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Gerät zur Abgabe von Pasten oder Kremen, sowie von gallertartigen
und flüssigen Stoffen Die Erfindung bezieht-sich auf ein Gerät zur Abgabe dosierter
Mengen von Pasten oder Kremen sowie von gallertartigen und flüssigen Stoffen, wie
Seife und anderen Reinigungsmitteln oder kosmetischen und medizinischen Präparaten.
Es kann auch zur Abgabe anderer Stoffe benutzt werden, wie Nahrungsmittel verschiedener
Viskositätsgrade.
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Bei dem Gerät ist die Anordnung so getroffen, daß man mit der nach
oben gedrehten inneren Handfläche die dosierten Mengen entnehmen kann, wobei die
gekrümmten Finger der Hand den Ausgabevorgang bewirken. Das Gerät ist so ausgebildet,
daß es leicht an einer Wand oder einer sonstigen Fläche anbr.ingbar ist. Es ist
mit einer selbst abdichtenden Ausgabeöffnung versehen, die so ausgebildet ist, daß
sich keine Reste der durchtretenden Paste darin festsetzen können oder am Ende eines
Ausgabevorganges in der Öffnung verbleiben.
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Erfindungsgemäß wird auch für Geräte-zur Abgabe von Pasten und sonstigen
Stoffen eine Bauart angegeben, bei der der Vorratsbehälter abnehmbar auf dem Spenderteil
sitzt und der Spenderteil einerseits mit der Halterung, andererseits mit dem Vorratsbehälter
verriegelt ist. Dabei ist die Anordnung
so getroffen, daß erst nach
Öffnen der Halterungsverriegelung die Befestigungsvorrichtung des Vorratsbehälters
auf dem Spenderteil lösbar ist.
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In den Zeichnungen wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert, und zwar an einem Gerät, das in erster.Linie zur Ausgabe von Seifenpaste
geeignet .ist. Dabei ist das Vorratsgefäß für die Seifenpaste als Leihbehälter ausgebildet,
der auf dem Kopf stehend auf den Spenderteil des Gerätes aufgesetzt ist.
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Fig. i zeigt einen -senkrechten Längsschnitt durch das Gerät, dessen
Spenderteil an einem Wandarm befestigt ist; Fig:. 2' zeigt eine Rückansicht des
Gerätes gemäß Fig. i, bei der der Wandarm zum Teil weggebrochen ist; Fig. 3 ist
ein Querschnitt durch die Vorrichtung nach der Linie,III-III der Fig. 2; Fig. 4
ist ein senkrechter Schnitt durch die Vorrichtung nach der Linie IV-IV gemäß Fig.
3 ; Fig. 5 ist eine perspektivische Darstellung der-Wandhalterung; Fig. 6 ist ein
Teilschnitt des Gerätes, bei, dem sich die einzelnen Teile in der gleichen Lage
befinden wie in Fig. i ; der Schnitt verläuft nach der Linie VI-VI gemäß Fig. 3;
Fig. 7 ist eine Teilansicht von der Seite, entsprechend der Darstellung gemäß Fig.
6; Fig. 8 ist ein Teilschnitt und zeigt den Vorratsbehälter von dem Spenderteil
gelöst und den Spenderteil von der Wandhalterung getrennt, wobei der Schnitt nach
der Linie VIFI-VIII gemäß Fig: 3 verläuft; Die Fig.9 und io sind perspektivische
Darstellungen, die den elastischen Nippel und die aus starrem Material bestehende
Düse zeigen, die zusammen die selbstdichtende Ausgabeöffnung des Gerätes bilden;
Fig. i i ist eine perspektivische Darstellung eines Schlüssels zum Verriegeln des
Spenderteils mit der Wandhalterung.
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Das in- der Zeichnung dargestellte Gerät besteht aus einem Spenderteil
i, der an seiner oberen Seite mit einem nach oben gerichteten Sockel 2 versehen
ist, an -den der Hals 3 eines Leihgefäßes 4 für Seifenpaste aus gepreßtem Papier,
Papiermache, Metall, Glas oder anderem Werkstoffangeschlossen ist. Der Behälter
4 ist auf dem Kopf stehend an dem Spenderteil i gebrauchsfertig angeschlossen. In
dem unteren Teil des Teiles i befindet sich ein waagerecht liegender Zylinder, der
aus einem Stück mit der Seitenwand des Spenderteiles besteht. Das vordere Ende des
Zylinders 5 ist ständig durch die Platte 6 .verschlossen. Um die Herstellung der
Zylinderbohrung 7 zu erleichtern, ist das hintere Ende des Spenderteiles i mit einer
Bohrung 8 versehen, die mit der Zylinderbohrung fluchtet und durch.- eine Flanschbüchse
9 verschlossen ist. Das offene hintere Ende des Zylinders 5 steht mit der Hauptkammer
io in Verbindung, die direkt durch eine große Durchlaßöffnung i i mit dem Innern
des Sockels 2 in Verbindung steht. Der Sockel 2 ist, wie weiter unten beschrieben,
so ausgebildet, daß der Hals 3 des Seifenbehälters 3 anschließbar ist.
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Hinter der Kammer io und dem Sockel 2 geht der Spenderteil i in ein
die Kammer io überragendes Gehäuse 12 über, das an der Hinterseite und nach unten
zu offen ist. Quer durch den oberen Teil dieses Gehäuses 12 ist waagerecht in einem
Paar Augen 14 (Fig. 2) eine Achse 13 gelagert, auf der das obere Ende des frei schwenkbaren
Betätigungshebels 15 sitzt. Der untere Teil des Hebels 15 ragt aus dem offenen Boden
des Gehäuses 12 und damit aus dem Spenderteil i der Vorrichtung heraus. Etwa in
der Mitte des Betätigungshebels 15 ist eine Durchbrechung 16 vorgesehen, durch welche
das hintere Ende eines Kolbens 17 tritt, mit dem der Hebel 15 mittels eines Querstiftes
18 gelenkig verbunden ist, der in einem Paar seitlicher Lappen i9 des Hebels 15
gelagert ist. Das hintere Ende des Kolbens 17 gleitet in der Bohrung 2o der
Flanschbüchse 9, und eine Druckfeder 21, die den Kolben 17 umgibt, ist zwischen
dem Flansch der Büchse 9 und der nach innen gerichteten Seite des Hebels 15 so eingeschaltet,
daß der Hebel 15 normalerweise immer -am Ende seines Schwenkbereiches gehalten wird,
wie die in vollen Linien ausgezogene Darstellung des Hebels gemäß Fig. i zeigt.
Die Begrenzung der Ausschlagbewegung des Hebels nach vorn wird durch die Spannung
der Feder 2i bestimmt. Die Begrenzung des Ausschlages nach rückwärts ist jedoch
veränderlich, sie wird durch die Stellung einer Einstellschraube 22 bestimmt, die
an einer Zunge 23 des Hebels 15 sitzt. Die Zunge 23 ragt über den Gelenkpunkt des
Hebels 15 hinaus, und die Einstellschraube 22 wirkt mit der Innenfläche des Gehäuses
12 zusammen, die einen Anschlag für den Hebel 15 bildet. Hierdurch kann die Hublänge
des Kolbens 17 verändert werden. Jedoch erfolgt eine solche Veränderung immer nur
durch Verstellung der Ruhelage des Hebels; der Hebel 15 schwingt also immer bis
zu einer bestimmten - vorderen Stellung, wie durch die" in gestrichelten Linien
dargestellte Hebelstellung in Fig. i gezeigt ist.
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Auf der vorderen Hälfte des Kolbens 17 sind zwei weitere Elemente
angeordnet, einmal das Ventilstück 24, das vorzugsweise aus nachgiebigem Material
besteht und bgispielsweise als Scheibe aus Filz, Leder oder einem geeigneten Gummi
ausgebildet und zwischen einem Paar starrer Scheiben 25 festgeklemmt ist, welche
auf der vorderen Hälfte des Kolbens 17 befestigt sind, und zum anderen die mit Durchbrechungen
versehene Plätte 26, die an dem vorderen Ende des Kolbens sitzt. Das Ventilstück
24 und die mit Durchlaßöffnungen versehene Platte 26 arbeiten mit den entgegengesetzten
Enden einer Büchse 27 zusammen, die frei beweglich in der .Bohrung des Zylinders
5 gleitet.
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- An der Unterseite des vorderen Bereiches des Spenderteiles i ist
ein mit Innengewinde versehener Stutzen 28 vorgesehen, der über eine Öffnung 29
mit dem vorderen Ende des Zylinders 5 verbunden ist. In dem Stutzen 28 ist eine
Düse 3o aus Metall oder einem anderen geeigneten starren Werkstoff eingeschraubt,
in der ein gepreßter Gumminippel 31
sitzt. Der Gumminippel hat eine
abgeflachte Spitze 32 (Fig. 9), die mit einem Schlitz 33 versehen ist, der die Ausflußöffnung
bildet, welche infolge der Eigenspannung des Gummis normalerweise geschlossen ist,
so daß eine selbstschließende Ausflußöffnung entsteht. Die Spitze 32 des Nippels
sitzt in einer mittleren kreisförmigen Öffnung der hohlen Nase 35 der Düse 30 (Fig.
io). Die kreisförmige Form der Öffnung 34 ermöglicht es, daß sich die abgeflachte
und geschlitzte Spitze-32 des. Nippels bis zu einem bestimmten Betrag erweitern
kann, um eine dosierte Menge der Paste oder Flüssigkeit durchtreten zu lassen. Ferner,
sind Öffnungen 36 in der Wand der Düsennase 35 vorgesehen, die zur Aufnahme eines
Werkzeuges zwecks Montage der Düse dienen. Der Nippel 31 hat einen Flansch 37, der
zwischen die obere Fläche 38 der Düse 30 und die Unterseite des hohlen Stutzens
28 eingespannt wird.
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Der Rand des Halses 3 des auf dem Kopf stehend angeordneten, als Flasche
ausgebildeten Behälters 4 ist auf einen Gummiring 39 gepreßt, der durch eine Ringscheibe
4o aus Metall oder einem anderen geeigneten starren Werkstoff verstärkt ist. Die
Ringscheibe 4o liegt an einer Stelle auf der Oberseite eines kleinen Vorsprunges
41 auf, der einen größeren Vorsprung 42 überragt, der seinerseits in der Bohrung
8 die Flanschbüchse 9 aufnimmt. Ferner liegt die Ringscheibe 4o noch auf einem um
die Einlaßöffnung ii der Kammer io herumlaufenden Rand 43 auf. Der Gummiring 39
und die Ringscheibe 40 sitzen dichtend in dem Sockel 2 und können leicht ausgetauscht
oder zum Reinigen herausgenommen werden, da sie durch keinerlei sonstige Mittel
befestigt sind. Die Klemmwirkung wird durch eine Anzahl auf dem Umfang des Flaschenhalses
in Abständen voneinander angeordneter schräger Nocken 44 erreicht, die mit entsprechenden
Gegennocken 45 innerhalb des Sockels 2 zusammenwirken. Der Abstand der Sockelnocken
45 in Umfangsrichtung ist so bemessen, daß man die Nocken 44 der Flasche hindurchschieben
kann, daß jedoch eine geringe Verdrehung des Spenderteiles i gegenüber der Flasche
genügt, um die Behälternocken 44 mit den Sockelnocken 45 in Eingriff zu bringen.
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Die Neigung der Nocken 44 bewirkt, daß der Flaschenhals 3 ziemlich
kräftig gegen den Gummiring gepreßt wird, so daß - ein flüssigkeitsdichter Abschluß
zwischen der Flasche .4 und dem Spenderteil i des Gerätes entsteht.
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Da man in der Praxis immer mit Herstellungstoleranzen bezüglich der
Nocken 44 bzw. ihres Abstandes von dem Rand des Flaschenhalses rechnen muß,
ist es zweckmäßig, die Lage der Fläche des Gummiringes 39, die mit dem Rand des
Flaschenhalses 3 in Berührung kommt, verändern zu können, was durch die Wahl verschieden
dicker Gummiringe 39 und/oder Ringscheiben 4o erreicht wird. Hierbei muß
beachtet werden, daß der Neigungswinkel der Flaschennocken hauptsächlich den Grad
des Anpreßdruckes auf den Gummiring bestimmt. Um einen noch größeren Bereich von
Einstellungsmöglichkeiten der beschriebenen Art zu erhalten, kann man an Stelle
des festen umlaufenden Randes 43 auch eine Reihe von auswechselbarep, ringähnlichen
Elementen benutzen. Wenn erforderlich, kann eine einschiebbare Büchse für diese
Zwecke innerhalb der in diesem Fall glatten zylindrißchen Fläche des Sockels mit
Mitteln befestigt werden, die von außen unzugänglich sind, wenn sich das Gerät in
Betrieb befindet: Diese Büchse ist mit Nocken versehen, die denen der Sockelnocken
45 entsprechen, und «reist einen nach innen gerichteten Bund auf, der dem Rand 43
zur Auflagerung eines Gummiringes 39 mit einem versteifenden Ring 4o entspricht.
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Um zu. verhindern, daß die Flasche 4 unerlaubterweise von dem Spenderteil
i entfernt werden kann, wird die Flasche 4 mit `dem Spenderteil i verriegelt, und
zwar durch einen verschiebbar angeordneten Bolzen 46, der in einer durchgehenden
Öffnung 47 eines Schloßteiles, das in dem oberen Bereich des Gehäuses 12 angeordnet
ist, sitzt, und zwar derart, daß ein Ende des Bolzens 46 sich bis zu dem Sockel
2 in dem Spenderteil i im Bereich der Flaschennocken 44 erstreckt, so daß in einer
bestimmten Lage dieses Bolzens keine Drehbewegung der Flasche in bezug auf den Spenderteil
i mehr möglich wird. Die Behältersperre 46 wird normalerweise durch eine Druckfeder
49 in unverriegelter Lage gehalten, und eine weitere Auswärtsbewegung der Sperre
46 wird @ durch den festen Bolzen 5o verhindert, der als Anschlag dient und mit
einer Aussparung des Bolzens 46 zusammenwirkt. Die Feder 49 ist in der entsprechenden
Bohrung 51 untergebracht, in der der Kopf 52 des Bolzens gleitet.
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Der Bolzen 46 wird entgegen der Wirkung der Feder 49 in die die Flasche
verriegelnde Stellung (Fig. 6) gebracht und hierin gehalten, während der Spender"teil
i an der Halterung 53 befestigt wird. Die Halterung 53 (Fig. 5) besteht -aus einer
Platte 54, die an einer Wand oder einer geeigneten Fläche befestigt werden kann.
Die Platte 54 besitzt ein Paar nach innen offene und nach unten zusammenlaufende
Nuten 55 zur Aufnahme von seitlichen Rippen 56, die an den beiden Seiten des Gehäuses
12 angeordnet sind. Die Platte 54 ist mit einer Anzahl Bohrungen 57 versehen, die
zur Aufnahme von versenkten Schrauben 58 dienen. Ferner ist eine geneigte Aussparung
59 vorgesehen, die sich an dem oberen Ende der Platte 54 befindet, und eine Bohrung
6o, die zur Aufnahme des Endes 61 einer Sperre oder eines Schloßbolzens 62 dient,
der in einem Sackloch 63 des Spenderteiles i sitzt, und zwar parallel zu dem Verschlußbolzen
46. Dieser Schloßbolzen 62 dient zur Verriegelung des Spenderteiles i mit der Wandplatte
54 und ist mit einer Anzahl von Ringnuten 64, etwa im mittleren Bereich des Bolzens,
versehen. Eine Druckfeder 65 sitzt zwischen dem inneren Ende des Sackloches 63 und
dem mit einer Bohrung versehenen Ende des Bolzens 62, so daß das Ende 61 dieses
Bolzens normalerweise durch eine Öffnung in einer Scheibe 66 tritt, die an,
der Öffnung des Sackloches 63 befestigt
ist und den unter Federspannung
stehenden Bolzen 62 darin festhält. An einer Seite des Flaschenverriegelungsteiles
48 im oberen Bereich .des Gehäuses 12 befindet sich eine mit.einer Durchbrechung
versehene Scheibe 67, die in eine entsprechende Aussparung derart eingepreßt ist,
daß ihre äußere Fläche mit der Außenfläche des Gehäuses fluchtet. Die Platte 67
ist so befestigt, daß sie durch unbefugte Dritte nicht geöffAet werden kann. Die
Durchbrechungg 68 der Platte 67 sSt sternförmig, und die einzelnen die sternförmige
Gestalt bildenden Nuten sind nach Anzahl, Abmessungen und Abstand sehr genau gearbeitet.
Durch diese Durchbrechung 68 kann der Schaft 69 eines Schlüssels 70 (Fing. i i)
geführt werden, dessen Schaftquerschnitt genau der Form der Durchbrechung 68 entspricht.
Wenn der Schlüssel 70 sich in der Querbohrung 71 des Verriegelungsteiles
48 befindet, ragt das zylindrische Ende 72 des Schlüssels 70 in eine entsprechende
Bohrung 73 des Teiles 48, wobei, die Bohrung 73 genau mit der Durchbrechung 68 in
der Platte 67 fluchtet. Die Ouerbohrung 71 durchdringt die durchgehende öffnung
47 und das Sackloch 63, in denen sich der Verriegelungsbolzen .46 für die Flasche
und der Riegelbolzen 62 für die Wandplatte befinden, so daß bei . eingeführtem Schlüssel
7o dessen genuteter Schaft mit den Ringnuten 64 des. Riegelbolzens 62 kämmt. Hierdurch
kann der Bolzen 62 mit Hilfe des Schlüssels so bewegt werden, daß sich das Ende
61 zurückbewegt und-der Spenderteil i der Vorrichtung in den Schienen der Halterung
53 gleiten kann. Wenn der Schlüssel 70 wieder herausgezogen wird, bewegt
sich der Bolzen 62 infolge der Spannung der Feder 65 in seine Ausgangslage zurück,
d. h., das Bolzenende wird in die Bohrung 6o der Wandplatte 54 eingeführt. Während
der Spenderteil i der Vorrichtung mit der Wandplätte 54 verbunden wird, gleitet
indessen der Bolzenkopf 52, der mit einer schrägen Fläche versehen ist, auf der
Aussparung 59 der Wandplatte 54, so daß der Flaschenverschlußbolzen 46 gegen die
Wirkung der Feder 49 bewegt wird und dessen äußeres Ende in den Zwischenraum zwischen
zwei nebeneinanderliegenden Nocken 44 des Flaschenhalses, der in dem Sockel 2 sitzt,
zu liegen kommt. Das hintere Ende 74 des Gehäuses 12 überragt das obere Ende und
die beiden Seiten des oberen Bereiches der Wandplatte 54, so daß es für unbefugte
Dritte unmöglich ist, hinter den angeschlossenen Teil i der Vorrichtung ein Werkzeug
einzuführen, um den Flaschenverschlußbolzen zu lösen. Die Bohrungen 57 in der Wandplatte
54 sind so angeordnet, ciaß die Befestigungsschrauben (Fig.6), die die Platte 54
mit der Wandfläche 75 verbinden, bei montiertem Gerät unzugänglich sind.
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Die beiden Enden eines jeden Flaschennockens 44 liegen senkrecht zur
Oberfläche des Flaschenhalses, so daß jeder Versuch, die Flasche 4 von dem Spenderteil
i der Vorrichtung zu trennen, vereitelt wird, da die senkrechten Endflächen 76 der
Nocken 44 gegen das nach innen gerichtete Ende des Bolzens 46 stoßen. ` Durch entsprechende
Anordnungen bzw. Veränderungen der Anzahl und Form der Flaschennocken
44 und/oder der Sockelnocken 45 kann man verhindern, daß eine falsche Flasche
in das Gerät eingesetzt werden kann. In der auf der Zeichnung als Ausführungsbeispiel
dargestellten Form sind geneigte Flaschennocken angeordnet, es liegt aber auch im
Rahmen der Erfindung, daß anstatt dessen oder zusätzlich auch die Sockelnocken geneigt
ausgebildet sein können. -Um den Ausfluß der Paste oder der Flüssigkeit nach der
Kammer io zu erleichtern, .ist ein Entlüftungsrohr 77 ah dem Vorsprung .41 angebracht,
das, wenn eine Flasche mit dem Spenderteil der Vorrichtung verbunden ist, in das
Innere der Flasche hineinragt.
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Das untere Ende des Entlüftungsrohres bildet einen Teil eines rechtwinklig
geführten Kanals 78 in dem Vorsprung 41, während der andere Teil des Kanals 78 in
das Innere des Gehäuses 12 führt. Das Entlüftungsrohr 77 ist vorzugsweise lösbar
angeordnet, um das Gerät zum Zwecke der Lagerung bzw. des Transportes leicht verpacken
zu können. Am äußeren Ende des Entlüftungsrohres 77 ist eine Gummikappe vorgesehen,
die verhindert, daß Paste oder Flüssigkeit in das Rohr 77 durch da;s offene Rohrende
oder eine hieran angebrachte Bohrung 8o eintritt. Die Gummikappe 79 paßt genau auf
das äußerste Eide des Rohres 77, und zwar .in dem Bereich oberhalb der Bohrung 8o,
während- der Bereich der Kappe, der unterhalb der Bohrung 8o liegt, etwas weiter
gehalten ist, so daß Luft, die aus dem Kanal 78 in das Rohr 77 eintritt, das Rohr
ungehindert durch die Bohrung 8o verlassen kann, um ,in das Innere der Flasche zu
gelangen. Paste oder Flüssigkeit kann jedoch nicht in die Kappe 79 eintreten und
kann daher nicht durch die Bohrung 8o in das Rohr 77 gelangen.
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Wenn eine Flasche 4, die vorzugsweise als handelsüblicher Behälter
für Paste oder Flüssigkeit ausgebildet .ist, an die erfindungsgemäße Vorrichtung
angeschlossen werden soll, wird der übliche Verschluß der Flasche von dem Flaschenhals
gelöst, und der Spenderteil r des Gerätes wird so umgedreht, daß der Sockel 2 nach
unten zeigt und über die Flasche gestülpt werden kann. Teil i wird dann auf der
feststehenden Flasche etwas verdreht, oder man kann auch die Flasche und das Gerät
gegenseitig verdrehen, so daß die Flaschennocken 44 unter die Sockelnocken 45 greifen.
Sodann kann das Gerät mit der daran befestigten Flasche 4 in umgekehrter Stellung
an der Wandhalterung befestigt werden.
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Während der Spenderteil i der Vorrichtung, der die auf dem Kopf stehende
Flasche 4 trägt, mit der Wandplatte 54 verbunden -,wird, wird gleichzeitig die Flasche
4 mit dem Spenderteil i durch den Bolzen 46, wie schon beschrieben, verriegelt:
Die Art, wie der Spenderteil i des Gerätes mit der Wandplatte 54 mittels eines geeigneten
Schlüssels 7o, der den Bolzen 62 betätigt, verriegelt wird, wurde ebenfalls bereits
beschrieben.
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Wenn man aus dem Gerät eine dosierte Menge
des in
der Flasche 4 befindlichen Stoffes, beispielsweise Seifenpaste, entnehmen will,
bewegt man mit den gekrümmten Fingern einer Hand den Hebel 15, indem man diesen
nach vorn zieht. Hierdurch wird der Kolben 17 gegen die Spannung der Feder 21 ebenfalls
nach vorn bewegt, unter Mitnahme des Ventilstücks 24 und der mit Durchbrechungen
versehenen Platte 26 der Kolbenanordnung. Das Stück 24 schließt hierbei die Bohrung
der Büchse 27 ab. Innerhalb der Büchse und im Raum davor befindet sich eine bestimmte
Menge Seifenpaste. Eine Kolbenanordnung der beschriebenen Art kann mit gleichem
Erfolg auch dann verwendet werden, wenn die Seifenpaste kristallisiert ist, was
bei tiefen Temperaturen der Fall ist. Wird nunmehr der Hebel 15 weiterbewegt, so
wird die gesamte Kolbenanordnung, einschließlich der durchStück24 geschlossenen
Büchse 27, weiter nach vorn bewegt, so daß die davor befindliche Seifenpaste durch
die Auslaßöffnung 29 in das Innere des Nippels 31, der in der Düse 34 sitzt, gelangt,
wodurch die schlitzartige Durchlaßöffnung 33 des Nippels 31 erweitert wird und die
Seifenpaste austritt, die gegebenenfalls in der nach oben gerichteten Handfläche
der Hand, die den Hebel 15 betätigt hat, aufgenommen wird.
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Es ist noch wichtig zu erwähnen, daß die zu entnehmende Seifenmenge
durch die Hublänge des Kolbens bestimmt wird. Die größte Menge Seifenpaste, die
bei einer vollen Bewegung entnommen werden kann, wird durch Einstellung der Schraube
22 an dem Hebel 15, wie schon beschrieben, reguliert. Die Dosierung der Seifenmenge
kann auch vorher dadurch eingestellt werden, daß man die Spannung der Kolbenfeder,
den Ausschlagwinkel des Betätigungshebels, die relative Lage des Kolbens, die Dicke
der Verschlußscheibe 24 od. dgl. variiert. Bei der Bemessung des Betätigungshebels
15 muß beachtet werden, daß dieser, wenn er seine vorderste Lage erreicht hat, ungefähr
in einem Abstand von 3 bis 4 cm von der Ausflußöffnung entfernt liegt, so daß man
die zu entnehmende Seifenpaste mit den Fingern oder der Handfläche der Hand entnehmen
kann, die den Hebel 15 betätigt.
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Wenn der Betätigungshebel 15 wieder losgelassen wird, so wird er durch
die Kolbenfeder 2 1 wieder nach rückwärts bewegt und dementsprechend werden der
Kolben, das Ventilstück 24 und die mit Durchlaßöffnungen versehene Platte -26 ebenfalls
wieder in ihre normale Stellung zurückgezogen, wobei auch die Büchse 27 mitgenommen
wird. Die Rückwärtsbewegung des Kolbens vermindert den Druck auf die' Seifenmasse
- der Zylinder 5 wird bei dem jeweiligen Entnahmevorgang nicht vollständig entleert
-, und der Gumminippel 31 schließt selbsttätig die Durchlaßöffnung 33. Der Nippel
31 und die dazugehörige Düse 34 sind lösbar befestigt und können ausgetauscht
werden, beispielsweise gegen Nippel mit anderen Abmessungen des Durchlaßschlitzes.
Die auf dem Kopf stehende Flasche 4 kann durch ein Gehäuse geschützt werden, das
mit einer Zunge od. dgl. versehen ist, die mit der Wandplatte verbunden und gegebenenfalls
verriegelt werden kann. Dann kann man auf die Nocken .44 und 45 und auf den Verschlußbolzen
verzichten. Wenn ein solches Schutzgehäuse für die Flasche verwendet wird, ist -es
zweckmäßig, es in einem gewissen Abstand über dem Gerät selbst anzubringen, damit
der Flaschenhals unterhalb des Gehäuses sichtbar ist. Wenn die Flasche aus Glas
besteht, kann man hierdurch jederzeit erkennen, ob sie leer ist und durch eine neue
ersetzt werden muß.