
Publication date: 1929-10-14

Description

Einrichtung zum Leeren von Säcken o. dgl., die durch eine Fördervorrichtung an die Entleerungsstelle gebracht werden Es ist bekannt, Säcke, die staubfrei entleert werden sollen, in einen Kasten zu legen und diesen mittels einer Fördervorrichtung über einen Behälter zu bringen, der den Sackinhalt aufnehmen soll. Der Kasten wird auf diesen Behälter gesetzt und dann unten -eöffnet, so daß der Sackinhalt, der bereits ganz oder teilweise aus dem offenen Sack in den Kasten übergetreten ist, in jenen Behälter fällt.
Durch die Erfindung ist die Anwendung eines Hilfsbehälters, wie jener Kasten es ist, und hiermit die geschilderte umständliche Bedienungs-,veise vermieden. Der Erfindung zufolge werden die Säcke, die verschlossene Üffnung abwärts gewendet,- an die Fördervorrichtung gehängt und mittels dieser durch ein Gehäuse hindurchgeführt, in welchem sie geöffnet und hierdurch entleert werden.
Es ist zwar auch bekannt, Wagen in ein Gehäuse zu fahren, um sie dort zu kippen. Die Erfindung vertneidet ein Kippen, damit auch Säcke und ähnliche Behältnisse staubfrei, cl.h. innerhalb einesStaubschutzgehäuses, entleert werden können.
Ein Beispiel der neuen Anlage ist schematisch gezeichnet. Abb. i ist ein Aufriß, Abb.2 ein Grundriß der Anlage, Abb. 3 ein Grundriß des Gehäuses allein. Abb. q. ist eine teilweise geschnittene Ansicht einer Laufkatze, die bei der neuen Anlage verwendet wird. Das Gehäuse i hat eine Tür, die aus zwei Flügeln 2 besteht, und eine zweite, von zwei Flügeln 3 gebildete Tür. Diese Türen liegen einander gegenüber und sind bestrebt, sich selbst zu schließen, z. B. unter der Wirkung nicht gezeichneter Federn. Die Flügel 2 sind durch j e einen Kniehebel q. mit j e einem festen Drehpunkt 5 verbunden. Der an diesen angeschlossene Kniehebelarm ist in starrer Verbindung mit einem Hebel 6, der an seinem freien Ende eine Rolle 7 hat.
Die Flügel 3 sind je mit einem Arm 8 starr verbunden, der an seinem freien Ende eine Rolle 9 trägt, Die Rollen 7, 9 befinden sich laut Abb. i oberhalb des Gehäuses i. Die Rollen 7 liegen in der Bahn eines Rahmens io, der an einer Laufkatze i i befestigt ist. Die Rollen 9 ragen in den Weg eines Rahmens r2 dieser Laufkatze.
Das Gehäuse i ist durch einen Stutzen 13 an einen nicht gezeichneten Sauger angeschlossen und hat öffnungen rd., durch welche der Beamte hindurchfassen kann.
Das Gleis 15 der Laufkatze i i ist in sich geschlossen, wie Abb. 2 zeigt.
Das Gehäuse i ist unten durch ein Förderband 16 abgeschlossen.
Der Greifer 17 - der Laufkatze i i besteht aus einer Schiene 18 U-förmigen Querschnitts, zwei Hebeln i9, welche 'in dieser Schiene gelagert sind und mit ihr die Klemmvorrichtung bilden, und einem Gelenkkopf 2o, durch den eine Stange 21 mit den Hebeln ig verbunden ist. Die Stange 21 steht unter der Wirkung eines Hubmotors 22 der Laufkatze. über diesem Motor befindet sich der die Rollen 25 der Laufkatze beherrschende Laufmotor 26. Die Hebel ig werden durch Federn 23 in ihrer Arbeitslage gehalten. Ein Ring 24, welcher an der Laufkatze befestigt ist, dient als Anschlag für die Hebel ig.
Hinter dem Gehäuse i, betrachtet in der durch den Pfeil a angedeuteten Fahrtrichtung der Laufkatze, befindet sich eine nicht gezeichnete Kontaktvorrichtung zum Einschalten des Motors?,?,.
Der gefüllte Sack 27 o. dgl., dessen oberes Ende zugebunden ist, wird mit seinem unteren Ende zwischen der Schiene 18 und den Hebeln ig eingeklemmt, nachdem der Greifer 17 durch den Motor 22 niederbewegt worden ist. Der Sack hängt dann mit seinem oberen Ende abwärts. Der den Sack haltende Greifer wird hierauf wieder hochgewunden, jedoch nur soweit, daß die Hebel ig nicht gegen den Ring 24 stoßen. Die Laufkatze i i wird nunmehr mittels des Motors 26 in Bewegung gesetzt, um den Sack in das Gehäuse i zu fahren. Sie fährt in der Richtung des Pfeiles a und öffnet mittels des Rahmens io, sobald dieser. gegen die Rollen 7 trifft, die Einlaßtür des Gehäuses i, so daß deren Flügel 2 in die punktierte Stellung (Abb. 3) gelangen. Sobald das Gehäuse den Sack aufgenommen hat, wird der Motor 26 stillgesetzt. Die Rollen 7 sind dann wieder frei von dem Rahmen io. Die Tür 2, 2 ist daher wieder geschlossen. Der Beamte greift durch die Gehäuseöffnungen 14, um den Sack zu öffnen. Dessen Inhalt fällt auf das Förderband 16, von wo er verteilt wird. Der beim Leerendes Sackes entwickelte Staub wird durch den Stutzen 13 hindurch abgesaugt.
Nach dem Leeren des Sackes wird der Motor 26 erneut eingeschaltet. Die Laufkatze fährt mit dem Rahmen 12 gegen die Rollen g und öffnet hierdurch die Auslaßtür 3, 3, wie in Abb. 3 punktiert angedeutet ist. Nachdem der leere Sack das Gehäuse i verlassen hat, gibt der Rahmen 12 die Rollen g frei, so daß die Tür 3, 3 sich wieder schließt. Während der jetzt folgenden Fahrt schließt die Laufkatze die erwähnte, nicht gezeichnete Kontaktvorrichtung. Der Motor 22 wird infolgedessen eingeschaltet, um mittels der Stange 21 den Greifer 17 zu heben, bis die Hebel 19 gegen den Ring 24 gepreßt und hierdurch gegen die Wirkung der Federn a3 so verstellt werden, daß der leere Sack freigegeben wird und infolgedessen herunterfällt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Leeren von Säcken o. dgl., die durch eine Fördervorrichtung an die Entleerungsstelle gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Säcke, die verschlossene Öffnung abwärts gewendet, an die Fördervorrichtung (i i) gehängt und mittels dieser durch ein Gehäuse hindurchgeführt werden, in welchem sie geöffnet und hierdurch entleert werden.