DE397967C

DE397967C - Schiebersteuerung fuer Gasmesser mit zwei Messraeumen

Info

Publication number: DE397967C
Application number: DEK83554D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1924-06-30

Description

Schiebersteuerung für Gasmesser mit zwei geßräumen. Es sind Gasmesser mit zwei Meßräumen vorgeschlagen, wobei die Meßräume bei Umkehr des messenden Organs gleichzeitig sowohl mit dem Gaseingang als auch mit dem Gasausgang verbunden sind, damit Druckschwankungen bei der Umschaltung vermieden werden.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf eine verbesserte Ausgestaltung einer derartigen Schiebersteuerung, und zwar besteht das Wesen der Erfindung darin, daß der Schieber m von einer Endstellung in die andere gehoben wird, so daß in diesem Moment Gas direkt vom Eingang zum Ausgang des Gasmessers, also zwischen der Schieberplatte und dem von dieser abgehobenen Schieber hindurchtreten kann. Dadurch wird eine Druckschwankung während der im gleichen Augenblick stattfindenden Umkehr bzw. Zurückbewegung des messenden Organs (Membran oder Kolben) vermieden. Gleichzeitig sind aber auch beide Meßräume mit Gasein-und Gasausgang des Gasmessers verbunden und sind erst wieder getrennt an letztere angeschlossen, wenn der Schieber m in der einen oder anderen Endstellung angelangt ist.
Die Zeichnungen stellen zwei Ausführungsbeispiele dar. Die Abb. r, 2 und 3 zeigen einen trockenen Gasmesser mit einer Membran c (Abb. z und 2), einem Fallgewicht k, welches den Schieber m von der Schieberplatte n teilweise oder auch ganz abhebt (Abb. q., Il) und von einer Endstellung (Abb. 4,1) in die andere Endstellung (Abb. q., 111) steuert.
Abb. 5, 6 und 7 zeigen einen Kolbenmesser mit einem feststehenden Kolben y als Gaskanal, über diesen bewegt sich der gasmessende Kolben c um die Achse a. Mit g und h in Abb. 5, 6 und 7 ist das Fallgewicht bezeichnet, -welches mittels Mitnehmers k den Schieber m bewegt. Die verschiedenen Nebeneinrichtungen, wie solche bei nassen Messern nötig, sind hier ebenfalls angeordnet.und ergänzungshalber aufgeführt: Ein Flüssigkeitsreservoir y mit einer selbsttätigen Nachfüllvorrichtung t. Eine Absperrvorrichtung in Gestalt eines Schwimmerventils w sperrt den Gaszufluß, bevor die Flüssigkeit soweit sinken kann, daß der gasdichte Abschluß der beiden Meßräume gegeneinander gefährdet ist. Äußerlich .ist noch angebracht eine Ausfluß- und eine Füllöffnung mit je einem Flüssigkeitsabschluß, um gegen ein Austreten von Gas gesichert zu sein. Die Ausflußöffnung u befindet sich in einem die Mündung des Überlaufes enthaltenden Sammelbehälter s, in den die -überschüssige Flüssigkeit gelangt. Der Vorgang ist folgender: das messende Organ c wird vom Gase in eine seiner beiden Endstellungen gedrückt, wobei es das Fallgewicht g, h über dessen labile Gleichgewichtslage bringt, welches nun fallend den Schieber m von der Schieberplatte za abhebt (Abb. 4, 1I) und in seine Endstellung führt (Abb. q., 11I). Während der Schieber m von der Schieberplatte n abgehoben ist, kann angemessenes Gas vom Gasmessereingang zum Gasmesserausgang zwischen Schieber m und Schieberplatte n hindurch; gleichzeitig sind dadurch auch beide Meßräume mit dem Gasein- und dem Gasausgang verbunden. Durch diesen Vorgang wird eine Druckschwankung im Moment der Umkehr des messenden Organs c vermieden.

Claims

PATENT-ANSPRUCI3: Schiebersteuerung für Gasmesser mit zwei Meßräumen, welche bei Unikehr des messenden Organs gleichzeitig sowohl mit dem Gaseingang als auch mit dem Gasausgang verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (m) während einer Bewegung von der einen in die andere Endstellung ganz oder auch nur teilweise von der Schieberplatte abgehoben wird, um Gas direkt vom Gaseingang zum Gasausgang passieren zu lassen.