DE259251C

DE259251C -

Info

Publication number: DE259251C
Application number: DE1910259251D
Authority: DE
Priority date: 1909-11-21
Filing date: 1910-05-11
Publication date: 1913-04-30

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

in bestimmten Mengen.

Zusatz zum Patent 244331.

Die Erfindung besteht in der Ausbildung der im Hauptpatent geschützten Abgabevorrichtung für eine wagerechte Anordnung unterhalb des Abgabebehälters. Eine derartige An-5 Ordnung hat bekanntlich den Vorteil eines leichteren Zusammenbaues, einer bequemeren Zugänglichkeit und· eines geringeren Platzbedarfes.

Gemäß der Erfindung ist der die Verbindung zwischen dem Vorratsbehälter und dem wagerecht' unter diesem angeordneten zylindrischen Meßraum steuernde Kolben als Hohlzylinder für einen federbeeinflußten Hilfskolben ausgebildet, der seinerseits von der Deckelfläche des Hohlkolbens gesteuert wird und hierdurch das mit ihm verbundene Abschlußorgan zwischen Meßraum und Auslaß steuert.

Ein Ausführungsbeispiel der Abgabevorrichtung zeigt die Zeichnung im Längsschnitt.

Der die Verbindung zwischen dem Vorratsbehälter ι und dem wagerecht unter diesem angeordneten zylindrischen Meßraum 2 steuernde Kolben 4', der durch den Knopf 16 entgegen der Wirkung· der Feder 6 vorgeschoben werden kann, ist als Hohlzylinder für den unter der Wirkung der Feder 10 stehenden Hilfskolben Ii ausgebildet, der seinerseits von der Deckelfläche 22 des Hohlkolbens 4' gesteuert wird und hierdurch das mit ihm durch die Stange 9 verbundene Abschlußorgan 8 zwischen dem Meßraum 2 und dem Auslaß 3 steuert.

Die Wirkung ist ebenso, wie im Hauptpatent beschrieben. Die Feder 6 ist entlastet,

10 gespannt. Bei einem Druck auf den Knopf

16 wird der Hohlkolben 4' entgegen der Wirkung der Feder 6 im Meßraum 2 vorgeschoben und schließt den Verbindungskanal zum Behälter ι ab. Gleichzeitig wird die Feder 10 entlastet. Trifft dann die Deckelfläche 22 des Hohlkolbens 4' auf den Hilfskolben 11 auf, so wird dieser verschoben und hierdurch das Ventil 8 aufgestoßen, so daß die abgemessene Flüssigkeit durch den Auslaß 3 abfließen kann. Beim Loslassen des Knopfes 16 zieht die sich entspannende Feder 6 den Hohlkolben 4' wieder zurück, wodurch im Meßraiim eine Luft Verdünnung eintritt; das Ventil 8 kann sich so lange nicht schließen, als die Deckelfläche 22 des Hohlkolbens 4' noch am Hilfskolben 11 anliegt. Es gehen also, wobei die im Auslaß zurückgebliebenen Flüssigkeitsreste in den Meßraurh zurückgesaugt werden, zunächst der Hohlkolben 4' und der Hilfskolben

11 gemeinsam mit gleicher Geschwindigkeit zurück, bis sich das Ventil 8 wieder auf seinen Sitz aufgesetzt hat. Dann vollendet der Hohlkolben 4' unter Wiederherstellung der Verbindung zwischen Meßraum 2 und Behälter 1 allein den letzten Teil seines Rückganges, wodurch die Feder 10 wieder gespannt und das Ventil 8 wieder fest auf den Sitz aufgepreßt wird.

Claims

Patent-Anspruch:

* Vorrichtung zur Abgabe von Flüssigkeiten, beispielsweise flüssiger Seife, in be-

iiääü.

stimmten Mengen nach Patent 244331, dadurch gekennzeichnet, daß der die Verbindung zwischen dem Vorratsbehälter (1). und dem wagerecht unter diesem angeordneten zylindrischen Meßraum (2) steuernde Kolben (4') als Hohlzylinder für einen federbeeinflußten Hilfskolben (11) ' ausgebildet ist, der seinerseits von der Deckelfläche (22) des Holilkolbens (4') gesteuert wird und hierdurch das mit ihm verbundene Abschlußorgan (8) zwischen Meßraum (2) und Auslaß (3) steuert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.