DE229462C - - Google Patents

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DE229462C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B7/00Blast furnaces
    • C21B7/18Bell-and-hopper arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 229462 KLASSE 18«. GRUPPE
Firma L. KOCH in SIEGEN b. SIEGHÜTTE.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. November 1908 ab.
Die Erfindung betrifft eine Begichtungsvorrichtung für Hochöfen und ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung veranschaulicht. Es sind bereits Begichtungsvorrichtungen bekannt, bei denen mehrere wandernde Trichter von einer Stelle aus beschickt .werden, um alsdann gleichzeitig in einen Verteilungstrichter entleert zu werden. Diese Begichtungsvorrichtungen haben den Nachteil,
ίο daß zeitweilig das ganze Gichtgut, welches dem Verteilungstrichter übergeben werden soll, mit den wandernden Trichtern bewegt werden muß. Zeitweilig ist also ein großer Kraftaufwand für den Antrieb der wandernden Trichter erforderlich. Da ferner die Entleerung der wandernden Trichter zugleich erfolgte, nämlich dann, nachdem sie alle gefüllt waren, gelangte das Gichtgut immer in gleicher Schichtung in den Verteilungstrichter.
Es war also eine Veränderung der Beschickung nicht möglich. Wenn aber in einem Hochofen abwechselnd verschiedenartige Erze zur Verhüttung gelangen sollen, ist eine solche Veränderung der Beschickung erforderlich. Die bekannten Beschickungsvorrichtungen waren also für veränderliche Betriebe überhaupt nicht anwendbar.
Beim Erfindungsgegenstand sollen nun die Trichter einzeln und an aufeinanderfolgenden Stellen des Verteilungstrichters entleert werden, und zwar sollen in der Trichterbahn mehrere Bodenauslösungsvorrichtungen angeordnet sein, von denen aber immer nur eine durch die wandernden Trichter selbst in Arbeitsstellung gebracht wird, und zwar immer die nächstfolgende, nachdem die vorhergehende die Bodenauslösung eines Trichters bewirkt hat. Zur Bewirkung der Bodeneröffnung soll nach einer Ausführungsform der Erfindung ein Gleitwagen dienen, auf dessen Schrägflächen ein zur Bodeneröffnung der wandernden Trichter dienendes Gestänge aufläuft. Bei diesem Auflaufen soll der Gleitwagen in seiner Bahn anfangs gesperrt sein und bis zu einer nächsten Sperrstelle in seiner Bahn mitgenommen werden, woselbst er den nachfolgenden wandernden. Trichter erwartet. Dieser Vorgang soll sich fortwährend wiederholen, und es ist ohne weiteres ersichtlich, daß je nach der Anzahl der Sperrstellen für den Gleit wagen die Entleerung der einzelnen wandernden Trichter in den gemeinschaftlichen Verteilungstrichter stattfindet. Die Beschickungsvorrichtung kann dabei an den verschiedensten Gichtverschlüssen Anordnung finden.
Die Fig. 1 und 2 der Zeichnung veranschaulichen einen senkrechten Schnitt und Grundriß an einer La ng sehen Glocke. Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch einen Parry sehen Trichter. Beide Gichtverschlüsse sind mit der neuen Begichtungsvorrichtung ausgerüstet.
Die Fig. 4, 5 und 6 veranschaulichen Einzelheiten im senkrechten Schnitt, Seitenansicht, und Oberansicht.
Die Oberglocke 1 ist mit mehreren Trichtern 2 ausgerüstet und drehbar eingerichtet.
Die Trichter können aber auch als solche drehbar angeordnet sein, ohne daß sie den , Bestandteil einer Oberglocke bilden. Die Zuführung des Gichtgutes findet in bekannter Weise etwa durch einen Schrägaufzug statt. Das durch diese Fördervorrichtung den einzelnen Trichtern 2 übergebene Gut soll später in den Verteilungstrichter 3 gelangen. Fördervorrichtung und der Antrieb für die Drehung der Oberglocke bzw. der Trichter müssen natürlich übereinstimmen, so daß also immer eine Entleerung des Förderwagens stattfindet, wenn ihm gerade ein Trichter 2 gegenübersteht. Die Bewegung der Oberglocke bzw. der Trichter 2 wird also zweckmäßig eine zeitweilig unterbrochene sein.
Während des Wanderns der Trichter 2 findet eine Bodeneröffnung derselben statt, so daß das Gichtgut in den Verteilungstrichter 3 gelangen kann.
Die Fig. 4, 5 und 6 zeigen ein Ausführungsbeispiel für die Öffnung des Trichters 2 auf mechanischem Wege. Die Böden 4 der Trichter 2 sind abklappbar. An sie ist das Gestange 5 und 6 angeschlossen, welche letztere Zugstange an ihrem oberen Ende eine Achse 7 mit Rollen 8 trägt. Auf mit der Oberglocke bzw. mit den wandernden Trichtern umlaufende Ringführungen 9 laufen die Räder 10 eines Wagens 11. Dieser Wagen wird im allgemeinen durch eine feststehende Ringführung 20, und zwar dadurch festgehalten, daß ein an ihm angebrachter schwingbarer Hebel 12 mit einer Knagge 13 in Rast 14 am oberen Rande der Führung 20 einfällt.
Beim Wandern der Trichter 2 folgen die Gestänge 5 und 6 mit Achsen 7 und Rollen 8, wobei das Gestänge, wie Fig. 5 erkennen läßt, noch durch einen Gleitschuh 15, der mit Arm 16 an Achse 7 drehbar angeschlossen ist, gestützt wird. Die Rollen 8 bewegen sich in Höhe des Wagens 11. Sobald sie den durch Rast 14 gesperrten Wagen 11 erreichen, laufen sie auf die* fSchrägfläche an diesem Wagen auf, werden angehoben, und durch die Übertragung des Gestänges 5, 6 wird das Aufklappen der Trichterböden 4 bewirkt.
Sind die Rollen 8 auf der Schrägfläche des Wagens 11 nun an die Stelle X gelangt, so legt sich ein auf der Achse 7 sitzender Daumen 18 derart auf den der Knagge 13 abgewandten Teil des Hebels 12, daß ein Anheben der Knagge 13 und somit ein Herausheben aus der Rast 14 eintritt.
Da nun die Rollen 8 fest auf dem Wagen 11 aufruhen, beginnt sofort eine Mitnahme des Wagens. Der untere Teil der Knagge 13 ist beim Herausheben des oberen Teiles aus Rast 14 in eine Rast 19 eingetreten. Sobald die Knagge 13 bei der Fortbewegung des Wagens 11 das Ende dieser Rast 19 erreicht, wird die Bewegung des Wagens auf einen Augenblick gesperrt, und der Hebel 18 auf Achse 7 gleitet vom Hebel 12 herunter, Knagge 13 fällt aus der sperrenden Rast 19 heraus, und ihr oberer Teil schleift nun bei der jetzt wieder einsetzenden Mitnahme des Wagens 11 durch Rolle 8 oben auf der Führung 20, bis eine neue Rast 14 die erneute Sperrung des Wagens veranlaßt. Beim nachfolgenden Trichter wiederholt sich der gleiche Vorgang.
Wie ohne weiteres ersichtlich ist, hängt die Anzahl der Trichterentleerungen nur von der Anzahl der in der festen Führung 20 angeordneten Rasten 14 und 19 ab.
Die Bodeneröffnung kann bei Beibehaltung des Gleitwagens auch auf elektrischem Wege erfolgen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Begichtungsvorrichtung für Hochöfen mit mehreren wandernden, von einer Stelle beschickten und in einen gemeinsamen Verteilungstrichter entleerenden Trichtern, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Bodenauslösungsvorrichtungen in der Trichterbahn angeordnet sind, von denen immer nur eine durch die wandernden Trichter selbst in Arbeitsstellung gebracht wird, so daß die Trichter einzeln und an aufeinanderfolgenden Stellen des Verteilungstrichters entleert werden.
2. Ausführungsform einer Begichtungs- · vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zur Bodeneröffnung der wandernden Trichter dienendes Gestänge auf die Schrägfläche eines Gleitwagens aufläuft, und daß der Gleitwagen bei diesem Auflaufen anfangs gesperrt ist, dann aber von dem Gestänge entsperrt und bis zur nächsten Sperrstelle mitgenommen wird, woselbst er den nächsten wandernden Trichter erwartet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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