DE498783C - Bremsvorrichtung mit Hilfskraftquelle, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, bei welcher die Hilfskraft nach dem Erreichen der vorbereiteten Bremsstellung gesteuert wird - Google Patents

Bremsvorrichtung mit Hilfskraftquelle, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, bei welcher die Hilfskraft nach dem Erreichen der vorbereiteten Bremsstellung gesteuert wird

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DE498783C
DE498783C DEP56534D DEP0056534D DE498783C DE 498783 C DE498783 C DE 498783C DE P56534 D DEP56534 D DE P56534D DE P0056534 D DEP0056534 D DE P0056534D DE 498783 C DE498783 C DE 498783C
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DEP56534D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T11/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
    • B60T11/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic
    • B60T11/28Valves specially adapted therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Bremsvorrichtung mit Hilfskraftquelle, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei welcher die Hilfskraft nach dem Erreichen der vorbereiteten Bremsstellung gesteuert wird Die Erfindung betrifft eine Bremsvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, deren Bremsorgane durch den Bremsfußhebel oder durch eine mit Druckmittel betriebene Hilfskraftquelle angezogen werden, wobei die Hilfskraft nach dem Erreichen der vorbereiteten Bremsstellung gesteuert wird. Um beim Anziehen der Bremsen durch die Bremsfußhebel Verzögerungen in den Kolbenbewegungen zu verhindern, ist der Erfindung gemäß der Kolben mit einem Entlastungsventil ausgestattet, das durch eine zwischen Kolben- und Absperrorgan angeordnete Feder geschlossen und bis zu einem Anschlag geöffnet werden kann.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele von der Hilfsbremsvorrichtung gemäß der Erfindung in je einem Längsschnitt veranschaulicht.
  • Nach der Abb. I ist der Kolben I als Hohlkörper mit einer Öffnung im Boden 2, die als Sitz für ein Tellerventil 3 gestaltet ist, ausgebildet. Das Tellerventil 3 ist auf der Kolbenstange 4 angeordnet. Der Deckel 5 des Kolbens, der mittels Schrauben 6 am Kolbenkörper I befestigt ist, weist Durchgangsöffnungen 7 und eine Führung 8 für die Kolbenstange 4 auf. Die Führung 8 ist mit einem Anschlag I5 ausgestattet, der die Bewegung des Tellerventils 3 in die Offenstellung begrenzt. Zwischen dem Deckel 5 und dem Tellerventil 3 ist eine Feder 9 vorgesehen, die das Ventil 3 in Schließstellung drückt.
  • Durch den Kolben wird der Zylinder I7 der Hilfskraftquelle in die beiden Räume I7' und I7" geteilt. Von diesen beiden Räumen I7', I7" führen Leitungen Io, II zu einem Stellorgan, z. B. einem Dreiweghahn I4, von dem eine Abflußleitung I2 abzweigt.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende Angenommen sei, daß das Druckmittel ständig im Zylinderraum I7' mit vollem Druck wirkt. Ist der Hahn I4 derart eingestellt, daß die beiden Zylinderräume I7', I7" über die Leitungen Io, II miteinander in Verbindung stehen, und wird beim Anziehen der Bremsen, z. B. mittels eines Bremsfußhebels, die ganze Bremsvorrichtung, also auch der Kolben I, in die vorbereitende Bremsstellung bewegt, so wird bei der Bewegung der Kolbenstange 4 nach aufwärts nicht sofort der Kolben folgen, da der Hahn 14 den übertritt des verdrängten Druckmittels von 17" nach 17' in den Kanälen io und i i absperrt. Bei Aufwärtsbewegung der Kolbenstange 4 wird daher unter Zusammendrückung der Feder 9 das Ventil 3 geöffnet, das sich bis zum Anschlag I5 liebt und erst von diesem Augenblick an den Kolben I mitnimmt. Auf diese Weise werden die beiden Zylinderräume I7'' und 17' durch das geöffnete Ventil 3 miteinander in Verbindung gebracht. Es wird hierbei ein großer Durchflußquerschnitt für das Druckmittel geschaffen und der Kolben entlastet. Der Kolben durchläuft mithin sehr rasch die Bahn, während welcher die ganze Bremsvorrichtung in die vorbereitende Bremsstellung gebracht wird, ohne daß Verluste an Druckmittel entstehen. Hat die Bremsvorrichtung die vorbereitende Bremsstellung erreicht, so schließt sich das Venti1 3 durch den Einfluß der Feder 9, indem sie den Kolben I nachzieht. Wird nun der Hahn I4 in die Stellung gemäß Abb. I verschwenkt und der Zylinderraum I7'' mit der Entlastungsleitung I2 in Verbindung gebracht, also vom Druck entlastet, so bewirkt das mit vollem Druck im Zylinderraum I7' wirkende Druckmittel eine Bewegung des ganzen Kolbens nach aufwärts. Hierdurch werden die Bremsen unter Ausnutzung des Druckes des Druckmittels angezogen.
  • Ähnlich ist die Wirkungsweise einer Bremsvorrichtung mit Hilfskraftquelle, bei welcher das Druckmittel nur die eine Seite des Kolbens umspült, während die andere Kolbenseite unter dem Druck der Außenluft steht. Würde in diesem Fall der Kolben aus seinem Stück bestehen, so würde, falls nicht das Druckmittel unter dem Kolben in hinreichender Menge nachfließt, der Kolben beim Zug an der Kolbenstange in seinen Bewegungen gehindert werden.
  • Durch die Entlastungsvorrichtung wird beim Bewegen des Kolbens nach aufwärts das Ventil 3, 3' geöffnet, und es dringt in den vom Kolben freigegebenen. Raum Luft ein. Die Feder 9 schließt dann wieder das Ventil 3, und das Druckmittel drückt die zwischen Druckmittel und Kolben befindliche Luft zusammen. Hat die Luft den Druck des Druckmittels erreicht, so wirkt die Bremsvorrichtung genau so, wie wenn zu beiden Seiten des Kolbens flüssiges Druckmittel vorhanden ist. Die kleine Verzögerung in der Bremswirkung, die durch das Zusammendrücken der Luft unter dem Kolben eintritt, stellt zwar einen. kleinen Nachteil dar, der aber durch den Vorteil überwogen wird, daß durch die Entlastungsvorrichtung die Bewegungen des Kolbens und des Bremsfußhebels nicht behindert werden, so daß ein wirksames Anziehen der Bremsen sowohl unter Ausnutzung des Druckmittels wie auch durch Muskelkraft gewährleistet wird.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 2 ist im Kolbenboden 2 ein Schieber 2o vorgesehen, der Öffnungen 2I freigibt oder schließt. Der Schieber 2o ist gleichfalls auf der Kolbenstange 4 angeordnet. Seine Verstellung wird durch einen Anschlag I5 begrenzt. 9 ist eine Feder, welche den Schieber 2o in die Schließstellung drückt. Die weitere Gestaltung der Hilfskraftquelle nach Abb. 2 ist die gleiche wie jene gemäß Abb. I unter Anwendung der gleichen Bezugszeichen. Bei einem Zug an der Kolbenstange 4 wird der Schieber 2o unter Zusammendrückung der Feder 9 geöffnet. Durch die geöffneten Kanäle 2I kann das Druckmittel von dem Zylinderraum I7' in den Zylinderraum 17'' übertreten. Dann bewegt die zusammengedrückte Feder 9 den Kolben I bis zum Anschlag 25, in welcher Stellung die Kanäle 2I geschlossen sind. Das im Zylinderraum I7'' befindliche Druckmittel kommt zur Wirkung und bewegt den ganzen Kolben sowie die ganze Bremsvorrichtung in die Bremsstellung.
  • Die vorstehend beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Bremsvorrichtung stellt natürlich nur Ausführungsbeispiele der Erfindung dar, und können die Bremsvorrichtung und ihre Einzelheiten im Rahmen der dargelegten Erfindung auch geändert werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Bremsvorrichtung mit Hilfskraftquelle, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei welcher die Hilfskraft nach dem Erreichen der vorbereiteten Bremsstellung gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (I) der Hilfskraftquelle für eine leichte Bewegung durch den Bremsfußhebel mit einem den Kolben entlastenden Absperrorgan (3, 3' bis 2o, 2 i) ausgestattet ist, das durch eine zwischen Kolben und Absperrorgan angeordnete Feder (9) in die Schließstellung gedrückt wird und bis zu einem Anschlag (15) am Kolben geöffnet werden kann. z. Bremsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrorgan als Kolbenschieber (2o) ausgebildet ist (Abb.2).
DEP56534D 1926-11-27 1927-11-23 Bremsvorrichtung mit Hilfskraftquelle, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, bei welcher die Hilfskraft nach dem Erreichen der vorbereiteten Bremsstellung gesteuert wird Expired DE498783C (de)

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DEP56534D Expired DE498783C (de) 1926-11-27 1927-11-23 Bremsvorrichtung mit Hilfskraftquelle, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, bei welcher die Hilfskraft nach dem Erreichen der vorbereiteten Bremsstellung gesteuert wird

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