DE715403C

DE715403C - Fuellfederhalterartiges Schreibgeraet mit einem flachen Schreibmundstueck

Info

Publication number: DE715403C
Application number: DEB190716D
Authority: DE
Inventors: Ludwig Bilz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1940-05-17
Filing date: 1940-05-17
Publication date: 1941-12-20

Description

Füllfederhalterartiges Schreibgerät mit einem flachen Schreibmundstück Die Erfindung betrifft ein fül.lfederhalterartiges Schreibgerät zum Herstellen breiter Schriften, das ein flaches, in einer Flachwand mit einer Luftzuführung versehenes Schreibmundstück an einem mit :einem Sauger verbundenen, als- Farbbehälter dienenden Rohr aufweist. Die bekannten Schreibgeräte dieser Art mögen zwar für dünnflüssige, tintenartige Farbstoffe geeignet sein, nicht aber werden sie sich, da bei ihnen ein ausreichend--#r Luftausgleich nicht möglich ist, für dickflüssigere Farben .als brauchbar erweisen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein derartiges Schreibgerät so auszubilden, daß .es nicht nur für dünnflüssige, sondern auch für dickflüssige Farben, wie solche insbesondere im Malerhandwerk Verwendung finden, geeignet ist.
Das Neue nach der Erfindung besteht demzufolge darin, daß die eine Flachwand des Schreibmundstückes mit mehreren Luftlöchern versehen ist und beide Schmalseiten vorn beiderseits stufenförmig ausgespart sind, so daß zwei frei liegende Schreibzungen entstehen, die in ein°m Winkel von 2o bis 6o nach außen abgeschrägt sind. Auf diese Weise wird der Luftausgleich sowohl durch die Luftlöcher als auch durch die stufenförmigen Aussparungen an den Schmalseiten des Mundstückes ermöglicht und außerdem noch durch die Schrägflächen der Zungen begünstigt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt; es zeigen: Abb. i das Schreibgerät in Ansicht, Abb. 2 das Schreibmundstück von der Schmalseite, Abb.3 das Schreibmundstück von der Rückseite und Abb. q. das Schreibmundstück von unten gesehen.
Die Einzelteile des Schreibgerätes sind das Farbrohr 2. der Gummiballsauger i und das Schreibmundstück 3. Das letztere ist gegen das Rohr-- zweiseitig, als Breitschreiber, abgeflacht, so daß die vordere Öffnung einen Schlitz-[ bildet. Es weist in einer Flachwand nahe seinem Vorderende und außerdem vorn an den beiden Schmalseiten Aussparungen 8 auf, so daß zwei frei liegende Schreibzungen entstehen. Zum Regeln eins gleichmäßigen Farbdurchlasses kann innerhalb des Rohres 2 ein an sich bekannter Dämpfer 7 eingebaut werden, der zweckmäßig aus .einem abgewikkel:ten Werkstoffstreifen besteht.
Durch Zusammendrücken und Wiederloslassen des Saugers i, wobei das Schreibmundstück in den Farbstoff eingetaucht wird, wird das Rohr 2 gefüllt. Das Schreibgerät wird beim Schreiben schräg gehalten.
Durch die Abschrägung der Schreibzungen wird erreicht, daß mit dem Gerät beim Bewegen in Richtung der Zungenkanten Linien oder Feinstriche gezogen werden können, während beim Bewegen in senkrechter Richtung zti den Zungenkanten bandförmige Striche entstehen. Dic Aussparungen 8 bewirken, daß die Begrenzung der bandförmigen Striche schnittartig abschließt.
Es hat sich als -zweckmäßig erwiesen, die Abschrägung der Zungen bei a unter 30' und bei b unter q.5" vorzusehen, wenngleich auch ändere Winkelstellungen angewendet werden können, die zwischen 2o und 6o liegen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Füllfederhalterartiges Schreibgerät mit einem flachen, in einer Flachwand mit einer Luftzuführung vershenen Schreib-- mundstück an einem mit einem Sauger verbundenen, als Farbbehälter dienenden Rohr, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Flachwand des Schreibmundstückes (3) mit mehreren Luftlöchern (5) versehen ist, und beide Schmalseiten vorn beiderseits stufenförmig ausgespart sind, so daß zwei freiliegende Schreibzungen entstehen, die in einem Winkel. von 2o bis 6o nach außen abgeschrägt sind.