DE2339824B2 - Steuereinheit zur einzelsteuerung zahnaerztlicher instrumente - Google Patents
Steuereinheit zur einzelsteuerung zahnaerztlicher instrumenteInfo
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Description
60
Die Erfindung betrifft eine aus einer Mehrzahl von Sieuerbiöcken zusammengesetzte Steuereinheit zur
Einzelsteuerung zahnärztlicher Instrumente, wobei die Steuereinheit mit durch sämtliche Steuerblöcke hindurchgehenden,
Versorgungsmedien für die Instrumente führenden Durchgangskanälen versehen ist, von
denen in jedem der dichtend aneinandergesetzten Steuerblöcke ein Abzweigkanal abzweigt, in dessen
Strömungsweg eine Membran eingeschaltet ist, welcher eine auf der dem Abzweigkanal gegenüberliegenden
Seite vorgesehene, durch Steuerluft beaufschlagbare Steuerkammer zur Bewirkung der Sperrung und bei
Nichtbeaufschlagung durch Steuerluft zur Bewirkung der Freigabe des Durchflusses durch den Abzweigkanal
zugeordnet ist.
Durch die DT-OS 21 51 512 ist eine Steuereinheit dieser Art bekannt, bei der jeder Steuerblock aus einer
mit einem Anschluß für die Steuerluft versehenen Grundplatte und einem Hauptkörper besteht. Zwischen
Grundplatte und Hauptkörper ist die Membran angeordnet, wobei sich die zugeordnete Steuerkammer
in der Grundplatte befindet. Diese zweiteilige Ausbildung jedes Steuerblockes hat eine aufwendige Montage
der ganzen Steuereinheit zur Folge. Hinzu kommt, daß außer der zwischen Grundplatte und Haup'körper
befindlichen Membran zwischen jedem Steuerblock eine zusätzliche Dichtung erforderlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuereinrichtung der eingangs erwähnten Art zu
schaffen, bei welcher die Steuerblöcke einstückig ausgebildet sind, so daß ein einfacher Zusammenbau
ermöglicht ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Membran jeweils als Dichtung
zwischen zwei benachbarten Steuerblöcken angeordnet ist, wobei die Steuerkammer in dem einen Steuerblock
vorgesehen ist, während auf der der Steuerkammer gegenüberliegenden Seite der Membran in dem anderen
Steuerblock eine zur Membran hin offene Ventilkammer mit Sitz für einen durch die Membran im Sinne des
Schließens betätigbaren frei beweglichen Ventilkörper vorgesehen ist.
Dadurch, daß die Membran gleichzeitig als Dichtung wirkt und jeweils zwischen den einzelnen Steuerblöcken
angeordnet ist, ergibt sich ein äußerst einfacher Aufbau der Steuereinheit unter Vermeidung einer zusätzlichen
Abdichtung zwischen den einzelnen Steuerblöcken. Dadurch, daß eine besondere Grundplatte in Fortfall
kommt, kann jeder Steuerblock in seinem Bauvolumen kleiner ausgebildet sein, so daß die gesamte Steuereinheit
weniger Raum als bei der bekannten Ausführung in Anspruch nimmt. Dies ist insbesondere im Hinblick auf
die geringen Abmessungen der heutigen Gerätegehäuse in der zahnärztlichen Praxis von Bedeutung.
Eine äußerst genaue und schnelle Schaltwirkung des Ventils ergibt sich, wenn nach einer Ausführungsform
der Erfindung der Ventilkörper als Ventilteller ausgebildet ist und einen sich in den ankommenden Teil des
Abzweigkanals erstreckenden Führungsschaft aufweist.
Ebenfalls zur Verbesserung der Wirkungsweise des Ventils wird vorgeschlagen, daß zwischen Ventilkörper
und Sitz eine Dichtung vorgesehen ist. Eine insbesondere bei flüssigen Versorgungsmedien führenden Durchgangskanälen
zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß dem Ventilkörper
eine auf ihn in Richtung vom Ventilsitz weg einwirkende Feder zugeordnet ist. Diese Feder hält bei Nichtbeaufschlagung
der Steuerkammer durch Steuerluft den Ventilkörper zwangsweise in der Offenstellung. Dies ist
besonders wichtig, wenn Wasser zur Kühlung des beispielsweise als Bohrinstrument ausgebildeten zahnärztlichen
Instrumentes durch den betreffenden Durchgangskanal samt zugeordneten Abzweigkanal strömt
und dieses Wasser beim Abschalten des Instrumentes
on einer besonderen Rücksaugeinrichtung zurückgeaugt
wird, um ein Nachtropfen zu verhindern.
Nach der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, daß ler von der Ventilkammer abgehende Teil des
^bzweigkanals mit einem Zylinderraum in Verbindung iteht, in welchem ein bei freigegebenem Abzweigkanal
■in Betätigungsglied eines elektrischen Schalters beeinflussender
Kolben angeordnet ist. Hierdurch wird ermöglicht, daß bei Inbetriebnahme eines bestimmten
Handstückes durch die Freigabe des Durchflusses durch den zugeordneten Abzweigkanal gleichzeitig ein elektrischer
Schalter betätigt wird, so daß ein zugeordnetes elektrisches Signal erzeugt werden kann. Mit diesem
Signal kann z. B. ein in dem zahnärztlichen Instrument angeordneter elektrischer Mikromotor, eine Heizung
od. dgl. eingeschaltet werden.
Eine weitere Ausführungsform kennzeichnet sich dadurch, daß die die Steuerluft zur Steuerkammer
führende Leitung von einer eine Druckluftquelle mit einem Verschlußventil verbindenden Verbindungsleitung
abzweigt, wobei das Verschlußventil durch das in seiner Ruhestellung in einer Ablageeinrichtung befindliche
Instrument schließbar und bei abgenommenem Instrument durch den anstehenden Luftdruck offenbar
ist Diese Ausführungsform zeichnet sich durch beson- 2;
dere Einfachheit deshalb aus, weil eine besondere Abluftleitung für die Steuerluft im Falle der Inbetriebnahme
eines Handstückes entfällt.
In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Es zeigt
Fig 1 eine Steuereinheit in auseinandergezogener Lage der einzelnen Steuerblöcke in schaubildlicher
Darstellung,
Wie insbesondere aus F i g. 2 hervorgeht, welche den Weg der Abzweigleitung 6' veranschaulicht, ist die
Membran 12 in den Strömungsweg des Abzweigkanals eingeschaltet. Auf der dem Abzweigkanal 6' abgewandten
Seite der Membran 12 befindet sich eine Cteuerkammer 13, welche mittels einer Druckluftieitung
14 durch Steuerluft beaufschlagbar ist.
Die Membran 12 ist gleichzeitig als Dichtung zwischen den benachbarten Blöcken 1, 2, 3 und 4
angeordnet.
Gemäß F i g. 2 ist im Steuerblock 1 die Steuerkammer 13 vorgesehen, während auf der der Steuerkammer 13
gegenüberliegenden Seite der Membran 12 in dem anderen Steuerblock 2 eine zur Membran 12 hin offene
Ventilkammer 15 vorgesehen ist, welche einen Sitz 16 für einen durch die Membran 12 im Sinne des Schließens
betätigbaren frei beweglichen Ventilkörper 17 aufweist. Der Ventilkörper 17 ist als Ventilteller ausgebildet
und besitzt einen sich in den ankommenden Teil 6" des Abzweigkanals 6' erstreckenden Führungsschaft 18.
Unterhalb des als Ventilteller ausgebildeten Ventilkörpers 17 ist ein Dichtungsring 19 vorgesehen. Fernerhin
ist dem Ventilkörper 17 eine auf ihn in Richtung vom Ventilsitz 16 weg einwirkende Druckfeder 20 zugeord-
25 net.
Der von der Ventilkammer 15 abgehende Teii 6'" des Abzweigkanals 6' steht mit einem Zylinderraum 21 in
Verbindung, in welchem ein bei freigegebenem Durchfluß durch den Abzweigkanal 6' ein in Form eines Stiftes
ausgebildetes Betätigungsglied 22 eines elektrischen Schalters 23 beeinflussender Kolben 24 angeordnet ist.
Wie die F i g. 3 zeigt, ist noch eine den Querschnitt der Abzweigleitung 6' beeinflussende Drosselschraube
■ · »»-~i-~i Aor Rptriphsdruck
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie III-II1 in F i g. 2 in etwas verändertem Maßstab und
Fig.4 den Verlauf der Druckluftleitung für die Steuerluft in schematischer Darstellung.
Wie aus F i g. 1 hervorgeht, ist die gesamte Steuereinheit aus einer Mehrzahl — im dargestellten Fall aus zwei
— zur Einzelsteuerung zahnärztlicher Instrumente dienenden Steuerblöcken 2, 1 zusammengesetzt. Diese
Steuerblöcke 1 ' ' u ~: — »„„„„„„.
Abzweigleitung ο oecimiu»».-..^
arstellung, vorgesehen, durch deren Verdrehung der Betriebsdruck
F i g. 2 zwei benachbarte Steuerblöcke im Vertikal- 35 des betreffenden Versorgungsmediums reguliert wer-
schnitt, den kann.
;_ r-:_ „ ;„ ^^ F ΐ g. 4 geht hervor, daß die die Steuerluft zur
Steuerkammer 13 führende Leitung 14 von einer eine Druckluftquelle 26 mit einem Verschlußventil
verbindenden Verbindungsleitung 26' abzweigt, wobei das Verschlußventil 27 durch das in seiner Ruhestellung
an einer angedeuteten Ablageeinrichtung 28 befindliche
•~ ο zahnärztliche Instrument schließbar und bei abgenom-
:rblöcken 2, 1 zusammengesetzt. Diese menem Instrument durch den von der Druckluftquelle
SteuerDiocK.c ι und 2 werden durch einen Eingangs- 45 26 her anstehenden Luftdruck offenbar ist. Zwischen der
block 3 und einen Endblock 4 mittels hindurchgesteck- nmckluftauelle 26 und dem Abzweig der zur Steuerter
Schrauben 5 zusammengehalten. ■ · u _:_
Die gesamte Steuereinheit ist mit Durchgangskanälen 6,7,8 versehen, welche durch sämtliche Steuerblöcke
und 2 hindurchgehen und Versorgungsmedien für zahnärztliche Instrumente führen. Das Versorgungsmedium
für den Durchgangskanal 6 tritt durch einen Eingangsstutzen 9, das Versorgungsmedium für den
Durchgangskanal 7 durch einen Eingangsstutzen tO und Verscniuuvenui */, au UQw
das Versorgungsmedium für den Durchgangskanal 8 55 drucklos wird. Durch das in der Abzweigleitung 6'
durch den Eingangsstutzen 11 in den Eingangsblock 3 anstehende Versorgungsmedium wird nun automatisch
ein. Im Durchgangskanal 6 kann die Antriebsluft für der Ventilkörper 17 von seinem Sitz 16 abgehoben, so
zahnärztliche Instrumente, im Durchgangskanal 7 daß das Versorgungsmedium durch den abgehenden
Kühlwasser, z. B. für Spray, und im Durchgangskanal 8 Teil 6'" der Abzweigleitung 6' zum zahnärztlichen
Kühlluft, z. B. für die Kühlung von Instrumentenmoto- 60 Instrument strömen kann. Dabei schiebt sich auch noch
der Kolben 24 nach außen, so daß der Schalter betätigt wird. Dabei kann noch der Betriebsdruck ir
j u„„uö„H»n T>ii ft"' der Abzweigleitung 6' durcl
2b tier ansicuciiucu ^uhu. u„.»
Druckluftquelle 26 und dem Abzweig der zur Steuer kammer 13 führenden Leitung 14 ist noch ein
Drosselventil 26" angeordnet. Bei geöffnetem Verschlußventil 27 strömt also keine Steuerluft zur
Steuerkammer 13.
Die Betriebsweise ist folgende:
Wird ein zahnärztliches Instrument aus der Ablageeinrichtung
28 genommen, so öffnet, wie erwähnt, das Verschlußventil 27, so daß die Steuerkammer
ren, geführt sein.
Zwischen den Steuerblöcken 1 und 2 sowie auch zwischen dem Steuerblock 1 und dem Endblock 4 und
dem Steuerblock 2 und dem Eingangsblock 3 befindet sich jeweils zur Abdichtung eine Membran 12.
In jedem der Steuerbiöcke ί und 2 zweigt vor. den aiiuaie^icucnuuuu.
Durchgangskanälen 6,7,8 jeweils ein Abzweigkanal 6', entsprechenden Steuerkammern der Abzweigleitung
T. 8' ab. T und 8' beaufschlagt bzw. drucklos macht
dem abgehenden Teil 6'" der Abzweigleitung 6' durcl ein Manometer 29 abgelesen werden. Obwohl die Fig.:
und 3 nur eine Abzweigleitung 6' darstellen, sei betont d?!3 die Steuerluft durch die Druckluftleitung 14 auch di
J— °*—«-i-nmmern Her ÄbzweiKlciiungc
Wird nach durchgeführter Behandlung durch den Zahnarzt das Instrument wieder auf die Ablageeinrichtung
28 abgelegt, so erfolgt gleichzeitig ein Verschließen des Verschlußventils 27, so daß die Steuerluft durch die
Druckluftleitung 14 in die bisher drucklose Steuerkammer 13 strömt, worauf sich die Membran 12 in F i g. 2
nach unten durchbiegt und; den Ventilkörper 17 auf seinen Sitz 16 drückt, so daß der Durchfluß des
Versorgungsmediums abgeüperrt ist In diesem Falle sind sämtliche Handstücke auf ihre betreffenden
Ablageeinrichtungen abgelegt, so daß also alle Ventile
der Abzweigleitungen 6', T und 8' geschlossen sind
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Aus einer Mehrzahl von Steuerblöcken zusammengesetzte Steuereinheit zur Einzelsteuerung
zahnärztlicher Instrumente, wobei die Steuereinheit mit durch sämtliche Steuerblöcke hindurchgehenden,
Versorgungsmedien für die Instrumente führenden Durchgangskanälen versehen ist, von
denen in jedem der dichtend aneinandergesetzten Steuerblöcke ein Abzweigkanal abzweigt, in dessen ι ο
Strömungsweg eine Membran eingeschaltet ist, welcher eine auf der dem Abzweigkanal gegenüberliegenden
Seite vorgesehene, durch Steuerluft beaufschlagbare Steuerkammer zur Bewirkung der
Sperrung und bei Nichtbeaufschlagung durch Steuerluft zur Bewirkung der Freigabe des Durchflusses
durch den Abzweigkanal zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (12) jeweils als Dichtung zwischen zwei
benachbarten Steuerblöcken (1, 2) angeordnet ist, wobei die Steuerkammer (13) in dem einen
Steuerblock (1) vorgesehen ist, während auf der der Steuerkammer (13) gegenüberliegenden Seite der
Membran (12) in dem anderen Steuerblock (2) eine zur Membran hin offene Ventilkammer (15) mit Sitz
(16) für einen durch die Membran (12) im Sinne des Schließens betätigbaren frei beweglichen Ventilkörper
(17) vorgesehen ist.
2. Steuereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (17) als
Ventilteller ausgebildet ist und einen sich in den abkommenden Teil (6") des Abzweigkanals (6')
erstreckenden Führungsschaft (18) aufweist.
3. Steuereinheit nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Ventilkörper
(17) und Sitz (16) eine Dichtung (19) vorgesehen ist.
4. Steuereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ventilkörper (17)
eine auf ihn in Richtung vom Ventilsitz (16) weg einwirkende Feder (20) zugeordnet ist.
5. Steuereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Ventilkammer
(15) abgehende Teil (16'") des Abzweigkanals (6') mit einem Zylinderraum (21) in Verbindung
steht, in welchem ein bei freigegebenem Abzweigkanal (6') ein Betäligungsglied (22) eines elektrischen
Schalters (23) beeinflussender Kolben (24) angeordnet ist.
6. Steuereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Steuerluft zur
Steuerkammer (13) führende Leitung (14) von einer eine Druckluftquelle (26) mit einem Verschlußventil
(27) verbindenden Verbindungsleitung (26') abzweigt, wobei das Verschlußventil (27) durch das in
seiner Ruhestellung in einer Ablageeinrichtung (28) befindliche Instrument schließbar und bei abgenommenem
Instrument durch den anstehenden Luftdruck offenbar ist.
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